Katze bei Hundemensch?

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    erfahrungslos erstkatze hund welpe
  • #41
Eben genau darauf möchte ich hinaus, was wenn die Katze diesen Unterschied nicht erlebt? Wenn die Katze so sozialisiert wird wie ein Hund, d.h. von Anfang an, sehr vorsichtig an alles gewöhnt wird (Leine, Umwelt, Lärm, Reisen), warum sie dann nicht auch mitnehmen? Sich mit ihr mehr beschäftigen, sie dabei haben, etc. pp.?

(...)

Kann funktionieren, muss aber nicht. Hier wäre das mit einer von drei Katzen denkbar. Aber dann muss man eben dieses Glück haben, dass man zeitgleich zwei Katzen findet, die das genau so mitmachen. Denn ein artgerechtes Leben mit Sozialkontakt (kätzischer!) ersetzt auch jedes noch so gute "Unterhaltungsprogramm" nicht.

Ob es letztlich klappen würde oder nicht, das kann man bei keinem Kitten genau sagen. Und ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass man eben genau zwei solche erwischt, für äußerst gering.

Die Frage wäre ja, was machst du, wenn sich deine zwei Katzen dann doch anders entwickeln und nicht so wie von dir angedacht mehr oder weniger als "Arbeitskatze" taugen und eben diese ganzen Sachen nicht so mitmachen wollen? Wenn du sie dann einfach Katze sein lässt, wäre das ja völlig in Ordnung.


Die Katze in einer Minute möglichst viele Kunststücke machen zu lassen, ist btw etwas völlig anderes.


Katzen funkitonieren letztlich komplett anders als Hunde. Wir hatten schon immer beides, Hunde (Rassen wie Rottweiler, Schäferhunde) und Katzen. Das sind zwei völlig verschiedene Welten, gleichwohl es auch Berührungspunkte geben kann.
 
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  • #42
So wie du die Umgebung beschreibst, würde ich wohl auch keine Katze in den ungesicherten Freigang lassen.

Danke, das hatte ich noch vergessenzu erwähnen.

Ich würde gerne mit einem unserer Dreien spazierenlaufen da er sicher sehr Freude dran hätte (er fordert gute Auslastung) und wir haben hier auch einen schönen Weg am Bach entlang; ich traue mich aber nicht WEIL: es ist halt auch die Gassiroute für sehr viele Hunde. Ich kann das Risiko nicht kalkulieren.
 
  • #43
solche Katzen sind allerdings ausnahmen. Meiner Meinung nach ist das auch gegen ihrer Natur und sie wurden meist vom Menschen dazu gedrängt gegen ihre Natur zu handeln.
Ich habe anfangs versucht mit meinen Katzen an der Leine raus zu gehen. Nun das Ergebnis: sie hockten sich hin und schauten sich um. Eine ganze Stunde lang hockten sie einfach nur geduckt da. Irgendwann bewegten sie sich auf einen Busch zu und beschnüffelten diesen 5 minuten lang und krochen dann hinein und lagen dort so ne halbe std. und beobachten die Umgebung.
Eine Katze im Freigang streift nicht nur die ganze Zeit umher. Oftmals liegt sie auch einfach irgendwo rum und lauert dann ihrer Beute auf.
Du kannst einer Katze sicher antrainieren mit dir an der Leine zu laufen, wie ein Hund, aber führe dir dabei vor Augen, dass das sicher nicht die Natur der Katze ist an der Leine zu laufen und du ihr Quasi das Leben eines Hundes aufzwängen willst.
 
  • #44
Eben genau darauf möchte ich hinaus, was wenn die Katze diesen Unterschied nicht erlebt? Wenn die Katze so sozialisiert wird wie ein Hund, d.h. von Anfang an, sehr vorsichtig an alles gewöhnt wird (Leine, Umwelt, Lärm, Reisen), warum sie dann nicht auch mitnehmen? Sich mit ihr mehr beschäftigen, sie dabei haben, etc. pp.?

Guckt euch beispielsweise mal auf Youtube Catmantoo an.
Soooo krasse Ziele wie er hab ich nicht! So hat eine seiner Katzen z.B. den Weltrekord in die meisten Kunststücke innert 1min ausführen. Mein Tier ist kein Artist. Aber die Freiheiten in gesichertem Rahmen seiner Didga und Boomer sind doch der reinste Traum. Seine Katze tollt in den Videos mit Hunden, schwimmt im Meer, fährt Skateboard, geht Gassi in der Innenstadt und setzt sich mit ihm in Strassenkaffees, spielt mit nem ganzen Hunderudel... Es geht mir darum, dem Tier das Optimum zwischen Sicherheit und Freiheit zu bieten. Bei Hunden macht man das mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung. Auch da ist es ein langes Stück Arbeit, so viel Vertrauen, Bindung und Verlässlichkeit aufzubauen, dass das richtig funktioniert und der Hund keine Gefahr mehr für sich (Verkehr) oder andere darstellt. Wieso also nicht auch einer Katze beibringen, dass die Strasse gefährlich ist?
Nee sorry aber dann lass es mit einer Katze sein, ganz ehrlich.
Katzen können deinen Vorstellungen nicht gerecht werden, das tut ein Hund für alle Mal. Wenn ein Hund für dich zu wenig ist dann kannst du dir doch zwei nehmen aber eine Katze wäre tatsächlich fehl am Platz.
Nachtrag: Dieses Projekt, so ein Verhalten einer Katz anzueignen, wäre zu riskant.
 
