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RojCata
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- Mitglied seit
- 17. August 2019
- Beiträge
- 4
Liebe Leute,
ich bin nicht neu hier, lese schon seit Jahren immer wieder mal mit, allerdings hatte ich bis dato selbst kein Anliegen, welches ich hier besprechen musste.
Mein Eintrag wird wohl etwas länger, aber ich hoffe, einige von Euch nehmen sich die Zeit und haben idealerweise Tipps und Tricks für mich
Ich bin Anfang 30ig, lebe in der CH und habe seit meiner Kindheit immer wieder Katzen. Ich habe einiges an Erfahrung mit den unterschiedlichsten Situationen (kranke Katzen, Findlinge, Zusammenführungen, HandiCap Katzen, ect.), allerdings hat sich bei uns jetzt eine Situation eingestellt, die für mich auch neu ist und ich bin mir unsicher, wie ich die Sache angehen soll. Bevor ich also einfach drauf los probiere, möchte ich mich hier zuerst mit anderen erfahrenen Katzenhaltern austauschen, welche Vorgehensweise wohl die "beste" sein könnte. Ich möchte insbesondere diejenigen unter Euch ansprechen, welche selbst schon mit spezielleren Katzensituationen zu tun hatten.
Falls ich die falsche Ecke erwischt habe, verschiebe ich gerne, gebt mir einfach kurz Bescheid Aber nun zur eigentlichen Thematik:
Wir sind Anfang März in ein Mietshaus mit grossem Umschwung gezogen. Zu unserer Familie gehören bereits zwei Kater, Oscar und Rambo, beide 8 jährig. Beide sind Findlinge. Sie können gut miteinander, aber sind nicht beste Freunde, was wir schade finden, aber so lange sie miteinander auskommen ist das ja in Ordnung. Durch meine vorherige Wohnsituation waren beide bis jetzt Wohnungskatzen, dies funktionierte gut, aber ich wollte sie schon immer rauslassen können. Mit dem Umzug ins Haus wollten wir ihnen nun endlich den Freigang ermöglichen. Ich habe ihnen jetzt im neuen Haus extra viel Zeit zur Eingewöhnung zugestanden, bevor wir die ersten Freigangversuche gestartet haben. Aktuell können sie regelmässig ein paar Stunden raus, wenn ich dabei bin, zu "mehr" sind wir aus nachfolgenden Gründen noch nicht gekommen. Ziel wäre aber, dass sie selbständig rein und raus gehen, wie sie gerade möchten. Dies mal zu unserer Ausgangssituation.
Bereits im April ist mir mehrmals ein Kater aufgefallen, der hier im Quartier umherstreunt und sehr scheu war. Andere Katzen von Nachbarn besuchen uns auch oft im Garten, sind von ihrer Art her aber ganz anders. Jeder, der schon mal einen echten Streuner erlebt hat, erkennt den Unterschied zu Katzen mit einem Zuhause relativ schnell. Mir war also schnell klar, dass der Kater wohl ein Heimatloser ist. Als ich dann die Nachbarn nach und nach kennenlernte fand ich heraus, dass dieser Kater ein paar Strassen weiter in einem leeren Haus lebt und von einer Dame gefüttert wird, die ein Dorf weiter wohnt. Für mich war die Sache dann für den Moment erledigt, da er ja scheinbar versorgt wurde. Irgendwann habe ich dann erfahren, dass die Dame eine Lösung für den Kater sucht, da das Haus, in dem er aktuell lebt, abgerissen werden soll - da werden nun Mehrfamilienhäuser entstehen und somit hätte der Kater bald wortwörtlich kein Dach mehr über dem Kopf gehabt. Durch eine Nachbarin habe ich mit der Dame Kontakt aufgenommen und mich bereit erklärt, den Kater bei uns im Garten zu füttern. So ist der Kater also nach und nach bei uns im Garten eingezogen. Wir haben ein Gartenhäuschen, wo er von mir gefüttert wird und einen Schlafplatz für ihn eingerichtet.
Wir haben mittlerweile zwar herausgefunden, woher er ursprünglich kommt, aber es wird sich nichts an der Situation ändern. Er wird hier bei uns bleiben.
