Freigang oder nicht ?

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    per insind
  • #21
Falsch. Genau du gibst es gerade schön wieder. Du findest Wohnungshaltung als Zwanghaft. Meinst aber Pferdegatter oder Hunde nicht ungesichert wie Katzen frei herum laufen zu lassen sei kein Vergleich. Das ist genau der richtige Vergleich. Denn auch sie, also vor allem auch Hunde sind domestizierte Tiere und auch die sind Freiheitsliebend wie Katzen immer so gerne unterstellt wird. Im Gegenzug dessen verurteilst du Wohnungshaltung. Also zwanghaft. Sry, aber genau das ist es was sie meinte. Genau deine Aussage spiegelt es wieder..

Da muss ich dir jetzt widersprechen, Hunde sind überhaupt nicht freiheitsliebend. Hier in der Nachbarschaft hat niemand einen Gartenzaun für seinen Hund , wir haben unsere gartentüre auch immer offen und unser Hund würde niemals seine Grenze freiwillig verlassen. Wenn Hunde „stiften“ gehen, dann eigentlich nur auf paarungssuche oder weil er keine gute bindung zu seinem zuhause hat. Aber normalerweise verlässt ein Hund ohne seine Familie sein Revier nicht . Bei Pferden kenne ich mich nicht aus.


Wir werden übrigens den Garten Katzensicher machen. Wir diskutieren noch wie das genau aussehen soll :)
 
A

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  • #22
Da muss ich dir jetzt widersprechen, Hunde sind überhaupt nicht freiheitsliebend. Hier in der Nachbarschaft hat niemand einen Gartenzaun für seinen Hund , wir haben unsere gartentüre auch immer offen und unser Hund würde niemals seine Grenze freiwillig verlassen. Wenn Hunde „stiften“ gehen, dann eigentlich nur auf paarungssuche oder weil er keine gute bindung zu seinem zuhause hat. Aber normalerweise verlässt ein Hund ohne seine Familie sein Revier nicht . Bei Pferden kenne ich mich nicht aus.


Wir werden übrigens den Garten Katzensicher machen. Wir diskutieren noch wie das genau aussehen soll :)

Naja, gäbe ja auch andere Beispiele, die man nehmen könnte. Kaninchen, Vögel, usw usf ;)

Schön, viel Spaß dabei :D
lg
 
  • #23
  • #24
Sicherheit ist sowieso ein "Mythos". Passieren kann überall etwas.

Ich werf mal ein Zitat von William Shedd in den Raum: "A ship is safe in harbor, but that's not what ships are for."

Das habe ich für mich so auch auf Katzen übertragen...….

Aber wie schon mehrfach geschrieben, das muss jeder individuell für sich und "seine" Katze entscheiden.
 
  • #25
Heute ist es eh schon passiert: mein Mann hat die Haustüre nicht richtig geschlossen beim gehen und als ich nach Hause kam, waren beide im Garten. Hilfe bin ich erschrocken.. zum Glück sind sie sofort wieder mit reingegangen. Es wird unmöglich sein, sie nur im Haus zu lassen.. das ist mir klar. Hier vergisst immer einer irgendeine Tür zu schließen. Wahhh hab ich den Ehemann heute rund gemacht .:.
 
  • #26
Sicherheit ist sowieso ein "Mythos". Passieren kann überall etwas.

Ich werf mal ein Zitat von William Shedd in den Raum: "A ship is safe in harbor, but that's not what ships are for."

Das habe ich für mich so auch auf Katzen übertragen...….

Aber wie schon mehrfach geschrieben, das muss jeder individuell für sich und "seine" Katze entscheiden.

Nur, dass ich als Mensch die Gefahren besser einschätzen kann als die Katzen. Ich kletter nicht in fremde Keller, renne blind über eine Straße und fress auch nicht jeden scheiß den ein Irrer verteilt hat, lasse mich nicht von der Oma nebenan anfüttern etc. ;) Zu sagen: "tja ist halt gefährlich zu leben" hat für mich immer was von: Jo, renn halt singend über die Autobahn Hauptsache du hattest Spaß am Leben.
 
  • #27
Meine Katzen rennen auch nicht blindlings in offene Gefahren.
Eine Katze weiß um diverse Gefahren, genauso wie Kinder das können.
Aber heute dürfen Kinder ja auch nix mehr, weil die Welt voller mörder und kinderschänder ist.
Ich durfte schon mit 7 ohne Aufsicht überall hin.
Heute undenkbar.
Überall lauert Gluten und Gefahr.
 
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  • #28
Nur, dass ich als Mensch die Gefahren besser einschätzen kann als die Katzen. Ich kletter nicht in fremde Keller, renne blind über eine Straße und fress auch nicht jeden scheiß den ein Irrer verteilt hat, lasse mich nicht von der Oma nebenan anfüttern etc. ;) Zu sagen: "tja ist halt gefährlich zu leben" hat für mich immer was von: Jo, renn halt singend über die Autobahn Hauptsache du hattest Spaß am Leben.

das sehe ich genauso.
 
