Asthma

  • Themenstarter mell29098
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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mell29098

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9. Juli 2011
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Hallo an alle,
bin neu hier im Forum, habe mich nun in den verschiedenen Asthmathemen bereits etwas eingelesen und informiert, aber trotzdem habe ich noch viele viele Fragen.

Zur Geschichte:
Nach einem Hustenanfall war ich gestern mit meinem Kater (knapp zwei Jahre alt, reine Wohnungskatze, kastriert) beim Tierarzt. Diagnose: Katzenasthma. Zwar laut Tierarzt in einer leichten Form, aber eben Asthma.
Der Befund wurde durch ein Röntgenbild bestätigt.
Habe nun Tabletten (Prednisolon) mitbekommen, davon soll er vorerst mal eine viertel Tablette pro Tag bekommen, um zu sehen, ob und wie diese wirken.
Symptome zeigt er insofern, dass er in der Zeit, in der ich ihn jetzt habe(etwa eineinhalb Jahre) vier mal so einen Hustenanfall hatte, zumindest habe ich nicht mehr mitbekommen. Einmal waren wir deshalb auch in der Nacht beim Nottierarzt.
Außerdem merkt man, wenn man ausgiebiger mit ihm spielt und er rumtobt, dass er etwas schneller aus der Puste ist als seine Schwester und dann auch hörbar schnauft.

Nun mache ich mir natürlich meine Gedanken, bin unterm Tag 10 Stunden arbeiten, laut Tierarzt aber kein Problem, solang das Asthma nicht schlimmer ist. Außerdem verhindern die Tabletten wohl einen Anfall, zumindest so wie ich das verstanden habe.

Allerdings frage ich mich nun, inwieweit die Cortisonbehandlung nötig ist, da das Asthma ja wirklich minimal zu sein scheint, wenn ich so die Berichte über andere Asthmafälle lese, bzw. wie hoch dosiert das Cortison sein muss.
Ein Inhalator ist ja gesünder als Tabletten soweit ich das jetzt verstanden hab.
Aber die Nebenwirkungen von Cortison sind wohl langfristig doch immens, habe irgendwo Angst, das ich mich vielleicht aufgrund dessen früher von meinem Dicken verabschieden muss als unter normalen Umständen:sad:

Sicherlich alles Fragen für den Tierarzt, aber ich hab einfach kein Urvertrauen in Tierärzte mehr.
Zweifle deshalb trotz allem noch etwas an der Diagnose, kann man das wirklich anhand eines Röntgenbildes sagen? Gut, die Vorgeschichte mit den gelegentlichen Hustenanfällen spricht eigentlich für sich....

Wahrscheinlich ist es am besten, erst mal die Cortisontabletten als Test zu geben, und zu sehen, ob sich etwas ändert. Messen kann ich das allerdings nur an seinem Atemverhalten beim/nach dem Spielen, da die Hustenanfälle ja wirklich nur sehr selten sind.
Wielange sollte man die Tabletten geben, um feststellen zu können, ob sich etwas ändert? Reicht eine Woche erstmal aus?
Ich möchte die Cortisoneinwirkung so gering wie möglich halten, wies nur irgendwie geht.

So, jetzt hab ich unendlich viel geschrieben, danke schon mal fürs lesen und für eure Antworten, Lg
 
A

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Hallo,
meine Katze hat auch Asthma und bekommt alle 2 Tage 5 mg Prednisolon. Sie bekommt die Tabletten jetzt schon über 4 Jahre und lebt gut damit. Zwischenzeitlich habe ich es auch mit einem Inhaltor (Aerocat) versucht, aber es hat bei mir nicht den gewünschten Erfolg gehabt.

Prednisolon gibst du am besten an späten Abend, hat irgendetwas mit der Nebennierenproduktion zu tun.

Viele gute Hinweise erhältst du auch bei http://de.groups.yahoo.com/group/Asthmakatzen/

musst dich dort aber anmelden.
 
Hallo,

wenn sich unter der Cortisongabe das Atemverhalten/der Husten verbessert, ist das auch ein Indiz auf Asthma. Du musst das Cortison mindestens eine Woche geben und niemals auf einen Schlag absetzen, sondern ausschleichen. Bitte mit TA absprechen.

Ja, das Röntgenbild kann ein typisches "Bild" von Asthma wiedergeben, da es mit vermehrten, veränderten Blutgefäßen in den Bronchien/der Lunge zu tun hat. Die bilden bestimmte "Muster", sogenannte "Tramlines" oder "Dounats".

Asthma ist ein chronischer, sich immer selbst am laufen haltender Entzündungsprozess, der durch das Cortison unterdrückt werden muss. Leider ist Cortison die Hauptherapie bei Asthma. Und ja, das Cortison soll den Entzündungsprozess "im Schach" halten und somit auch den Husten. Und die auch jahrelangen, zwangsläufigen Veränderungen in den Bronchien/der Lunge möglichst gering halten.

