Asthma bei Dora

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Lilienbecker

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Tschuldigung, dass ich einen neuen Faden aufmache. Den Info-thread habe ich natürlich gelesen.
Dora wurde als zwei Wochen altes Katzenkind von meiner Freundin Stella gefunden. Dora hatte starken Katzenschnupfen, der u.a. mit Antibiotikum behandelt wurde. Als sie ca. 5 Monate alt und fit war, wurde sie über eine Organisation nach Holland vermittelt. Wenig später kam ein Anruf meiner völlig verzweifelten Freundin, man wolle Dora einschläfern, man habe MRSA-Bakterien in der Lunge gefunden. Dora wurde in Holland dem TA mit dem Verdacht Felines Asthma vorgestellt. Es wurde kein Röntgenbild und kein Blutbild gemacht, nur die Lungenspülung mit dem Ergebnis.
Ich habe Dora und ihre Schwester übernommen. Sie wurde mit AB behandelt und nachdem ich mich über MRSA (das sind Wundbakterien, die viele Resistenzen aufweisen) informiert hatte, habe ich auch keinerlei Angst davor. Leider wurde der Husten nicht so wirklich besser. Dora hatte auch eine Wunde am Kopf, die lange nicht zuheilen wollte, aber irgendwann war sie zu. Daher kamen vermutlich auch die MRSA-Bakterien. Bei Dora und ihrer Schwester wurde dann ein tiefer Rachenabstrich gemacht, keine MRSA-Bakterien zu finden, dafür andere. Blutbild waren Leukos erhöht, EOS auch, also kein Hinweis, ob Asthma oder Entzündung. Röntgenbild und Abhörbefund waren unauffällig. Dora wurde dann kastriert und bekam ein bisschen Kortison gespritzt. Und: Der Husten war weg. Meine TÄ meinte, Kortison sei gefährlich, falls doch noch tief in der Lunge der Keim schlummere. Also weiter AB. Homöopathisch haben wir auch alles durch. Irgendwann war es mir zu dumm und wir sind in die TK, noch mal Lungenspülung und Untersuchung mit dem Endoskop. Ergebnis: Doch Asthma, keinerlei Bakterien.
Meine TÄ sagt nun, weiter homöopathisch behandeln. Oder dann eben Decortin (Predbisolon) 1 mg einmal morgens, einmal abends, dann irgendwann versuchen reduzieren. Die TK meint, mit wenig anfangen und schauen, ob es was bringt. Was meint Ihr? Ich meine, Kortison ist nun angesagt, aber welche Strategie?
Dora hustet in der Nacht und morgens. So ca. 5 bis 10 Minuten. Richtige Anfälle hatte sie keine. Sie hat früher in Raucherhaushalten gelebt
Side ist übrigens ne ganz ganz süße, mag jede Katze und putzt alles, was Fell oder Haare hat. Hier ein paar Fotos. Sie ist ja ne Pflegekatze und sucht ein Zuhause.
Gruß, Ulli
 
A

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Hallo, Ulli,

schön, daß Du meinen Info-Thread gefunden hast und Du bist auch gerne hier willkommen:
http://www.katzen-forum.net/innere-krankheiten/83966-wichtig-felines-asthma-austauschthread.html
wenn Du magst.

Asthma kann man homöopathisch unterstützen, kann jedoch niemals die alleinige Behandlung sein.
Die besteht bei Asthma auf jeden Fall in Cortisongaben (Tablette oder Inhalation) und ggfs. Bronchenerweiterern!

Wenn Tabletten, würde ich zunächst die höhere Dosis 5 mg. geben, um Ruhe in den Entzündungsprozess zu bekommen, und dann langsam runter gehen (sind 5 mg. Einmalgabe am Tag). Für mein Empfinden reicht die Dosis im Moment nicht aus, der Husten ist zuviel. Bei meiner Janya ist auch mit 5 mg. Prednisolon angefangen worden.