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  • #45
Das klingt doch super Molly!
Nur - wenn man den häuslichen, eher weniger menschenbezogenen Typ Katze erwischt, muss man sich danach richten, erzwingen lässt sichs nicht.
Richtig. Ich zwinge meinen Tieren nie was auf, und hoffe, dass ich auch das Feingefühl bei Katzen entwickle, ihren Willen zu verstehen, damit ich diesen Respektieren kann.
Bei Hunden gucke ich auch, ob die Sportart ihnen gefällt und zu sagt oder nicht. Bei meinen anderen Haustieren ob sie freiwillig kuscheln (ja, auch Eidechsen kuscheln) oder eher nicht, dann lass ich sie in Ruhe. usw. Hoffe bzw. stelle an mich die Erwartung, dass auch bei der Katze fair hinzubekommen. Wenns klappt, suuuper! Wenn sie sich nicht wohl fühlt, ist es wie gesagt nicht sinn der Sache. Dann wird sie wohl doch Wohnungskatze... Immerhin haben wir ja sehr, sehr viel Platz im Haus für sie. Das beruhigt mich dann vlt ein bisschen.

Ausserdem darf der Welpe ja nicht Treppen steigen wegen den Gelenken und wir haben das immer bei allen Hunden so beibehalten, dass sie drinnen nicht in jedes Stockwerk dürfen. Die Katze/n hätte also auch Rückzugsgebiete vom Hund.

Nachteile bei Kastra kenne ich keine.
Süsse Hunde diese Lapinkoiras. Bei den Katzen hast halt immer eine Wundertüte, eine charakterliche Tendenz ist meist da, aber kein Garant.
Na das klingt schon mal gut, dann grundsätzlich ein Ja zu Kastra bei Katzen. Züchten möchte ich nicht. Es gibt nie ein Garant für das Wesen eines Lebewesens. Mir reicht es die Chancen möglichst zu erhöhen, in dem man eben Rassen mit entsprechenden Tendenzen nimmt (egal welche Tierart) und wenn es anders kommt, ist es eben so. Am Ende zählt nur, das beste daraus zu machen und dem Tier ein schönes, faires und liebevolles Leben zu bieten. :pink-heart:

Vielleicht machst Du dir auch im Moment zu viele Gedanken...
Da hast du sicher Recht! Das tue ich immer und überall und bei der Anschaffung neuer Tiere erst Recht. Ist ja eine riesen Verantwortung. Für die Wahl meines neuen Welpen (Rasse, Züchter) habe ich mir über 6 Monate Zeit gelassen und dabei täglich recherchiert, mit Leuten gesprochen, diverse Züchter und Halter besucht, Fremde mit Hund auf der Strasse angesprochen und ausgefragt... :aetschbaetsch1: Und nun sind es nochmal Monate bis er bei mir einzieht, denn er ist noch nicht auf der Welt :omg:
Ich nehme meine Verantwortung gerne etwas zu ernst und bin da sehr streng mit mir. Aber lieber so als anders rum... oder? :wow:
Mit einer Katze an der Leine geht der Spaziergang eher nicht so flott vorwärts.
Man umkreist dabei Autos und Bäume, guckt mal mehrere Minuten in einen Busch etc.

Ich kann mit 2 von 3 Katzen an der Leine raus und sehe das als gute Ergänzung zu gesichertem Garten und Gehege.
Nr. 3 ist dazu einfach zu schüchtern - sie hat halt "nur" das Gehege direkt am Haus.

So wie du die Umgebung beschreibst, würde ich wohl auch keine Katze in den ungesicherten Freigang lassen.
Gibt offenbar mehr "Gassi Katzen" als erwartet. Das finde ich toll. Unser Garten ist bisher nur "Hundesicher". "Katzensicher" müsste noch abgeklärt werden, wie viel das Kostet etc. Stell ich mir bei der verschlungenen Form, langläufigen Grösse und grossgewachsener Bepflanzung unseres Garten sehr schwierig vor.

Gegen geduldiges Warten während die Katze "forscht" und dadurch eher gemütliche, längere Spaziergänge habe ich absolut nichts einzuwenden.
 
  • #46
Ups, hatte Seite 5 übersehen.

Kann funktionieren, muss aber nicht. Hier wäre das mit einer von drei Katzen denkbar. Aber dann muss man eben dieses Glück haben, dass man zeitgleich zwei Katzen findet, die das genau so mitmachen. Denn ein artgerechtes Leben mit Sozialkontakt (kätzischer!) ersetzt auch jedes noch so gute "Unterhaltungsprogramm" nicht.

Ob es letztlich klappen würde oder nicht, das kann man bei keinem Kitten genau sagen. Und ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass man eben genau zwei solche erwischt, für äußerst gering.

Die Frage wäre ja, was machst du, wenn sich deine zwei Katzen dann doch anders entwickeln und nicht so wie von dir angedacht mehr oder weniger als "Arbeitskatze" taugen und eben diese ganzen Sachen nicht so mitmachen wollen? Wenn du sie dann einfach Katze sein lässt, wäre das ja völlig in Ordnung.


