Alte Katze kann sich nicht mehr putzen

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an-jah

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24. Mai 2025
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Hallo zusammen, meine alte Dame Sprotte ist mittlerweile 17 Jahre alt. Nun hat sie nur noch einen Zahn und sabbert wie eine Weltmeisterin, vor allem während sie schläft. Leider kann sie sich auch nicht mehr putzen und durch das Sabbern beim Schlafen, werden die Pfoten, dass Maul und auch der Schwanz vollgesabbert und sie ist nicht mehr in der Lage dies zu reinigen. Anfassen lassen möchte sie sich auch nicht, sie war und ist schon immer sehr empfindlich gewesen und lässt sich ungerne bürsten , geschweige denn in irgendeiner anderen Form sauber machen. Es ist eine weiße Katze, da hört man ja oft dass sie sehr empfindlich sind. Habt ihr eine Idee, wie ich sie sauber machen kann ohne dass es ihr weh tut?
 
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Wenn sie entspannt wo liegt lässt sie sich dann anfassen?

Falls ja mit einem feuchten, nicht Klatsch nassen Lappen sanft über sie wischen? Leicht knetend und kraulend um es für sie angenehm zu machen?

Falls sie zu feucht wird mit einem trockenen hinter her.

Wenn sie dann Angst hat oder weggeht und sich versteckt wirds schwierig

Aber so lassen kann man das halt nicht, wird ja müffeln wenn sie feucht ist und möglicherweise zusammengerollt dann so liegen bleibt.
 
Feuchter Lappen habe ich auch schon probiert. Das mag sie gar nicht, dann duckt sie sich weg und geht. Alle schnellen Bewegungen oder wenn man an ihre schnurrhaare kommt werden ihr zuviel. Sie hört eben auch nicht mehr gut und bekommt es nicht immer mit, wenn man sich ihr nähert. Egal wie vorsichtig man ist. Es ist wirklich schwierig. Ich habe jetzt mal einen weichen Silikon Waschhandschuh bestellt, in der Hoffnung dass ich sie damit feucht waschen kann.
 
Wenn die Katze einfach weggeht, dann hälst du sie nicht fest?
Ist sie bissig? Geht sie in Abwehrstellung (auf den Rücken drehen um mit den Pfoten anzugreifen)
Das solltest du üben oder eine zweite Person zur Hilfe holen und Trockentraining machen.
Denn bei alten Katzen kann immer was sein und da ist Speichel abwaschen ein Klacks dagegen.

Ich habe selber kranke Seniorinnen, eine davon hatte letztens DF und sich dabei mit dem verschmutzten Schwanz die Beine verschmiert.
Da musste erst der Waschlappen ran und später habe ich mit dem Pfötchentrimmer die vertrockneten Kotreste ausgeschnitten.

Medikamente, Reinigungen, Krallen schneiden werden auf dem Esstisch gegeben. Gute Höhe für mich um die Katzen zu halten und Medikamente zu geben, oder auch die Assistenzfütterung zu machen.
Am Anfang hat sich Lily auch gewehrt, sie ist auch noch bissig, da musste mein Mann helfen, Lily im TA-Griff halten. Nach einer Gewöhnungszeit klappte das Medikamente geben alleine.
 
Wenn es gar nicht geht, dann halten wir Sie auch fest. Aber danach ist sie wieder mehrere Tage äußerst scheu. Das würde ich gerne vermeiden, da sie nun mal eine sehr alte Dame ist und ich sie nicht unnötig stressen will. Beißen tut sie nicht, wenn wir sie festhalten aber sie versucht sich eben mit allen Mitteln zu entziehen und fängt im Zweifelsfall auch an zu zittern. Sie ist wirklich sehr gestresst dann, deshalb würde ich das gerne vermeiden. Hat jemand eine Idee Komma mit einem beruhigungsmittel? Bei Menschen hilft ja sehr gut das Mittel Calm Valera von der Firma Hevert. Das ist u.a. gegen Ängstlichkeit und Stress. Hat jemand Erfahrung damit bei der Gabe bei Tieren?
 
Sie ist uns gegenüber sehr zutraulich, war aber schon immer so gepolt, dass sie nur zum Schmusen kommt, wenn sie es möchte und nicht umgekehrt. Und es darf auch nur an den Stellen gestreichelt und geschmust werden, die Sie gerade möchte. Eine kleine Prinzessin eben. Oder besser gesagt mittlerweile Queen🙂
 
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Hat jemand eine Idee Komma mit einem beruhigungsmittel? Bei Menschen hilft ja sehr gut das Mittel Calm Valera von der Firma Hevert.
Das ist ein homöopathisches Präparat und hat keinerlei Wirksamkeit über den Placeboeffekt hinaus. Das Geld würde ich mir sparen.

