ängstliche Kater

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klingeling

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25. Februar 2013
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Hannover
Hallo,
habe mir gestern zwei sehr scheue Kater, 5 und 13 Jahre alt, aus dem Tierheim geholt. Im Tierheim waren sie nur 3 Wochen, ich weiß aber nicht wieso sie dort abgegeben wurde. Da waren sie aber auch schon sehr scheu und selbst mit Leckerli nicht zu locken.

Gestern haben beide Leckerli von meiner Hand genommen, aber auch nur weil sie irgendwann sehr sehr hungrig waren. Die haben sich nämlich nicht zum Napf getraut. Heute Nacht haben sie dann die Wohnung erkundet und dabei alles mögliche umgeschmissen :D Aber auch gefressen, hatte extra was im Napf gelassen.

Ich wollte nur fragen, wie man am besten mit so sehr scheuen und ängstlichen Katzen umgehen sollte. Ich möchte die beiden ja auch nicht bedrängen, sie sollen sich aber auch nicht auf ewig hinten den Schränken verstecken müssen und sich bald an mich gewöhnen ;)
 
A

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Abwarten und Tee trinken ist mein Tip.

Für die beiden ist alles neu: Gerüche, Geräusche, Umgebung, Futter, Menschen ...
Du weisst nicht mal, ob sie das Leben in der Wohnung kennen ...
Stell ihnen alles in erreichbare Nähe, Futter, Wasser, Klo und lass sie erstmal ganz Allein und von selbst alles entdecken.

Leckerlis kannst Du zwischendurch anbieten und mit leiser Stimme was erzählen oder aus der Zeitung vorlesen, damit sie Dich auch kennen lernen.

Sie werden neugierig sein, wer zu der Stimme gehört und dann zu Dir kommen, wenn sie soweit sind. ;)
 
Wieso denkst du, dass deine Kater ängstlich und scheu sind? :confused:
Sie sind das m. E. überhaupt nicht, lasse ihnen mal paar Tage Zeit, um sich an dich, an ihr neues Zuhause zu gewöhnen.

Stelle dir vor, du bist gerade in einer WG eingezogen. Du würdest sicher auch erst angucken, wie da so die Sitten sind. ;)
 
Im Tierheim wurde mir gesagt, sie stammen aus einer reinen Wohnungshaltung. Und da sie im Tierheim auch nur in ihren Verstecken gesessen haben, nehme ich an, dass sie einfach ängstlich sind?

Soll ich den Napf auch nachts gefüllt lassen? Tagsüber gehen sie ja nicht ran.
 
Hallo und Willkommen hier!

Schön, dass du den zweien ein zu Hause gibst!
Ich würde am Anfang, so lange sie sich noch nicht tagsüber raus trauen, auf jeden Fall nachts Futter hinstellen. Sie sollen ja auf jeden Fall etwas futtern können.
 
Sie waren 3 Wochen im Tierheim, in der Zeit kann niemand eine Katze einschätzen. Ein Tierheim ist für die Tiere eine Ausnahmesituation und nicht schön. Sie haben gerade ihr Zuhause/Bezugsperson verloren und haben keine Ahnung, was jetzt geschehen wird.

Ja, lasse den Napf auch in der Nacht gefüllt.

Und habe Geduld, sei lieb zu den Beiden, versuche mit ihnen zu spielen, verteile Leckerlis...........ich denke, am Wochenende sieht es schon ganz anders aus. ;)
 
Meine Socke hat am Anfang auch nur unter dem Bett gewohnt. Ihr Futter steht den ganzen Tag über am selben Platz und sie kann sich bedienen, wann sie möchte.
Für scheue Katzen dürfte das genau richtig sein. Nicht dass die beiden sich das Schlingen angewöhnen, weil sie fürchten, jemand holt ihnen das Futter wieder weg.
Da deine Kater schon nach so kurzer Zeit Leckerlis aus deiner Hand nehmen, ist das mit der Schüchternheit aber noch im normalen Rahmen, würde ich vermuten.
 