Die Katze in einer Minute möglichst viele Kunststücke machen zu lassen, ist btw etwas völlig anderes.


Katzen funkitonieren letztlich komplett anders als Hunde. Wir hatten schon immer beides, Hunde (Rassen wie Rottweiler, Schäferhunde) und Katzen. Das sind zwei völlig verschiedene Welten, gleichwohl es auch Berührungspunkte geben kann.
Kunststücke brauche ich nicht. Es geht wie gesagt darum, dem Tier mittels Erziehung mehr Freiheit zu gewähren ohne Sicherheit aufs Spiel zu setzen. Die Wahrscheinlichkeit 2 Katzen die das mit machen zu finden, halte ich selbst auch für unterirdisch gering. Das ist ja auch alles noch in der Schwebe und es geht mir um hypothetische Abklärung.

Falls eine dafür zu haben ist und die andere nicht, muss man sich überlegen, macht man das dann mit der einen (und die andere wäre in der Zeit allein zu Hause...) oder lässt man es ganz?
Falls keine dafür zu haben ist, dann sind sie eben Wohnungskatzen mit viel Platz, Kletterlandschaften und Spielzeit :yeah:

Danke, das hatte ich noch vergessenzu erwähnen.

Ich würde gerne mit einem unserer Dreien spazierenlaufen da er sicher sehr Freude dran hätte (er fordert gute Auslastung) und wir haben hier auch einen schönen Weg am Bach entlang; ich traue mich aber nicht WEIL: es ist halt auch die Gassiroute für sehr viele Hunde. Ich kann das Risiko nicht kalkulieren.
Das hab ich noch gar nicht bedacht!! Genau wegen sowas "denk ich laut" im Forum, damit jemandem das auffällt. Danke sehr! Aaaber: Bei uns im Dorf wird bisher der Kodex eingehalten, dass man seinen Hund nur von der Leine lässt, wenn man ihn wirklich abrufen kann. D.h. er muss auch wenn er eine Katze auf dem Feld neben dem Weg sieht, abrufbar sein. Zweite Regel: Wenn dir ein Hund an der Leine entgegen kommt, leinst du deinen Hund auch an.
Denke wenn die was kleines an Leine von weitem sehen, leinen sie dann auch direkt an. Und nach wenigen Tagen weiss jeder, dass da so ne Verrückte mit ihrer Katze unterwegs ist und achtet darauf. Die Vorteile, wenn man in nem kleinen Dörfchen lebt wo sich jeder kennt :grin: Und ich war die Trainerin der meisten Hunde hier, hab also Verbindung zu den meisten Haltern und schätze sie kooperativ ein.

solche Katzen sind allerdings ausnahmen. Meiner Meinung nach ist das auch gegen ihrer Natur und sie wurden meist vom Menschen dazu gedrängt gegen ihre Natur zu handeln.
Ich habe anfangs versucht mit meinen Katzen an der Leine raus zu gehen. Nun das Ergebnis: sie hockten sich hin und schauten sich um. Eine ganze Stunde lang hockten sie einfach nur geduckt da. Irgendwann bewegten sie sich auf einen Busch zu und beschnüffelten diesen 5 minuten lang und krochen dann hinein und lagen dort so ne halbe std. und beobachten die Umgebung.
Eine Katze im Freigang streift nicht nur die ganze Zeit umher. Oftmals liegt sie auch einfach irgendwo rum und lauert dann ihrer Beute auf.
Du kannst einer Katze sicher antrainieren mit dir an der Leine zu laufen, wie ein Hund, aber führe dir dabei vor Augen, dass das sicher nicht die Natur der Katze ist an der Leine zu laufen und du ihr Quasi das Leben eines Hundes aufzwängen willst.
Wie bereits gesagt, ich dränge ihr nichts auf. Ich lein sie auch nicht einfach an und gehe raus. Das denken sich viele Leute bei Hunden, und schon da geht das nicht, bei ner Katze erst recht nicht. Was ich im Sinn habe wäre ein sanftes, langsames Aufbautraining über Monate. Ganz klein anfangen, z.B. Tag 1: Geschirr für 5 min zu Hause tragen. Fertig. Das wird dann ganz langsam gesteigert und darauf geachtet, ob die Katze mit dem Geschirr klar kommt oder es sie stört und sie dauernd daran rumzuppelt. Erst wenn und wenn überhaupt die Katze sich mit dem Geschirr wohl fühlt, kann man an eine Leine denken. Dann wieder, erst geht es nur darum Leine anlegen, dann z.B. 5-10min mit der Katze mit ihrem Lieblingsspielzeug spielen, die Leine dabei nicht mal halten (gucken, dass genug Platz ist und sie sich nicht an Möbel verhedern kann) und dann die Leine wieder abnehmen. Gleiches Prozedere wie beim Geschirr: Tage, Wochen, langsam angewöhnen, gucken ob sie sich wehrt oder es ignoriert, gucken wie sie sich fühlt. Und dann irgendwann fängt man an mit der Leine im Wohnzimmer 2m nach links und rechts zu gehen mit der Katze. usw. Bis man da sicher ist. Dann das gleiche im Garten - und zwar mit Absprache mit meinem Nachbarn, damit seine Schäferhündin nicht am Zaun steht und die Katze mit Gebell erschreckt. Im Garten mit Ablenkung, neue Umgebung, viele Eindrücke fängt man dann wieder von vorne an. Erst nur spielen, dann laufen. Dann kommt vielleicht mal das Gebell des Nachbarhundes dazu. Muss ich noch weiter erklären? Wir sind inzwischen bei Monate langem Aufbautraining, etliche Scheiterpunkten wo das Projekt abgebrochen wird. Wenn sich die Katze unwohl fühlt im Geschirr und sich nach 1-2 Wochen jeden Tag für ne kurze Phase tragen nicht daran gewöhnen kann, macht alles andere kein Sinn. Wenn ihr die Aussenwelt zu unheimlich ist und sie nicht raus will, macht das keinen Sinn. Wenn sie nicht meine Nähe sucht und mit mir mitlaufen möchte, sondern ihr das alles zu suspekt ist und sie lieber weg will, macht das keinen Sinn. Im Endeffekt, und das kann ich nicht oft genug betonen, geht es um das Wohl der Katze und nicht darum meinen Willen durchzusetzen.