  • #29
quote: Mir ist es einfach innerlich zutiefst zuwider so ein Tier einzusperren.

Da beantwortest du es dir ja eigentlich selbst. Wenn es dir zutiefst zuwider ist, wirst du nicht glücklich dabei werden, wenn du es doch tust, du wirst ständig ein schlechtes Gewissen haben. Und ob ein gesicherter Garten das Problem löst, hängt davon ab, wie groß er ist. Wir haben hier z.B. die typischen Reihenhaus-Handtuchgärten, die sind eher kein Freigang-Ersatz, aber ich kann mir schon Gärten vorstellen, die das sind.

Ich habe bei mittlerweile 4 Katzen, die jahrelang als Wohnungskatzen aufgewachsen sind, erlebt, wie sie sich durch Freigang verändert haben. Wenn die Voraussetzungen stimmen (und das hört sich bei euch so an) ist Freigang schon ein sehr schönes Geschenk an die Fellnasen. Als ich Kind war (lebte auf dem Land), hatten wir mehrere Katzen, alle Freigänger, und ja, es wurde auch schonmal eine überfahren. Trotzdem würde ich keine Wohnungskatze mehr haben wollen. Damit sage ich NICHT, dass alle Wohnungskatzen leiden, das tun sie ganz bestimmt nicht, aber ich persönlich hätte für mich trotzdem dauernd das Gefühl ihnen was vorzuenthalten.

Und was den Kaninchen-Vögel-Pferde-Vergleich angeht (Hunde sind nochmal anders).... ohne mich genauer mit der Haltung derselben auszukennen: Es hat ja Gründe, dass ich Katzen halte und eben nicht Kaninchen, Vögel oder Pferde.... es würde zu mir eben nicht passen.
 
  • #30
Nur, dass ich als Mensch die Gefahren besser einschätzen kann als die Katzen. Ich kletter nicht in fremde Keller, renne blind über eine Straße und fress auch nicht jeden scheiß den ein Irrer verteilt hat, lasse mich nicht von der Oma nebenan anfüttern etc. ;) Zu sagen: "tja ist halt gefährlich zu leben" hat für mich immer was von: Jo, renn halt singend über die Autobahn Hauptsache du hattest Spaß am Leben.



Jeder interpretiert so ein Zitat halt anders...…… :rolleyes:
 
  • #31
Nur, dass ich als Mensch die Gefahren besser einschätzen kann als die Katzen. Ich kletter nicht in fremde Keller, renne blind über eine Straße und fress auch nicht jeden scheiß den ein Irrer verteilt hat, lasse mich nicht von der Oma nebenan anfüttern etc. ;) Zu sagen: "tja ist halt gefährlich zu leben" hat für mich immer was von: Jo, renn halt singend über die Autobahn Hauptsache du hattest Spaß am Leben.

Es ging zwar nich um Menschen, aber übertrag das mal nicht eins zu eins, dann macht man als Mensch in seinem Leben sicherlich auch mal gefährliche oder dumme Sachen, weil mans einfach interessant findet, verletzt sich mal wegen Unvorsichtigkeit, isst Dinge, die man nicht essen würde, wenn man über die Hintergründe Bescheid wüsste oder macht es trotzdem... oder hatte auch schon das ein oder andere Mal Glück, mit dem Leben nochmal davon gekommen zu sein...
Ich beobachte tatsächlich nur Katzen, die sehr wohl um die Gefahren von Autos wissen und zur Seite weichen...ich sage nicht, dass deswegen keine Unfälle passieren, aber von „blind“ kann keine Rede sein...
 
  • #32
Es ging zwar nich um Menschen, aber übertrag das mal nicht eins zu eins, dann macht man als Mensch in seinem Leben sicherlich auch mal gefährliche oder dumme Sachen, weil mans einfach interessant findet, verletzt sich mal wegen Unvorsichtigkeit, isst Dinge, die man nicht essen würde, wenn man über die Hintergründe Bescheid wüsste oder macht es trotzdem... oder hatte auch schon das ein oder andere Mal Glück, mit dem Leben nochmal davon gekommen zu sein...
Ich beobachte tatsächlich nur Katzen, die sehr wohl um die Gefahren von Autos wissen und zur Seite weichen...ich sage nicht, dass deswegen keine Unfälle passieren, aber von „blind“ kann keine Rede sein...

Gibt ja nicht umsonst den Darwin-Award.

lg
 
  • #33
Wenn wir schon mit Menschen vergleichen, dann gibt es bei Katzen wohl genauso wenig ein falsch oder richtig. Es ist vielleicht einfach Einstellungssache : jede hier will das beste für ihre Tiere .

