Wohnungskatze oder Freigänger- wer kann mir Tipps geben?

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cayenne82

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27. Oktober 2009
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Hallo,
wir spielen seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, uns eine Katze zu kaufen. Wir wohnen recht ländlich in einem Haus mit recht großem Garten. Eigentlich ideal für eine Katze, die auch ins Freie darf. Jedoch bin ich noch recht unerfahren und habe mir so meine Gedanken gemacht, was wohl das Richtige wäre.....hoffe, dass mir der ein oder andere weiterhelfen kann:

Wenn wir die Katze raus lassen, wie "bringen wir ihr bei", dass sie abends auch wieder nach hause kommt? Ich fände es schrecklich, nicht zu wissen, wo sie schläft, bzw. ob sie überhaupt nach hause kommt und wenn nicht, ob etwas passiert ist...!
BRaucht man unbedingt eine Katzenklappe?

Angenommen, man ist für 2 Wochen im Urlaub: (wir sind nun keine Dauerurlauber, aber 1 mal im Jahr gönnen wir uns schon mal 2 Wochen am Stück)
Wäre es möglich, die Katze zu den Eltern zu geben und sie dort heraus zu lassen (komplett neue Umgebung!), oder wäre es dann besser, die Katze im Haus der Eltern zu lassen? Den Nachbarn möchte ich nicht mit einspannen und die Eltern wohnen leider ercht weit weg, um täglich Futter zu geben...!
Daher bin ich am überlegen, ob der Freigang überhaupt so "gut" ist, und ob wir trotz des großen Gartens und der ländlichen Gegend nicht lieber eine Hauskatze möchten...?

Fragen über Fragen :confused:...ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen!
DANKE
 
A

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Huhu,

ich selber habe Wohnungskatzen, bei mir geht es aber auch gar nicht anders, da ich im dritten Stock wohne ;)

Wenn ihr einen Garten habt, werdet ihr es wohl nicht schaffen eine Katze im Haus zu halten. Besonders im Sommer nicht, wenn ihr auf der Terasse sitzt...dann sitzt Miez drinnen und guckt traurig raus? spätestens dann werdet ihr sie rauslassen. Ansonsten huscht sie euch aber auch bestimmt irgendwann durch die Beine. Außerdem hat man im Sommer ja auch oft die Türen geöffnet, da ist es ja gar nicht zu gewährleisten, dass die Katze drinnen bleibt.

Ich denke Freigänger kommen immer wieder, weils ja was zu futtern gibt. Ist zumindest bei meiner Freundin so. Bei einem Freigänger sollte dann aber der Freigang schon auch während eures Urlaubes gewährleistet sein, dann aber in der gewohnten Umgebung. da wäre natürlich eine katzenklappe schon angebracht, dann bräuchte nämlich nur jemand zum Füttern kommen und die Katze nicht rein und raus lassen.

vielleicht wäre ja auch ein Sicherung des Gartens für euch vorstellbar, so dass die Katze nur darin "Auslauf" hätte? das haben einige Foris hier, guck mal unter Sicherheit, da gibt es einige Vorschläge zur Gartensicherung.
 
Hallo und Willkommen im Forum!

Ich versuch mal, eine erste Ordnung in deine Fragen zu bringen;)

Freigänger: einmal Freigänger, immer Freigänger! Im Urlaub im Haus einsperren führt wahrscheinlich zu Nervenzusammenbrüchen von Katze und Sitter und auch zu wüsten Pinkel und Kot Attacken :eek:
In fremder Umgebung (also bei den Eltern) frei laufen lassen wird in 99% bewirken, dass die Katze fortläuft !!!!

In einer fremden Umgebung sollten Freigänger so lange wie möglich, d.h. bis sie euch und das Haus gründlich kennen und mögen im Haus bleiben.
Nach ca. 14 Tagen (vorausgesetzt, die Katze ist euch gegenüber zutraulich) kann man die Tür aufmachen... es kostet Nerven, aber Katzen so ab 5-6 Monaten (also auf jeden Fall nach der Kastration :cool:) finden ihren Weg - wenn Sie sich vorher an das Haus gewöhnt haben! Hat seit Jahrhunderten geklappt...