Für Tiere wird gerne Gabapentin oder Pregabalin bei Tierarztangst eingesetzt, aber das erscheint mir doch zu stark für den Dauergebrauch.

Ich würde versuchen, das Waschen in eure Routine einzubauen und langsam zu steigern. Danach passiert etwas ganz Tolles. Gibt es Leckerlies, die sie besonders gerne isst?
 
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Ich würde da ein Ritual raus machen, zu bestimmen Uhrzeiten dir Katze an Stelle X setzen und mit einem feuchten Lappen abwaschen, egal ob sie Zittert. Das ist doch in Sekundenschnelle passiert.
Wie willst du denn bei Bedarf Medikamente verabreichen? Augentropfen oder Salbe, Tabletten.
Oder die Katze wiegen, bei alten Katzen auch eine Kontrolle über den aktuellen Zustand.
 
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Bei Menschen hilft ja sehr gut das Mittel Calm Valera von der Firma Hevert. Das ist u.a. gegen Ängstlichkeit und Stress. Hat jemand Erfahrung damit bei der Gabe bei Tieren?
Der wirkt super, ich nehme die Tropfen und es wirkt, vorallem wenn ich mit meinem Kopf noch bei der Arbeit bin. Schlafen tue ich danach wunderbar.

Dennoch, ich wurde es eine Katze nicht geben, da ist Alchohol in den Tropfen und Substanzen die weniger geeignet wären
 
Das ist ein homöopathisches Präparat und hat keinerlei Wirksamkeit über den Placeboeffekt hinaus. Das Geld würde ich mir sparen.

Für Tiere wird gerne Gabapentin oder Pregabalin bei Tierarztangst eingesetzt, aber das erscheint mir doch zu stark für den Dauergebrauch.

Ich würde versuchen, das Waschen in eure Routine einzubauen und langsam zu steigern. Danach passiert etwas ganz Tolles. Gibt es Leckerlies, die sie besonders gerne isst?
Ich weiß, dass es ein homöopathisches Mittel ist und das ist nicht wirkt, stimmt nicht. Allerdings ist es wie so oft, dass man individuell probieren muss ob es wirkt oder nicht. Jeder Mensch spricht anders auf Medikamente an egal ob Schulmedizin oder homöopathisch. Ein klassisches Mittel aus der schulmedizin möchte ich nicht geben.
Das mit den Leckerlis ist eine gute Idee, das bin ich gerade tatsächlich am ausprobieren. Danke.
 
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Der wirkt super, ich nehme die Tropfen und es wirkt, vorallem wenn ich mit meinem Kopf noch bei der Arbeit bin. Schlafen tue ich danach wunderbar.

Dennoch, ich wurde es eine Katze nicht geben, da ist Alchohol in den Tropfen und Substanzen die weniger geeignet wären
Es gibt dieses Mittel auch als Tabletten mittlerweile. Vielleicht mache ich mich mal auf die Suche nach einem Tierarzt, der sich mit homöopathischen Mitteln auskennt. Danke für den Tipp.
 
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Ich weiß, dass es ein homöopathisches Mittel ist und das ist nicht wirkt, stimmt nicht.
Die „Wirkung“ ist der Placebo-Effekt, ohne Frage, sehr beeindruckend. Darüber hinaus gibt es keinerlei Wirkung.
Den Placebo-Effekt kannst du aber auch günstiger haben. Gib deiner Katze 20ml Wasser.

Dennoch, ich wurde es eine Katze nicht geben, da ist Alchohol in den Tropfen
Den Hinweis finde ich sehr gut. Damit wäre das genannte Präparat sogar giftig.

Ein klassisches Mittel aus der schulmedizin möchte ich nicht geben.
Warum nicht? Ich gehe davon aus, dass rein statistisch eine Katze in dem Alter sowieso mindestens ein Medikament regelmäßig bekommen muss.

Für täglich wären mir Beruhigungsmittel aber auch zu viel des Guten. Mit einer Routine werdet ihr bestimmt was erreichen. Wenn ihr sie heute einmal richtig gründlich wascht, dann ist ja auch ein „Grund“ drin und ihr müsst dann jeden weiteren Tag im besten Fall nicht mehr so viel machen. ☺️
 
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Es gibt dieses Mittel auch als Tabletten mittlerweile. Vielleicht mache ich mich mal auf die Suche nach einem Tierarzt, der sich mit homöopathischen Mitteln auskennt. Danke für den Tipp.
Ja finde mal so ein TA. Da hast Du eine Wahl wenn nötig
 
Warum konkret kann sie sich nicht mehr reinigen? Kann sie das Gleichgewicht nicht halten, was ist genau das Problem?
Viele ältere Katzen haben zB Arthrose und/oder Spondylose, dann wäre ein Schmerzmittel notwendig. Am besten verbunden mit Übungen zu Gleichgewicht und Muskelerhalt. Das kann man sich vom Physiotherapeuten zeigen lassen.
 