Nee sorry aber dann lass es mit einer Katze sein, ganz ehrlich.
Katzen können deinen Vorstellungen nicht gerecht werden, das tut ein Hund für alle Mal. Wenn ein Hund für dich zu wenig ist dann kannst du dir doch zwei nehmen aber eine Katze wäre tatsächlich fehl am Platz.
Nachtrag: Dieses Projekt, so ein Verhalten einer Katz anzueignen, wäre zu riskant.
Das sind keine Vorstellungen oder Erwartungen, sondern theoretische Gedanken der Katze/den Katzen ein abwechslungsreiches und trotzdem sicheres Leben zu bieten. Und andere beweisen ja, dass es möglich ist.
Trotzdem: Wieso "riskant"?
 
  • #47
Also ich hab Simba an die Leine genommen weil ich dachte, Bewegung ist gut gegen Dauerschnupfen (böööse falsche Übertragung von Pferd und Mensch auf Katz - aber rein biologisch sowas von richtig!).
Ergebnis: er rennt jetzt fröhlich kilometerweit mit mir durch den Wald. Ohne sich abzuseilen. Außer Sicht fängt er an zu rufen bis wir wieder "Kontakt" haben.
Lauernderweise herumsitzen - das tut er, wenn er alleine draußen ist.
Er fängt sogar an zu rennen, wenn ich mich in Trab setze - Schwänzchen fröhlich aufgestellt, Hastuwaskannstdu.

Ich höre viel "Bewunderung" für unseren Umgang miteinander. Aber auch wieder viele Stories wie "Unser alter Kater ist auch immer mit uns spazierengegangen".
Ach ja, irgendwann haben wir einfach die Leine abgemacht. Je nach Hund, der uns begegnet, richtet sichs Simba dann. Ungezogener scharfer Hund: Simba verdünnisiert sich und folgt mir dann im Bogen wieder auf den Weg. Brave, katzenverträgliche Hunde: Da wird etwas Buckel gemacht und gefaucht, wenn Hund ruhig bleibt, sitzt man schon mal kontemplativ voreinander, während die Zweibeiner quatschen.

Fazit: Man kann Katzen vielleicht nicht wie Hunde "abführen", aber man kann ihnen Optionen anbieten und starke Bindungen knüpfen. Die Bandbreite ist groß. ;)
 
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  • #48
Mal ne andere Frage, hab beim Begrüssungspaeckchen gelesen, dass der Wassernampf nicht beim Futternampf stehen soll. Warum ist das so?
 
  • #49
Mal ne andere Frage, hab beim Begrüssungspaeckchen gelesen, dass der Wassernampf nicht beim Futternampf stehen soll. Warum ist das so?

Das liegt daran, dass Katzen von Natur aus nicht gerne an Wasserstellen essen bzw. Essstellen trinken... Instinktiv, weil durch Blut & Innereien/Essensreste die Wasserstelle verschmutzt wird oder zumindest werden könnte.

Katz' ist ja generell darauf ausgelegt, den Großteil des Flüssigkeitsbedarfs über ihr Futter zu stillen. Der Rest kommt von kleinen Wasserstellen auf ihren Streifzügen. Da mal eine Zunge voll Wasser, hier mal eine Pfütze...

Deswegen am besten fließendes Wasser (still geht auch, aber erneut, Instinktiv ist bewegliches Wasser sowohl interessanter als auch 'sicherer') auf Laufwegen, aber nicht in der Nähe von Futter :)
 
  • #50
Der Unterschied zwischen Hunden die an Katzen gewöhnt sind und Hunde die Katzen nicht kennen, ist nicht, dass sie gar keine Katzen mehr jagen, sondern wie sie am Ende der Jagd mit der Katze umgehen.

Du kennst dich also sehr gut aus, das ist ja fein.
Allein in meiner Bekanntschaft kann ich dir 3 Gegenbeispiele nennen.