Das Inhalieren kann man Dora mit Geduld ja beibringen; im neuen Zuhause müsste das nur konsequent weiter gemacht werden! Diesen Weg würde ich als Langzeit-Cortisongabe auf jeden Fall vorziehen, weil schonender und nebenwirkungsärmer. Und die Cortisondosis kann gering gehalten werden. Und die Asthma-Infos müssen dann auch an die neuen "Eltern" weitergegeben werden.
Und es muss unbedingt ein Nichtraucherhaushalt sein!

Und sollte sich mal ein Infekt festsetzen, wird mit Schleimlösern und AB gearbeitet, zusätzlich zum Cortison.

Hoffe, konnte ein bißchen helfen, sonst melde Dich wieder :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, vielen lieben Dank, liebe Bärbel, Du hast mir sehr geholfen! Dann mache ich es so und besorge erst mal die 5 mg Tabletten. Nichtraucherhaushalt ist selbstverständlich eigentlich, aber ich glaube, es wird oft unterschätzt, wie schädlich es für unsere Katzen ist. Und auch wenn ich ein große Fan der Homöopathie bin und schon ganz tolle Erfahrungen gemacht habe, bei Dora führt uns das im Moment nicht weiter.
Der Austauschthread ist ja ziemlich lang, bis man das gefunden hat, was man sucht.... Aber ich werde es natürlich noch mal lesen, da sind sicher noch jede Mange gute Tipps dabei.
Ich werde es jetzt mal zwei bis 4 Wochen mit den Tabletten probieren. Vielleicht braucht man dann nur noch ganz wenige. Und sie parallel schon mal an den Aerokat gewöhnen. Da hat hier noch kein TA Erfahrungen damit.
Aber es gibt ja Euch, da kriegen wir es schon hin. Gruß, Ulli
 
Du solltest, was die Medikamentengabe und Dosis angeht, auf jeden Fall mit einem TA eng zusammenarbeiten und alles muss gerade in der Anfangszeit regelmäßig kontrolliert werden.

Mit Inhalieren können wir Dir hier im Netz helfen, die Dosis muss aber vom TA vorgegeben werden über die Medi-Stärke und die Atemzüge, die gemacht werden sollen.

Wünsche schnelle gute Besserung für Dora. Wie gesagt, bei Bedarf melde Dich.
 
Habe den Chef der TK erwischt. Der meinte, mit ner hohen Dosis (1 mg/kg) anfangen und dann langsam weniger. Bis man eben mit dem Ergebnis zufrieden ist. Er meinte, es kann sogar sein, dass man mit einer halben Tablette 1 mg jeden zweiten Tag auskommt. Ich habe jetzt die 5 mg und die 1 mg und kann dann kombinieren.
Ich wohne ja hier mitten im Nirgendwo und die drei TÄ, die ich nun kenne, haben keine Erfahrung mit dem Aerokat....
Gruß, Ulli
 
Sie bekommt jetzt seit 9 Tagen die 5 mg. Bis jetzt ist noch keine Besserung zu spüren. Ich warte noch mal zwei Tage ab und rufe noch mal in der Klinik an. Gruß, Ulli
 
Sie bekommt jetzt seit 9 Tagen die 5 mg. Bis jetzt ist noch keine Besserung zu spüren. Ich warte noch mal zwei Tage ab und rufe noch mal in der Klinik an. Gruß, Ulli
Hm, keine Besserung unter dem Cortison? Dann passt aber die Diagnose fel. Asthma nicht dazu, dann sollte eine Besserung eintreten, selbst wenn die Dosis noch nicht ganz reicht. Das lese ich ja gar nicht so gerne.

Berichte mal weiter, bitte :) Und weiter hoffentlich schnelle, gute Besserung.
 
