Zuchtuntaugliche Zuchtkatzen gekauft..

  • Themenstarter Schnurrsnute
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    bitte um rat zucht zuchtkater zuchtkatze zuchtuntauglich
  • #81
Ich halte das also nicht für eine urbane Legende.
Dass er sehr auf mich fixiert ist, stimmt allerdings.
Nur sehe ich das eher mit gemischten Gefühlen, weil es übertrieben ist und er damit ausgleicht, dass er die anderen Katzen schlecht versteht.
Ich meinte mit urbane Legende, daß alle diese Katzen eine Verhaltensstörung hätten.
 
A

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  • #82
Also einen Einhoder bei Katern würde ich jetzt nicht als versteckten Mangel betrachten. Genausowenig wie einen Über oder Unterbiss.
Das ist etwas das einem ins Auge fällt wenn man sich Tiere genau anschaut..........
Einhodig bedeutet auch nicht Impotent sondern Zuchtverbot weil es erblich sein kann. Normalerweise sind die Einhoder durchaus potent
Hast Du gekauft wie gesehen würde ich denken das Du keine Chancen hast.
Und ich würde denken wenn Du so herausragende sichtbare Mängel nicht erkennen kannst, fehlt Dir einfach noch zuviel Erfahrung um zu Züchten.
Erfahrene Züchter wissen das man bei Kitten zwar erste Ansätze erkennen kann, aber erst nach den Zuchttauglichkeitsuntersuchen feststellen kann ob sie auch wirklich in die Zucht sollen. Hast Du Deine Katzen auf die wesentlichen Erbkrankheiten untersuchen lassen bevor Du sie verpaaren wolltest?
Hältst Du sie getrennt oder wäre die Kätzin sonst im Zweifelsfall in der ersten Rolligkeit gedeckt worden? Wärst Du dann nicht sowieso aus Deinem Verein geworfen worden.
Wenn man Züchten möchte braucht nicht nur Wissen über theoretische Genetik, sondern auch viel Erfahrung über das Gesundheit, Verhalten und Brutpflege von Katzen.
 
  • #83
Sofern die TE hier noch reinschaut ;) Da es ja offensichtlich um Coons geht, würde ich das Buch "Das Maine Coon Kompendium" von Henning Mueller-Rech empfehlen, von einem Züchter für Zuchtanfänger, sofern sie es noch nicht gelesen hat. Dort steht auch viel Interessantes zur Größe der Zuchtgruppe, denn große Gruppen / mehrere Katzen sind nicht unbedingt schlecht (so lese ich es hier aber bei der TE raus - bloß nicht zu viele Katzen). Man muss seine Grenze kennen und danach kann man seine Zucht planen und unter einer gewissen "Kapazität" würde ich gar keine Zucht anfangen. An dieser Stelle muss also vermutlich nochmal neu geplant werden.
Ansonsten habe ich schon Ziele rausgelesen wie z. B. niedrige Inzuchtwerte (gute Aufzucht und Sozialisation sind Grundvorraussetzungen). Da ist dann die Frage was ist "niedrig", geht es um Outcross oder Foundation, werden Linienzuchttiere mit einbezogen oder komplett ausgeklammert? Was bedeutet der Kater ist "das genetische Gegenstück zur Katze"? Nur auf Farben bezogen (weil davon als nächstes die Rede war) können auch Geschwister genetische Gegenstücke sein. "Genetisches Gegenstück" ist z. B. auch nicht vorteilhaft wenn das bedeutet der eine hat zu kleine Ohren und der andere zu große - daraus ergibt sich dann bei den Kitten nicht unbedingt Ideal-Ohrengröße. Genetisches Gegenstück in Bezug auf sehr unterschiedliche Vorfahren und damit im Ergebnis niedrige Inzuchtwerte ist schon vorteilhaft, aber dann muss man überlegen wie weiter... Wieder einen kompletten Outcross? Oder dann doch gewisse optische Merkmale fixieren wollen? All das sollte noch überlegt werden (oder ist vielleicht auch schon überlegt), aber dann kommt man recht schnell drauf, dass man mit einer Zuchtkatze und gleich einem Zuchtkater jetzt nicht so weit kommt, sondern schon über kurz oder lang einen gewissen Zuchtstamm benötigt, um auch gewisse Merkmale bei den Verpaarungen möglichst positiv auszugleichen.