1. Meine Hündin Kira (kroatischer Schäferhund)

Zugegeben, sie ist ein Sonderfall, sie kam mit etwa 1 1/2 Jahren aus Kroatien zu mir und hat dort definitiv schon selbständig gejagt, möglicherweise auch Katzen.
Sie hat, nach intensivem Training, unsere Katzen (die beide als Kitten kamen und keine Angst zeigten, also auch nicht weggelaufen sind) akzeptiert und zu dem Kater eine sehr innige Beziehung aufgebaut.
Beide Katzen werden draußen von ihr beschützt, sie jagt sie auch im Garten niemals (was bei vielen Hunden anders ist, sie jagen draußen auch den eigenen Katzen hinterher, allerdings ohne Verletzungsabsicht).

Alle anderen Katzen werden gejagt (wenn ich nicht in der Nähe bin, um das zu unterbinden, was im Garten mal vorkommen kann) und ich kann da durchaus auch eine Beschädigungsabsicht erkennen.
Bezüglich der "fremden" Katzen (die sie eigentlich kennt, weil es hier in der Nachbarschaft viele Freigänger gibt) hat die Sozialisierung mit den eigenen Katzen nichts gebracht.
Kira ist aber auch eine Rasse, die eigenständiges Arbeiten gewohnt ist und seit Jahrhunderten in Kroatien darauf selektiert wurde.

Daher würde ich zu äußerster Vorsicht raten, wenn du deine zukünftige Maine Coon als "Assistenzkatze" bei Hunden verwenden willst, die mit Katzen Probleme haben. Wenn du da an den richtigen Hund gerätst, dann kann es für deine Katze böse ausgehen.

2. Nachbarhund, drei Häuser weiter, Mischung aus Jack Russel und Beagle

Von klein auf an die Hauskatze gewöhnt, kuschelt mit ihr im Körbchen und würde ihr nie ein Haar krümmen.
Jagt jede Katze in der Nachbarschaft (inklusive meiner beiden) mit deutlicher Beschädigungsabsicht. Würde er eine zu fassen kriegen, wäre das das sichere Ende, soviel steht fest. Und das, obwohl er mittlerweile bereits 12 Jahre alt ist.

3. Labrador Mix einer Freundin

Hat auf der Pflegestelle als junger Hund viele Monate mit mehreren Katzen zusammengelebt. Wurde denentsprechend als katzenverträglich beschrieben.
Meine Freundin hat selbst zum Glück keine Katzen, aber er war gerade ein paar Tage da, da hat er die Nachbarkatze im Maul gehabt und es wäre äußerst böse ausgegangen, wenn meine Freundin nicht dazwischen gegangen wäre.

In allen drei Fällen nix mit bloß hinterherjagen und das wars.
Das ist ein Trugschluss.

Ein durchschnittlicher Hund/Familienhund rennt der Katze nach, bis sie stehen bleibt oder entkommen ist und damit ist das Fangenspiel vorbei und gut ist.

Das kann ich aufgrund eigener Erfahrungen und aufgrund vieler Berichte von anderen Hundehaltern definitiv nicht bestätigen.
Natürlich ist ein eigenständig agierender Jagdhund wie Kira, die sowohl Spur- als auch Sichtjäger ist, eine andere Hausnummer als der "behäbige" Labbi.
Trotzdem würde ich mich niemals darauf verlassen, dass das "Spiel" beendet ist, wenn die Katze nach der Jagd stehenbleibt.
Zumal keine Katze einfach so stehenbleiben würde, es sei denn, sie wäre in die Enge gedrängt. Dann wird sie herumfahren und dem Hund mit allen Krallen im Gesicht hängen. Und ich möchte dann den Hund sehen, der sich das einfach so gefallen lässt.

Und eine eigene Katze, mit der er sozialisiert ist, ändert daran rein gar nix und das ist die Regel, eher ist das andere die Ausnahme.
Denn für die gejagte Katze geht es um Leben und Tod, die weiß keinesfalls, dass der Labbi hinter ihr ja nur spielen will.
Wenn sie nicht flüchten kann, wird sie sich verteidigen, mit allem was sie hat und das kann den bravsten Hund auf die Palme bringen.

Ich denke, dass du deinen finnischen Welpen problemlos an eine eigene Katze gewöhnen kannst, das ist ja auch alles in Ordnung.
Aber ich käme in tausend Jahren nicht auf die Idee, mir eine Katze anzuschaffen, damit sie mir als "Trainerin" für problematische Hunde in meiner Hundeschule zur Verfügung steht.
Das halte ich für ausgemachten Blödsinn und ich würde da rigoros abraten.
Gerätst du dann nämlich an eine Hündin wie meine Kira, dann kann das böse enden für deine Katze.
Und hätte der Trainer, den ich damals ins Haus bemüht habe, mir so eine unsinnige Methode vorgeschlagen, wäre er das erste und das letzte Mal da gewesen.

Und würde ich je mitbekommen, dass irgendwer in meiner Nachbarschaft meine Freigänger für solch eine Übung mißbraucht, dann würde das für denjenigen nicht lustig ausgehen!
 
  • #51
Denkst du eigentlich wir sperren irgendeine Katze und einen aggressiven Hund in einen Raum oder Gehege und gucken mal was passiert?!