Vorteil von Freigang: viele Katzen sind einfach Freigänger, weil sie nicht in einer Wohnung geboren wurden - ihr könnt also unbedenklich die Katze aufnehmen, in die ihr euch verliebt. Diese Haltung ist sicher am artgerechtesten. Die Katze wird sich nicht langweilen, wenn ihr nicht da seid. Die Katze nimt es auch nicht so übel, wennman aus irgenteinem Grund nicht stundenlang mit ihr spielen kann (meine Freigänger waren jedenfalls reine Kuschelkatzen, gespielt wurde nur bei Schlechtwetter mit mir, ansonsten lieber mit den Mäusen)
Nachteil: Angst muss man immer haben... Rein statistisch trifft es bei den Autounfällen hauptsächlich unerfahrene Freigänger von unter 1 Jahr aber auch später ist man davor nicht gefeit... Dann gibts noch Tierquäler, schießwütige Jäger, "nette" Nachbarn die zu Mördern an Katzen werden, weil die in ihren Garten machen, Rattengift (absolut tödlich wenn eine Katze eine vergiftete Ratte frisst), durch Katzenkämpfe übertragene tödliche Krankheiten, Bandwürmer, Flöhe und so weiter.
Ein großer Nachteil eines noch so schönen Freigängerlebens ist leider auch recht häufig: wenn sich die Lebenssituation von euch ändert und ihr in eine Wohnung ziehen müsst, in der man die Katze nicht rauslassen müsst - ist es unwahrscheinlich dass ihr sie umerziehen könnt - es gibt leider viele solcher Katzen im Tierheim..

Lösung für die Nachteile: ein ans Haus anschließendes Freigehege.

Wohnungskatzen: Catsitting ist weniger problematisch, die Gefahren für die Katze sind minimiert. Ihr müsst wesentlich mehr Zeit für sie aufwenden! Rassekatzen werden von verantwortlichen Züchtern niemals in Freiganghaltung verkauft und sind von ihrer Sozialisation dafür sehr oft auch völlig ungeeignet. Wohnungskatzen leben länger, da sie weniger Krankheitserregern und Gefahren ausgesetzt sind.

Eine Katze: absolut nur möglich, wenn ihr entweder einen erwachsenen Freigänger, der hoffentlich draußen Gesellschaft findet oder eine Katze aus dem Tierschutz, die erwiesenermassen mit anderen Katzen nicht auskommt... der Grund ist dass Katzen eigentlich soziale Tiere sind und niemals allein gehalten werden sollten. Leider geschieht das oft genug und nach längerer Zeit der Einzelhaft in der Wohnung weredn diese Katzen zu dem kätzischen Equivalent von "Kaspar Hauser" und kommen mit ihren Artgenossen nicht mehr klar. Einem Kitten kann man so eine soziale Vernachlässigung nicht antun, es ist absolut nicht artgerecht. Kitten dürfen niemals allein gehalten werden.

lg
turmalin
 
Also grundsätzlich könnt ihr eine Miez ja frühstens nach vier Wochen raus lassen, damit sie sich erst daran gewöhnt, dass ihr ihr zuhause seid...

Ist es ein Kitten muss es erst kastriert werden, also mal locher fünf bis sechs Monate...

Danach wird es echt seltsam wenn der FEllpopo unterwegs ist...

Am Anfang gehen sie aber normal auch gar nicht so weit... Mann muss ja erstmal nach und nach erkunden wie die Welt ausschaut...

Katzenklappe wäre schon sinnig, damit ihr nicht immer gucken müsst wann Miez wieder da ist... Die kann man auch so einstellen, dass sie nur in eine Richtung gehen, so dass man zum Beispiel wenn man Abends nach Hasue kommt auch bis Morgend da bleibt und nicht Nachts schon wieder auf Reise geht...

Bei meinem habe ich immer gelitten wenn er auch nur fünf Minuten zu spät kam, daher würden meine Nerven keinen Freigänger mehr ertragen! Mein Peppi bleibt immer Zuhause! Ertrage ich nicht anders und er jammert Gott sei dank auch nicht!

Gesicherter Garten wäre Perfekt! Dann kann Miez mit euch raus, aber ihr wisst, das Miez nicht verschwunden ist! Dann gibts Frischluft, Sonne und Insekten zum jagen, aber keine Sutos die gefährlich sind...

