
FraTraLi
Forenprofi
- Mitglied seit
- 25. Juni 2022
- Beiträge
- 2.169
Ich möchte gerne mal die SeniorenspezialistInnen unter Euch nach Eurer Meinung / Erfahrung fragen:
Kann es sein, dass eine alte Katze plötzlich wieder „jung“ wird?
Zum Hintergrund:
Einige werden ja vielleicht Omi Lisa aus meinem Faden schon kennen.
https://www.katzen-forum.net/threads/omi-lisa-und-der-kugelblitz-im-dreimaederlhaus.256083/
Omi L. ist 19, und seit November 2020 bei mir. Sie kam damals in einem wirklich desolaten Zustand bei mir an, hat sich aber sehr gut erholt. Sie ist stocktaub und hat SDÜ, die gut eingestellt ist. Altersgemäß hat sie Arthrose und bekommt Solensia. Das setzen wir aber gerade probeweise aus.
Lisa vokalisiert seit jeher viel und laut, in letzter Zeit aber immer ausgeprägter und vermehrt „unmotiviert“, was vermutlich auf Demenz zurückzuführen ist.
Sehr oft ruft sie einfach nach mir und möchte Aufmerksamkeit, was ja normal ist. Aber oft sitzt sie nur da und schreit minutenlang die Wand an. Wenn ich dann zu ihr gehe, braucht sie eine Weile, bis sie reagiert. Das würde ich der Demenz zuschreiben.
Seit einiger Zeit beobachte ich nun mit Verwunderung, dass Omis Aktivitätslevel immer stärker zunimmt und irgendwie überhaupt nicht mehr zu ihrem Alter zu passen scheint.
Bitte nicht falsch verstehen, ich freue mich wie verrückt über jeden guten Tag, den sie verlebt, aber sie rennt und springt teilweise so wild und ungestüm herum, dass ich mir Sorgen um ihre Knochen und Gelenke mache. Sie „feiert“ mehrmals täglich ausgelassene Kratzbaumorgien und malträtiert seit neuestem auch die Möbel. Sie wirkt dabei irgendwie getrieben, als ob sie mehrmals täglich ihre „5 Minuten“ hätte.
Vor Traudi, meiner anderen Katze hat Omi eigentlich (nicht ganz unbegründet) Angst. Die scheint sie in diesen Momenten aber auszublenden. Sie zögert zwar kurz, wenn sie merkt, dass Traudi in der Nähe ist, setzt dann aber ihr Getobe unvermindert fort.
Außerdem hat sie plötzlich das Spielen für sich entdeckt. Lange habe ich ohne Erfolg versucht, sie dazu zu animieren. Jetzt plötzlich spielt sie, sowohl mit imaginären Mäuschen, die gar nicht da sind als auch mit von mir angebotenem Spielzeug.
Auffällig ist auch, dass sie weniger und kürzer schläft und besser frisst als zuvor. Sie verbraucht zwar jetzt mehr Kalorien, hat dabei aber sogar ein wenig zugenommen.
Omi ist einfach die Niedlichkeit in Person und ich möchte wirklich nur, dass es ihr möglichst lange noch möglichst gut geht. Aber diese massive Veränderung kann ich irgendwie nicht mit ungetrübter Freude betrachten. Da kommen mir so alte Sprichwörter wie „Übermut tut selten gut“ oder „Wenn dem Esel zu wohl ist, geht er aufs Eis“ in den Sinn.
Die TÄ hat keine Erklärung für das ganze und wundert sich mit mir. Es ist mir auch ein Rätsel, woher diese 2,4 kg Winzmaus die Energie für ihre Eskapaden nimmt.
Daher meine Frage ob jemand von Euch eine Erklärung oder ähnliche Erfahrungen hat. Kann dieses Verhalten auch der Demenz geschuldet sein? Steckt vielleicht was viel schlimmeres dahinter?
Oder bekommt Omi einfach das gesunde Alpenklima (wir sind vor 8 Monaten hierher gezogen) so gut?
Man sagt ja, alte Menschen werden oftmals wieder wie Kinder. Aber eine 90 jährige Oma, die plötzlich den Rollator gegen Roller Blades tauscht und wild durch die Gegend saust?
Wenn ich es mal schaffe, ein aussagekräftiges Video von dem kleinen Wirbelwind zu machen, stelle ich es ein.