Und warum sollte das kein Forum für Züchter sein? Hier kann man ziemlich viel darüber lernen, gerade wenn man sich in diesem Themenbereich hier durch die Jahre wühlt. Ex-Züchter wie Calabrone, Teufeline und auch andere haben so viele interessante und lehrreiche Beiträge geschrieben.
 
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  • #84
Leute, lest euch doch mal genau durch, was ich geschrieben habe, ich hab habe NIE gesagt, dass jedes TS Kitten "gestört" oder verstört ist? 🤨 Ihr sagt, ich würde urteilen, aber über mich urteilt ihr doch genauso, ich habe auch nie gesagt, dass das mein einziges Zuchtziel ist? Natürlich habe ich viel tiefer gehende Ziele, aber das war doch überhaupt nicht Thema. Die beiden Katzen haben natürlich einen vollständigen Laboklintest, unf wow, sogar doppelt getestet! und waren auch bereits 3x beim TA, es ist nur leider erst der letzten Aufgefallen. 🙄
Einen Kater habe ich mir gleich mit geholt, weil ich eben NICHT Katze auf Katze setzen will und die Auswahl unglaublich schlecht ist, da kein Züchter seine Linie teilen will. Ein dreiviertel dieser Kater hat natürlich auch keinen Stammbaum, aber ist natüüüürlich "reinrassig" 😑 Und gabz ehrlich, wenn mich ein potenter Kater stören würde, dann brauch ich auch nicht züchten. Kitten und Geburten riechen auch nicht nach "Blümchen" und markieren tut schon längst nicht jeder potente Kater. Ich habe die Züchterin so zugespammt mit Sachen, die sie mir zeigen soll, um zu sehen, ob er in mein Ziel passt, ob seine Eltern Krankheiten haben, dass ich ihr so weit vertraut habe, dass wenn ich frage, ob er zur Zucht geeignet ist und alles hat, was man braucht, sie mit ihrem bejahen auch die Hoden meint. Die Züchterin vom Mädchen hat mich bei der ganzen Sache beraten und letztendlich hat sie den Überbiss auch nicht gesehen und sie ist meine Mentorin.

Ich fühl mich grade ehrlich gesagt wie ein Vermehrer behandelt (nur von manchen). Kritik ist gut und super, aber dann bitte ohne Urteilen und ohne seine persöhnliche Avneigung dabei auszuleben. Ich kenne einige Züchter, die mit Verein tatsächlich mit diesen beiden Eigenschaften trotzdem züchten, da finde ich diese Behandlung doch ein wenig überzogen.
 
  • #85
Wenn es tatsächlich deine Mentorin war, die dir eine zuchtuntaugliche Katze verkauft hat und jetzt auf gut Deutsch sagt „Pech gehabt!“, dann revidiere ich hiermit meinen gestrigen Ratschlag. Informiere deinen Zuchtverein über diese Dame und suche nach einer neuen Mentorin, wenn es dir mit der Zucht tatsächlich ernst ist. Aber diesmal solltest du etwas mehr Zeit investieren, um sicher zu gehen, dass die Person tatsächlich vertrauenswürdig ist.
 
