Autismus bei Katzen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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SaraMa

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20. Februar 2014
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Hallo, hoffe das Thema ist richtig hier :) Also ich habe eine 2 jährige Perserdame, die mir mit der Zeit immer mehr Sorgen macht. Als Kitte war sie schon anders als die anderen Katzen, da sie zum Beispiel nur unsere Schäferhündin als Mami akzeptierte und gegenüber anderen Katzen, sowie auch ihren Geschwistern sehr distanziert war. Dazu kam noch, dass (das meinte die Züchterin) sie einen Tag später zur Welt kam, als die anderen. Jedenfalls war sie zwar immer sehr aktiv, aber nur alleine. Sie hat immer nur für sich gespielt, ich konnte noch für tolles Spielzeug kaufen, sie hat mich ignoriert, wenn ich mit ihr zusammen spielen wollte. An Katzen und Menschen ist sie überhaupt ziemlich uninteressiert. Als die Hündin dann leider an Altersschwäche starb und ich mir einen jungen Chihuahuamix geholt hab, hat der dann nach einer etwa 3 monatigen Trauerphase, in der sie sich nie hat sehen lassen und kaum was gefressen hat, die Rolle der Hündin übernommen. Das finde ich interessant, weil menschliche Autisten ja auch lieber den Kontakt zu Lebewesen anderer Arten aufnehmen. Zu ihm sucht sie manchmal sogar körperliche Nähe. Anders als bei mir, das sucht sie zwar auch Nähe, aber es reicht ihr in einem Raum mit mir zu sein. Wenn ich also zum Beispiel am Schreibtisch sitze, liegt sie schnurrend auf dem Bett. Gehe ich vorsichtig zu ihr, wird sie hektisch, setze ich mich hin, rennt sie panisch weg. Streicheln oder hochheben geht nur ganz selten und gefällt ihr auch nicht wirklich. Wenn wir Besuch kriegen, sieht man sie den ganzen Tag nicht, da sie einfach mit den ganzen Eindrücken und Reizen überfordert scheint. Was meint ihr dazu? Habt ihr mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich liebe sie natürlich auch so, aber sie verwirrt mich manchmal einfach, weil meine andere Katze einfach das totale Gegenteil ist :D
 
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Hallo, hoffe das Thema ist richtig hier :) Also ich habe eine 2 jährige Perserdame, die mir mit der Zeit immer mehr Sorgen macht. Als Kitte war sie schon anders als die anderen Katzen, da sie zum Beispiel nur unsere Schäferhündin als Mami akzeptierte und gegenüber anderen Katzen, sowie auch ihren Geschwistern sehr distanziert war. Dazu kam noch, dass (das meinte die Züchterin) sie einen Tag später zur Welt kam, als die anderen. Jedenfalls war sie zwar immer sehr aktiv, aber nur alleine. Sie hat immer nur für sich gespielt, ich konnte noch für tolles Spielzeug kaufen, sie hat mich ignoriert, wenn ich mit ihr zusammen spielen wollte. An Katzen und Menschen ist sie überhaupt ziemlich uninteressiert. Als die Hündin dann leider an Altersschwäche starb und ich mir einen jungen Chihuahuamix geholt hab, hat der dann nach einer etwa 3 monatigen Trauerphase, in der sie sich nie hat sehen lassen und kaum was gefressen hat, die Rolle der Hündin übernommen. Das finde ich interessant, weil menschliche Autisten ja auch lieber den Kontakt zu Lebewesen anderer Arten aufnehmen. Zu ihm sucht sie manchmal sogar körperliche Nähe. Anders als bei mir, das sucht sie zwar auch Nähe, aber es reicht ihr in einem Raum mit mir zu sein. Wenn ich also zum Beispiel am Schreibtisch sitze, liegt sie schnurrend auf dem Bett. Gehe ich vorsichtig zu ihr, wird sie hektisch, setze ich mich hin, rennt sie panisch weg. Streicheln oder hochheben geht nur ganz selten und gefällt ihr auch nicht wirklich. Wenn wir Besuch kriegen, sieht man sie den ganzen Tag nicht, da sie einfach mit den ganzen Eindrücken und Reizen überfordert scheint. Was meint ihr dazu? Habt ihr mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich liebe sie natürlich auch so, aber sie verwirrt mich manchmal einfach, weil meine andere Katze einfach das totale Gegenteil ist :D

Ich vermute, dass deine Perserin einfach ein armes einsames Katz ist, das sich mit dem behilft, was eben da ist, und das war als vierbeiniger Adressat deine alte Schäferin und ist nun notgedrungen der junge Rüde.
Wie alt ist deine Perserdame, in welchem Alter hast du sie übernommen? Wie gut ist sie z. B. beim Kämmen lassen? Das sind Faktoren, aus denen man Andeutungen entnehmen kann, wie die Katze sozialisiert ist, und das könnte helfen, dir Tipps zu geben.

"Autismus" dürfte bei Katzen äußerst selten sein. Ich habe bisher erst einmal davon gelesen, dass eine Katze entsprechende Züge - keine gesicherte Diagnose! - getragen haben soll, und das war eine kleine Ataxistin. Wenn du das Ataxieforum googlest, findest du dort einen link zu dem Blog der Halterin (ich habe den link jetzt nicht parat).

LG

edit: Der englische Begriff für "Katzenwelpe" lautet "kitten". Im Singular wie auch im Plural. Bitte schenk deinem Wortschatz insofern noch ein "n" und verwende nicht "Kitte" als Singular von "Kitten" für den Begriff "Katzenwelpe". Danke!
 
Sie ist bei Euch geboren?

Warum?

Nein, kein Autismus bei Katzen.

Ja, Katzen sind Individuen.

Statt zu pathologisieren, akzeptier sie un bereite ihr ein schönes Leben.

Was ist aus Mutterkatze und geschwisterchen geworden?

Sind alle kastriert?
 
sei nicht böse,aber Autismus ist ein Syndrom, hat viele unterschiedliche Merkmale.
Asperger Syndrom nennt man es heute mehr, weil es besser die unterschiedlichen Merkmale trifft.

Aber diese menschliche Behinderung mit den Auffälligkeiten einer Katze zu vergleichen, finde ich, als Betroffene, etwas na,ja, nicht nett.
 
weil meine andere Katze einfach das totale Gegenteil ist :D
Ich schließe mal daraus, du hast zwei Katzen ;) Wie verträgt sich deine "Autistin" denn mit ihr?

Ob es Autismus bei Katzen gibt, keine Ahnung - da müsstest du dich vermutlich an einen Tierneurologen wenden. Für ausgeschlossen halte ich das aber nicht.

So ein Verhalten, wie deine Katze zeigt, liegt häufig in schlechter Sozialisierung bzw. Deprivation begründet. Wo kommt sie denn her bzw. was weißt du über ihre Vorgeschichte?
Also, wie lange war sie bei ihrer Mutter, in welcher Form hatte sie als Kitten Kontakt zu Menschen etc.?

Auch, wenn sie schlecht sozialisiert ist, kannst du aber mit ihr gemeinsam an ihrem Verhalten arbeiten, sodass sie ein bisschen mehr Sicherheit gewinnt - das halte ich auch für sehr sinnvoll, weil es ihr mit der richtigen Herangehensweise vermutlich etwas ihrer Angst nehmen und ihr somit einiges erleichtern wird. Insofern, gut, dass du dir drüber Gedanken machst :)
 
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