Kleines Käterchen ist verängstigt, frisst und trinkt nicht und versteckt sich

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Winterkind_92

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Hallo,

ich habe gestern von einer Züchterin einen kleinen sibirischen Kater geholt. Insgesamt ist es mein dritter sibirischer Kater, da ich aktuell aber leider nur noch einen habe, wollte ich gerne einen zweiten dazu holen.
Das Problem ist, dass der Kleine total verängstigt ist. Seit wir angekommen sind verkriecht er sich, heute morgen haben wir 1,5 Stunden gesucht, weil er ins Sofa geklettert ist. Wenn er einmal ein Versteck hat, bleibt er da Stunden.
Ich lasse ihn weitestgehend in Ruhe, rede beruhigend auf ihn ein, aber gehe auf Abstand. Ich sorge mich, weil er nicht frisst und trinkt und das jetzt seit 30 Stunden. Ich habe sein Nassfutter probiert, rohes Rinderhack, Quark, Katzenmilch, Wasser, Thunfisch... er will nicht und auch nachts hat er weder gegessen noch getrunken.
Heute Mittag kam er wenigstens mal hervor als wir hier saßen und hat das Klo benutzt und ist ein bisschen geklettert, danach war er aber wieder direkt weg und seit dem kam er nicht mehr hervor.

Bei meinen letzten Rassekatzen kannte ich das so gar nicht. Wir hatten mal eine Bauernhofkatze, die auch sehr scheu war und sich nur verkrochen hat, aber die Sibirischen kannten Menschen und waren von Beginn an sehr zutraulich. Er tut mir einfach so leid, weil er einfach nur mit großen Augen da sitzt und ins Leere starrt. Er reagiert auch kaum, wenn man mal zu ihm kommt. Er weicht leicht zurück, aber bleibt trotzdem an Ort und Stelle.

Wie lange kann ich denn warten, bis was unternommen werden muss wegen des Trinkens? Google sagt nach 24 Stunden zum Tierarzt, aber ich bin sicher, dass er nicht trinkt und frisst, weil er so verängstigt und geschockt ist. Da hilft es sicher nicht den nächsten Schock zu verpassen indem ich zum Tierarzt fahre oder?
Mir ist natürlich klar, dass er Zeit braucht um sich einzugewöhnen und die kriegt er auch, aber wenn er nicht trinkt kann ich schwer abwarten und zuschauen...

Den anderen Kater hat er noch nicht kennengelernt, weil der anfangs garantiert auf Krawall gebürstet sein wird und um Biegen und Brechen sein Revier verteidigen wird. Das braucht der kleine Süße noch nicht zu erleben.

Hat jemand noch Tipps oder Erfahrungswerte die mir weiterhelfen können?
Der kleine Mann ist so süß und niedlich und mir blutet das Herz, weil er so verzweifelt ist :sad:

Ach ja, die Züchterin sagt ich soll abwarten, das wird schon :(
 
A

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Wie alt ist denn dein anderer Kater?
Sinnvoll wäre, dem kleinen ein Brüderchen oder gleich altes katerchen aus dem Tierheim zur Seite zu stellen.
 
Der andere ist 4.

Das Problem ist, dass wir gerade auf Wohnungssuche sind, weil wir Nachwuchs bekommen und noch absolut nicht wissen wo wir hinziehen und wieviel Platz dort ist. Da genug auf uns zu kommt, wollen wir nicht mehr als zwei und vor allem nicht, wenn alles noch so unbestimmt ist.
 
Dann passt die Konstellation leider überhaupt nicht.
Du setzt ein einzelnes Baby zu einem Erwachsenen Herrn. :mad:
Gib den kleinen zurück und hole dir aus dem Tierheim einen gleich alten Kater.
Faustregel ist immer gleiches Alter, gleiches Geschlecht, ähnlicher Charakter.
Oder du nimmst zwei kitten, die dann miteinander spielen können.
 
Wie alt ist der Kleine denn genau? Bei sehr jungen Kitten könnten auch 24 Stunden schon zu viel sein.
Es ist wahrscheinlich, dass der Kleine einfach durch die neue Umgebung verunsichert ist, aber vorsorglich würde ich ihn doch zum TA (am besten wohl TK, weil heute Sonntag ist) bringen, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist.

