Ängstliche Katze nach Tod des Partnerkaters - wie helfen, wann neue Katze?

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Doroe

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2. April 2020
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Hallo zusammen,

ich hatte mich vor vielen Jahren hier angemeldet, als der Umzug mit meinen beiden Katzen Emil & Ida von Finnland nach Deutschland anstand. Aktiv war ich bislang selbst nicht, allerdings stehe ich nun ratlos vor einem Problem und hoffe, dass mir eure Schwarmintelligenz und Erfahrung vielleicht helfen kann. Danke vorab, dass ihr euch das durchlest.

Zur Vorgeschichte: Emil und Ida waren 2019 aus einer Überpopulation auf dem Land aufgegriffen und ins Tierheim gebracht worden (Geburtsdatum könnte zwischen 2015 und 1017 sein, sicher weiß man es nicht). Sie hatten davor nicht mit Menschen zusammen gelebt, waren wild und durch das Einfangen und das halbe Jahr im TH traumatisiert. Mit viel Geduld fassten sie über die Jahre hinweg Vertrauen, lagen nach drei Jahren sogar auch auf dem Schoß und wurden zunehmend verschmust.
Den letzten Rest Angst und Misstrauen haben sie aber nie ganz ablegen können, allen voran Ida, die arg schreckhaft blieb. Die beiden wurden damals als Paar vermittelt und es war schnell klar, dass sie einander sehr nahe standen und zusammengehören. Emil war immer Idas Beschützer, gab ihr sichtlich Mut, rief sie bspw. herbei, wenn es Abendessen geben sollte usw.

Nun ist Emil vor 1,5 Wochen völlig unerwartet bei einer Zahn-OP an Herzstillstand verstorben.

Für uns war das ein Schock und ihr könnt euch vorstellen, wie weh der Verlust tut. Nun mache ich mir aber große Sorgen um Ida. Sie hat die ersten Tage sichtlich auf Emils Rückkehr gewartet, das scheint aber weniger geworden zu sein. Sie hält sich aber fast nur noch im Wohnzimmer im Dachgeschoss auf, traut sich wenig nach unten, wo auch der Futterplatz wäre - und wenn, dann frisst sie dort nicht, sondern schaut sich nervös um und geht wieder nach oben. Sie frisst nur noch, wenn ich ihr oben einzelne Futterstücke unter die Nase lege. Es scheint mir, als wäre mit Emils Verschwinden ihr Sicherheitsgefühl weggebrochen. Ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann. Einerseits denke ich, dass es vermutlich nur Zeit braucht. Andererseits will ich nicht, dass sie sich daran gewöhnt, dass ich ihr das Futter nach oben trage und sie händisch füttere. Ich habe schon Feliway installiert - aber ich sehe keine wirklichen Verbesserungen.

Das nächste Problem ist, dass ich denke, dass sie über kurz oder lang wieder eine Katze/einen Kater bei sich braucht. Ich meine zu sehen, dass ihr langweilig ist (natürlich spiele ich mind. 1-2 mal am Tag mit ihr) und sie ist auch grundsätzlich eine verspielte Katze. Gleichzeitig denke ich, dass es noch zu früh ist. Solange sie noch so unsicher und ängstlich ist, kann es doch nur schief gehen, jemand neues einziehen zu lassen, oder? Ich befürchte, dass sie dann einfach "überrollt" würde von der neuen Katze. Meine große Sorge ist aber, dass sie ja auch davor schon ängstlich und schreckhaft war - mit Emil hat das geklappt, weil er eine Beschützerrolle hatte, aber wie soll das mit einer neuen Katze funktionieren, jetzt, da sie ohne Emil NOCH unsicherer ist?

Was meint ihr, habt ihr Ideen, wie ich Ida helfen kann, sich sicherer zu fühlen? Was denkt ihr zum Einzug einer neuen Katze/Kater?