Eigentlich wollte ich hier nun alle Sicherheitsvorkehrungen, die Anzahl Beteiligter, den Aufbau so eines Traings und die Dauer, die Ansichten dazu von Tierpsychologen, die positive Veränderung der Hunde danach, etc. erklären. Aber da hier offensichtlich eh nur Einzelteile rausgepickt werden und dann in ein anderes Licht gestellt, erspar ich mir das. Entschuldigung, aber das ist mir gerade echt zu doof. Ich habe oft genug gesagt, dass ich nichts erzwinge und die Sicherheit und das Wohlbefinden der Tiere an erster Stelle steht. Damit du aber ruhig schlafen kannst: Es kam noch nie ein Tier dabei zu schaden. Dabei ist auch eingeschlossen, dass keine Katze zu irgendetwas gezwungen wurde, ihr Vertrauen missbraucht oder ihre Selbstsicherheit geschmälert wurde. Und selbstverständlich picken wir uns nicht einfach fremde Freigänger. Meine Güte!

Deine Gegenbeispiele zeigen mir nur auf, dass es noch viele Hunde gibt, die nicht vollkommen sozialisiert wurden. Mit Hund und Katze ins gleiche Heim stecken, ist die Arbeit noch lange nicht getan. Kira, die vermutlich Katzen jagen musste um zu überleben, ist ein absolut anderer Fall und kaum vergleichbar mit dem "durchschnittlichen Familienhund". Aber wir haben auch schon Strassenhunde aus dem Ausland resozialisiert... und du ja offensichtlich zumindest teilweise auch. Das an sich ist schon eine grosse Leistung von dir und deinem Hund. Dass du einfach davon ausgehst, dass du mit Kira schon das Maximum erreicht hast, ist schade. Davon abgesehen ist es schon ein Unterschied, ob du Angst hast, dass der Hund der Katze etwas tun könnte, deshalb eine "Beschädigungsabsicht" zu erkennen glaubst und es verhinderst (was jeder Mensch mit klarem Verstand tun würde und sollte!!) und es einfach noch nie soweit kam (dank der Verhinderung) und man daher nur vermuten kann, wie es ausgegangen wäre oder man es wirklich weiss und als Gegenargument aufbringen kann. Genauso gibt es LEIDER sehr viele Tierheime die die Beschreibung ihrer Tiere etwas verschönigen für grössere Vermittlungschancen. In Tierheimen kann man ohne Frage die grössten Schätze finden - aber auch nicht.

Ohne es mit eigenen Augen zu sehen wird sich kaum jemand, der sich das so qualvoll vorstellt, davon überzeugen lassen, dass alles human und artgerecht abläuft und welche unglaublichen Erfolge dabei zu sehen sind. Daher würde ich sagen, kommen wir eh nicht auf einen gemeinsamen Nenner und können das Thema Hundetraining hiermit beenden.

Zurück zum eigentlichen Thema: Katzen.

Meine ursprüngliche Fragen und weitere wurden alle beantwortet, danke.
Über weitere Tipps würde ich mich freuen.

Worauf soll ich bei der Züchterwahl achten?
Ich hab mich die letzten Tage etwas umgesehen und auch einige kontaktiert. Manchen kann es irgendwie gefühlt nicht schnell genug gehen, ihre Kitten für mich zu reservieren und reden auch schon von Anzahlung. Ist das normal oder sollte ich da lieber vorsichtig sein?
 
  • #52
Ich habe leider gerade keine Zeit alles zu lesen, antworte darum nur mal schnell auf die Frage.
Wenn du Kitten vom Züchter willst, also Rassekatzen, musst du auf jeden Fall darauf achten, dass es sich um eine eingetragene Vereinszucht handelt, die kitten einen Stammbaum haben, die Elterntiere auf Erbkrankheiten etc getestet sind, die kitten geimpft und bestenfalls auch frühkastriert.
Wenn es keine Rassekatzen sein müssen schau dich doch mal im Tierheim bzw Tierschutz um, da gibt es immer unglaublich viele Kitten und du findest sicher zwei, die zu euch passen.
 
  • #53
... und was hält Dich von einer erwachsenen Katze ab? TH oder von privat - habe eben die 2. positive Erfahrung damit gemacht. 2 Schwalben machen noch keinen Sommer, aber mit erwachsenen Katzen hast halt einfach weniger Arbeit, die sind bereits wohngemeinschafts-kompatibel. :grin:
 
  • #54
Äh, geht es jetzt um 1 oder 2 Katzen? Weil vom guten Züchter wirst du niemals ein Einzelkitten bekommen. Auch zu 10 Hunden nicht.

Warum guckst du nicht mal hier im Notfellchenbereich, da gibt es einige hundeverträgliche Katzen, teils auch Einzelkatzen.
 
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  • #55
Danke!

Um das kurz klar zu stellen: ich entscheide nicht alleine was es wird ^^ Bin nicht die einzige hier im Haushalt. Habe eure Argumente aber zusammen gefasst und weiter geleitet. Also wieso z.B. erwachsene oder zwei usw.
Wird gerade noch alles überdacht und auch mit den Züchtern darüber gequatscht.