Generell ist das beste für eine Katze, die zu einer bereits vorhandenen neu einzieht, dass sie erst einmal in einem ruhigen und abgeschotteten Zimmer untergebracht ist, damit sie in Ruhe ankommen kann.
Bei dir hört es sich so an, als ob der Kleine im Wohnzimmer (Stichwort: Couch) untergebracht wäre, wo das Leben tobt. Da würde ich den Kurzen nach Möglichkeit umsetzen in ein ruhiges Zimmer, in dem nichts weiter passiert. Mit Futter, Trinken, Klo, seinem Kennel (als Versteck) und der gewohnten Kuscheldecke und Spielzeug, also allem, was er in seinem Umzugsköfferchen vom Züchter mitgebracht hat.

Den Kurzen noch einmal einzutüten für den TA-Besuch ist schnell vergessen, selbst wenn er dir gegenüber noch schüchtern ist.

Dein anderes Kitten läuft frei herum? In dem Alter freunden sie sich meist sehr schnell miteinander an. Anders sieht es bei erwachsenen Tieren aus. Ein Jungtier zu einem erwachsenen ist meist keine gute Idee. Da nimm dann bitte noch ein zweites Kitten dazu!
 
Die Züchterin hat uns genau zu dieser Konstellation geraten und meint, dass sie sich schnell aneinander gewöhnen würden.
Wie gesagt, bisher kennen sie sich nicht.

Danke für die Tipps, ich versuche jetzt nochmal ihm was zu trinken zu geben und hoffe wenigstens ein paar Tropfen gehen rein. Sonst Tierklinik...

Er ist 14 Wochen alt

Er wohnt im Lesezimmer, hier hat er Ruhe und wird nicht gestört. Die andere Katze ist ausquartiert.
Vielleicht muss ich mal mit meinem Partner über ein weiteres KItten reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf was für eine dubiose Vermehrerin bist du denn rein gefallen? Kein seriöser Züchter gibt ein einzelnes Kitten zu einem 4 jährigen Kater. :mad:

Der kleine hat keinen passenden Spielkumpel und der Größe ist bald mit dem kleinen Nervzwerg überfordert.

Hole bitte noch ein zweites Kitten dazu , nicht von so einer Züchterin. Im Tierheim sitzen genug in dem Alter oder gib das Kleinteil zurück.

Die Installation ist für deine Kater unmöglich. Für beide!
 
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Hallo!

Habe gerade deinen Beitrag gelesen und wollte fragen wie es dem kleinen denn geht?
Ich muss auch mal sagen, dass wir auch so eine "unmögliche" Konstellation zusammen gesetzt haben, aus dem Grund, weil wir es besser nicht wussten.
Vielleicht hatten wir einfach Glück aber unser alter Kater liebt seine Freundin über alles (Ja junge Katze zu altem Kater, also falsches Geschlecht und falsches Alter) und er ist wieder richtig aufgeblüht.

Ich kann somit zu diesem Thema einmal nichts sagen, was das Essen und Trinken betrifft würde ich versuchen den kleinen einzupacken und zum TA fahren.
 
Halli hallo!

Auch ich muss sagen, dass das stark vom Charakter der Tiere abhängig ist! Ich habe auch damals einen erst wenige Wochen alten Fundkater zu meinem fast 6 Jahre alten Sturkopf genommen. Einfach weil er sonst nicht hätte überleben können und sein Wohlergehen mich nicht mehr losgelassen hat. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurden die beiden ein Herz und eine Seele und der alte Herr blühte richtig auf! Ich würde die Konstellation also nicht per se verteufeln.

Hast du mal deinen TA gefragt, was du machen kannst? Bist du sicher, dass die kleine Maus nicht "heimlich" trinkt, wenn ihr schlaft oder es nicht mitbekommt? Es gibt Pheromone, die die Katzen dazu bringen sollen, sich sicher zu fühlen (sind die gleichen, die sie durch Reiben auf Möbeln verteilen). Manche sagen, dass das Geldverschwendung ist, andere schwören darauf. Einen Versuch ist es wert, oder? Könnt ihr von der Züchterin eine Decke oder ein Körbchen bekommen, in dem das Tier vorher lag? Vielleicht fühlt es sich sicherer mit etwas Bekanntem in der Nähe? Jetzt noch ein weiteres neues Tier dazu zu holen würde sicher zu noch mehr Verunsicherung führen. Ich habe bei ängstlichen Tieren auch gute Erfahrungen mit Bachblüten gemacht, aber dazu müsste die Maus wenigstens ein bisschen was fressen... Berichte doch mal, wie es läuft.

Viel Glück
 

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