Viele Grüße
Dorö
 
A

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ich denke "so schnell wie möglich", also so schnell wie man überhaupt eine passende Katze findet, würde ich wieder vergesellschaften

wir haben es hier nach 1 Woche schon gemacht
der Kater lief rum wie Falschgeld, hatte zu gar nichts mehr Lust, er hat seine Frikka wohl gesucht

ich würde hier im Forum einen Steckbrief einstellen und mich beraten lassen: die Pflegestellen kennen ihre Tiere sehr gut und wissen, ob es passen könnte oder nicht
gerade, weil Ida jetzt sehr unsicher ist, sich zurückzieht und schon anfängt das Fressen einzustellen
ja, Tiere trauern aber sie sollten sich auch nicht so zurückziehen, ich hätte da Angst, sie aus dem Zustand nicht wieder rauszubekommen
und es ist ganz klar, dass sie wieder eine Katze braucht, die ihr Sicherheit gibt
 
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Hallo Neris, vielen lieben Dank für deine schnelle Antwort!
Also, Ida zieht sich nicht per se von uns zurück - sie sucht schon immer wieder unsere Nähe, sobald wir auch im Wohnzimmer sind, legt sich zu uns, miaut mich an und will spielen. Aber sie traut sich eben nicht mehr wirklich in den Rest der Wohnung, und wenn sie nach unten geht, dann zieht es sie schnell wieder zurück ins Wohnzimmer. (Zusatzinfo: das Wohnzimmer war seit je her DAS Katzenzimmer mit den meisten Katzenorten)
Die Fress-Problematik ist auch noch etwas komplizierter, weil sie vor circa 2,5 Monaten ebenfalls Zähne gezogen bekommen hat. D.h. die Fressroutinen waren zeitweise auch davor gestört, hatten sich aber wieder langsam normalisiert - und dann starb Emil und seither klappt es nicht mehr wie zuvor.

Spannend, dass ihr so früh und dennoch erfolgreich eine neue Katze habt einziehen lassen. Ich hätte eben wirklich Angst, dass es zu viel Veränderung in zu kurzer Zeit ist. Erst verschwindet ihr Partner, wir sind seither auch irgendwie anders (traurig), alles ist anders und dann kommt plötzlich eine fremde Katze in ihr Revier (in dem sie sich ja auch nicht mehr sicher fühlt)... Bin echt unsicher.

Aber was genau meinst du mit dem Steckbrief im Forum? Quasi ein Vergesellschaftungsgesuch und ggfs. findet sich hier eine geeignete Katze? (Ich hätte sonst zunächst die Tierheime in der Gegend angeschrieben)
 
Ich denke es kommt auf die Katze an.
Tiere und Menschen trauern anders. Auch du musst bereit für eine neue Samtpfote sein.
Du kennst deine Katze am besten und ich kann jetzt schlecht beurteilen, ob ihre Verhaltensänderung durch Trauer oder Einsamkeit ausgelöst wurde.

In der Regel (so kenne ich das) wird ein gleichgeschlechtliches Tier empfohlen, das auch ungefähr das gleiche Alter und ähnliche Charakterzüge hat.

Wie @Neris bereits schon angesprochen hat würde ich mich gut beraten lassen und sicherstellen, dass die neue Katze auch zurück gegeben werden kann, falls es überhaupt nicht passt.
 
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ich hab eine Freundin im Katzenschutz und sie hatte eine Katze, die bei ihr gemobbt wurde: sie meinte, die würde passen
wir hatten erzählt, wie Findus so drauf war

wir persönlich waren ziemlich traumatisiert mit dem Tod von Frikka und ihren Leidensweg über Weihnachten: wenn man mich fragt, waren wir noch gar nicht bereit
aber die Zeit hat es jetzt erträglich gemacht

für Findus war es so richtig, er hatte in Frikka eine Freundin, deshalb jetzt auch wieder eine Katze und kein Kater, der Altersunterschied zwischen ihm und Frikka war jetzt nicht so groß, wie zu Pina, aber sie spielen und jagen sich, er hat nur eine blöde Angewohnheit aus der Höhe (Stuhl, Sofa) mal eben Pfotenkopfnüsse zu verteilen
Frikka hat das weniger gejuckt, Pina ist mehr beleidigt, aber Prinzip passt es: er ist jetzt Beobachter der beiden Katzen und er verteilt Nasen- und Kopfstupser: er ist wieder viel aktiver geworden auch trotz einer totalen FORL-OP im Januar, die ihm immer noch nachhängt

ich meine, dass es bei uns richtig war, das schnell zu machen

was ich meinte unter Gesuche:
hier im Forum gibt es Pflegestellen, die Katzen vermitteln, auch Fahrketten wurden schon gebildet aus Forenmitgliedern, wenn der Weg für einen zu weit war

der Bereich für Katzengesuche und auch für Vorstellung von Katzen aus der Pflege ist hier:
https://www.katzen-forum.net/forums/notfellchen.52/
 
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Danke euch für eure Tipps. Ich hab zumindest gestern schon mal zwei Tierheime in der Umgebung angeschrieben. Das ist ja auch ein längerer Prozess, da ist es wohl gut, nicht zu lange zu warten.
Es stimmt schon, dass auch wir bereit für eine neue Katze sein müssen, aber ich befürchte, dass das grundsätzlich nicht so früh sein wird - zumindest nicht so früh, wie Ida es vermutlich aber braucht.
 