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Heute war Dora den ganzen Tag in meiner Nähe und ich habe ganz genau aufgepasst. Sie hat heute tagsüber nicht gehustet. Nur heute am frühen morgen ganz kurz. Im Moment hat sie recht kleine Augen, als wenn sie so ne Art Bindehautentzündung im Anfangsstadium haben könnte. Sie ist auch relativ ruhig, hat aber kein Fieber oder so. Heute bekommt sie noch mal 5 mg (sie wiegt nur 4 kg). Morgen will ich noch mal mit dem Doc sprechen, ich hatte ihn noch nicht erwischt. Gruß, Ulli
 
Ich reduziere das Cortison nun ganz ganz langsam. Ich merke, es tut ihr nicht gut in dieser Dosis. Und ich werde mir morgen den Aerokat bestellen und mal trocken mit ihr üben. Heute hat sie nicht gehustet, aber gestern abend. Ich denke mal, man muss es ein bisschen austesten, welche Dosis die beste ist. Der Doc wusste auch keinen Rat außer testen....
Gruß, Ulli
 
  • #10
Ich will nun mal berichten, wie es weiter ging. Den Aerokat hatte ich dann doch noch nicht bestellt. Im Moment sind wir bei 1,25 jeden zweiten Tag. Weniger geht nicht, bei mehr gibt es keine Verbesserung. Sie hustet nur noch morgens und das auch nicht jeden Tag. Nebenwirkungen habe ich keine bemerkt bisher. Richtige fiese Anfälle hat sie ein Glück auch nicht.
Allergieauslöser haben wir auch keine identifizieren können. Geraucht wird eh nicht, Düfte gibt es nicht. Der Kamin (geschlossener Kachelofen) brennt schon, aber im Sommer hustet sie auch. Gräser, Pollen etc. kann es auch nicht sein. Futter gibt es nur getreidefrei. Als Katzenkind hatte sie ja starken Schnupfen und lebte dazu in einem Haushalt, in dem viel geraucht wurde. Und auf der Pflegestelle danach wurde auch geraucht. In unserem Haushalt selbstverständlich nicht.
Ich will mir den Aerokat nun dennoch bestellen, da ich denke, vielleicht können wir noch mehr runter. Mein Problem ist nur, kein TA hat damit hier Erfahrung. Meine TÄ sieht es nicht gerne, dass wir mit Cortison behandeln, ich sehe da aber im Moment keine Alternative dazu. Ein anderer TA hat Spritzen vorgeschlagen, ist mir nicht recht. Die TK eben die Tabletten.
Eigentlich kommen wir gut zurecht so wie es ist, aber ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es vielleicht doch mal ohne Medis geht. Ich würde halt gerne ein Zuhause für sie finden und das ist natürlich schwer, so lange sie das Asthma hat. Sie ist eine ganz liebe und ein pflegeleichter Patient.
Gruß, Ulli
 
  • #11
ich möchte nochmals nachfragen: es wurde damals definitiv eine lungenspülung gemacht, eine lavage? und das ergebnis war unauffällig bzw. negativ?

der luftröhrenabstrich, den ihr gemacht habt, ist nämlich nicht geeignet um bakterien der tieferen atemwege zuverlässig zu identifzieren.
ein luftröhrenabstrich stellt nicht das geschehen in der lunge dar und ist meist falsch, sprich: unzureichend oder es finden sich mehr bakterien oder es finden sich die falschen oder... ein rachenabstrich ist noch schlimmer.
von beidem sollte man tunlichst abstand nehmen, sie sind, um erkrankungen der unteren atemwege zu diagnostizieren, SINNLOS.

ein infekt wurde zweifelsfrei ausgeschlossen und eine korrekte ausschlussdiagnose gemacht, die das asthma zweifelsfrei bestätigt hat?
bzw. - bei cortison war DEFINITIV eine wirkung da, die symptomfreiheit nach sich zog?

wirkt denn das cortison jetzt, ich meine: wirklich? eigentlich sollte so gut wie gar kein husten mehr da sein - "keine fiesen attacken" gilt als symptomfrei nicht!

... ich frage das alles nur, um es wirklich sicher zu wissen mit dem asthma.

gesetzt den fall, deine maus hat asthma: der aerocat braucht ca. zwei bis drei wochen, um einen adäquaten wirkstoffspiegel aufzubauen. das heißt so lange sollte man prednisolon/systemisches cortison und inhalation gleichzeitig betreiben. ohnehin musst du das systemische cortison GANZ LANGSAM (!!!) ausschleichen, da es ansonsten zu ernsthaften erkrankungen, organschäden o.ä. kommen kann. das ist wirklich sehr wichtig!

