Arthrose - Was kann ich langfristig tun? Erfahrungen nach 3 Jahren

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Fabienne1985

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Hallo zusammen,

ich wollte mich mal an euch wenden, um ein paar Meinungen und Erfahrungen zum Thema Arthrose bei Katzen einzuholen. Vielleicht habt ihr ja Ähnliches erlebt oder könnt mir Tipps geben.

Zur Ausgangslage:

Vor ca. 3 Jahren fing mein Kater (damals 8 Jahre alt, reiner Wohnungskater) plötzlich an zu humpeln – ganz ohne ersichtlichen Grund. Nach dem Tierarztbesuch und einem Röntgenbild kam heraus, dass er eine fortgeschrittene Arthrose in den Ellenbogengelenken hat. Laut Tierarzt könne man nicht viel tun, außer Schmerzmittel zu geben.

Wir haben dann ca. zwei Wochen Schmerzmittel gegeben – geholfen hat es aber nicht wirklich. Dann fiel mir ein, dass das Humpeln ziemlich genau mit der Umstellung seines Trockenfutters zusammengefallen war. Ich hatte zuvor Royal Canin Appetite Control gefüttert (früh morgens nur eine kleine Menge ca. ein Esslöffel über einen Futterautomaten (damit ich morgens nicht geweckt werde) sonst bekommt er drei Mal täglich Nassfutter) und war dann auf Purizon umgestiegen, weil es getreidefrei ist und einen hohen Fleischanteil hat.

Ich habe dann wieder das alte Trockenfutter bestellt und zusätzlich Grünlippmuschelpulver ins Futter gegeben – und siehe da: Das Humpeln hörte komplett auf. Seitdem machen wir das genau so, und er läuft seit 3 Jahren völlig beschwerdefrei.

Nun meine Fragen an euch:
  • Reicht das so? Oder sollte ich doch mal wieder zum Tierarzt und ggf. erneut röntgen lassen, auch wenn keine Symptome da sind?
  • Hat jemand eine Idee, was im Royal Canin sein könnte, das sich so positiv auswirkt? Vielleicht bestimmte Gelenkzusätze?
  • Gibt es weitere Ergänzungen oder Maßnahmen, die ihr empfehlen könnt – wie z. B. Omega-3, Hyaluronsäure oder bestimmte Physiotherapie?
  • Wie erkennt ihr bei euren Katzen frühzeitig Arthroseschmerzen, bevor es wieder zum Humpeln kommt?

Mir ist bewusst, dass Katzen sehr schmerzresistent sind und oft erst spät zeigen, wenn etwas weh tut. Deshalb bin ich unsicher, ob ich etwas übersehe – gleichzeitig läuft er, springt, spielt, frisst ganz normal.

Ich freue mich über eure Erfahrungen, Ratschläge oder gerne auch Produktempfehlungen!


Liebe Grüße
Fabienne
 
A

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Ich würde so weiter machen wie Du es zuletzt gemacht hast: sein gewohntes Futter plus Grünlippmuschelpulver.
Er verträgt es gut und es bekommt ihm und seiner Arthrose offensichtlich gut, also würde ich auf keinen Fall etwas ändern! Sollte es sich wieder verschlechtern, kann man immer noch über andere Möglichkeiten nachdenken.
Und nein, ich würde ihn nicht nochmal röntgen lassen, nur um zu sehen, was die Arthrose macht - das Röntgenbild bei Arthrose korreliert sehr oft nicht mit dem klinischen Bild, sagt also nichts darüber aus, ob sie weiter voranschreitet.
Sei einfach zufrieden, dass es ihm aktuell gut geht, und ändere derzeit nichts!
 
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Hallo Romulus, danke für dein schnelles Feedback. Also mach ich mich selbst unnötig verrückt? Wir hatten so Pech die letzten Monate mit unseren Vierbeinern, grad mit unseren Kaninchen und wäre ich da eher zum Tierarzt hätten wir schlimmeres verhindern können.. naja..
 
Es tut mir leid, dass dein Katerchen von Arthrose geplagt ist.

Leider gibt es bis jetzt noch keine Ernährungsform, Nahrungsergänzung oder sonstiges, das gegen Arthrose wirkt, den Knorpel wieder aufbaut oder sonstiges.
Die Werbeversprechungen der Anbieter führen nur dazu, dass sinnlos auf bestimmte Nahrungsmittel verzichtet wird oder bestimmte Nahrungsmittel besonders häufig verzehrt werden, Geld für nutzlose Mittelchen ausgegeben wird oder wirklich wirksame Maßnahmen vernachlässigt werden.

Arthroseschmerzen sind selten konstant, stattdessen wechseln sich Schübe und Phasen der Besserung ab. Deshalb kommt es häufig dazu, dass man meint, ein Pülverchen oder eine Kapsel oder Akupunktur hätten etwas bewirkt.

Einzig wirksam sind Solensia und/oder andere Schmerzmittel, Muskelaufbau und Vermeidung von Übergewicht.

Chondroitin und Hyaluronsäure sind eindeutig unwirksam.

Die Arthrose-Diät: Was Sie essen sollten – und was besser nicht

Grünlippmuscheln zur Vorbeugung von Gelenkerkrankungen? | Verbraucherzentrale.de

MSN
 
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Wer heilt, hat Recht! 🙂

Insofern, @Fabienne1985 , wenn du mit Grünlippmuschel gute Ergebnisse hattest, mach es weiter so. Wir sind z.B. mit Hyalutidin sehr zufrieden und Cosequin. Und was auch immer gut angeschlagen hat in akuten Phasen war Akupunktur.

