Halbwilde kastrieren lassen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
hobgoblin

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17. September 2008
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Ich wohne nahe der Mitte Schleswig-Holsteins
Moin Moin ihr Lieben,

ich weiß gar nicht, ob ich hier wirklich richtig bin. Ich hatte schon in einem anderen Bereich von meine Fenja berichtet, die sich leider nicht anfassen lassen möchte. Wir haben uns arrangiert und ganz, ganz langsam gewinnt sie immer mehr zutrauen.

Jetzt sollen Fenja und Stine kastriert werden. Zum ersten weiß ich nicht, wie ich Fenja in die Transportbox bekommen soll. Obwohl beide Katzen Leckerlis in den Boxen bekommen ist Fenja so aufmerksam, das sie die Box schon verlässt, wenn ich noch weit davon entfernt bin.

Das andere Problem ist, der Tierarztbesuch selbst. Wie gesagt, Fenja lässt sich nicht anfassen. Aber wie soll der Tierarzt das Gewicht für die Narkose ermitteln oder die Voruntersuchung durchführen?

Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Kastration wilder oder halbwilder Katzen? Ich bin für jede Hilfe Dankbar
 
A

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Meine Freundin hat einen etwas größeren Transportkäfig besorgt, in dem wir die scheuen Fellnasen anfüttern über einen längeren Zeitraum. Irgendwann geht dann das Törchen zu. Zur Not müsstest du dir eine Katzenfalle von einem Tierarzt oder einem Tierschutzverein besorgen.
Das Gewicht lässt sich ja auch ermitteln,wenn du weißt, wieviel die Transportkiste wiegt und dann die Differenz zum Gesamtgewicht ermittelst. Die Katzis müssen u.U. erst eine Narkose haben und dann kann man untersuchen. Allerdings sind die TAs und ihre Helfer(innen) meist auch geübt, so wilde Fellchen mit Handtuch so zu nehmen, dass manche Untersuchungen auch so gehen. Ich wünsch dir und den Süßen alles Gute!!!!!!

Liebe Grüße von Gerlinde
 
Bei wilden Katzen fällt eine Voruntersuchung flach. Das Gewicht wird geschätzt.
Das ist nicht so tragisch wie es sich anhört. Ein erfahrener TA kann das schon ganz gut abschätzen.
Eine ganz wilde ist deine ja nicht mehr. Da ist es auch gut möglich, daß sie eine Untersuchung beim TA einfach über sich ergehen lässt. Manche erstarren da regelrecht und lassen alles mit sich machen.

Zum einfangen. Eine Möglichkeit wäre, du besorgst dir eine Katzenfalle (gibt es leihweise bei den meisten Tierschutzorganisationen).
Oder so eine Gitterbox vom TA. Die kann man oben ganz öffnen. Und wenn du der Katze so nahe kommen kannst, daß du neben ihr stehst und du dir das auch zutraust, dann ist sie schneller in der Box, als sie reagieren wird. Das muß aber wirklich beherzt und schnell geschehen.
Und bei beiden Optionen: sofort eine Decke drüber.

lg conny
 
Hallo,
Bei wilden Katzen fällt eine Voruntersuchung flach. Das Gewicht wird geschätzt.
Das ist nicht so tragisch wie es sich anhört. Ein erfahrener TA kann das schon ganz gut abschätzen.

So ist es. Und eine Lebendfalle kannst Du beim Katzenschutz, evtl. sogar beim TA, der Feuerwehr oder im Tierheim ausleihen.
Wenn die Tiere in der Falle sind, mit einem Tuch bedecken...
Diese Lebendfallen macht der TA mit einem Schieber so klein, dass er die erste Spritze geben kann.
Danach sind auch Wilde oder Halbwilde gut zu behandeln.

Und bitte, Du tust etwas sehr, sehr wichtiges für diese Tiere, also kein schlechtes Gewissen.

LG
 
Es ist geschehen

Moin Moin,

am Donnerstag war es soweit, meine beiden "Mäuse" wurden kastriert :eek:. Fenja :alien: hat wie vermutet einen Heidenaufstand gemacht, ist an Wänden und Fenstern hochgesprungen, hat mir Hand und Arme zerkratzt.
Und selbstverständlich hat sie mir bis auf Weiteres die Freundschaft gekündigt :oha:, sie kommt nicht mal mehr Nchts ins Bett.
Ich glaube ja, das ich im laufe der Zeit wieder das Vertrauen aufbauen kann ;), das Problem ist nur, das ein Tupfer auf die Wunde genäht wurde, der am Montag wieder entfernt werden soll.