Er ist, für eine ehemalige Hauskatze, doch ziemlich verwildert. Anfangs durfte ich ihn weder anfassen, noch zu nahe kommen. Mittlerweile sind wir aber immerhin so weit, dass ich ihn streicheln darf. Er streicht mir mittlerweile auch um die Beine, wenn Essenszeit ist und seit kurzem legt er sich sogar beim Streicheln auf den Boden. Auch das Fauchen und Ohrfeige geben wollen hat sich gelegt - zumindest bei mir, anderen Menschen gegenüber ist er weiterhin sehr misstrauisch. Wir sind also auf einem guten Weg.
Nun zu meinem "Problem":
Aktuell füttere ich ihn beim Gartenhaus. Da wir jedoch sehr viele Katzen im Quartier haben, dauerte es natürlich nicht lange bis die anderen den Braten wortwörtlich gerochen haben. Ich muss also sehr aufpassen, dass wirklich nur er gefüttert wird, da ich das Fremdfüttern von anderen Katzen unmöglich finde und es sowieso strafbar ist, zumindest hier in der CH. Da ich nun an einer neuen Arbeitsstelle begonnen habe, welche zeitintensiver ist als vorher, muss ich also eine Lösung finden. Zudem hat er, wir nennen ihn übrigens Johnny, angefangen, dass er ins Haus rein möchte. Er steht immer an der Haustür und möchte rein, wenn ich nach Hause komme. Es bricht mir fast das Herz, insbesondere da ich es geschafft habe, ihn einigermassen "zu zähmen". Da wir aber ja unsere zwei Kater im Haus haben, geht das Reinlassen (noch) nicht. Somit sind wir beim zweiten Punkt. Wir möchten ihn zu nichts zwingen, aber wenn er rein kommen möchte, wollen wir ihm das natürlich ermöglichen. Auch da der Sommer bald zu Ende ist, wäre es mir auch wohler, wenn er ins warme Haus kommen kann und nicht draussen im kalten Gartenhaus sitzen muss. Ich hatte schon einige Zusammenführungen, aber halt nie eine mit zwei Wohnungskatzen und einem "wilden" Streuner.
Weiss jemand, ob das überhaupt machbar ist? Unsere zwei Kater sind charakterlich sehr unterschiedlich. Rambo ist dominant, denkt, er sei der einzige König auf der Welt und Oscar ist sehr genügsam, neugierig aber gleichzeitig auch ein ziemlicher Angsthase Unser Streuner Johnny schätze ich als dominant und neugierig ein. Er hat aber sicherlich auch eine weiche Seite und ich kann mir vorstellen, dass er einen ausgeprägten "Beschützerinstinkt" hat, wenn er jemanden sehr nah an sich herangelassen hat. Er hat unseren Garten natürlich jetzt als sein Revier erkoren, was für unsere zwei Kater problematisch werden kann. Im Normalfall würde ich einfach die Tür aufmachen, die Jungs das untereinander regeln lassen und mich nur einmischen, wenn es für einen gefährlich wird. Jedoch habe ich grosse Bedenken, da unsere zwei von drinnen die Revierkämpfe ja nicht kennen. Sie wissen nicht wie sie sich zu wehren haben und Johnny ist ein sehr erfahrener Revierkämpfer.
Wir haben für unsere zwei in der Waschküchentür eine Katzenklappe eingebaut, welche direkt in den Garten führt. Meine Idee ist, dass auch Johnny da rein und raus gehen darf und er selber entscheiden kann, ob er den Familienanschluss im Haus annehmen möchte oder es ihm reicht, wenn er bei Kälte in der Waschküche seinen Schlaf- und Essplatz hat. Für diese Variante müssen sich die Drei jedoch verstehen oder zumindest akzeptieren.
Um eine Zusammenführung kommen wir nicht herum, schon alleine weil Oscar und Rambo auch rausgehen sollen und sie sich somit das Revier ums Haus herum teilen müssen. Wenn Johnny durch die Klappe gehen könnte, dann könnten wir ihn chippen lassen und ich würde ihn im Haus füttern. So hätte ich das Problem mit den Nachbarskatzen auch nicht mehr, dass diese ständig auch was zu futtern haben wollen.
So, nun stehe ich vor der Frage, wie gehe ich das am besten an?
Zwei Konfrontationen gab es bereits. Johnny kam anfangs nur Abends zum Essen in den Garten. Ich habe Oscar und Rambo jeweils am Nachmittag raus gelassen und Abends wieder reingeholt - nicht wegen Johnny sondern um den Freigang Stück für Stück zu erweitern. So hat es sich nicht ergeben, dass sie sich begegnet sind, bis Johnny dann angefangen hat, auch tagsüber da zu sein. Er hat Oscar natürlich gejagt und Oscar ist ins Haus geflüchtet. Die Katzenklappe ist zwar auf Chip-Basis, aber wenn eine Katze ganz nah hinter unseren dran ist, vermag die Klappe nicht schnell genug zu zugehen und somit musste ich Johnny dann in unserem Wohnzimmer rausholen
Auf Rambo ist Johnny losgegangen, ziemlich aggressiv. Logisch.