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Ich würde euch empfehlen eine sehr soziale und in sich ruhende Katze/Kater als neue Partnerkatze auszuwählen. Eure Ida scheint in Emil einen Anker gehabt zu haben, einen Fels in der Brandung, der Halt gab und Sicherheit. Für unsichere Katzen wie Ida ist für das Zusammenleben und vor allem auch die Vergesellschaftung mit einer Katze/Kater wichtig, daß der Partner sie gut lesen kann, auf sie eingehen kann und selbst Ruhe und Souveränität, aber keinesfalls Dominanz ausstrahlt.
Das kann durchaus auch eine menschenscheuere Katze sein, sofern ihr der Kontakt zu ihren Mitkatzen wichtig ist und sie den aktiv sucht.
Vielleicht hilft dir das ein wenig für dein Suchprofil.
Was sehr ungünstig wäre, sind unsichere Katzen, die auch ein schnell hochfahrendes Nervenkostüm haben, das wäre in Idas Fall keine Hilfe für sie, sondern noch mehr Instabilität.
 
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Das scheint mir eine gute Einschätzung, Danke!
 
Ich habe heute morgen mit einem Tierheim in der Nähe telefoniert und fahre morgen mal hin, um zwei Katzen kennen zu lernen. Die Mitarbeiterin meinte, dass gerade eine davon gut passen könnte (ähnliches Alter, klein und zart - mehr erfahren wir morgen).
Es fühlt sich ehrlich gesagt komisch an; Emil ist ja erst zwei Wochen tot. Als ob ich ihn betrüge, wenn das Sinn macht?

Das, was mir aber am meisten Sorgen macht ist, dass Ida einfach nicht selbständig zum Futterplatz geht, sondern nur frisst, wenn ich ihr das Futter bringe...und auch dann braucht es mehrere Anläufe.
Ich weiß aber eben nicht, ob das 1:1 ein Zeichen von Trauer ist, weil die Routine ja schon seit ihrer Zahnextraktion vor zwei Monaten gestört wurde. Heißt: ich weiß nicht, ob das bedeutet, dass sie noch nicht so weit ist. Ich denke nur, dass es vielleicht echt nicht optimal ist, wenn in dem Zustand eine neue Katze dazu kommt. Dann wiederum könnte es ihr helfen und sie zum fressen animieren, wenn die Zusammenführung geglückt ist und da wieder jemand anderes da ist, der auch mit frisst.
 
ich denke, dass es Ida helfen würde

dass man selber evtl. noch nicht so bereit ist, kann ich nachvollziehen
aber man stellt sich dennoch auf die neue Katze ein und freut sich, ich denke, das ist kein Betrügen, weil man die tote Katze ja nicht vergisst und auch nicht vergessen wird

hat Ida durch die Zahnextraktion evtl. einen Fehlbiß und zwickt sich beim Fressen?
 
Terve 🙂

Ich denke auch das es Ida gut tun würde, so schnell wie möglich ein neues felines Partnertier an die Seite zu bekommen.
Gerade ängstliche Katzen orientieren sich doch sehr an Artgenossen.
Sie sollte halt nicht wirklich dominant sein.

Wichtig ist wie die Zusammenführungen gestaltet wird.
Manche Tierheim Mitarbeiter sagen gleich zusammen setzen.
Falls das dein Tierheimmitarbeiter evtl auch sagt, bitte nicht befolgen.

Der beste Weg ist eine "langsame Zusammenführung", bei der sie sich im geschützen, sicheren Rahmen langsam kennen lernen können.

Im Forum findest Du viel Lektüre darüber und bei Fragen werden Dir hier sehr viele mit Rat zur Seite stehen.
Also ruhig fragen.

onnea huomiseen
 
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Hallo zusammen,

ja, tatsächlich wurde mir im Tierheim gesagt, dass man die Katzen ohne Zwischenstopp mit Gittertür (wie es hier beschrieben wird) zusammenführen kann - die neue Katze schon in einem "neutralen" Zimmer rauslassen, aber dann einfach erkunden lassen. Ich würde das alleine deshalb nicht machen, weil sie die/der Neue ja erstmal akklimatisieren muss (und das nicht direkt mit der ganzen Wohnung, sondern in einem überschaubaren, geschlossenen Zimmer). So hatte ich das bei Emil und Ida auch gemacht, als sie einzogen.