gängige mittel, also momentaner state of the art in der asthmabehandlung sind:
- flutide / inhalatives cortison - hier wird neuerdings bei einigen auch das 125er genommen, früher hat man immer das 250er empfohlen. ich würde es erstmal mit dem 250er probieren. im übrigen ist das bei asthma immer so eine regel: lieber etwas überversorgt als dauerhaft unterversorgt. das führt nämlich zu einer verschlechterung und lungenschäden, die man von außen leider so nicht wahrnimmt bzw. sieht.
inhaliert wird zwei mal täglich jeweils normalerweise 1 hub - manche katzen benötigen auch mehr.
in jedem fall musst du wissen, dass flutide +/- 12 stunden hält - es ist demgemäß zwingend notwendig, 2MAL am tag zu inhalieren.
- sultanol / salbutamol - bronchienerweiterer für den notfall; kann aufs herz gehen, deshalb bitte NUR im notfall und nicht mehr als zwei, drei mal täglich verwenden. und bitte nicht regelmäßig!
wirkt annähernd sofort, hält ca. 3-4 stunden. man sollte so ein spray IMMER im haus haben für notfälle.
- serevent / salmeterol - bronchienerweiterer zur unterstützung des cortisons; ich habe serevent immer da, wenn es meiner katze etwas schlechter geht, es saisonal schwieriger ist oder ähnliches. (momentan kommt sie leider nicht mehr ohne aus, aber das ist eine andere geschichte). serevent braucht ca. 15min. bis zum wirkeintritt, weswegen es, wenn man es verwendet, eine viertelstunde VOR dem cortison inhaliert werden sollte, damit die lungen das cortison perfekt aufnehmen. es ist KEIN notfallpräparat, weil der wirkeintritt im vergleich zum sultanol verzögert ist - es hält dafür länger, ca. +/- 12 stunden. wendet man es dauerhaft an, kann man es also parallel zum cortison inhalieren.

Mein Problem ist nur, kein TA hat damit hier Erfahrung. Meine TÄ sieht es nicht gerne, dass wir mit Cortison behandeln, ich sehe da aber im Moment keine Alternative dazu. Ein anderer TA hat Spritzen vorgeschlagen, ist mir nicht recht. Die TK eben die Tabletten.
Eigentlich kommen wir gut zurecht so wie es ist, aber ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass es vielleicht doch mal ohne Medis geht. Ich würde halt gerne ein Zuhause für sie finden und das ist natürlich schwer, so lange sie das Asthma hat. Sie ist eine ganz liebe und ein pflegeleichter Patient.
Gruß, Ulli

so. dazu möchte ich noch sehr eindringlich etwas sagen:

asthma ist eine chronische krankheit, eine autoimmunerkrankung. selbst wenn der auslöser allergisch bedingt gewesen sein sollte, was du nie nachweisen können wirst, geht die wahrscheinlichkeit gegen null (!!!), dass es wieder weggeht. und der anteil an asthmapatienten, der mit einer hin-und-wieder-medikamentierung behandelt werden kann, geht ebenfalls gegen null.
deine dora wird dazu sehr wahrscheinlich nicht zählen, so wie sie jetzt medikamentös eingestellt ist.

stell dich bitte darauf ein, dass dora LEBENSLANG auf medikamente angewiesen sein wird.
tut man das nicht, ist man da nachlässig, nimmt man es nicht ernst - dann kann das zu sehr schwerwiegenden konsequenzen kommen.
asthma muss nicht, kann aber sehr wohl eine tödliche krankheit sein!

bitte verschweigt das den neuen adoptanten nicht - auch wenn es so schwerer wird. wenn dora wirklich felines asthma hat, was relativ wahrscheinlich scheint, tut ihr ihr keinen gefallen, wenn der neue besitzer ihre erkrankung nicht ernst nimmt, ganz im gegenteil!!!

dora braucht jemand, der sich um sie ernsthaft kümmert, auch aufmerksam beobachtet - asthmakatzen bekommen gerne mal sekundärinfekte, bleibt so etwas unbehandelt oder wird es als asthma behandelt kann das fatal enden.
der neue besitzer sollte schon wissen, auf was er sich einlässt. das kann unter umständen auch einfach, sorry, kostspielig sein/werden.