Da ich nun tagsüber wieder arbeite, traue ich mich nicht, Oscar und Rambo einfach rauszulassen so lange ich nicht sicher bin, dass die Drei sich einigermassen verstehen.
Ich kenne mich nur mit Zusammenführungen im Haus aus, aber ich kann Johnny den Streuner ja schlecht ins Haus holen und einsperren?
Wie würdet ihr die Sache angehen? Wir haben ja noch etwas Zeit bis der Winter kommt, also möchte ich das Ganze jetzt angehen. Dass es zeitintensiv sein wird, ist mir bewusst, wie gesagt, mit "schwierigeren" Katzensituationen kenne ich mich aus, aber halt nicht in dieser Konstellation. Als ich das letzte Mal einen heimatlosen Streuner aufgenommen habe, hatte ich keine eigenen Katzen, erst recht keine unerfahrene Wohnungskatzen. Da war es einfach: Klappe einbauen, zeigen, der Katze den Entscheid überlassen und die Bindung nach und nach aufbauen.
So, ich hoffe, ich habe alles Wichtige geschrieben und ihr versteht ungefähr wie die Situation aktuell ist. Sollte was unklar sein, einfach fragen
Und nun hoffe ich auf ein paar Erfahrungswerte und Tipps
Wir sind natürlich froh, dass Johnny sich für uns entschieden hat und wir nehmen ihn gerne bei uns auf Ich bin auch sehr happy, dass sein Vertrauen zu mir Tag für Tag immer mehr wird und er bei mir seine verwilderte Art immer mehr ablegt. Dass er wahrscheinlich kein Sofa-Schoss-Schmuse-Kater werden wird, ist uns klar. Für uns ist nur wichtig, dass sich alle drei wohl fühlen und wir Johnny noch einen schönen Lebensabend anbieten können!
Liebe Grüsse aus der Schweiz,
Rojcata
ich bin nicht neu hier, lese schon seit Jahren immer wieder mal mit, allerdings hatte ich bis dato selbst kein Anliegen, welches ich hier besprechen musste.
Mein Eintrag wird wohl etwas länger, aber ich hoffe, einige von Euch nehmen sich die Zeit und haben idealerweise Tipps und Tricks für mich
Ich bin Anfang 30ig, lebe in der CH und habe seit meiner Kindheit immer wieder Katzen. Ich habe einiges an Erfahrung mit den unterschiedlichsten Situationen (kranke Katzen, Findlinge, Zusammenführungen, HandiCap Katzen, ect.), allerdings hat sich bei uns jetzt eine Situation eingestellt, die für mich auch neu ist und ich bin mir unsicher, wie ich die Sache angehen soll. Bevor ich also einfach drauf los probiere, möchte ich mich hier zuerst mit anderen erfahrenen Katzenhaltern austauschen, welche Vorgehensweise wohl die "beste" sein könnte. Ich möchte insbesondere diejenigen unter Euch ansprechen, welche selbst schon mit spezielleren Katzensituationen zu tun hatten.
Falls ich die falsche Ecke erwischt habe, verschiebe ich gerne, gebt mir einfach kurz Bescheid Aber nun zur eigentlichen Thematik:
Wir sind Anfang März in ein Mietshaus mit grossem Umschwung gezogen. Zu unserer Familie gehören bereits zwei Kater, Oscar und Rambo, beide 8 jährig. Beide sind Findlinge. Sie können gut miteinander, aber sind nicht beste Freunde, was wir schade finden, aber so lange sie miteinander auskommen ist das ja in Ordnung. Durch meine vorherige Wohnsituation waren beide bis jetzt Wohnungskatzen, dies funktionierte gut, aber ich wollte sie schon immer rauslassen können. Mit dem Umzug ins Haus wollten wir ihnen nun endlich den Freigang ermöglichen. Ich habe ihnen jetzt im neuen Haus extra viel Zeit zur Eingewöhnung zugestanden, bevor wir die ersten Freigangversuche gestartet haben. Aktuell können sie regelmässig ein paar Stunden raus, wenn ich dabei bin, zu "mehr" sind wir aus nachfolgenden Gründen noch nicht gekommen. Ziel wäre aber, dass sie selbständig rein und raus gehen, wie sie gerade möchten. Dies mal zu unserer Ausgangssituation.
