Beängstigend agressiv!

  • Themenstarter nandoleo
  • Beginndatum
  • #21
Kater Leo ist erst seit sieben Wochen bei uns und ich weiss nur, dass er von Hand aufgezogen wurde und mit Hunden zusammengelebt hat. Er liebt Hunde!

Mit Luka haben wir ihn noch nicht zusammengebracht, eben weil Luka total aufdreht. Und auch bei Leo lag nicht mal mehr ein einziges Haar am Körper an. Er sah so aus, wie Du es von Deinem Manfred beschreibst.
Wenn sich bei uns die Situation wieder beruhigt hat ( mein Mann muss nächste Woche noch einmal operiert werden) werden wir nochmal einen Versuch starten und Luka zu uns in die Wohnung lassen. Mein Mann ist bei allen unseren Tieren, auch bei denen, die bei Sohn und Schwiegertochter wohnen, der absolute Chef. Deshalb muss mein Mann einfach dabei sein.




es war unüberlegt, dass ist so...
aber ich denke durch langsames angehen und villeicht eben der anwesenheit deines mannes kann es villeicht doch noch klappen.

auch nach diesem vorfall hat manfred gar keine angst vor der hündin meiner eltern..

und manii ist ebenfalls mit einem rottweiler "aufgewachsen"....aber gibt natürlich auch da zu und abneigung;)
 
A

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  • #22
Wenn sich bei uns die Situation wieder beruhigt hat ( mein Mann muss nächste Woche noch einmal operiert werden) werden wir nochmal einen Versuch starten und Luka zu uns in die Wohnung lassen. Mein Mann ist bei allen unseren Tieren, auch bei denen, die bei Sohn und Schwiegertochter wohnen, der absolute Chef. Deshalb muss mein Mann einfach dabei sein.

Lass Fernando dann aber bitte nicht mit dabei sein. Wenn wieder irgendwas daneben geht, kann es sonst sein, dass er und Luka auch ein Problem bekommen. Oder er und Fernando.

Setzt Leo auf einen Schrank, bevor ihr Luka ins Zimmer holt. So hoch wie möglich. Und lasst ihn von dort oben Luka beobachten.
 
  • #23
Lass Fernando dann aber bitte nicht mit dabei sein. Wenn wieder irgendwas daneben geht, kann es sonst sein, dass er und Luka auch ein Problem bekommen. Oder er und Fernando.

So hab ich mir das auch gedacht. Fernando soll mit den Kindern spazieren gehen und mein Mann und ich versuchen es mit Luka und Leo.

Setzt Leo auf einen Schrank, bevor ihr Luka ins Zimmer holt. So hoch wie möglich. Und lasst ihn von dort oben Luka beobachten.

Gute Idee! Danke!
 
  • #24
Leos Abneigung gegenüber Pelzträgern.

In letzter Zeit bring ich immer wieder Dinge mit nach Hause, die intensiv nach Luka riechen, um Kater Leo an den Geruch zu gewöhnen. Nachdem er die Sachen am Anfang heftigst attackiert hat, riecht er inzwischen nur noch daran.
Allerdings hat Leo seit neuestem die Angewohnheit, Hund Fernando mit Flaschenbürstenschwanz zu empfangen, wenn wir vom Hundespaziergang zurück kommen. Wenn ich es zulassen würde, dürfte Fernando die Wohnung überhaupt nicht betreten, wenn er nach fremdem Hund riecht. Leo schnuppert Fernando intensiv ab, und wenn Leo ein fremder Tiergeruch in die Nase steigt, würde er am liebsten auf Fernando losgehen.
Das legt sich zwar nach kurzer Zeit und Fernando wird von Leo wieder beschmust, aber Fernando ist natürlich immer sehr irritiert, weil er überhaupt nicht verstehen kann, warum Leo so "komisch" ist.
Mir wird immer klarer, warum Leo als Einzelkater vermittelt wurde. Meiner Meinung nach ist er hochgratig verhaltensgestört.
Man kann Leo als leuchtendes Beispiel dafür anführen, was passiert, wenn ein Kitten ohne Mutter und Geschwister in Einzelhaltung aufwachsen muss.
Ich hab mir jetzt überlegt, ob es eventuell sinnvoll ist, Sachen mit dem Geruch der Kater von Sohn und Schwiegertochter, mit nach Hause zu bringen, damit sich Leo an den Geruch fremder Katzen gewöhnt?
Ich würde wirklich gerne noch eine ältere, behinderte Katze aufnehmen, aber dazu muss Leo erst mal "normal" werden. Seht Ihr eine Chance?
 