Ja, Cortison hat leider unerwünschte Nebenwirkungen, richtig. Als Inhalation, kann ich Dir versichern, sind die Cortisongaben aber schonender, da durch die Inhalation das Medikament direkt in die Bronchien/Lunge gelangt, wo es ja hinsoll ;) Und die Dosis kann niedriger gehalten werden. Wenn Du es schaffst, zweimal am Tag zu inhalieren, hast Du genau 12 Std. Wirkzeit abgedeckt.

Ich verstehe Deine Bedenken betr. Cortison und kann sie gut nachvollziehen. Leider ist hier Cortison Fluch und Segen zugleich, zumal es (mir nicht bekannt) keine Alternative gibt. Auch ich wünschte, es wäre anders, als gerade mit diesem Wirkstoff/Medikament arbeiten zu müssen. Ein, wenn auch kleiner Trost ist vielleicht für Dich, das Katzen Cortison besser vertragen als wir Menschen.

Eine Garantie auf eine durchschnittliche Lebenserwartung gibt es bei den Asthmakatzen nicht, habe ich auch bei meiner 3,5-jährigen Asthmakatze Janya nicht. Ich möchte Dir aber auch mit auf den Weg geben: Eine konsequente Behandlung des Asthmas erhöht die Lebensqualität der Katze für die Zeit, die ihr gegeben ist. Nimm sie Deinem Kater nicht. Leider hart zu sagen. Die Luftaufnahme bei Asthma ist ja eh schon erschwert, und eine inkonsequente Behandlung verschlimmert alles zusätzlich.

Ich selber bin mittlerweile so eingestellt, zu sagen, Qualität, nicht die Quantität der zwischen Mensch und Katze verbrachten Zeit zählt, auch wenn uns eine Asthmakatze evtl. früher über die Regenbogenbrücke verlässt. Auch wenn es sich jeder Katzenhalter so wünscht, daß die Katze so lange wie möglich gesund bleiben und alt werden möge...

Oben, unter innere Krankheiten findest Du zwei Threads von mir angepinnt, den Asthma-Austauschthread und den Infothread, falls Du noch nicht reingeschaut hast. Melde Dich gerne dort, bei Bedarf, oder auch gerne per PM.

Alles Gute für Deinen Kater.
 
Durch die beiden Asthmathemen hab ich mich schon durchgelesen.

Sicher hast du Recht, besser er lebt gut und kürzer als das er sich ein Leben lang quält.
Aber momentan kann ich eigentlich kaum eine Einschränkung der Lebensqualität bemerken.
Hätte ich nicht über die letzten beiden Jahre ab und an das Husten erlebt, wär ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass er Asthma hat. Wie gesagt, wenn er ausgiebig rumtobt, schnaufft er schon mal schneller und etwas lauter, jedoch nur minimal, aber seine Schwester tobt nie so, deshalb hab ich da auch keine Vergleichswerte.
Hab gestern mal seine Atemfrequenz nach knapp10 Minuten spielen (da war er aber fast nur am rumrennen) gemessen, die lag bei 120 x pro Minute. Nach 10 Minuten Ruhe dann bei 64, also die Hälfte.
Im Ruhezustand hat er 24, was ich so gelesen hab, ein sehr guter Wert.
Ach was schreib ich, werd das auf alle Fälle alles dem TA mitteilen und ihn dann mal ein paar Löcher in den Bauch fragen, dann seh ich auch, ob er Ahnung hat, wovon er spricht:aetschbaetsch1:
Dann wart ich mal bis nächsten Dienstag ab mit dem nächsten TA Besuch, das Kortison kriegt er seit diesen Freitag. Dann ists etwas über eine Woche.
Ab wann müsste man den eine Veränderung im Atemverhalten feststellen? Schon jetzt nach zweimaliger Gabe? Oder dann wirklich erst so in ner Woche?
Vielen lieben Dank für eure Geduld, bin echt froh, dass ich hier eine Anlaufstelle gefunden hab!
 
Die eine Woche habe bitte Geduld, danach erst kann man feststellen, ob das Cortison anschlägt ;):) Gib bitte dem Cortison auch eine Chance, anzuschlagen ;) Muss sich im Blut ja auch erstmal ein Wirkstoffpegel bilden.
Und mit guter, konsequenter Einstellung mit dem Cortison haben Katzen dann auch eine gute Lebensqualität.

Meine Janya hat auch eher einen leichteren, moderateren Grad von Asthma, heißt aber genauso, das Asthma zu behandeln. Weil, wenn nicht, verschlimmert es sich ja.
 

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