Anfänger stellt sich vor und hat eine Frage

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  • #261
Ich würde mal sagen, scheu ist zb Meo von @SAMeRo , der lässt sich kaum bis nie anfassen. Schüchterne Katzen gucken erstmal und brauchen ein bisschen Zeit, bis sie Vertrauen haben und wenn sie es haben, werden sie zum Kuschelmonster 😊
Ja, ich halte ihn auch für scheu - ein aufdringlicher Scheuling, der nicht schüchtern ist. Aber Kuschelkatz wird er dennoch, wenn er seine Scheuheit überwunden hat. Die allerdings tief drinnen sitzt. Angst hat er mE nicht mehr vor mir, vieles ist mittlerweile nur noch gelerntes Verhalten, Gewohnheit. Die er ab und an ablegt, zB beim futtern, wo ich ihn immer öfter mal streicheln darf.
 
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  • #262
Wir haben auch beides bzw vielleicht auch ein Zwischending.
Meera ist schüchtern. Und war anfangs nur unterm Bett. Seit sie sich aber raustraute war sie neugierig und allen Katzen gegenüber sehr aufgeschlossen. Bei Menschen ist es so, dass sie offener auf andere zugeht, je länger sie bei uns wohnt und je häufiger sie die Menschen schon gesehen hat. Sie ist trotzdem keine Schmusekatze, will aber gerne überall dabei sein und legt mir regelmäßig ihren Teddy in den Flur und ruft mich dann.

Songaa ist ein interessanter Zwischenfall. Mit mir ist er annähernd normal. Aber meinem Freund gegenüber zeigt er sich auch nach über 4 Jahren noch scheu und auch meine Mutter, die ihn seit 10 Jahren während meiner Abwesenheit füttert, hat ihn noch nie angefasst. Er scheint aber nicht unbedingt Angst zu haben, denn er ist immer in der Nähe, rennt nicht panisch weg, sondern geht eben weg, wenn ihm jemand zu nahe kommt. Für ihn scheint es wenig Unterschied zu machen, ob er Menschen schon häufiger gesehen hat oder nicht. Entweder mag er jemanden, dann geht er auch mal hin oder eben nicht und dann ändert sich das nie. Ich würde also schon sagen, dass er scheu ist, aber eben nicht unbedingt, dass er ängstlich ist.
 
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  • #263
@qwen
Hm, ich hab auch so eine Katze wie Songaa. Oxi ist interessiert und schaut aber Anfassen lst sowas von bäh, dafür reibt sie sich gern am Bein und gibt mir Küsschen. Während meine anderen Katzen sich über Besuch freuen und sich von ihrer besten Seite zeigen (Bitches) hängt Oxi im Schlafzimmer und ist weg sobald ihr jemand zu nahe kommt. Ausser wenn es enge Familienmitglieder sind, dann werden die schon mal begrüßt. Der Vater von Oxi war ähnlich, Menschen nicht so aber seine Artgenossen waren selns. Zuchtkatzen übrigens aber ich finds nicht schlimm solange sie nicht vor Angst zittert oder sich unwohl fühlt.
 
  • #264
Eigentlich kann man es so auf den Punkt bringen: Scheuheit hat als Basis immer Angst
 
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  • #265
Eigentlich kann man es so auf den Punkt bringen: Scheuheit hat als Basis immer Angst

Kann man das auch bei Unsicherheit so sagen?

Ich überlege schon länger wo ich kitty einordnen würde.
Kitty ist draußen geboren, hatte wenig Menschenkontakt.
Geräusche, Bewegungen sowas macht ihr erstmal Angst, da reicht es schon das ich Husten muss und kitty rennt in einen anderen Raum.
Füße sind so einwandfrei Sachen.
Sie kennt mich und meine Füße sind meist gar kein Problem, sie rennt regelmäßig rein.
Bewege ich mich aber schneller als gewöhnlich ergreift sie die Flucht.