Erstmal nur zwei niedliche Bilder von der wilden Omi.
Kann es sein, dass eine alte Katze plötzlich wieder „jung“ wird?
Zum Hintergrund:
Einige werden ja vielleicht Omi Lisa aus meinem Faden schon kennen.
https://www.katzen-forum.net/threads/omi-lisa-und-der-kugelblitz-im-dreimaederlhaus.256083/
Omi L. ist 19, und seit November 2020 bei mir. Sie kam damals in einem wirklich desolaten Zustand bei mir an, hat sich aber sehr gut erholt. Sie ist stocktaub und hat SDÜ, die gut eingestellt ist. Altersgemäß hat sie Arthrose und bekommt Solensia. Das setzen wir aber gerade probeweise aus.
Lisa vokalisiert seit jeher viel und laut, in letzter Zeit aber immer ausgeprägter und vermehrt „unmotiviert“, was vermutlich auf Demenz zurückzuführen ist.
Sehr oft ruft sie einfach nach mir und möchte Aufmerksamkeit, was ja normal ist. Aber oft sitzt sie nur da und schreit minutenlang die Wand an. Wenn ich dann zu ihr gehe, braucht sie eine Weile, bis sie reagiert. Das würde ich der Demenz zuschreiben.
Seit einiger Zeit beobachte ich nun mit Verwunderung, dass Omis Aktivitätslevel immer stärker zunimmt und irgendwie überhaupt nicht mehr zu ihrem Alter zu passen scheint.
Bitte nicht falsch verstehen, ich freue mich wie verrückt über jeden guten Tag, den sie verlebt, aber sie rennt und springt teilweise so wild und ungestüm herum, dass ich mir Sorgen um ihre Knochen und Gelenke mache. Sie „feiert“ mehrmals täglich ausgelassene Kratzbaumorgien und malträtiert seit neuestem auch die Möbel. Sie wirkt dabei irgendwie getrieben, als ob sie mehrmals täglich ihre „5 Minuten“ hätte.
Vor Traudi, meiner anderen Katze hat Omi eigentlich (nicht ganz unbegründet) Angst. Die scheint sie in diesen Momenten aber auszublenden. Sie zögert zwar kurz, wenn sie merkt, dass Traudi in der Nähe ist, setzt dann aber ihr Getobe unvermindert fort.
Außerdem hat sie plötzlich das Spielen für sich entdeckt. Lange habe ich ohne Erfolg versucht, sie dazu zu animieren. Jetzt plötzlich spielt sie, sowohl mit imaginären Mäuschen, die gar nicht da sind als auch mit von mir angebotenem Spielzeug.
Auffällig ist auch, dass sie weniger und kürzer schläft und besser frisst als zuvor. Sie verbraucht zwar jetzt mehr Kalorien, hat dabei aber sogar ein wenig zugenommen.
Omi ist einfach die Niedlichkeit in Person und ich möchte wirklich nur, dass es ihr möglichst lange noch möglichst gut geht. Aber diese massive Veränderung kann ich irgendwie nicht mit ungetrübter Freude betrachten. Da kommen mir so alte Sprichwörter wie „Übermut tut selten gut“ oder „Wenn dem Esel zu wohl ist, geht er aufs Eis“ in den Sinn.
Die TÄ hat keine Erklärung für das ganze und wundert sich mit mir. Es ist mir auch ein Rätsel, woher diese 2,4 kg Winzmaus die Energie für ihre Eskapaden nimmt.
Daher meine Frage ob jemand von Euch eine Erklärung oder ähnliche Erfahrungen hat. Kann dieses Verhalten auch der Demenz geschuldet sein? Steckt vielleicht was viel schlimmeres dahinter?
Oder bekommt Omi einfach das gesunde Alpenklima (wir sind vor 8 Monaten hierher gezogen) so gut?
Man sagt ja, alte Menschen werden oftmals wieder wie Kinder. Aber eine 90 jährige Oma, die plötzlich den Rollator gegen Roller Blades tauscht und wild durch die Gegend saust?
Wenn ich es mal schaffe, ein aussagekräftiges Video von dem kleinen Wirbelwind zu machen, stelle ich es ein.
Erstmal nur zwei niedliche Bilder von der wilden Omi.
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