Und ich in jetzt echt ratlos: Da Fenja mir nicht mehr vertraut bekomme ich sie nie und nimmer in eine Transportkiste, ich komme nicht mal mehr auf 2 m an sie heran. Also kann ich den Tupfer wahrscheinlich auch nicht selbst entfernen. Wie soll ich mich verhalten:(, wie bekomme ich diesen blöden Tupfer ab, und wie bekomme ich ihn ab, ohne Fenja große Schmerzen zuzufügen.

Irgendwann wird sie mir nie mehr vertrauen:sad:

Hilfe
 
Das ist natürlich blöd, daß du sie gleich wieder einfangen mußt.
Warum ist denn da ein Tupfer festgenäht? Gab's irgendwelche Besonderheiten bei der OP?
Selbstauflösende Fäden wären bei der scheuen Mieze das optimale gewesen.

Fenja hat wie vermutet einen Heidenaufstand gemacht, ist an Wänden und Fenstern hochgesprungen, hat mir Hand und Arme zerkratzt.
Wie habt ihr sie denn eingefangen?
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß so scheue Miezen den TA-Besuch gar nicht mir persönlich zuordnen. Die Einfangaktion aber sehr wohl.


lg conny
 
Du hast dadurch, dass Du sie per Hand gefangen hast, leider ihrem Vertrauen zu Dir einen Rückfall verpasst. Das Einfangen mit einem Fangkorb wäre nicht nur erheblich schonender gewesen für Dich und sie, sie hätte es auch nicht mit Dir in Verbindung gebracht.

Hol Dir bitte eine Automatikfalle. Dann gibst Du ihr mittags zuletzt zu essen, stellst die Falle zu ihr in einen Raum, wo sie alleine drin ist und dann setzt Du etwas richtig gut Riechendes wie Thunfisch so hinein, dass sie es nicht von außen angeln kann. Spätestens, wenn es stockdunkel ist, wird sie irgendwann hineingehen, das Törchen schliesst und Du hast sie, ohne jeden Kampf.

Dann solltest Du sie sofort mit einer blickdichten Decke abdecken und zum Tierarzt bringen.

Vielleicht hast Du ihm nicht gesagt, wie scheu Deine Katzen sind, sonst hätte er gewiss selbstauflösende Fäden genommen. Somit musst Du jetzt leider mit ihr nochmal hin. Frag ihn mal, wieso der Tupfer da angenäht wurde. Das würde mich interessieren.

Leider wird sie, wenn sie sich nicht selbst den Tupfer vorher wegrupft, für diese (eigentliche Peanuts-)Aktion nochmal in Narkose müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Drücke die Daumen, dass alles gut geht.

Ich habe eine schonende Methode gefunden...ich laß' meine Schwester meine Kater eintuppern!! Dann tragen sie mir nichts nach...:yeah:



LG
 
Das die "Mäuse" nicht zutraulich sind habe ich beim Tierarzt mehrfach erwähnt, und sie wurden für die Betäubung auch in einen "Zangskäfig" gesteckt:sad:. Warum jetzt keine auflösbaren Fäden genommen wurden ist mir auch unverständlich. Genau wie die Tupfergeschichte:glubschauge:. Als ich die beiden Miezis abgeholt habe habe ich nicht schlecht gestaunt, bekam aber zur Antwort, das die Wunden geschützt werden müssen:hmm:.

Meine beiden lezten Katzen wurden durch den Bauch kastriert. Aber das ist schon 30 Jahre her und ich dachte mir , das sich in der Tiermedizien sicher auch viel geändert hat. Bei Stine und Fenja wurde jetzt ein Schnitt in der rechten Seite gemacht:hmm:. Angesehen habe ich mir die Wunden noch nicht, wegen des Tupfers.

Ich werde heute Nachmittag bei Stine, die ja zutraulich ist, versuchen den Tupfer abzutrennen. Wenn es easy geht versuche ich es auch bei Fenja. Ich darf sie schon wieder etwas streichenl, wenn auch nur unter strengster Beobachtung mit zusammengekniffenen Augen:sad:.

Mal sehen, ansonsten sehe ich wirklich schwarz, denn blöd ist Fenja bei weitem nicht. Und um Transportboxen macht sie einen großen Bogen, auch wenn ganz tolle Leckerlis drin liegen:grummel:.