Gleichzeitig ist kitty aber auch super neugierig und mutig.
Man sieht ihr sehr oft an das sie etwas will und grade mit sich kämpft weil sie wirklich sooo gerne möchte aber da ja auch noch die Angst ist.
Auf der anderen Seite ist kitty ein absolutes Kuschelmonster und was hier vielleicht spannend ist, wenn es ums fressen geht, dann vergisst sie ihre Angst in vielen Fällen, bzw stellt diese hinten an.
Zb ich habe (unbekannten) Besuch.
Dann ist kitty weg.
Außer es gibt Leckerlis oder Fleisch, dann ist sie, bei ruhigen Besuchern, trotzdem da, zwar total unsicher und jederzeit fluchtbereit aber trotzdem so mutig das sie dem Besuch, wenn er sich ruhig verhält auch aus der Hand fressen würde.
Fällt mir jetzt aber was zu Boden und scheppert zb, dann ist sie definitiv für ne längere Zeit wieder verschwunden.

Also Angst ist bei ihr definitiv mit dabei, als scheu würde ich sie aber ehr nicht bezeichnen, dafür ist sie finde ich dann doch nicht huschig genug.
Schüchtern ist sie definitiv, unsicher auch.

Wie nennt sich das?
 
  • #266
Ich finde diese Einordnung auch sehr hilfreich. Es sagt mir, dass ehemalige Straßenkatzen nicht zwingend Scheuchen sein müssen, ist das richtig? Denn Willy und Fienchen, die ja beide von der Straße kommen (wobei ich sonst nicht viel von ihrer Vorgeschichte weiß, also ob sie draußen geboren wurden oder bei Menschen und dann ausgesetzt), waren anfangs schüchtern und mit der neuen Situation überfordert, aber nicht wirklich scheu (allerdings waren sie da zuvor schon 3 Jahre auf PS gewesen, die sehr gute Arbeit geleistet hatte). Sie sind einfach keine Draufgängertypen und z. B. bei unbekanntem Besuch erstmal abwartend, aber zumindest Willy taut auf, wenn Leute z. B. häufiger zu Besuch kommen. Fienchen versucht solche Situationen ja meistens durch Ignorieren zu lösen und muss Besuch zu ihrem Glück nicht haben, verkriecht sich aber auch nicht.
Sally ist eh das Gegenteil von einem Scheuchen. Was nicht heißt, dass sie mit Hinz und Kunz mitgeht, bei Fremden ist sie schon vorsichtiger. Aber man merkt aufgrund der frühen Prägung auf Menschen (sie wurde mit wenigen Wochen gefunden) doch, dass da mehr Grundvertrauen Menschen gegenüber da ist.
 
  • #267
@Nula
Für mich ist das die nach Menschengewöhnung übrig gebliebene Rest-Scheuheit. Das ist oft der Fall, dass sie zwar im gesamten das Grundvertrauen gelernt haben und damit an sich keine Angst mehr haben, aber in gewissen Punkten noch nicht umgelernt haben und in ihren alten Verhaltensweisen feststecken. Das kann dann mit zunehmender Zeit sich noch rauswachsen, manchmal bleibt es aber auch auf Dauer.
 
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  • #268
@Nula
Für mich ist das die nach Menschengewöhnung übrig gebliebene Rest-Scheuheit. Das ist oft der Fall, dass sie zwar im gesamten das Grundvertrauen gelernt haben und damit an sich keine Angst mehr haben, aber in gewissen Punkten noch nicht umgelernt haben und in ihren alten Verhaltensweisen feststecken. Das kann dann mit zunehmender Zeit sich noch rauswachsen, manchmal bleibt es aber auch auf Dauer.

Danke dir.
Kitty ist jetzt bald 5 Jahre alt, zu mir gekommen ist sie als Mini mit geschätzten 8 Wochen.
Kann das dann tatsächlich noch Restscheuheit sein?