  • #25
Ich würde wirklich gerne noch eine ältere, behinderte Katze aufnehmen, aber dazu muss Leo erst mal "normal" werden. Seht Ihr eine Chance?

Eine ältere Katze halte ich für keine gute Wahl.

Da Leo erst 2 Jahre ist, würde ich nach einem Kater im gleichen Alter und mit gleichen Charakter aussuchen.
 
  • #26
Meiner Meinung nach ist er hochgratig verhaltensgestört.

Das Schicksal erleiden leider viele Katzen, die vom Tierschutz aufgegriffen werden, aber man kann viele Verhaltensauffälligkeiten mildern.
Dafür gibt es Tierverhaltenstherapeuten, die gemeinsam mit dem Menschen einen Plan erarbeiten, mit dem man das Tier in eine neue, entspanntere und glücklichere Zukunft bringen kann.
 
  • #27
Ich wäre mir diesbezüglich nicht so sicher. Es kann auch durchwegs sein, dass er ein dominanter Kater ist und anstatt dass er in die Schranken gewiesen wird, lässt man sein Verhalten weiterhin zu. Natürlich wird ihm gewisses sozialverhalten fehlen, nichtsdestotrotz kann auch eine Handaufzucht verstehen, dass der Mensch doch immer noch der Chef ist, wenn man ihm das eben auch beibringt.
Das geht allerdings nicht von heut auf morgen. Ich versuch im Moment einfach, mich auf Leo einzulassen und herauszufinden, wie er tickt. Mein Mann ist bei uns der geradlinige und sein Wort ist bei allen unseren Tieren Gesetz. Mein Mann und ich ergänzen uns da wirklich gut.

Das Schicksal erleiden leider viele Katzen, die vom Tierschutz aufgegriffen werden, aber man kann viele Verhaltensauffälligkeiten mildern.
Dafür gibt es Tierverhaltenstherapeuten, die gemeinsam mit dem Menschen einen Plan erarbeiten, mit dem man das Tier in eine neue, entspanntere und glücklichere Zukunft bringen kann.

Wir versuchen im Moment, Leos Leben eine Struktur zu geben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Tiere mit Vergangenheit durch feste Tagesabläufe und Regeln an Sicherheit gewinnen. Allerdings ist es für uns wichtig, zuerst einmal herauszufinden, was Tier mag, was Tier Angst macht, wie sich Tier in welcher Situation verhält. Es nützt meiner Meinung nach nichts, etwas zu erzwingen, sondern ich "arbeite" lieber mit dem, was mir Tier vorgibt. Ich verlass mich einfach auf mein Bauchgefühl.
Beispiel: Leo hat in den zwei Monaten gelernt, wie er mit mir "reden" muss, damit ich verstehe, was er will. Wenn er will, dass ich seine Spielangel hole, rennt er zum Schrank, kratzt daran und maunzt. Er weiss allerdings genau, dass erst nach dem Nachtessen gespielt wird. Er versucht es manchmal auch zu anderen Zeiten, ist aber dann auch nicht beleidigt, wenn er damit keinen Erfolg hat.
Das Problem an der ganzen Geschichte ist nur, dass die Bindung zwischen Mensch und Tier sehr eng wird und man als Mensch fürchterlich aufpassen muss, dem Tier genügend Freiraum zu lassen.
 
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