dafür, und das kann man auch ganz offen sagen: eine gut auf cortison eingestellte asthmakatze hat eine hervorragende lebenserwartung und wirkt wie eine ganz normale katze, sprich: man neigt dazu, zu vergessen (wäre da nicht der aerocat), dass eine solche katze "krank" ist, weil sie so normal und fidel lebt.
eine asthmakatze ist in dem sinne nicht "behindert", das muss man den leuten auch immer klar machen.

cortison ist nach wie vor unumgängliches mittel der wahl - es gibt trotz etlicher tests im humanmedizinischen wie im veterinärmedizinschen KEINE ALTERNATIVE!
ich habe aktuelle literatur en masse dazu da, u.a. von prof. l. johnson, einer sehr bekannten respirationsexpertin aus den staaten, auch padrid sagt nichts anderes - das ist definitiv belegbar.

möchte deine tierärztin hier auf asthma verzichten, ist das grob fahrlässig.
sie riskiert damit, dass dora unterversorgt bzw. gar nicht versorgt ist mit cortison, was im regelfall eine fortschreitende lungenschädigung/zersetzung nach sich zieht. daran stirbt man nicht so schnell, das wird aber irgendwann mal ein hübsches siechen und eine schlimme und lange quälerei.

und die anderen tierärzte sind schlicht nicht auf dem aktuellen medizinischen stand: es wird seit 2003, 2004 mit dem aerocat behandelt.
man WEIß, was für gravierende nebenwirkungen systemisches cortison in form von depotspritzen und/oder prednisolon/tabletten hat: hier kann es zu diabetes (irreversibler!), organschäden, fellverlust, stimmungsveränderungen, etc.
da kann einiges kommen - und von den wenigsten dingen bemerkt der besitzer schnell etwas (weil du sagtest, ihr hättet noch keine nebenwirkungen bemerkt).

insofern - bitte sobald wie möglich umstellen, wirklich. ich kann das nur empfehlen.

viele liebe grüße,

fraufreitag.
 
  • #12
p.s.: oh gott, dora ist aber süß :pink-heart:
 
  • #13
Vielen vielen Dank für Deinen Beitrag.
Ja, es wurde zweifelsfrei nachgewiesen, so weit das halt bei Asthma möglich ist. Erst ging es uns ja um das Thema MRSA, sind da noch MRSA-Bakterien in den Atemwegen. Nein, weder bei ihr noch bei ihrer Schwester.
In der zweiten Lungenspülung (die erste war noch in Holland mit dem Ergebnis MRSA) war kein bakterieller Befund, aber viele Eosinophile oder so, ich muss mal nachschauen.
Dora hustet nur einmal am Tag, morgens nach dem Aufstehen. Einen richtigen Asthmaanfall mit blau werden etc. hatte sie noch nie. Aber ich will gerüstet sein und was da haben, falls doch
Ja, Du hast recht, die TÄ sind nicht auf dem neuesten Stand. Wir leben auf dem Land und kein TA, den ich kenne und ich kenne sie eigentlich alle, hat Erfahrung mit dem Aerokat. Aber nun habe ich eine klare "Anweisung" und kann damit zu der TK gehen und sagen, bitte das verschreiben.
Ich habe Verantwortung für Dora übernommen und der werde ich auch nachkommen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich ein Zuhause für sie finde. Denn es muss dann auch zuverlässig gemacht werden. Und im Moment suche ich auch gar nicht aktiv, so lange das noch nicht richtig eingestellt ist.
Ich habe mal gegoogelt, habt Ihr einen Tipp, in welchem Shop ich den am besten kaufe? Einen gibt es ja schon für 54 EUR, aber ob das was taugt?
Frau Freitag, vielen vielen Dank für Deine Hilfe. Ich werde das so umsetzen.
Das ist sie übrigens:
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Liebe Grüße, Ulli
 

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  • #14
AERokat ist bestellt
 
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  • #15
Hallo, Ulli,

die Dora ist aber eine zuckersüße :pink-heart:

Wenn Du Fragen hast, auch ich unterstütze Dich auch gerne, habe ja selber meine Janya als Asthmatikerin zu Hause.

