Augentropfen geben ist der Horror

  • Themenstarter Chrissi86
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Das gibt sich wieder. Vor allem wenn du eben ein Ritual draus machst. Mit zeigen, sagen, schnuppern lassen, am gleichen Ort und Leckerli hinterher. Daraus lernt sie, dass sie zu allen anderen Zeiten „sicher“ ist. Fläschchen zeigen ist der Start, nach dem Leckerli ist es überstanden, und zu allen anderen Zeiten und Gelegenheiten hat sie nichts zu befürchten. Kein Fläschchen, keine Ansage = keine Gefahr.
Katzen mögen Rituale und Vorhersehbarkeit.
Wenn ich Charles seine Augentropfen geben muss, is unser Ritual ein Handtuch aufm Boden.
Ich nehm ein großes Badetuch, leg das mitten im WZ, wo auch die Medis sind, auf'n Boden und dann weiß er schon bescheid...
Dann heb ich ihn ruhig hoch, wenn er weg läuft GEH (nicht rennen) ich ihm nach, mach die Türen hinter mir zu, damit keine Jagd draus wird, und nehm ihn dann hoch, wenn ich ihn eingeholt hab und Bring die Katze zum Medi. Nicht das Medi zur Katz, das is sinnlos.
Mittlerweile weiß er, dass er da weglaufen kann so viel er mag, ich bekomm ihn eh 🤷🏼‍♀️
Als wir das das erste Mal machen mussten, hat er sich danach stundenlang verkrochen, das war ganz furchtbar für mich anzusehen.

Heute isses so, dass er versteht: Handtuch aufm Boden = iiihhhhh, Augentropfen.
Er weiß aber auch, dass er nicht drum rum kommt und er danach Lerckerlie bekommt, die natürlich direkt neben dem Medi bereit stehen.
Sind die Augentropfen drin, kommt das Handtuch sofort wieder weg. Das signalisiert ihm: Gefahr vorbei!
Die ersten paar Male, als er das noch lernen musste, isser dann noch ne Weile vor mir in Deckung gegangen, weil er bei sechs Mal Augentropfen/Augensalbe am Tag natürlich noch nicht einschätzen konnte, ob ich ihn wieder greifen will, wenn ich mich beweg oder ob alles gut is. Dann hat er die Sache mit dem Handtuck assoziiert. Seit dem weiß er eben, nur wenn das Handtuch aufm Boden liegt, will ich was von ihm. Liegt das Handtuch nicht da, isser "sicher".
Der wird auch mit zwei Griffen eingewickelt, sonst strampelt er sich einen ab und is unhaltbar.

Also Handtuch liegt aufm Boden, Kater wird in der Mitte platziert, leicht runter gedrückt, damit er liegt, Handtuch von einer Seite übern Rücken und so, dass die Vorderpfoten net raus kommen können, dann Handtuch von der anderen Seite drüber, um das alles zu fixieren, dann Handtuch/Kater-Wrap zwischen Schenkel, Katerkopf in linke Hand (für Linkshänder umgekehrt 😁) nehmen, mit rechter Hand Augentropfen/-salbe rein, los lassen, Leckerlie, Handtuch weg, fertig.
Die drei Zitate oben einfach nochmal als Zusammenfassung – denn GENAU SO muss es sein.
Und das Ganze ultracool und zügig durchziehen.

Wir hatten das mit Damla vor einbem Jahr zweimal wegen eine Bindehautinfektion, und sie war NICHT dauerhaft nachtragend. Eben weil sie klar wusste und weiß, was Sache ist.

Die Formel ist ja schon angesprochen worden:
WIEDERERKENNBARKEIT + VORHERSEHBARKEIT + WIEDERHOLUNG = SICHERHEIT

Formel korrigiert
 
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  • #22
Ich finde es einfacher Augentropfen zu geben, wenn ich dabei stehe und die Katze nicht auf dem Boden hockt. Habe sie dafür auf den Esstisch gestellt(🤫), ihren Hintern an meine Brust, mit der li Hand von unten den Kopf fixiert und gleichzeitig das Lid runtergezogen und dann mit rechts die Tropfen rein. Ich glaube, da muss jeder so seine Technik rausfinden. Du schaffst das🍀
 
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  • #23
Ich finde es einfacher Augentropfen zu geben, wenn ich dabei stehe und die Katze nicht auf dem Boden hockt. Habe sie dafür auf den Esstisch gestellt(🤫), ihren Hintern an meine Brust, mit der li Hand von unten den Kopf fixiert und gleichzeitig das Lid runtergezogen und dann mit rechts die Tropfen rein. Ich glaube, da muss jeder so seine Technik rausfinden. Du schaffst das🍀
Bei mir sitzt Lily auch auf dem Tisch, mit dem Rücken zu mir.
 