Bereits im April ist mir mehrmals ein Kater aufgefallen, der hier im Quartier umherstreunt und sehr scheu war. Andere Katzen von Nachbarn besuchen uns auch oft im Garten, sind von ihrer Art her aber ganz anders. Jeder, der schon mal einen echten Streuner erlebt hat, erkennt den Unterschied zu Katzen mit einem Zuhause relativ schnell. Mir war also schnell klar, dass der Kater wohl ein Heimatloser ist. Als ich dann die Nachbarn nach und nach kennenlernte fand ich heraus, dass dieser Kater ein paar Strassen weiter in einem leeren Haus lebt und von einer Dame gefüttert wird, die ein Dorf weiter wohnt. Für mich war die Sache dann für den Moment erledigt, da er ja scheinbar versorgt wurde. Irgendwann habe ich dann erfahren, dass die Dame eine Lösung für den Kater sucht, da das Haus, in dem er aktuell lebt, abgerissen werden soll - da werden nun Mehrfamilienhäuser entstehen und somit hätte der Kater bald wortwörtlich kein Dach mehr über dem Kopf gehabt. Durch eine Nachbarin habe ich mit der Dame Kontakt aufgenommen und mich bereit erklärt, den Kater bei uns im Garten zu füttern. So ist der Kater also nach und nach bei uns im Garten eingezogen. Wir haben ein Gartenhäuschen, wo er von mir gefüttert wird und einen Schlafplatz für ihn eingerichtet.
Wir haben mittlerweile zwar herausgefunden, woher er ursprünglich kommt, aber es wird sich nichts an der Situation ändern. Er wird hier bei uns bleiben.
Er ist, für eine ehemalige Hauskatze, doch ziemlich verwildert. Anfangs durfte ich ihn weder anfassen, noch zu nahe kommen. Mittlerweile sind wir aber immerhin so weit, dass ich ihn streicheln darf. Er streicht mir mittlerweile auch um die Beine, wenn Essenszeit ist und seit kurzem legt er sich sogar beim Streicheln auf den Boden. Auch das Fauchen und Ohrfeige geben wollen hat sich gelegt - zumindest bei mir, anderen Menschen gegenüber ist er weiterhin sehr misstrauisch. Wir sind also auf einem guten Weg.
Nun zu meinem "Problem":
Aktuell füttere ich ihn beim Gartenhaus. Da wir jedoch sehr viele Katzen im Quartier haben, dauerte es natürlich nicht lange bis die anderen den Braten wortwörtlich gerochen haben. Ich muss also sehr aufpassen, dass wirklich nur er gefüttert wird, da ich das Fremdfüttern von anderen Katzen unmöglich finde und es sowieso strafbar ist, zumindest hier in der CH. Da ich nun an einer neuen Arbeitsstelle begonnen habe, welche zeitintensiver ist als vorher, muss ich also eine Lösung finden. Zudem hat er, wir nennen ihn übrigens Johnny, angefangen, dass er ins Haus rein möchte. Er steht immer an der Haustür und möchte rein, wenn ich nach Hause komme. Es bricht mir fast das Herz, insbesondere da ich es geschafft habe, ihn einigermassen "zu zähmen". Da wir aber ja unsere zwei Kater im Haus haben, geht das Reinlassen (noch) nicht. Somit sind wir beim zweiten Punkt. Wir möchten ihn zu nichts zwingen, aber wenn er rein kommen möchte, wollen wir ihm das natürlich ermöglichen. Auch da der Sommer bald zu Ende ist, wäre es mir auch wohler, wenn er ins warme Haus kommen kann und nicht draussen im kalten Gartenhaus sitzen muss. Ich hatte schon einige Zusammenführungen, aber halt nie eine mit zwei Wohnungskatzen und einem "wilden" Streuner.