Beide Katzen bekommen jeden morgen Leckerli in den Kisten gefüttert, damit sie sie nicht immer nur mit schlechten Ereignissen verbinden, und das seit die Katzen bei mir sind. Aber Fenja scheint sich noch sehr gut an Donnerstagmorgen zu erinnern. Echt Mist:grr:
 
  • #10
Du tust mir echt leid. Da hat der TA Dir wohl überhaupt nicht zugehört / nicht ernstgenommen, was Du ihm gesagt hast. Ich würde mir echt überlegen, den TA zu wechseln. Zum Einen hast Du jetzt ein grosses Problem, zumindest die Angstnase zu bekommen und Tupfer entfernen / Fädenziehen muss ja sein, falls es normale Fäden sind. Und zum Anderen wird es nicht ohne Narkose gehen, allein das ist schon ein absolutes No-Go, wegen einer solchen Nachlässigkeit der Katze nach wenigen Tagen eine zweite, wenn auch sehr kurze Narkose zuzumuten. :mad:

Bitte beschwere Dich massiv bei dem TA, sobald das mit dem Fäden ziehen erledigt ist oder - vermutlich würde ich eher folgendes machen : informiere Dich beim örtlichen TSV oder Katzenhilfe, welcher TA viel Erfahrung mit scheuen Katzen hat und ruf dort an, ob Du zur Nachbehandlung dorthin kannst. Auch wenn es Dich dann ein wenig kostet und beim ersten TA das Fädenziehen eigentlich enthalten sein müsste.

Ich drücke Dir ganz feste die Daumen, dass Du die Nase einfangen kannst. Möchte Dir aber nochmal ans Herz legen, bitte eine Falle zu verwenden dafür.

Edit : Du sollst heute hin, den Tupfer abmachen lassen ? Und was ist mit den Fäden, musst Du dafür dann auch nochmal hin - sie können ja jetzt noch nicht raus, wenn die Katzen am Do operiert wurden ? Oder sind es selbstzersetzende Fäden ?
 
  • #11
...

ich würde zu dem TA auch nicht mehr gehen, wie ich das hier lese. wär mir nicht mehr vertrauenswürdig :pink-heart:
 
  • #12
Mir wurde nur gesagt, das die Tupfer am Montag abkönnen, und das könnte ich auch selbst machen. Also denke ich, das die Fäden selbst zersetzend sind.

Ach ja, bei Stine habe ich den Tupfer gestern abgemacht, und das war schon schwer genug. Sie hat sich immer gedreht, weil sie sehen wollte, was ich denn da so mache. War der Meinung , ich wollte sie killern und mit ihr spielen.

Bei Fenja warte ich noch etwas, sie schläft wieder mit im Bett und in der Küche durfte ich sie heute morgen streicheln. Wenn sie mal nicht auf dem Tupfer schläft werde ich versuchen ihn zu entfernen.

Ansonsten bleibt mir wirklich nichts anderes übrig als es mit einer Falle und einer neuen Narkose zu probieren.

Aber erstmal möchte ich es mit Geduld und Spucke probieren:verschmitzt:
 
  • #13
ich würde zu dem TA auch nicht mehr gehen, wie ich das hier lese. wär mir nicht mehr vertrauenswürdig :pink-heart:

Das werde ich auch nicht mehr. Ich war vorher immer in einer Tierklinik und eine Freundin meinte es wäre bei ihrer Tierärztin billiger (eine Bekannte von ihr) und meine Freundin hat gute Erfahrungen mit der Tierärztin gemacht. Aber ich werde doch, wenn mal wieder etwas ist, in die Klinik fahren. Dort fühle ich mich besser aufgehoben.

Stine wurde dort komplett durchgeimpft und fühlt sich dort fast wie zu Haus. Und die Tierärzte und innen freuen sich immer wenn Stine kommt. Man könnte fast denken, das Klinikteam wäre nur für meine Stine da:aetschbaetsch2:.

Ich war einfach doof, das ich auf das Geld gesehen habe. Aber jetzt habe ich für zwei Katzen das bezahlt, was ich in der Klinik für eine bezahlt hätte.
 
  • #14
Ich würde mich nochmal vergewissern, ob es wirklich selbstzersetzende Fäden sind. Und ich denke, dass es eine Chance gibt, dass sich Deine Süsse den Tupfer selbst wegzieht. Ich frag mich immer noch, wozu dieser dämliche Tupfer da so festgenäht oder festgeklebt wurde ? :confused:
 
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