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Man weiß halt nie aus was für Verhältnissen die Katzen kommen. Vielleicht kommen sie ja auch aus einem Messi-Haushalt und sind deswegen zwar Wohnungskatzen, aber suchen nicht die Nähe zum Menschen.

Ich versuche jetzt erstmal die Verstecke, die ich nicht so gut finde, wie zum Beispiel hinter dem Schrank oder hinter der Waschmaschine, zu verbarrikadieren. Ich hab so viele schöne Höhlen gebaut und gekauft, wenn sie da rangehen würden, wäre das schon ein Erfolgserlebnis für mich :D
 
hej,

wie schön dass du auch zwei kleinen fellnasen ein zuhause schenkst..

meine beiden kamen auch vor rund 6 wochen aus dem tierheim zu uns und waren mindestens genauso schüchtern, cesar eher noch mehr..

lass ihnen zeit - sie lernen sehr schnell dass von dir keine gefahr ausgeht.. den tip ihnen vorzulesen oder einfach mit ihnen zu reden wenn man in der nähe ist hätte ich dir auch geben wollen. versuch ihre neugier mit spielen zu wecken, das hilft beim vertrauen aufbauen.

die 2 sind ja gerade mal ganz kurz bei dir - und sie sind doch fleissig am erkunden :smile:

es dauert ein bisschen, aber die kleinen fellmonster lernen sooo schnell - unsere hatten nach 2 tagen verstanden dass der kaffevollautomat zwar krasse geräusche macht - aber er ist wohl keine gefahr.. das ding geht an - und die zwei fressen munter weiter, ohne rücksicht auf verluste..

sei geduldig, bedränge sie nicht - und alles wird gut.

ich freu mich für dich und deine neuzugänge:yeah:
 
  • #10
Wiso willst du die unzugänglichen Höhlen denn verbarrikadieren? Solange dort nichts gefährliches lauert (wie in der Waschmaschine etwa) spricht doch nichts dagegen, dass sie sich verkriechen.
Manche Katzen haben eine andere Vorstellung von gemütlichen Ecken.
Die Kratzbaumhöhle ist bei uns zum Beispiel zur Rumpelkammer für Katzenspielzeug degradiert, aber hinter dem Bett, wo man zuerst über die Nachttische klettern muss und sich nicht umdrehen kann, da ist es toll.
 
  • #11
Wiso willst du die unzugänglichen Höhlen denn verbarrikadieren? Solange dort nichts gefährliches lauert (wie in der Waschmaschine etwa) spricht doch nichts dagegen, dass sie sich verkriechen.
Manche Katzen haben eine andere Vorstellung von gemütlichen Ecken.
Die Kratzbaumhöhle ist bei uns zum Beispiel zur Rumpelkammer für Katzenspielzeug degradiert, aber hinter dem Bett, wo man zuerst über die Nachttische klettern muss und sich nicht umdrehen kann, da ist es toll.

Naja spätestens wenn ich die Waschmaschine mal anstelle, ist es dahinter nicht mehr so toll :D
Ich hab Angst, dass sie sich verletzen. Vielleicht steht ja irgendwo ein Nagel raus oder so, das kann ich ja nicht sehen.
 
  • #12
Guck Dir die Verstecke an, aber wo´s nicht gefährlich ist, lass es offen.

Du zwingst Ihnen sonst etwas auf, zu dem sie noch nicht bereit sind !
 
  • #13
Also meine beiden Scheuen hatten Anfangs immer ein Zimmer, wo sie sich zurückziehen konnten. Dort habe ich erst mal nicht gesaugt, nur gekehrt, habe nachts die Näpfe hingestellt, das Katzenkloo und Katzenkörbe erhöht zum Verstecken.