Wobei, Sinn macht es schon und was ihr Fressverhalten (Kitty hat gefühlt ständig Angst zu verhungern und ist extrem gierig auf fressen...) betrifft, da vermute ich auch das es damit zu tun hat das sie als Kitten nicht regelmäßig versorgt wurde.

müsste ich da was machen um ihr Sicherheit zu geben?
Ich lasse sie eigentlich immer in ruhe wenn sie sich versteckt und lasse sie von alleine wieder rauskommen.
 
  • #269
Rituale geben Sicherheit, ich rate immer zu Signalwörtern und clickern - ersteres gibt Sicherheit, weil Katze dann weiß, was auf sie zukommt und nichts überraschend passiert, letzteres stärkt das Selbstbewußtsein und die Bindung und man kann die Signalwörter beibringen
 
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  • #270
Rituale geben Sicherheit, ich rate immer zu Signalwörtern und clickern - ersteres gibt Sicherheit, weil Katze dann weiß, was auf sie zukommt und nichts überraschend passiert, letzteres stärkt das Selbstbewußtsein und die Bindung und man kann die Signalwörter beibringen

Ich überlege grade ob ich Signalwörter habe.
Ich rede ja eh viel mit meinen Katzen, erzähle ihnen was ich mache und auch sowas wie zb das ich jetzt den Sauger holen gehe und kitty den sicheren Schrank deshalb aufmache.

Aber das meinst du glaube ich nicht, oder?


Mit chlickern wollte ich längst schon angefangen haben, habe es dann aber bewusst verschoben, da ich zu eingebunden war um mich damit ernsthaft auseinander zu setzen.
Das hat sich jetzt aber geändert und ich werde es ganz bald in Angriff nehmen.
 
  • #271
Rituale geben Sicherheit, ich rate immer zu Signalwörtern und clickern - ersteres gibt Sicherheit, weil Katze dann weiß, was auf sie zukommt und nichts überraschend passiert, letzteres stärkt das Selbstbewußtsein und die Bindung und man kann die Signalwörter beibringen
Ich clicker aber ich denke, dass die "Befehle" schwachsinnig sind und manchmal bin ich ungeduldig. Nicht besonders förderlich. Hast du ne Buchempfehlung?
 
  • #272
Ich überlege grade ob ich Signalwörter habe.
Ich rede ja eh viel mit meinen Katzen, erzähle ihnen was ich mache und auch sowas wie zb das ich jetzt den Sauger holen gehe und kitty den sicheren Schrank deshalb aufmache.

Aber das meinst du glaube ich nicht, oder?

Jein - das kommt drauf an, ob du immer die gleichen Wörter sagst und ob du sie betonst und sie dabei ansprichst. Ein einfach nur vor sich hinreden hat keine Bedeutung.

edit: @Mandagora: nein, keine Buchempfehlung - da ich selbst Autodidakt bin, lese ich solche Bücher nicht
 
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  • #273
Rituale geben Sicherheit, ich rate immer zu Signalwörtern und clickern - ersteres gibt Sicherheit, weil Katze dann weiß, was auf sie zukommt und nichts überraschend passiert, letzteres stärkt das Selbstbewußtsein und die Bindung und man kann die Signalwörter beibringen

Da kann ich nur zustimmen. @Nula
Unsere Tuna, die wir von Taskali adopoptiert haben, wird vermutlich ihr Leben lang eher vorsichtig und auf andere Menschen "scheu" wirken. Bei uns ist sie nach einem Jahr jetzt nicht mehr scheu und schüchtern. Solange alles seinen geregelten Gang geht. Ist etwas mini bisschen anders, wird sie sofort vorsichtig und hält sich im Hintergrund.
Clickern und Signalwörter haben hier ganz viel gebracht. Man traut schüchternen Katzen oft weniger zu. Tuna hört auf all ihre Signalwörter und kann mittlerweile auch klar kommunizieren, was sie möchte.
Dafür haben wir viel Clickertraining und Zeit allein mit ihr investiert. Das wiederum hat die Bindung sehr gestärkt und dafür gesorgt, dass Tuna zumindest bei uns Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit erlangt hat,
 