Der Besuch im Tierheim gestern hat keine großen Erkenntnisse geliefert. Es hat unsererseits mit den beiden vorgestellten Katzen nicht geklickt, obwohl es mir sehr Leid tut, das zu sagen (weil sie natürlich auf ein Zuhause warten). Ich bin mir aber auch nicht sicher, wie ich Katzen im Tierheim sicher einschätzen soll, denn das ist ja immer eine besondere Situation dort und keiner kann wissen, wie sie sich dann zuhause verhalten. Das Tierheim macht in solchen Fällen aber immer erst einen Probevertrag, den man dann nach geglückter Vergesellschaftung finalisiert - das ist gut, aber mir zerreißt es schon beim hypothetischen Gedanken daran, eine Katze zurück ins TH bringen zu müssen, das Herz.

Eine Sache, die mich beschäftigt, ist der Gesundheitszustand von Katzen aus dem TH. Weiß jemand, was da getestet werden sollte und wonach ich ggfs fragen sollte?
Ida hat halt schon Hausstaubmilbenallergie (wird 1x im Monat mit Desensibilisierung gespritzt), einen Herzfehler (bekommt 1x tgl. Atenolol) und hat jetzt wegen FORL auch alle Zähne (bis auf die Fangzähne) gezogen. Ich will gerne vermeiden, dass da noch etwas auf die Liste kommt, weil die/der Neue vll. unerkannt eine ansteckende Krankheit hat :-/
 
ich hab zwar meine Katzen auch nicht hier aus dem Forum, ich habe aber schon etliche Threads gelesen bei "Gesuche" und auch "sucht Zuhause" und dann bei Glückspilzen

die Pflegestellen sind meist noch mal ganz anders, weil sie näher an den Katzen dran sind, sie können sie meist sehr gut einschätzen
außerdem steht dort auch, was alles getestet wurde und was evtl. noch ansteht
man kann ja erst mal schreiben und telefonieren, auch da kann man die Katzen wieder zurückgeben, wenn es überhaupt nicht passt

und ich denke, hier wird auch jeder vermeiden etwas zu verschweigen
und ich denke, manche können ihre Pflegekatzen sogar so gut einschätzen, dass man ihren Rat ruhig befolgen kann, wenn er heißt gleich zusammensetzen: den Rat gibt es aber wirklich sehr selten

auch wenn ich hier Pina im Beisein der Pflegemuter auch direkt zu Findus ins Wohnzimmer gesetzt habe, nachts aber Findus dann entfernt und Tür zu
das hat wirklich geklappt

aber mit Luna wusste ja so keiner, wie es wird: die kam aus dem Pflegekäfig, 1 Woche nach ihrer OP, war nur mal kurz rumgelaufen: die hat natürlich erst mal ein separates Zimmer bekommen, da konnte niemand irgendwas einschätzen

ich würde tatsächlich auch hier suchen:
https://www.katzen-forum.net/forums/gesuche.94/

schaden kann es keinesfalls
du suchst jetzt doch vermutlich eine 7-10 jährige Partnerin, die sehr sozial ist, oder?
 
Danke dir, ich scanne mal die Beiträge (schade, dass im Titel teilweise nicht immer direkt dabei steht, wie alt sie ca. sind)
 