Alles Gute euch! 🙂

Edit: Kannst ja auch mal hier durchlesen Schmerzmanagement bei Spondylose
 
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Wer Arthrose tatsächlich und nachweislich heilt, ist bestimmt ein Anwärter auf den Nobelpreis für Medizin.
Leider ist das bis jetzt weder der Alternativmedizin noch der Nahrungsergänzungsmittelindustrie gelungen.
 
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Naja… es ist bei ihm nur die Kombi zwischen dem Pulver und einmal am Tag ne kleine Menge von dem Trockenfutter. Er hat wirklich seitdem auch nie mehr gehumpelt oder sich sonst komisch verhalten.

Ich dachte halt nur, dass es vllt mittlerweile neue Erkenntnisse gibt bzw. Empfehlungen ob man irgendwie was präventiv machen kann oder sollte. Nicht, dass er unnötig leidet und mir fällt es nicht mal auf (so war’s nämlich bei unserem Kaninchen und seitdem bin ich wohl irgendwie „like a Helikopter Mum“ 😅🙈).
 
Naja… es ist bei ihm nur die Kombi zwischen dem Pulver und einmal am Tag ne kleine Menge von dem Trockenfutter. Er hat wirklich seitdem auch nie mehr gehumpelt oder sich sonst komisch verhalten.

Ich dachte halt nur, dass es vllt mittlerweile neue Erkenntnisse gibt bzw. Empfehlungen ob man irgendwie was präventiv machen kann oder sollte. Nicht, dass er unnötig leidet und mir fällt es nicht mal auf (so war’s nämlich bei unserem Kaninchen und seitdem bin ich wohl irgendwie „like a Helikopter Mum“ 😅🙈).

Neuere Erkenntnisse gibt es insofern, als dass man beim Menschen jetzt über 900 genetische Risikofaktoren identifiziert hat, von denen mehr als 500 bislang unbekannt waren, was Hoffnung auf neue Therapien und bessere Medikamente macht.

Wären Akupunktur, Cosequin, Hyalutidin, Grünlippmuschel & Co. tatsächlich wirksam, könnte man sich die Forschung ja schon schon lange sparen und es müssten nicht laut Schätzungen derzeit allein rund 600 Millionen Menschen leiden.

Tatsache ist jedoch,, dass diese Stoffe einfach in Magen und Darm abgebaut werden, im Gelenk kommt davon nichts an.
Zudem haben etliche davon auch noch Nebenwirkungen (schädigen z.B. die Leber), enthalten Schadstoffe oder enthalten nur so wenig "Wirkstoff", dass er unterhalb einer therapeutischen Wirksamkeit, egal für oder gegen was auch immer, liegt.
 
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Naja… es ist bei ihm nur die Kombi zwischen dem Pulver und einmal am Tag ne kleine Menge von dem Trockenfutter. Er hat wirklich seitdem auch nie mehr gehumpelt oder sich sonst komisch verhalten.

Ich dachte halt nur, dass es vllt mittlerweile neue Erkenntnisse gibt bzw. Empfehlungen ob man irgendwie was präventiv machen kann oder sollte. Nicht, dass er unnötig leidet und mir fällt es nicht mal auf (so war’s nämlich bei unserem Kaninchen und seitdem bin ich wohl irgendwie „like a Helikopter Mum“ 😅🙈).
Was ist zählt ist doch, ihm geht es gut mit dem was du machst. Das ist das was zählt.
Was nicht zu vergessen ist, selbstverständlich gibt es auch Fälle wo es sich nicht so verhält und es kommen auch immer wieder Gegenreden - wobei diese auch immer allgemeine Aussagen sind und sich nicht auf das einzelne Individuum beziehen - sind die Erfahrungen die du siehst und bisher gemacht hast.

Diese Erfahrungen sind kein Pseudo auch wenn es manchmal einige meinen und ihre Aussagen so formulieren, als sei alles Humbug was nicht in ihr Verständnis passt. Und niemand behauptet, dass es bei euch eine Heilung gegeben hat oder es eine geben wird.
Bekannt ist auch die Unterstützung bei Anzeichen von Schmerz die Gabe von Traumeel und Zeel, auch hier wird es sicherlich wieder einen gegenteiligen Beitrag geben - passiert ständig - doch berichten viele Tierhalter von der positiven Wirkung und auch viele TÄ empfehlen sie. Auch hier wäre es ein ausprobieren ob, wenn ein Einsatz in Frage käme, sie für euch sichtbar unterstützend wären.

Sollte irgendwann die Überlegung sein zu dem inzwischen sehr häufig eingesetztem Solensia als Medi zu tendieren, empfehle ich dir die FB-Gruppe zu Solensia - auch wenn viele Tiere keine bis wenige Probleme damit haben kann dies auch ganz anders aussehen - vor allem auch bei Langzeiteinsatz. Solensia - Erfahrungsaustausch bei Nebenwirkungen | Facebook

Und da es aktuell bei euch nach deiner Beschreibung gut aussieht, sollte man auch nicht über Präparate wie Cortison u.w. nachdenken. Das ist immer noch frühzeitig genug wenn es soweit ist.
Ggf. kann eine Physiotherapie auch unterstützend wirken, Akupunktur, oder auch TT könnte man einsetzen.
 
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