Ich persönlich habe meinen AeroKat von hier:
http://www.aufziehmaus.de/catalog/p...d=607&osCsid=2ea0ecf946e92536c6dc749f05fb40be

Solltest Du oder zukünftiger Halter mit dem Flutide arbeiten, bitte sehr rechtzeitig und Rezept und Apotheke kümmern, falls es mal aus irgendwelchen Gründen Probleme in der Produktions- oder Lieferkette bis zur Apotheke kommt. Ich habe mal im Netz gelesen, bis zu drei Wochen musste mal jemand warten. Abgesehen davon ist es ja auch nicht gut, nichts im Hause zu haben, gerade bei Cortison, siehe Beitrag von Frau Freitag ;).

An den AeroKat wirst Du Dora über Wochen langsam gewöhnen müssen, damit sie dann ohne Angst inhaliert. Lieben muss sie ihn nicht, aber sie soll angstfrei sein. Ich schließe mich da Frau Freitag an, daß die Inhalation immer am erstrebenswertesten ist, da am nebenwirkungsärmsten und vor allem für die lebenslange Langzeittherapie am besten geeignet ist. Wie schon von Frau Freitag geschrieben, in der Übergangszeit weiter Tabletten geben, so entsteht auch kein Zeitdruck. In kleinen Schritten eingeübt, scheint Dora da ja mitzumachen vom Charakter.
Auch da bin ich gerne für Dich da, Dich zu unterstützen mit dem Inhalieren einüben.

Und es wird voraussichtlich eine lebenslange Dauerbehandlung notwendig werden. Auch da schließe ich mich Frau Freitag an. Felines Asthma ist chronisch und muss so behandelt werden.
Der entzündliche Prozess in der Lunge/den Bronchien muss unter Kontrolle bleiben, der Husten ist immer nur die Spitze dessen, was im Körperinneren geschieht! Dann ist schon Verschleimung vorhanden, was die Katze versucht, abzuhusten und der Schleim kann wieder Nährboden für die Sekundärinfektionen sein.

Wie alt ist Dora eigentlich?
Je jünger, desto sinnvoller ist die Inhalation erst recht.

Wie gesagt, hier unter Innere Krankheiten findest Du meine beiden Threads dazu angepinnt, auch die Infos.

Melde Dich gerne wieder :)
 
  • #16
Ja, das ist sie und eine kleine Zwitschermaus. Und sehr anhänglich und verschmust. Und sehr gutmütig. Jedes Pflegekatzenkind, das ein bisschen schnuckeln will, geht zu ihr und sie putzt dann erst mal alle ordentlich. Sie ist einer sehr soziale und wirklich liebenswerte Katze und jede Mühe wert. Obwohl ich mir das mit dem Aerokat eigentlich gar nicht so mühevoll vorstelle. Man braucht ja auch keine Stunden dafür.
Man kann aber nicht einfach hin und herwechseln zwischen Aerokat und Tabletten, oder? Wir können ja eh nicht weg wegen der Katzen, aber ich wünsche mir für dieses Jahr, dass wir mal drei Tage zusammen verreisen können....
Ich denke, ich bekomme den Aerokat in den nächsten Tagen und dann üben wir erst mal.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Gruß, ulli
 
  • #17
ich drücke euch fest die daumen!
 
  • #18
Ich würde in der Übungsphase genügend Zeit einplanen, so ca. 10 Min. morgens und abens, so als grobe Planung. Dann strahlst Du die nötige Ruhe aus und Dora ist nicht unter Zeitdruck.

Mache bitte nicht den Fehler, den AeroKat komplett einfach Dora auf die Nase zu halten und atmen zu lassen. Geht vielleicht einmal gut wegen des Überaschungseffektes, dann hast Du evtl. das Pech, daß sie nicht mehr mitmacht!

Angesagt sind da einzelne Übungsschritte:
Angefangen habe ich damit, den AeroKat einfach auf den Boden zu legen und untersuchen zu lassen, daß das merkwürdige Teil keine Gefahr darstellt.