Mit den Kindern ist es ja ähnlich: ich bin da auch eher der „lolass“-Typ: ich fahre sie nicht zur Schule, sie dürfen sich frei und ohne Kontrolle bis abends draußen „aufhalten“ mit dem Rad durch die Gegend fahren. Das birgt natürlich auch Risiken. Ich gehe sie ein, weil es sich für mich richtig anfühlt. Ich habe auch Freundinnen, die ihren Kindern sowas niemals erlauben würden, weil sie einfach Angst haben, ihnen könnte etwas zustoßen. Deswegen sind sie aber nicht schlechtere oder bessere Mütter, sie haben einfach einen anderen erziehungsstil.

Niemand will, dass seine Katze überfahren wird oder ihr draußen etwas passiert, man nimmt es auch nicht „billigend“ in Kauf. Man will ihr Freiheit gönnen, weil es einem richtig erscheint. Ich kann aber genauso gut verstehen, wenn man einfach Angst um sein Tier hat. Der Verlust ist schrecklich und schmerzhaft. Unsere Tiere sind Familienmitglieder und wir wollen sie nicht verlieren.

Es soll hier kein Streit entstehen, was falsch oder richtig ist. Denn es gibt hier kein falsch oder richtig.

Ich wollte lediglich Erfahrungswerte sammeln.

Wir alle lieben unsere Katzen!

Wir haben 800 qm Garten. Und eine riesige Terrasse. Ich kann es persönlich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren mich im Sommer auf die Terrasse in die Sonne zu legen und die Katzen von drinnen zuschauen zu lassen. Deswegen wird die Stromvariante wohl unser Weg werden. Hat jemand eine Ahnung wie teuer mich das kommt ? Ich ziehe schon in Erwägung einen Profi dafür kommen zu lassen und dafür den Jahresurlaub nächstes Jahr zu streichen
 
  • #34
Es hängt eben auch viel von den Erfahrungen ab, die man gemacht hat. Für mich persönlich ist ganz klar, dass es für Katzen nichts Schöneres als Freigang gibt. Aber da mir alle 3 Katzen draußen im Freigang verschwunden sind, und ich immer noch (bzw. jetzt wieder) in dieser Gegend wohne, war für mich klar, es gibt keinen Freigang mehr und deshalb hab ich mir Katzen gesucht, die nur Wohnungshaltung kannten.
 
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  • #35
Freigang ist bei mir von der Wohnlage abhängig. Als ich früher auf dem Dorf an einem Feldrand wohnte, hatten meine damaligen Katzen Freigang. Jetzt wohne ich zentral in einer Stadt, da kommen meine Katzen nicht raus, das ist mir zu gefährlich. Zwar gibt es auch "grün", aber das ist alles in Privatbesitz, und nicht jede fremde Katze, die im Blumenbeet scharrt, macht sich Freunde. Davon ab gibt es viele Straßen, viel Verkehr und überall parkende Autos am Straßenrand, so dass eine Katze erst bei betreten der Fahrbahn sichtbar wird.
Ich glaube schon, dass Freigang die überwiegende Zahl der Katzen glücklich machen würde. Ich glaube aber nicht, dass eine reine Wohnungshaltung mit zufriedenen Katzen unvereinbar ist.
 
  • #36
Ich denke auch tatsächlich eher daran, dass das was mit den eigenen Erfahrungen zu tun hat.
Ich könnte mich nur schwer damit anfreunden eine Katze in der Wohnung halten zu müssen. Nicht weil es nicht auch geht, sondern einfach weil ich für meine Katzen etwas anderes will und ich auch gewohnt bin ihnen das geben zu können. Mich irritiert es dann auch vollkommen, wenn andere die Möglichkeit htäten, aber es dennoch nicht anbieten wollen.
Aber viele kennen es halt auch einfach nicht anders.
Das wäre als würde man sonst auf Safarie fahren und zusammen mit den Löwen am Wasserloch abhängen, um dann plötzlich mit dem Löwen zusammen im Zoo zu sein.
Auch nen Zoo kann man argumentativ schön reden, aber es sind halt nun Mal eingesperrte Tiere. Ich hab damit per se eher ein Problem, auch wenn´s manchmal nicht anders geht oder sinnvoll ist oder aber ein möglicher Kompromiss in der Haltung, was auch immer.

Ich hab halt aber auch kein besonders hohes Sicherheitsbedürfnis. Auch für mich selbst nicht.
Mir sind andere Dinge wichtiger.

Man könnte mir aber genauso gut vorwerfen ich würde fahrlässig handeln, weil der Freigang niht gesichert ist. Die Straße ist mehr oder weniger direkt vor der Türe. Es gibt genug Gründe. Genug Möglichkeiten den sicheren Tod zu finden.
Das könnte man genauso gut als Verletzung der Aufsichtspflicht sehen, wenn man so mag.
Nur tu ich das halt eben nicht.
 

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