Die entscheidung ist schwer... Muss jeder für sich wissen...

Gibt eine Katzenfutter Werbung, die einem ein super schlechtes Gewissen macht, wenn mein seine Miez im Haus hält... Von wegen sieben Leben sind zum Leben da...
Aber eine Katze hat auch als Stubentiger ein erfülltes Leben, es hat eben nur mehr mit dem Menschen zu tun...
Freigänger brauchen dich irgendwie nicht so... Deren Leben findet draußen statt und bei dir wird dann geschlafen und gefressen und das wars...

WIe viel Zeit wollt ihr denn investieren?
Bei nur Stubentiger wäre es auch besser es wären zwei, vor allem wenn ihr halt beide arbeiten geht und Miez sonst alleine wäre...

Hab ich euch jetzt noch mehr verwirrt?

Mareike
 
Hallo und lieben Dank für die schnellen Antworten!
Ich bin ab 13:00 zu Hause und arbeite dann von dort aus weiter, die Katze wäre also nur bis Mittag alleine.
Wichtig ist für uns, dass wir einmal im Jahr für ca. 14 Tage in den Urlaub fliegen und eben weder Nachbarn, Bekannte etc. mit dem Füttern der Katze behelligen können- leider! Unsere Eltern wohnen zu weit weg, daher kam mir der Gedanke, dass die Katze ja in diesen 2 Wochen dort untergebracht werden könnte...muss man wirklich mit solchen KOnsequenzen ( Nervenzusammenbruch, weglaufen...) rechnen?
Wie kann man denn sonst ohne Katze in den Urlaub, da muss es doch noch andere Lösungen geben, wenn man einen Freigänger hat...?
Was ist denn mit gesichertem Garten gemeint, dazu habe ich leider noch nichts gefunden?
Wir haben keinen Keller und die Fenster etc. sind alle recht neu.....ist so eine Katzenklappe denn ein großer Aufwand? MIt welchen Kosten muss man hier rechnen?
LG
 
Hallo cayenne82:

Ich oute mich hier mal als Freigänger-Dosi mit sehr schwachen Nerven :(

Bei uns war eigentlich von Anfang an klar, dass Purzel raus soll.
Wir haben sie aus dem TH - da war sie ca. 10 Monate alt.
Auch ich habe mich leider vorher nicht so super viel informiert (wir hatten ja immer Katzen zuhause, da hat man ja Ahnung - dachte ich).
Purzel wurde uns im TH als Einzelgänger vermittelt - was sie auch definitiv ist (meiner Meinung nach).

Zum Thema Freigang:
Ich hab sie zuerst 4 Wochen im Haus behalten (auch um die notwendigen Impfungen zu machen - Tollwut, Leukose (nur nach Test bitte!).
Dann hab ich sie langsam nach draußen gewöhnen wollen - Purzel war da anderer Meinung...
Sie war draußen und schon war sie "unterwegs" - ich bin durch Hecken und Büsche gekrabbelt nur um zu sehen wo sie ist.

Eine Katzenklappe hatte ich anfangs auch nicht - mittlerweile schon.
Die Kosten hierfür sind verschieden - ich glaub die fangen bei etwa 15 Euro an.
Dann kann aber auch jede andere Katze ins Haus.
Ich habe daher eine SureFlap gekauft. Diese reagiert auf den Microchip der Katze. Dieser ist auch super, um die Katze wieder zu finden, falls sie mal vermisst sein sollte. Momentan üben wir noch das rausgehen durch die geschlossene Klappe (manchmal glaub ich echt, die Katze ist blöd oder aber verarscht mich) :(

Wegen dem Urlaub:
Ich glaube so einfach ist das nicht, wenn du keinen da hast, der nach der Freigänger Katze guckt (Essen hinstellt, schmusen,...).
Zu den Eltern geben wird als Freigänger Katze sicher nicht wirklich gehen.

Als Wohnungskatze wird das sicher aber auch nicht so einfach egehn.
Katzen sind Gewohnheitstiere und ich könnte mir vorstellen, dass sie das nicht so mag, wenn du sie dann zu deinen Eltern in eine fremde Umgebung bringst.

Es gibt ja auch so genannte Tierpensionen - damit hab ich aber überhaupt keine Erfahrungen gemacht.