Weiss jemand, ob das überhaupt machbar ist? Unsere zwei Kater sind charakterlich sehr unterschiedlich. Rambo ist dominant, denkt, er sei der einzige König auf der Welt und Oscar ist sehr genügsam, neugierig aber gleichzeitig auch ein ziemlicher Angsthase Unser Streuner Johnny schätze ich als dominant und neugierig ein. Er hat aber sicherlich auch eine weiche Seite und ich kann mir vorstellen, dass er einen ausgeprägten "Beschützerinstinkt" hat, wenn er jemanden sehr nah an sich herangelassen hat. Er hat unseren Garten natürlich jetzt als sein Revier erkoren, was für unsere zwei Kater problematisch werden kann. Im Normalfall würde ich einfach die Tür aufmachen, die Jungs das untereinander regeln lassen und mich nur einmischen, wenn es für einen gefährlich wird. Jedoch habe ich grosse Bedenken, da unsere zwei von drinnen die Revierkämpfe ja nicht kennen. Sie wissen nicht wie sie sich zu wehren haben und Johnny ist ein sehr erfahrener Revierkämpfer.
Wir haben für unsere zwei in der Waschküchentür eine Katzenklappe eingebaut, welche direkt in den Garten führt. Meine Idee ist, dass auch Johnny da rein und raus gehen darf und er selber entscheiden kann, ob er den Familienanschluss im Haus annehmen möchte oder es ihm reicht, wenn er bei Kälte in der Waschküche seinen Schlaf- und Essplatz hat. Für diese Variante müssen sich die Drei jedoch verstehen oder zumindest akzeptieren.
Um eine Zusammenführung kommen wir nicht herum, schon alleine weil Oscar und Rambo auch rausgehen sollen und sie sich somit das Revier ums Haus herum teilen müssen. Wenn Johnny durch die Klappe gehen könnte, dann könnten wir ihn chippen lassen und ich würde ihn im Haus füttern. So hätte ich das Problem mit den Nachbarskatzen auch nicht mehr, dass diese ständig auch was zu futtern haben wollen.
So, nun stehe ich vor der Frage, wie gehe ich das am besten an?
Zwei Konfrontationen gab es bereits. Johnny kam anfangs nur Abends zum Essen in den Garten. Ich habe Oscar und Rambo jeweils am Nachmittag raus gelassen und Abends wieder reingeholt - nicht wegen Johnny sondern um den Freigang Stück für Stück zu erweitern. So hat es sich nicht ergeben, dass sie sich begegnet sind, bis Johnny dann angefangen hat, auch tagsüber da zu sein. Er hat Oscar natürlich gejagt und Oscar ist ins Haus geflüchtet. Die Katzenklappe ist zwar auf Chip-Basis, aber wenn eine Katze ganz nah hinter unseren dran ist, vermag die Klappe nicht schnell genug zu zugehen und somit musste ich Johnny dann in unserem Wohnzimmer rausholen
Auf Rambo ist Johnny losgegangen, ziemlich aggressiv. Logisch.
Da ich nun tagsüber wieder arbeite, traue ich mich nicht, Oscar und Rambo einfach rauszulassen so lange ich nicht sicher bin, dass die Drei sich einigermassen verstehen.
Ich kenne mich nur mit Zusammenführungen im Haus aus, aber ich kann Johnny den Streuner ja schlecht ins Haus holen und einsperren?
Wie würdet ihr die Sache angehen? Wir haben ja noch etwas Zeit bis der Winter kommt, also möchte ich das Ganze jetzt angehen. Dass es zeitintensiv sein wird, ist mir bewusst, wie gesagt, mit "schwierigeren" Katzensituationen kenne ich mich aus, aber halt nicht in dieser Konstellation. Als ich das letzte Mal einen heimatlosen Streuner aufgenommen habe, hatte ich keine eigenen Katzen, erst recht keine unerfahrene Wohnungskatzen. Da war es einfach: Klappe einbauen, zeigen, der Katze den Entscheid überlassen und die Bindung nach und nach aufbauen.
So, ich hoffe, ich habe alles Wichtige geschrieben und ihr versteht ungefähr wie die Situation aktuell ist. Sollte was unklar sein, einfach fragen
Und nun hoffe ich auf ein paar Erfahrungswerte und Tipps
Wir sind natürlich froh, dass Johnny sich für uns entschieden hat und wir nehmen ihn gerne bei uns auf Ich bin auch sehr happy, dass sein Vertrauen zu mir Tag für Tag immer mehr wird und er bei mir seine verwilderte Art immer mehr ablegt. Dass er wahrscheinlich kein Sofa-Schoss-Schmuse-Kater werden wird, ist uns klar. Für uns ist nur wichtig, dass sich alle drei wohl fühlen und wir Johnny noch einen schönen Lebensabend anbieten können!
Liebe Grüsse aus der Schweiz,
Rojcata