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  • #274
Ich überlege grade ob ich Signalwörter habe.
Bei mir ist zb ein Signalwort "Bett", da weiß Baghira, es geht ins Bett, sie steht von ihrem Platz auf und wackelt ins Bett.
Genauso "usse" (heißt übersetzt Raus), wenn ich sag "usse" dann rennt sie schon zur Tür, weil dann öffne ich ihr die Vordertüre.
Oder auch "Krömle" (Leckerli), wenn ich sag "magst Krömle" dann rennt sie zum Teppich (warum auch immer es der Teppich sein muss😅) und setzt sich hin und guckt mich mit großen Augen an. 😅
Nein ist ebenso ein Signalwort. Oder Komm.

Ich erzähle und rede viel mit Baghira, aber das in einem Plauderton. Signalworte sind bei mir kurz und nur einzelne Worte(kein Satz) und werden "anders" ausgesprochen. Mehr betont. Ich guck sie dabei auch direkt an, sodass sie weiß, ich meine sie.
 
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  • #275
Könnt ihr mir mal bitte ein Beispiel nennen wie ihr die Signalwörter genau einsetzt?
 
  • #276
Unsere Tuna, die wir von Taskali adopoptiert haben, wird vermutlich ihr Leben lang eher vorsichtig und auf andere Menschen "scheu" wirken. Bei uns ist sie nach einem Jahr jetzt nicht mehr scheu und schüchtern. Solange alles seinen geregelten Gang geht. Ist etwas mini bisschen anders, wird sie sofort vorsichtig und hält sich im Hintergrund.

Das trifft auch ganz genau auf Kitty zu.
Ich sage mir da immer das ihr halt das Urvertrauen fehlt.
 
  • #277
Ich clicker aber ich denke, dass die "Befehle" schwachsinnig sind und manchmal bin ich ungeduldig. Nicht besonders förderlich. Hast du ne Buchempfehlung?

Wichtig ist, dass du das ganze in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre machst und dir Zeit nimmst. Husch husch wird das meist nichts udn das merken dann auch die Tiere.
Wir haben es immer zur ähnlichen Zeit gemacht, bei uns war das abends. Vorher habe ich mich vorbereitet und Leckerlis bereits schnell griffbereit in meiner Hosentasche oder Hand gehalten. Den Klicker ebenfalls.
Das erste, was wir beigebracht haben, war "Tip". Ich habe einen Kochlöffel mit dem Stiel hingehalten und "Tip" gesagt. Dabei den Löffel auf den Boden gehalten wo ein Leckerli lag. Sie kam näher und hat es gegessen. Dann war sie einmal in meiner Nähe und ich habe wieder "Tip" gesagt und in dem Moment, in dem sie den Kopf zum Kochlöffel drehte bzw. zu ihm kam und ihn berührte, war direkt ein Klick zu hören und es gab Leckerli. Und so weiter und weiter. Mittlerweile macht Tuna "Männchen" wenn ich ein Leckerli in der Hand halte und Tip sage. Und wenn wir in einer Unterhaltung zufällig das Wort "Tip" benutzen, schaut sie und wenn sie nah an uns dran ist, tipt sie unsere Hand mit der Nasenspitze an. Das alles hat länger gedauert und brauchte Geduld. Jede Einheit war nie länger als 2-4 Minuten. Länger ist die Aufmerksamkeitsspanne einer Katze nicht.
Am Ende jeder Einheit gabs nochmal Leckerli und am nächsten Tag das gleiche immer wieder. Wir blieben ewig nur bei "Tip" und machen das auch heute noch ganz oft. Damit sie es verinnerlicht und weil es etwas einfaches ist, womit man aber Bindung und Intelligenz super trainieren kann.
Wichtig also: Wenn du mal keine Ruhe dafür hast, dann lass es lieber an diesem Tag.
Nie zu lang. Klare, kurze Worte. Auch die des Lobes. Kein permanentes Gerede und auch kein Gewusel nebenher, was sie ablenken könnte.