Sorry für den langen Post.
 
also ich hatte schon öfter den kater meiner schwester zur urlaubsbetreuung da, auch freigänger, das war nie ein problem da er eh nie weit weg vom haus geht! hatte ihn beim ersten mal schon ein paar wochen vor dem urlaub hier zum eingewöhnen und erst nach 2 wochen langsam raus gelassen!!

bei ihm funktioniert es nicht wenn nur jemand zum füttern heim kommt, er kriegt dann starken haarausfall, frisst nix usw..

es hat bisher immer gut geklappt auch wenn er dann wieder zuhause war, solang er nicht den ganzen tag alleine ist passt er sich der umgebung an
 
Werbung:
Hallo,
wir spielen seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, uns eine Katze zu kaufen. Wir wohnen recht ländlich in einem Haus mit recht großem Garten. Eigentlich ideal für eine Katze, die auch ins Freie darf. Jedoch bin ich noch recht unerfahren und habe mir so meine Gedanken gemacht, was wohl das Richtige wäre.....hoffe, dass mir der ein oder andere weiterhelfen kann:

Wenn wir die Katze raus lassen, wie "bringen wir ihr bei", dass sie abends auch wieder nach hause kommt? Ich fände es schrecklich, nicht zu wissen, wo sie schläft, bzw. ob sie überhaupt nach hause kommt und wenn nicht, ob etwas passiert ist...!
BRaucht man unbedingt eine Katzenklappe?

Angenommen, man ist für 2 Wochen im Urlaub: (wir sind nun keine Dauerurlauber, aber 1 mal im Jahr gönnen wir uns schon mal 2 Wochen am Stück)
Wäre es möglich, die Katze zu den Eltern zu geben und sie dort heraus zu lassen (komplett neue Umgebung!), oder wäre es dann besser, die Katze im Haus der Eltern zu lassen? Den Nachbarn möchte ich nicht mit einspannen und die Eltern wohnen leider ercht weit weg, um täglich Futter zu geben...!
Daher bin ich am überlegen, ob der Freigang überhaupt so "gut" ist, und ob wir trotz des großen Gartens und der ländlichen Gegend nicht lieber eine Hauskatze möchten...?

Fragen über Fragen :confused:...ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen!
DANKE

Der Meinung wäre ich auch, wenn man schon die Möglichkeit hat, der Katze Freigang zu bieten, dann bitte schön. Klar gibt´s Gefahren...überall, kommt auf die Nerven des Dosis an. Aber ich zittere auch immer, wenn sie gegen 20 Uhr nicht alle auf der Matte stehen...

Nach Hause finden die eigentlich immer, die wissen ja nach einigen Wochen , wo ihr Zuhause ist.

Mit dem Urlaub...da kann ich nix zu sagen. Der fällt bei unseren ganzen Tieren schon seit Jahren flach. Das kann und will ich niemandem anvertrauen, für die ganzen Tiere zu sorgen. Tierpensionen?? Ist ja auch wieder ein Rausreißen aus der gewohnten Umgebung und mit Streß für die Katze verbunden.... aber für Euch womöglich die einige Möglichkeit, wie ich das hier so lese.

Grundsätzlich ist Freigang natürlich "gut" für die Katzen!
..wenn ihr denn schon ländlich wohnt, dann ist das so schön für Katzen, was die so alles draußen erleben können:rolleyes:....
 
  • #10
Hallo!

Ich finde es gut, dass du dir vorher schon Gedanken machst ^^

Ich hab für meine 4 Rabauken hier eine ganz liebe Katzensitterin. Sie kommt so oft ich möchte so lange ich möchte her, füttert, macht die Klos sauber und bespielt die Katzen. Das ganze für 10 € die Std, wenn es länger ist auch mal weniger.

Zusätzlich schaut sie auch nach den Ratten und füttert diese zwei mal am Tag.

Sie ist gleichzeitig auch die Arzthelferin bei meiner TÄ, so dass ich sie kenne, sie meine Tiere kennt und auch erkennt, wenn es ihnen schlecht geht und sie eben sofort einfach einpacken kann, dann geht das auf Rechnung und ich zahl das wenn ich auch ihr ihr Geld gebe und gut ist.

Wir sind alle sehr zufrieden mit dieser Lösung, vllt. gibt es so etwas bei euch ja auch?
 

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