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Hallo zusammen, meine alte Dame Sprotte ist mittlerweile 17 Jahre alt. Nun hat sie nur noch einen Zahn und sabbert wie eine Weltmeisterin, vor allem während sie schläft. Leider kann sie sich auch nicht mehr putzen und durch das Sabbern beim Schlafen, werden die Pfoten, dass Maul und auch der Schwanz vollgesabbert und sie ist nicht mehr in der Lage dies zu reinigen. Anfassen lassen möchte sie sich auch nicht, sie war und ist schon immer sehr empfindlich gewesen und lässt sich ungerne bürsten , geschweige denn in irgendeiner anderen Form sauber machen. Es ist eine weiße Katze, da hört man ja oft dass sie sehr empfindlich sind. Habt ihr eine Idee, wie ich sie sauber machen kann ohne dass es ihr weh tut?
Bekommt sie denn Schmerzmittel und etwas gegen Arthrose, die sie sicher in dem Alter haben wird?
Dann könnte sie sich wieder zumindest z.T selbst putzen, was einer Katze Lebensqualität und Würde zurückgibt. Dir natürlich auch, weil du dich dann weniger sorgen musst 😉
 
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Der Faden könnte Dir weitere Ideen bringen und vielleicht auch was untersucht werden könnte

 
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An Schmerzen habe ich auch gedacht und würde mit dem Tierarzt reden, ob du ihr Schmerzmittel geben könntest.

Ansonsten würde ich es so machen, das es nach einer für sie unangenehmen Behandlung anschließend was ganz tolles zum naschen gibt.
 
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Ich würde zuerst der Ursache des Sabberns auf den Grund gehen, denn nur noch 1 Zahn muss nicht bedeuten, dass die Katze sabbert, Schmerzen allerdings schon. Es könnte was im Maul (Kiefer) im Argen sein.
Warum konkret kann sie sich nicht mehr reinigen? Kann sie das Gleichgewicht nicht halten, was ist genau das Problem?
Viele ältere Katzen haben zB Arthrose und/oder Spondylose, dann wäre ein Schmerzmittel notwendig.
Eben, hier würde ihr z. B. Solensia mehr Lebensqualität verschaffen...

 
Die „Wirkung“ ist der Placebo-Effekt, ohne Frage, sehr beeindruckend. Darüber hinaus gibt es keinerlei Wirkung.
Den Placebo-Effekt kannst du aber auch günstiger haben. Gib deiner Katze 20ml Wasser.

...

Übrigens enthält jedes normale Trinkwasser aus der Leitung neben Mineralien und Spurenelementen (Hoch)Potenzen praktisch aller in der Homöopathie verwendeten Substanzen.
 
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Hallo zusammen, meine alte Dame Sprotte ist mittlerweile 17 Jahre alt. Nun hat sie nur noch einen Zahn und sabbert wie eine Weltmeisterin, vor allem während sie schläft. Leider kann sie sich auch nicht mehr putzen und durch das Sabbern beim Schlafen, werden die Pfoten, dass Maul und auch der Schwanz vollgesabbert und sie ist nicht mehr in der Lage dies zu reinigen. Anfassen lassen möchte sie sich auch nicht, sie war und ist schon immer sehr empfindlich gewesen und lässt sich ungerne bürsten , geschweige denn in irgendeiner anderen Form sauber machen. Es ist eine weiße Katze, da hört man ja oft dass sie sehr empfindlich sind. Habt ihr eine Idee, wie ich sie sauber machen kann ohne dass es ihr weh tut?
Einer meiner Kater hatte dies sabbern ganz extrem, ebenfalls mit dem Verkleben am Mäulchen und auf den Pfoten. Es konnte nicht abgewaschen werden (er hat sich gut händeln lassen); wir haben damals eine Nerverreizung in Richtung orofaziales Syndrom vermutet nach einer Zahn-OP. Manchmal konnte man die Placken gut mit einer Nagelschere für Babys abschneiden. Das Kleben kommt u.a. davon, dass im Speicheln viele Stoffe enthalten sind und somit auch Mineralien etc. verloren gehen. Darüber wäre mit der Praxis zu sprechen, zwischendurch vielleicht auch mal eine Elektrolytlösung geben. Das kann auch per Trinken geschehen, mit dem Futter etc.
Trotz unserer Annahme bzgl. Schmerzen haben Schmerzmittel nicht geholfen bzw. nur zu einem geringen Anteil. Gute Unterstützung konnten wir jedoch mit Keltican machen.
 

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