  • #24
Ich finde es einfacher Augentropfen zu geben, wenn ich dabei stehe und die Katze nicht auf dem Boden hockt. Habe sie dafür auf den Esstisch gestellt(🤫), ihren Hintern an meine Brust, mit der li Hand von unten den Kopf fixiert und gleichzeitig das Lid runtergezogen und dann mit rechts die Tropfen rein. Ich glaube, da muss jeder so seine Technik rausfinden. Du schaffst das🍀
Das habe ich auch versucht.
Wenn ich das Köpfchen festhalte, drückt sie sich dann trotzdem hoch und strampelt mit den Vorderpfoten. Es ist zum Verzweifeln.
Ich weiß tatsächlich nicht, ob ich das nachher auf die Kette bekomme, wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre. Mir ist schon ganz übel bei dem Gedanken daran :(
 
  • #25
Ich hab hier alles von Ultra einfach bis verzweifelnd..

Coco schnapp ich, streichel streichel, säusel säusel, dann kann ich das Köpfchen halten, die Augentropfen geben, Leckerli und fertig.

Milo muss ich fangen, wenn er sich dann richtig an mich einkuscheln kann läuft das aber ähnlich wie bei Coco (dabei mag er kuscheln eigentlich gar nicht)

Tamo musste ich noch nicht, habe aber das grundsätzliche halten dafür schon einmal geübt, man weiß ja nie.
Den sammle ich ein, pack ihn zwischen die Beine, drück das Köpfchen hoch und los gehts.

Simba hab ich nieder gewreselt. Ich sag’s wie’s ist. Das war einmal und ich bekomme Panik wenn ich das je wieder tun muss. Erst hat es ewig gedauert bis ich ihn mal hatte, weil er festhalten nicht mag, sobald er wusste er kommt nicht weg hat er gebrüllt wie am Spieß und war nur zu halten wenn ich halb drauf lag. Beide Augen wären auch nicht gegangen, nach dem betroffenen ist er sofort geflohen, Leckerli hat er nicht genommen.

Wirklich einen Tipp hab ich da leider nicht, ich denk man muss sich da ausprobieren 😕
 
  • #26
Doch, ich hab noch einen "ultimativen, allgemeingültigen Tipp":
Wenn Du einen Tier bei einer Spezifischen Handlung des Tieres gibst was es will, dann wird es sehr schnell lernen dass diese Handlung funktioniert und belohnt wird und die Handlung verstärken.

Wenn Du also eine sich windende Katze los lässt (genau das will Katz in dem Moment) lernt Katz ganz schnell dass Winden und Kämpfen zum Ziel (los lassen) führt und wird die Taktik ausbauen.
Umgekehrt bedeutet das aber auch: wenn Du Katz erst los lässt wenn sie sich minimal beruhigt hat wird sie die Taktik "ich beruhige mich und halte still" ausbauen und Du hast schnell ein Tier das besser kooperiert.
 
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  • #27
Ich berichte mal.

Leider bin ich in diesem Fall mit meiner Nervosität usw. auch ein Problem.
Also bin ich vorhin von der Arbeit Heim gekommen, hab erstmal in Ruhe die Katzen begrüßt, dann die Klos sauber gemacht, Futter aufgefüllt, frisches Wasser usw. Die beiden haben dann erstmal gefressen und sind dann nach draußen gegangen. Und ich? Habe mich erstmal hingelegt, um zu schlafen (letzte Nacht zu wenig Schlaf bekommen). Cookie kam dann zu mir und hat mitgeschlafen.
Dann bin ich aufgestanden und hab das mit dem Handtuch gemacht, was empfohlen wurde. Handtuch auf den Tisch, Fläschchen platziert, Cookie sanft zum Handtuch getragen, Fläschchen gezeigt, gestreichelt, sanft nach unten gedrückt, Auge auf, paar Tropfen rein, fertig. Gelobt und Leckerlis gegeben.
Es hat also gut funktioniert und lief ruhig ab.
Nachher muss ich das wiederholen. Mal sehen, ob es wieder so gut funktioniert.
 
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  • #28
Super gemacht👍
 
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  • #29
Perfekt! Freut mich dass es so gut funktioniert hat!
 
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  • #30
So, ich hab das gleiche gemacht, wie vorhin und das auch wieder gut geklappt.

Vielen Dank für eure Unterstützung und Hilfe <3
 
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  • #31
Das ist doch super!
So gibt es weniger Stress für dich und für die Mietz.
 
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