Edit wegen RS.
 
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  • #278
Wichtig ist, dass du das ganze in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre machst und dir Zeit nimmst. Husch husch wird das meist nichts udn das merken dann auch die Tiere.
Wir haben es immer zur ähnlichen Zeit gemacht, bei uns aus war das abends. Vorher habe ich mich vorbereitet und Leckerlis bereits schnell griffbereit in meiner Hosentasche oder Hand gehalten.Den Klicker ebenfalls.
Das erste, was wir beigebracht haben, war "Tip". Ich habe einen Kochlöffel mit dem Stiel hingehalten und "Tip" gesagt. Dabei den Löffel auf den Boden gehalten wo ein Leckerli lag. Sie kam näher und hat es gegessen. Dann war sie einmal in meiner Nähe und ich habe wieder "Tip" gesagt und in dem Moment, in dem sie den Kopf zum Kochlöffel drehte bzw. zu ihm kam und ihn berührte, war direkt ein Klick zu hören und es gab Leckerli. Und so weiter und weiter. Mittlerweile macht Tuna "Männchen" wenn ich ein Leckerli in der Hand halte und Tip sage. Und wenn wir in einer Unterhaltung zufällig das Wort "Tip" benutzen, schaut sie und wenn sie nah an uns dran ist, tipt sie unsere Hand mit der Nasenspitze an. Das alles hat länger gedauert und brauchte Geduld. Jede Einheit war nie länger als 2-4 Minuten. Länger ist die Auzfmerksamkeitsspanne einer Katze nicht.
Am Ende jeder Einheit gabs nochmal Leckerli und am nächsten Tag das gleiche immer wieder. Wir blieben bei "Tip" ewig und machen das auch heute noch ganz oft. Damit sie es verinnerlicht und weil es etwas enfaches ist, womit man aber Bindung und Intelligenz super trainieren kann.
Wichtig also: Wenn du mal keine Ruhe dafür hast, dann lass es lieber an diesem Tag.
Nie zu lang. Klare, kurze Worte. Auch die des Lobes. Kein permanentes Gerede und auch kein Gewusel nebenher, was sie ablenken könnte.
Danke das ist hilfreich. Dass eine ungeduldige Dosine nicht förderlich für den Lernerfolg dachte ich mir schon. Und das mit der Konzentrationsspanne würde zu den 15 Minuten bei uns passen (3x5). Ich schätze Servicekatzen werden sie nie werden 😆 Einige Befehle konnte ich ihnen ohne Clicker beibringen wie zb. Lift fürs Hochheben.
 
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  • #279
Danke das ist hilfreich. Dass eine ungeduldige Dosine nicht förderlich für den Lernerfolg dachte ich mir schon. Und das mit der Konzentrationsspanne würde zu den 15 Minuten bei uns passen (3x5). Ich schätze Servicekatzen werden sie nie werden 😆 Einige Befehle konnte ich ihnen ohne Clicker beibringen wie zb. Lift fürs Hochheben.

Aber so ne Katze, die Limo und Kram bringt wenn man abends selbst zu faul ist, wäre dennoch durchaus hilfreich. :LOL:
 