Ursprünglich haben wir als erstes ans Tierheim gedacht und uns über Rassen nicht mal Gedanken gemacht. Ich hab dann als erstes auch in den Tierheimen mal angerufen, wo ich früher gearbeitet habe. Dann hat eine Bekannte von ihrer Katze erzählt, Siam-Birma-Mix, und davon geschwärmt, wie toll die Mischung optisch und charakterlich ist.Und dann fing sie an ihr gesamtes Rassenwissen über alle mögliche Katzen auszupacken. Ich hab mir vorher nie Gedanken über Katzenrassen gemacht und fing an mich zu informieren... Und dann las ich von der Maine Coon. Erst nicht mal gewusst, wie sie aussieht und wie gross sie wird (auch wenn sie "sanfter Riese" genannt wurde, hab ich mir nicht SO ein Riese vorgestellt). Wir haben in diversen Quellen die Beschreibungen des Wesen bestaunt und waren völlig angefixt. Dazu diese imposante Erscheinung... :pink-heart:
Ich steh zwar nach wie vor mit Tierheimen in Kontakt, aber eigentlich wünschen wir uns schon eine Maine Coon. Haben da aber noch nicht mal an Züchter suche gedacht, erst alles andere abklären.

Die Anmeldung hier im Forum kam erst danach, eben genau um Tipps zu holen etc. bevor wir etwas entscheiden oder in die Wege leiten. Davon, dass es zwei sein sollen, hab ich ja wie gesagt vorher nie gehört. Müssen also nun alles nochmal überdenken. Ist halt schon ein deutlicher Unterschied, auch mit Tierarzt Kosten etc. Sammeln nun also Informationen aus allen Quellen und dazu gehören halt auch die Züchter, da die sich gerade mit dieser Rasse auskennen sollten. Jeder Züchter bekommt von mir auch eine ausführliche Beschreibung der Situation und praktisch einen ganzen Fragebogen zur Haltung und u.A. eben auch, ob die zweite Katze denn auch eine Maine Coon sein sollte oder auch eine andere passt (da kam z.B. zurück, dass auch eine andere geht, sollte dann aber nicht zu zierlich sein :D).

Deshalb war ich auch so überrumpelt, wenn manch einer uns direkt ne Katze anschmeissen will :D Muss alles erst mal abgeklärt und organisiert werden. Und natürlich das neue Zuhause vorbereitet. Wir gucken ja auch gerade, wie das mit einem Aussengehege passen könnte oder den gesamten Garten sichern usw.

Oder in kurz: steht absolut alles in den Sternen. Wir informieren uns nur so gut wie möglich.
Mit der Hundewahl habe ich mich tagtäglich ein halbes Jahr lang auseinander gesetzt. Dann lassen wir uns mit der Katze hoffentlich auch genügend Zeit alles genau zu überdenken. :)
 
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  • #56
Wenn es denn Coonies werden sollen, achte bitte wirklich darauf, dass die Züchter seriös sind und die kitten einen Stammbaum haben. Entsprechend hoch werden auch die Anschaffungskosten für zwei Rassetiere sein.
 
  • #57
Hier im Forum gibt es doch auch einen Thread über Maine-Coon Katzen.

Dort kann man dir mit Sicherheit einen guten Züchter empfehlen bzw. du bekommst dort eher Antworten zu speziellen Rasse-Merkmalen.
 
  • #58
Erstmal schnell zum Thema Züchter für Maine Coon:
Du sagst, für deinen Hund hast du gut 6 Monate gebraucht, um gute seriöse Züchter zu finden. Ich sage Dir, für Katzen wird es ähnlich sein ;)
Je nachdem, ob du einen Züchter suchst, der gerade so die "Basics" erfüllt, damit man ihn als seriös einstufen kann, oder ob du wirklich einen suchst, wo Gesundheit, Sozialisierung, Haltung und artgerechte Ernährung wirklich Best of Best sind. Für Letzteres gibt es meiner Meinung nach (wie in allen Rassen, leider) nur eine Handvoll Züchter :oops:

Ok, was unbedingt gegeben sein muss, damit man einen Züchter überhaupt seriös nennen kann:

- er züchtet im Verein und alle Tiere haben einen Stammbaum
- er gibt die Kitten nicht unter 12 Wochen ab und niemals in Einzelhaltung
- Kitten sind bei Abgabe 2x geimpft und gechippt
- die Zuchtkatzen dort haben alle freien Zugang im Haus / Wohnung und ausreichend Kontakt zu Menschen, keiner ist weggesperrt (Am idealsten läuft der Zuchtkater in der Gruppe mit, das ist nicht immer machbar. Wenn er dann separat gehalten wird, nur mit entsprechenden Katerkumpel, niemals allein irgendwo weggesperrt.)
- er testet gesundheitlich folgendes:
* regelmäßiger HCM-Schall (beim zertifizierten Kardiologen) bei den Zuchtkatzen, ca. alle 2 Jahre bis zu einem Alter von 6-8 Jahren (nein, nur der HCM-Gentest ist nicht ausreichend und auch nicht ein einmaliger Schall bspw. im Alter von 1 Jahr)
* Schall auf PKD
* HD
* SMA
* FIV und FeLV
(bspw. hier bekommst du einen guten Überblick über die Krankheiten: http://www.silvadonum.de/)

Ist irgendeiner der genannten Punkte nicht erfüllt, gilt Finger weg!