Hallo, ich habe mir die Beiträge eben mal durchgelesen und wollte meine Gedanken auch mit einbringen zu Ihrer Ida, die ja wohl sehr gelitten hat unter dem Verlust, den sie hatte und evtl. etwas Zeit braucht(e), indem man sich nur mit ihr erst mal beschäftigt und ihre Psyche also die gesamte Gesundheit des Tieres erst stärkt und ihr auch das Vertrauen schenkt, dass sie ihr Selbstbewusstsein wieder erlangt über das Stärken des Tieres über guten Zuspruch und Geduld. Mein Kater Silar hatte auch einen Partner den Absalom den wir vor jetzt bereits zwei Jahren verloren haben, da er an Altersschwäche mit 19 Jahren verstarb und wir bei ihm waren und er auch nicht gehen wollte, wir waren sehr traurig darüber und auch traumatisiert, denn er war die Stütze hier im gesamten und ein entspanntes Tier mit Witz und Charme bis zum Schluss und stark auf seine Weise. Kater Silar hat sehr darunter gelitten, dass Freund Kater Absalom auf einmal nicht mehr da war auch seine mentale Stütze und Team Partner hier in der Wohnung. Kater Silar verfiel in Trauer und sein Selbstbewusstsein hat gelitten er duckte sich immer gleich und konnte sich nicht richtig hinstellen also seine Ohren waren angelegt und er wirkte lange schlapp und niedergeschlagen, aber ich dachte das braucht etwas Zeit, bevor er/wir wieder einen neuen Partner Katze/Kater akzeptieren kann, es gibt ja viele, das weiß ich, aber ich denke auch ein Tier muss erst mal wieder bereit dafür sein, ein anderes anzunehmen und sich dem widmen zu können und das neues Tier muss dazu passen, damit es beiden gut geht um ein neues Team zu werden. Ich habe meinem Tier die Zeit gelassen und es gestützt wo ich nur konnte viel gelesen und mit ihm gemeinsam die Trauer bewältigt, indem ich ihm gutes Futter, seine Wünsche wichtig gefüttert habe, gestreichelt, gepflegt, ihn aufgerichtet habe, wenn er down war, Zuspruch und langsam sein Selbstvertrauen wieder gestärkt und ihn aufgerichtet habe und nach einem Jahr und ein paar Monate war er dann wieder da, der alte und wir hatten uns eine neue Beziehung zueinander damit erarbeitet, ohne den Kater Absalom, das war schwer aber notwendig das hinzubekommen und jetzt erst sind wir wieder bereit ein neues Tier bei uns aufzunehmen, weil wir mit uns nicht mehr so beschäftigt sind. Trauer zu bewältigen ist Arbeit und braucht seine Zeit, jeder ist anderes veranlagt bei uns hat das fast 2 Jahre gedauert. Mein Tier ist heute ein anderes, sein Wesen sehr stark und er meldet sich gleich, wenn er etwas braucht, nicht mehr das so gemeinsam miteinander holen bei mir als Tierhalterin und Ansprechpartnerin und Freund, sondern er hat sein Glück selbst in die Hand genommen und das gefällt mir bei meinem Kater, dass es sich selbständig das erarbeitet hat und wir uns heute auch besser verstehen und ein gut eingespieltes Team dabei geworden sind. Ich habe mir die Mühe gemacht mich auf mein Tier einzulassen mit der Trauer um seinen Freund und die Zeit verwendet alles neu auszurichten. Wir schauen jetzt neu in die Zukunft und auch wieder beim Bauern am Ort, nach einem neuen Freund/Kater, den wir gemeinsam aufnehmen wollen. Kleine Schritte gehen. LG
 
ich persönlich finde nicht, dass man Katzen sehr vermenschlichen sollte

ja, sie trauern und brauchen eine Weile, aber zumindest hier war es so, dass die Neuankömmlinge den Oldie wieder in Gang gebracht haben:
er ist wieder neugieriger geworden und liegt nicht nur rum, er spielt auch mal alleine, er guckt sofort, wenn sich was bewegt, er beobachtet die beiden anderen usw.
das alles hatte er nach dem Tod seiner Freundin nicht mehr
er ist suchend herumgelaufen oder hat geschlafen

ich finde es noch immer richtig schon nach 1 Woche eine neue Katze dazugesetzt zu haben:
bekuschelt wird er auch weiterhin von uns, sein Lieblingsfutter geholt, auf ihn geachtet usw.

nur manchmal geh ich dazwischen, wenn er mal wieder den Macker spielt und die Damen versucht in die Enge zu treiben

die eine läuft dann zwar locker weg und die andere kommt auch schnell unter dem Schrank hervor und geht sogar auf ihn zu und gibt im Nasenküsschen danach: es scheint also nichts Schlimmes gewesen zu sein aus Katzensicht..
da bin ich lieber vorsichtig

aber es hat ihn aufgebaut nicht mehr alleine zu sein, da bin ich ganz sicher!
draußen hat er auch keine Freunde, der Nachbarskater wird ignoriert, wenn er mal auf Terrasse ist
mit seinen Damen geht er aber in den Garten und spielt auch teils mit, teils ist er aber lieber der Beobachter, ich denke, das liegt bei ihm am Alter 🙂
 
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