Alzheimer/Demenz

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Antinori

Antinori

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25. Oktober 2010
Beiträge
112
Hallo und guten Tag,

immer mal wieder habe ich mir in diesem Forum Rat geholt bei verschiedenen Problemchen mit meinen Stubentigern. Jetzt suche ich ganz speziellen Rat bei Leuten, die ebenfalls ältere Katzen haben, die verhaltensauffällig geworden sind.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Tiffany (15 1/2) an Altersdemenz leidet, die Anzeichen sprechen alle dafür. Da wären:

1. nächtliches Schreien im dunklen Treppenhaus
2. Unsauberkeit (sie kackt und pinkelt mir vornehmlich nachts direkt vors Bett)
3. unruhiges Herumlaufen immer an der Wand entlang
4. aggressives Verhalten den anderen gegenüber
5. zunehmender Appetitverlust
6. nach dem Aufwachen scheint sie für den ersten Moment orientierungslos.

Die ersten Anzeichen begannen schon vor über einem Jahr, jedoch hatte sie immer wieder andere Wehwehchen, auf die man ihr Verhalten schob. Letztes Jahr wurde eine Futtermittelallergie festgestellt (sie hatte schrecklichen Durchfall), dieses Jahr im Frühling wurden ihr sämtliche Zähnchen gezogen, weil die Zahnhälse schon freilagen und so ging es in einem fort.

Vor 4 Wochen hatte sie mal wieder kräftiges Halsweh, worauf sie Antibiotika bekam. Kurz danach fing das markerschütternde Schreien an - meistens nachts. Gepinkelt hat sie über die Jahre immer mal wieder, aber jetzt ist es massiv: Überall wird reingepinkelt - vor allem aber auf Teppiche. Seit vier Tagen kommen ihre Haufen dazu!
Den anderen Miezen gegenüber ist sie sehr aggressiv - kaum ist jemand nur in ihrer Nähe, beginnt sie schon zu fauchen. Auch die Katzen, mit denen sie sozusagen groß geworden ist und ihr ganzes Leben verbracht hat, lässt sie nicht mehr an sich heran.

Selbstverständlich war ich auch jetzt wieder beim Tierarzt und habe sie untersuchen lassen. So weit war aber alles in Ordnung, nichts Auffälliges wurde festgestellt. Auf das geriatrische Profil warte ich noch.

Nun meine Frage: Welche Erfahrungen habt ihr mit demenzkranken Katzen gemacht? Gibt es irgendetwas, das man ihr zur Unterstützung geben kann? Habt ihr die Unsauberkeit in den Griff bekommen? Selbstverständlich stellen wir uns alle auf unsere kranke Katze ein, doch ist gerade die Unsauberkeit eine immense Belastung für die ganze Familie. Mein Mann ist neulich nacht barfuß in einen Haufen getreten, die Sporttasche meiner Tochter war vollgepinkelt und so geht es gerade weiter. Wir können nicht alles wegräumen, nicht alle Türen verschließen, schließlich wohnen auch noch 5 andere Katzen hier, die sich ganz frei im Haus bewegen wollen.

Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der mir aufgrund seiner Erfahrung ein paar Tipps geben kann, wie wir mit der Situation besser umgehen können?
Das wäre schön!!!!

Britta
 
A

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Mit Dementen Katzen habe ich keine Erfahrug.

Aber so wie du es beschreibst hört es sich schon danach an.

Vieleicht meldet sich hier ja noch jemand der sich damit auskennt.
 
Hallo an alle, die ähnliche Probleme haben!

Jetzt muss ich doch noch was ergänzen. Es scheint ja so, dass man bei einer dementen Katze wenig Rat geben kann, wie man mit den Folgeerscheinungen umgehen soll. Zumindest schließe ich das aus den nicht erhaltenen Antworten!

Inzwischen ist das Ergebnis der geriatrischen Blutuntersuchung da und bei dieser wurde jetzt tatsächlich etwas festgestellt. Erstens scheint Tiffany an einer bakteriellen Infektion zu leiden, deshalb bekommt sie jetzt erstmal 8 Tage lang Antibiotika, und zweitens sind ihre Schilddrüsenwerte deutlich erhöht. Der Tierarzt in der Tierklinik meinte heute, die von mir beschriebenen Symptome ließen sich ursächlich auf diese Überfunktion zurückführen. Ich könne also guter Hoffnung sein, dass wir die alte Dame wieder einigermaßen hinbekommen.

Ich bin regelrecht erleichtert, damit kann ich erstmal leben. Wir haben schon einen Kater mit Überfunktion und somit auch die nötige Erfahrung. Das Medikament aus der Tiermedizin verträgt er zwar nicht, doch haben wir hier eine Apotheke, die ein Ohrengel mit einem Wirkstoff aus der Humanmedizin herstellt und dieses verträgt er bestens.

Nach zwei weiteren fast schlaflosen Nächten und ausgiebigen Putzaktionen sehe ich jetzt etwas entspannter in die nahe Zukunft.....!

Britta
 
Maggie ist auch so ein Fall.

Da sie auch so gut wie keine Medis nimmt, habe ich auch diese Salbe für in die Ohrmuschel, für die SÜD.

Das schreien kommt evtl. davon und wird sich bessern oder ganz aufhören. Orientierungslos ist Maggie auch. Oft sitzt sie da, starrt die Wand an und miaut. Wenn ich sie rufe, guckt sie in die verkehrte Richtung. Manchmal erschreckt sie sich sogar, wenn man sie anspricht, weil sie einen vorher nicht bemerkt hat.

Das schreien kann auch davon kommen, dass sie nicht mehr gut hören und somit noch lauter und greller werden.

Was macht das Herz? Bei Maggie wurde jetzt im Alter ein Herzklappenfehler festgestellt. Lass das auch mal checken.

Aufs KaKlo geht sie noch.
 
.. unser Opi Fritt war leider auch Demenz, aber ich kann keine wirklichen Tips geben :(

Opi Fritti vergas häufig die Mahlzeiten und hatte dann widerum sooooviel Hunger , er hatte keinen richtigen Tag & Nachtrhytmus mehr und schrie auch Nachts sehr viel, auch verlor er seine Seh - und Hörkraft , war teils unsauber .... :(

Er kam im Sommer im Alter von 20 Jahren nicht mehr Heim und verschwand spurlos :(

Ich wünsche Tiffany gute Besserung und hoffe ihr habt noch eine schöne Zeit Miteinander :pink-heart:
 

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