Weitere wichtige Punkte, die einen Züchter dann schon eher zu "Best of" machen und nicht nur "erfüllt Seriösität gerade so" (zumindest für mich):
- Kitten werden erst mit 16 Wochen abgegeben
- Kitten werden immer frühkastriert abgegeben
- Kitten werden immer ins neue Zuhause gebracht, damit sich der Züchter ein Bild machen kann
- alle Katzen dort bekommen ausschließlich hochwertiges Nassfutter und Barf und keinerlei Trockenfutter

Das wars, was mir auf die Schnelle so einfällt, ansonsten bezüglich weiterer Neugier über Coons gern im Coon-Thread fragen.

Ach, und das solltest Du auch wissen: Ein Großteil der seriösen Züchter gibt seine Tiere nie in ungesicherten Freigang ab, nur im Wohnungshaltung bzw. gesicherten Freigang (Gehege, eingezäunter Garten). Ob man das gut oder schlecht findet, sei mal dahingestellt, aber es ist wichtig zu wissen. Denn wenn du Freigängerkatzen willst, kann dann die Suche u. U. seeehr lange dauern, bis du einen entsprechenden Züchter gefunden hast.


Ich schreibe später noch ein bisschen was zum Rest deiner Fragen, aber das hier erstmal als Wichtigstes, gerade wenn du schon nach Züchtern suchst ;)
 
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  • #59
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Ach, und das solltest Du auch wissen: Ein Großteil der seriösen Züchter gibt seine Tiere nie in ungesicherten Freigang ab, nur im Wohnungshaltung bzw. gesicherten Freigang (Gehege, eingezäunter Garten). Ob man das gut oder schlecht findet, sei mal dahingestellt, aber es ist wichtig zu wissen. ;)

Ja, das hab ich auch schon gesehen auf Züchterseiten. Eigentlich find ichs doof.
Andererseits, das TH Erding hatte 2015 mal einen Bengalen, muss eine naturnähere Kreuzung gewesen sein, riesig, langbeinig, sehr lieb, und bildschön. (ok, nicht mein "Typ", aber schön).
Wurde vermittelt. Mit Freigang. Jetzt ist er unauffindbar weg. Einfach so edel und auffällig, sah mehr wie ein Cerval aus etwa, und fast so groß wie ein Foxterrier. Ich tippe auf Jäger - oder auf Diebe.

Ein befreundeter Hofbesitzer hier hat mir erzählt, dass er beobachtet hat, wie manche einfach mit dem Auto vorbeifahren und Katze AUFsammeln, die sich vor Höfen tummelt. Je zahmer, je besser.
Auffallend aparte Katzen sind leider noch gefährdeter als "gewöhnliche", weil Leute vom Stamme Grapsch und Nimm unterwegs sind.
Schade grad für sehr lebhafte Katzenrassen, die draußen viel Spaß hätten.
(Das Risiko, unter die Räder zu kommen, ist bei allen gleich hoch. Für die langen Winterabende hatte ich Simba so ein Leuchthalsband verpasst, 6,50 vom FN, mit Ladevorrichtung. Genial. Die Autos wurden erheblich langsamer, wenn die kleine Weihnachtskugel so durch die Siedlung gewetzt ist. )
Seriöse Züchter möchten freilich lieber öfter mit Fotos belämmert werden als erfahren, dass eins ihrer Goldstücke verschütt ging.
Und unsereiner ist ja auch immer hin- und hergerissen - einerseits gönnen wir ihnen die Freiheit, andererseits bangen wir, wenn sie draußen unterwegs sind. Ganz unabhängig davon, ob nun "teures Rassetier" oder Gewöhnlicher Deutscher Dachhase.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #60
Ja, das ist ein zweischneidiges Schwert :oops:
Ich kann da schlecht objektiv sein, denn mir sind 3 Katzen nacheinander im Freigang verschwunden, daher gäbe es bei mir in Zukunft immer nur Wohnungshaltung bzw. eingezäunten Garten (wenn ich denn einen hätte), egal in welcher Umgebung ich wohnen würde.
Wenngleich mir natürlich bewusst ist, dass es nichts Schöneres für Katzen gibt als Freigang. Aber ich kann das nicht mehr. Dementsprechend hätte ich auch kein Problem mit den Vorstellungen der meisten Züchter ;)

Aber da mir noch nicht ganz klar ist, wie die TE die Katzen halten will, wollte ich es dazu sagen, denn das ist einem eventuell gar nicht bewusst.


Ich würde an Stelle der TE dann auch gezielt nach einem Züchter suchen, der auch Hunde hat, so wachsen die Kleinen gleich mit Hunden auf. Coon-Züchter mit Hunden gibts auf jeden Fall, auch wenn ich jetzt nicht direkt einen empfehlen kann (mir fallen aber welche ein, die Hunde haben).

Auch möchte ich Dir (also TE) noch die Maine Coon Hilfe ans Herz legen:
http://www.maine-coon-hilfe.de/index.php/de/zuhause-gesucht/unsere-notfellchen

Das sind quasi Coons oder Coon-Mixe im Tierschutz, auch da findest du eventuell mal welche, die z. B. Einzeltiere sind aber gut mit Hunden können? Einfach mal mit ins Auge fassen, wenn es nicht unbedingt Kitten werden sollen :)
 

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