O
Orchida
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 3. Januar 2013
- Beiträge
- 208
Ich richte mich mal nach Möglichkeit gezielt an die Leute, deren Katzen auch eine Augenentfernung samt Heilungsprozess hinter sich haben.
Meinem Kater Viento musste vor 3,5 Wochen leider ein Auge entfernt werden (Bulbusruptur, vermutlich ein Zusammenprall mit irgendeinem motorisierten Fahrzeug während seines Freigangs).
Er bekam einen Kragen, und die OP-Wunde wurde nach vier Tagen kontrolliert und heilte gut. Laut Klinik sollte der Kragen insgesamt sieben Tage post OP dran bleiben. Das erschien mir damals bereits kurz, und ich wollte lieber zehn Tage mit der Abnahme warten, plus zwei weitere Tage, weil das sonst auf ein Wochenende gefallen wäre, und dann wäre es schwierig geworden mit Vorstellung beim Tierarzt.
Leider schaffte Viento es tatsächlich an dem betreffenden Wochenende, sich den Kragen selbst abzustreifen, während ich kurz unterwegs war. Zu diesem Zeitpunkt war der Kragen elf Tage drauf. Die Narbe war aber trotzdem wieder komplett blutig (keine Ahnung, wie er sie innerhalb der ca. 20 Minuten, die ich weg war, bearbeitet haben musste).
Glücklicherweise hatte eine Tierärztin an dem Samstagvormittag reguläre Sprechzeiten. Er bekam Dermamycin-Salbe (antibiotisch, mit Cortison und einer schmerzstillenden Komponente) und ich sollte ihm außerdem noch für eine Weile Metacam geben.
Die Empfehlung bezüglich des Kragens war, grundsätzlich müsste man schauen, wann der Kater von selbst keinen Drang mehr zeigen würde, an die Wunde zu gehen (schwer zu beurteilen, wenn er dank der Barriere eh nicht dran kann), aber sie würde noch mindestens weitere sieben Tage mit Kragen empfehlen.
Dank der Salbe, die ich ca. vier Tage lang anwendete, schien die Wunde tatsächlich gut abzuheilen. Es war die letzten vier, fünf Tage nichts mehr gerötet und die Naht sah komplett verwachsen aus. Vorhin - also insgesamt zwölf Tage nach dem Aufkratzen - schien mir daher ein guter Zeitpunkt zu sein, ihn jetzt doch mal von dem Ding zu befreien.
Viento zeigte erst einmal einen generell starken Putzdrang, putzte sich erst das gesunde Auge und weitere Körperteile. Schließlich ging er dann auch wieder an die Narbe. Es sah wie normales Putzen aus, aber ich beobachtete das Ganze etwa eine Viertelstunde lang. Irgendwann fing er auch mit dem Hinterbein an, sich dort zu kratzen.
Eine Bekannte war vor einer Woche hier um ihm genau für diesen Fall die Krallenspitzen zu kürzen, worüber ich in dem Moment sehr froh war.
Trotzdem fing die Narbe schließlich stellenweise wieder an zu bluten, sodass ich ihm schweren Herzens erneut den Kragen überstreifte und sicherheitshalber direkt wieder die Salbe auftrug.
Mich würde nun interessieren, welche Erfahrungen andere hier mit dem Heilungsverlauf dieser Art Narbe gemacht haben, wie lange der Kragen tatsächlich drauf blieb und ob bzw. wann die Katze aufhörte, sich an die Narbe zu gehen.
Vor allem würde mich interessieren, ob irgendwer das ebenfalls durch hat, dass die Katze immer wieder mit dem Kratzen anfing und wäre für hilfreiche Tipps dankbar.
Mein Gedanke dazu ist, das Gewebe wird ja nie die Robustheit einer normalen Haut haben, und sicher wird sich die Stelle für die Miez auch immer etwas anders anfühlen ... denke ich mir zumindest. Er wird da entsprechend immer mal wieder dran gehen, auch in fernerer Zukunft.