  • #280
Spät, aber ich schreibe es trotzdem ... ;)
In der Katzenzucht läuft es anders als in der Hundezucht. Zuchtkatzen werden nur nach optischen Gesichtspunkten ausgewählt. Wesensfestigkeit wie bei Hunden ist kein Kriterium. Um es ganz böse auszudrücken: eine Rassekatze kann so dumm, hasenherzig usw. sein wie sie mag. Solange sie so aussieht, wie sie soll, wird mit ihr weitergezüchtet.
Wurde zwar von @Nepau und @saurier schon geschrieben, dass das bei seriösen Zuchten nicht der Fall ist, was ich ebenfalls unterstreichen möchte.
Dann bin ich auf einer Website einer anderen Züchterin auf seine Mutter gestoßen. Dort erzählt sie, dass sie die Katze von Züchterin xy bei der Zuchtauflösung für ihre Zucht gekauft hat und sie recht scheu ist und diese Scheuheit auch an ihre Kitten vererbt, sie sie aber trotzdem weiter in der Zucht läßt, da sie so tolle optische Merkmale vererbt wie eben die begehrten Pinselohren. Das hatte ich nicht verstanden, weil ich mir gedacht hab was das soll - dann hat man nen Haufen ängstlicher Kitten, die nicht Familientauglich sind, weil sie sich lieber unterm Schrank verstecken als mit den Kinder zu spielen - aber Hauptsache sie haben tolle Pinselohren... ? Das war aus meiner Sicht unsinnig und irgendwie entgegen meiner Logik... Aber das würde das erklären...
Absolut unsinnig, aber *seufz* leider gibt es auch solche Vereins-"Züchter" ...
Finde ich ganz furchtbar (ganz unabhängig davon, dass ich ohnehin nicht auf Mega-Pinsel stehe und z.B. bei Coons "ursprüngliches" oder "moderat modernes" Aussehen lieber mag als die ganz modernen "fette-Schnauzen-kantige-Gesichter"-Vertreter).

Noch schlimmer finde ich es, wenn Zuchtkatzen-Linien z.B. gar nicht durchgeschallt werden oder sich ggf. lediglich mit einem (nicht zuverlässigem) HCM-Gentest auf der Homepage geschmückt wird ... und damit billigend die Zucht kranker Katzen in Kauf genommen wird (gilt auch für Zuchten, die keine HD oder PL etc. Untersuchungen durchführen).

Die Maine Coon Hilfe hat da grad so einen schwer herzkranken Negativ-Beispiel-Ex-Zuchtkater (aus Mallorca) sitzen, wo es einem die Fußnägel hochrollt, wenn man seine Geschichte liest und wie leichtfertig die "Züchterin" mit seiner Gesundheit und der seiner Nachkömmlinge umging.
Für die, die es interessiert - Link zur MCH:
Pflegekater Jack

Mutterkatzen, die ihre Scheu an ihre Kitten weitergeben werden bei seriösen Züchtern aus der Zuchtlinie herausgenommen. Ganz egal, wie typvoll sie die Zucht-und Rassestandards repräsentieren.
Eigentlich fängt es schon früher an.
Kitten, die sich aus welchen Gründen auch immer scheu verhalten, werden gar nicht erst in die Zuchtlinie aufgenommen, sondern als Liebhabertiere an passende Menschen verkauft, um kein Risiko einzugehen.
da wird nämlich nicht nur auf Phänotyp geachtet, sondern auch darauf, dass z.B. die Katzenmutter eben nicht huschig ist (und das an die Kitten weitergibt), dass die Kater nicht einzel irgendwo weggesperrt werden und dadurch vereinsamen undundund - wenn Menschen mit nicht anständig wesensfesten Katzen züchten, nur weil diese gut aussehen, sollte man solche Zuchten dann eben vielleicht besser nicht unterstützen.
Wobei es auch unterschiede gibt - eine Katze kann ja durchaus "zurückhaltend" sein, ohne tatsächlich huschig zu sein - aber wenn ein Züchter seine Katze z.B. nicht anfassen kann, ist das definitiv kein Tier, das in die Zucht gehört - und das wissen gute Züchter und anständig informierte Käufer auch.

Ich würde der pauschalen Aussage oben (Anmerkung: gemeint ist der Beitrag von Leuchtendes-Grün) so widersprechen, nein, es ist meiner Erfahrung nach definitiv nicht so, dass das die Regel ist.
Ganz genau !
 
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