Der nächste Schritt wäre, nur die Maske ganz kurz über die Nase zu halten, wegnehmen. Erst nur 1 Sekunde, dann die Zeit nach und nach steigern. und Belohnung, natürlich. Respektiert Dora die Maske ohne Angst usw. ca. 30 Sek., können die nächsten Schritte folgen.

Erst dann kommen die anderen Elemente dazu, zunächst der AeroKat ohne Medikament und schließlich alles zusammen.
Das ist erstmal das Zeit- und Geduldaufwendigste daran. Eingeübt, ist alles ein Ritual und in 1 bis 2 Minuten fertig.

Wie gesagt, wir begleiten Dich da gerne ;):)
Aber dann hast Du eine ungefähre Vorstellung davon, daß die Inhalation wirklich in eingeteilte Schritten eingeübt werden sollte, damit die Katze später gegen Leckerlie mitmacht und entsprechend natürlich der Behandlungserfolg gegeben ist.

Die Inhalation, eingeübt, ist so ca. 1/2 bis max. 1 Minute, dazu kommt zeitlich evtl. je nach Medikament noch eine Zweitinhalation und/oder die Tablettengabe. Das Aerosol muss auch eben vorher geschüttelt werden.
Ich rechne auch einen kurzen Moment Schmusen mit Janya ein und natürlich die Gabe des Leckerlie. Bei mir sind das insgesamt immer so ca. 5 Minuten alles zusammen.

Nein, auf Dauer sollte man nicht zwischen Tabletten und Inhaltion wechseln, das soll nur für die Dauer der Zeit sein, bis die Inhalation eingeübt ist und festes Ritual für die Katze geworden ist.

Ist die Inhalation eingeübt und ein potientieller Katzensitter genau instruiert, sollte das mit 3 Tagen wegfahren durchaus drin sein. Ich weise meine Katzensitter genau ein und lasse sie auch mit Janya schonmal im Vorfeld üben, um zu schauen, ob sie mitmacht. Gibt ja auch dem Katzensitter Sicherheit. GsD. ja, lässt sie es sich von Fremden gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Danke, Ihr helft mir sehr!!!
Ich glaube die halbe Miete ist, dass man selber davon überzeugt ist, dass es richtig und notwendig ist, was man da tut. Dann akzeptiert die Katze das auch. Ich muss mir da mal dann ein leeres Zimmer suche, wo nicht die anderen dauernd dazwischenflutschen.
 
  • #20
Bitte schön ;):)
Mit Geduld und Ruhe sowie notwendiger Konsequenz dürftest Du bei Dora gute Chancen mit dem Inhalieren haben, das klappt, schätze ich :) Genau, ein ruhiger Raum schadet da nicht. Vermittle ihr, daß das alles nicht so schlimm ist, so mit leiser, beruhigender Stimme. Schaue, wie sie sich verhält. Und Du solltest die Inhalation beenden, nicht Dora. Immer eine Sekunde länger durchhalten, wenn sie unruhig wird.

Am besten behalte dieses Zimmer und den Platz darin dann bei, daß ist dann der angestammte "Inhalierplatz". So weiß Dora später dann auch, daß das Inhalieren nun angesagt ist. Dieser Platz gehört dann auch fest zum Ritual.
Auch der Katzensitter sollte genau diesen Platz beibehalten.

Bin gespannt. Die Anfangszeit mit dem Inhalieren ist für Katze und Halter immer ein bißchen "blöd", aber nach und nach wird daraus dann ein festes Ritual, daß Katze und Mensch gut kennen und wird vertraut ;).

Sei auch auf evtl. "Null-Bock"-Phasen vorbereitet, wo Dora evtl. versucht, sich vor der Inhalation zu drücken. Da hilft dann nur Geduld und Konsequenz/Durchhaltevermögen. Da kommt dann Deine "Überzeugungskraft" zum Einsatz und Du es für notwendig hälst. Wie mit Kindern eben, denen man x-mal alles "vorbetet".

Und es soll Katzen geben, die die Inhalation dann regelrecht "einfordern", sich auf den angestammten Platz setzen z.B. und sich dann bemerkbar machen.
 

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