Ich bin langsam verzweifelt, weil die Sache den Eindruck erweckt, als sei kein Ende der Kragenzeit absehbar.
Meinem Kater Viento musste vor 3,5 Wochen leider ein Auge entfernt werden (Bulbusruptur, vermutlich ein Zusammenprall mit irgendeinem motorisierten Fahrzeug während seines Freigangs).
Er bekam einen Kragen, und die OP-Wunde wurde nach vier Tagen kontrolliert und heilte gut. Laut Klinik sollte der Kragen insgesamt sieben Tage post OP dran bleiben. Das erschien mir damals bereits kurz, und ich wollte lieber zehn Tage mit der Abnahme warten, plus zwei weitere Tage, weil das sonst auf ein Wochenende gefallen wäre, und dann wäre es schwierig geworden mit Vorstellung beim Tierarzt.
Leider schaffte Viento es tatsächlich an dem betreffenden Wochenende, sich den Kragen selbst abzustreifen, während ich kurz unterwegs war. Zu diesem Zeitpunkt war der Kragen elf Tage drauf. Die Narbe war aber trotzdem wieder komplett blutig (keine Ahnung, wie er sie innerhalb der ca. 20 Minuten, die ich weg war, bearbeitet haben musste).
Glücklicherweise hatte eine Tierärztin an dem Samstagvormittag reguläre Sprechzeiten. Er bekam Dermamycin-Salbe (antibiotisch, mit Cortison und einer schmerzstillenden Komponente) und ich sollte ihm außerdem noch für eine Weile Metacam geben.
Die Empfehlung bezüglich des Kragens war, grundsätzlich müsste man schauen, wann der Kater von selbst keinen Drang mehr zeigen würde, an die Wunde zu gehen (schwer zu beurteilen, wenn er dank der Barriere eh nicht dran kann), aber sie würde noch mindestens weitere sieben Tage mit Kragen empfehlen.
Dank der Salbe, die ich ca. vier Tage lang anwendete, schien die Wunde tatsächlich gut abzuheilen. Es war die letzten vier, fünf Tage nichts mehr gerötet und die Naht sah komplett verwachsen aus. Vorhin - also insgesamt zwölf Tage nach dem Aufkratzen - schien mir daher ein guter Zeitpunkt zu sein, ihn jetzt doch mal von dem Ding zu befreien.
Viento zeigte erst einmal einen generell starken Putzdrang, putzte sich erst das gesunde Auge und weitere Körperteile. Schließlich ging er dann auch wieder an die Narbe. Es sah wie normales Putzen aus, aber ich beobachtete das Ganze etwa eine Viertelstunde lang. Irgendwann fing er auch mit dem Hinterbein an, sich dort zu kratzen.
Eine Bekannte war vor einer Woche hier um ihm genau für diesen Fall die Krallenspitzen zu kürzen, worüber ich in dem Moment sehr froh war.
Trotzdem fing die Narbe schließlich stellenweise wieder an zu bluten, sodass ich ihm schweren Herzens erneut den Kragen überstreifte und sicherheitshalber direkt wieder die Salbe auftrug.
Mich würde nun interessieren, welche Erfahrungen andere hier mit dem Heilungsverlauf dieser Art Narbe gemacht haben, wie lange der Kragen tatsächlich drauf blieb und ob bzw. wann die Katze aufhörte, sich an die Narbe zu gehen.
Vor allem würde mich interessieren, ob irgendwer das ebenfalls durch hat, dass die Katze immer wieder mit dem Kratzen anfing und wäre für hilfreiche Tipps dankbar.
Mein Gedanke dazu ist, das Gewebe wird ja nie die Robustheit einer normalen Haut haben, und sicher wird sich die Stelle für die Miez auch immer etwas anders anfühlen ... denke ich mir zumindest. Er wird da entsprechend immer mal wieder dran gehen, auch in fernerer Zukunft.
Ich bin langsam verzweifelt, weil die Sache den Eindruck erweckt, als sei kein Ende der Kragenzeit absehbar.