Dorthin rannten sie Anfangs, wenn ihnen etwas Angst machte. Mein Mann und ich haben dann auf dem Boden gesessen und ein Würfelspiel gespielt, das weckt meist die Neugierde. Aber sie hatten Angst vor dem Klappern. Also Teppich drunter.

Vor allem, niemals in die Augen schauen, wenn Du Dich ihnen näherst. Zwinkere ihnen zu und schaue neben die Katze. Vor allem lasse Ihnen Zeit. Wenn sie nachts schon mal rauskommen ist doch gut. Du weißt nicht, was sie vorher erlebt haben. Vielleicht wurden sie getreten oder geschlagen oder gejagt. Sie müssen erst mal Sicherheit gewinnen, dass Du ganz sanft und lieb bist.

Am besten du sprichst immer ganz leise mit ihnen, wenn Du vorbei gehst. Ich habe mich sogar hingesetzt und ganz leise aus einem Buch vorgelesen.

Guck mal hier, da ist das wunderschön beschrieben: http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/der-umgang-mit-wildlingen-und-seeehr.html
 
  • #14
Ich werd wirklich nicht schlau aus den beiden. Gestern abend hat der jüngere Kater auf meinem Schoß geschlafen und hat sich kraulen lassen. Seit gestern Nacht versteckt er sich wieder und lässt sich nicht rauslocken.
Und der ältere Kater frisst kaum was, trotzdem lässt er sich nicht mit Leckerli rauslocken. Er kommt nichtmal hinter der Waschmaschine vor, wenn der Schleudergang läuft!
 
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  • #15
Nun, dann weißt du jetzt immerhin, dass die Waschmaschine nichts gefährliches hinter sich hat.
Lass den beiden Zeit, das wird sich schon irgendwann einpendeln.
 
  • #16
Geduld, Geduld, Geduld. Versuch nicht, dir einen Reim auf das zu machen was sie jetzt tun oder nicht tun. Es ist eine Ausnahmesituation grade, da kann man nicht mit logischem Denken rangehen :D Jedenfalls nicht mit menschlichem Denken. Lass sie einfach in Ruh und gib ihnen die Zeit, die sie brauchen.

Als meine Katzen eingezogen sind haben sie am ersten Abend die ganze Zeit gespielt und waren total aktiv. Am nächsten Morgen waren sie verschwunden und kamen 2 Tage nicht unter dem Sofa vor. Sie haben wohl gedacht "ja huch, wir sind ja immer noch hier - unheimlich, unheimlich!", also lieber verstecken, bis die Lage sicher ist ;)
Es kommt auch oft vor, dass Katzen abends verschmust sind und tagsüber dann wieder Angst haben, da die Dunkelheit Sicherheit gibt - auch wenn das Licht drinnen brennt. Und wenns draußen wieder hell ist sind sie halt wieder unterm Schrank...
Stell dem Waschmaschinenkater nachts Futter in die Nähe. Und ich würd die Waschmaschine aus lassen in den nächsten Tagen. Er hat Schiß und der Schleudergang trägt sicher nicht dazu bei, dass er sich sicherer fühlt ;)
 
  • #17
Hast du Feliway? Kauf dir das mal im Fressnapf. Ansonsten würde ich einfach meinen Alltag normal weiterleben, so dass die beiden sehen, dass ihnen nix passiert.
Die brauchen auch Routine. Das wirst du merken, wenn sie auch am Wochenende um 7 Uhr Hunger haben ;)
 
  • #18
was ist denn feliway? habe es mit katzenminze probiert und auf die katzenhöhlen, kratzbaum, spielzeug usw. draufgesprüht. scheint aber uninteressant zu sein :D
soll ich die beiden dann tagsüber in ruhe lassen bis sie von alleine raus kommen?
 
  • #20
Bei Fressnapf heißt das "Catitude". Wohlfühlpheromone für die Steckdose, helfen zu entspannen.
 

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