  • #86
Eine Möglichkeit Mentoren zu finden bietet mein Verein so direkt nicht an, ich kenn sie schon seit 1 1/2 Jahren und habe mit ihr jeden Tag geschrieben. Wegen ihr habe ich überhaupt mit dem Züchten angefangen! Sie hat mich von Anfang an bei allem beraten und ich bin mit allen Fragen zu ihr gekommen und sie hat mir alles erklärt. Durch sie bin ich in meinen Verein gekommen, ist der selbe und sie hat mir dann das Mädchen angeboten. Ich hab gedacht, wir wären Freunde und in dem Sinne war sie definitiv meine Mentorin. Als ich dann mit dem Vorbiss ankam wurde sie auf einmal still und als ich nach dem Zuchtgeld gefragt habe wurde sie richtig böse, dass ich es überhaupt wagen kann, sowas vorzuschlagen..
Also ich hab mich in ihr so dermaßen getäuscht, ich kann es einfach nicht glauben.

Tut mir leid, ich bin langsam mit Antworten, ich arbeite nebenbei, aber schonmal DANKE an dieMiffy und Wally87! Ihr seid der Grund, warum ich noch da bin! Ich antworte später im detail 😊
 
  • #87
Eine Möglichkeit Mentoren zu finden bietet mein Verein so direkt nicht an, ich kenn sie schon seit 1 1/2 Jahren und habe mit ihr jeden Tag geschrieben. Wegen ihr habe ich überhaupt mit dem Züchten angefangen! Sie hat mich von Anfang an bei allem beraten und ich bin mit allen Fragen zu ihr gekommen und sie hat mir alles erklärt. Durch sie bin ich in meinen Verein gekommen, ist der selbe und sie hat mir dann das Mädchen angeboten. Ich hab gedacht, wir wären Freunde und in dem Sinne war sie definitiv meine Mentorin. Als ich dann mit dem Vorbiss ankam wurde sie auf einmal still und als ich nach dem Zuchtgeld gefragt habe wurde sie richtig böse, dass ich es überhaupt wagen kann, sowas vorzuschlagen..
Also ich hab mich in ihr so dermaßen getäuscht, ich kann es einfach nicht glauben.

Tut mir leid, ich bin langsam mit Antworten, ich arbeite nebenbei, aber schonmal DANKE an dieMiffy und Wally87! Ihr seid der Grund, warum ich noch da bin! Ich antworte später im detail 😊

Tja, so kann man sich täuschen, denn bei Geld hört die Freundschaft immer ganz schnell auf. Deine Tiere kannst du so wie sie sind nur kastrieren lassen:(
Hättest du mal vor der Anschaffung gefragt, auf was man bei Coonies achten muss. Die Sache mit den Gebissfehlern ist mir jedenfalls bei der Rasse nicht fremd.
Ich durfte mal auf einer Einlasskontrolle einer Ausstellung einem Tierarzt zur Hand gehen, dem das aufgefallen ist: "Ist das normal, dass kaum einer von denen ein korrektes Gebiss hat?", hat er mir zugeflüstert.
Und ich würde mir einen Anwalt nehmen, um den Differenzpreis zurückzubekommen. Danach kannst du dann aber Zuchtpläne vergessen, da das die Runde machen wird. Aber das würde ich mir nicht gefallen lassen.
 
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  • #88
Ah. Gefunden! ;) Hier wollte ich nämlich noch drauf eingehen. Man muss ja nur mal "Maine Coon [Heilige Birma / BKH / Ragdoll / irgendeine weitere beliebte Katzenrasse] und Zucht oder Züchter" oder ähnliches eingeben und bekommt unzählige Ergebnisse. Wie viel davon nun in seriösen Vereinen organisiert sind, sei dahin gestellt, aber es sind so oder so verdammt viele.

Natürlich ist es zu begrüßen, wenn jemand vorhat, wirklich seriös zu züchten - wobei mir das bei der TE auch nicht sehr durchdacht vorkommt und ich zustimme, dass ein Mentor in ihrem Verein der geeignetere Ansprechpartner wäre - aber ich stelle mir angesichts so vieler heimatloser Kitten und Katzen im TS schon die Frage, ob es denn nun den 142965. Maine Coone-/Ragdoll-/Birma-/BKH-Züchter geben muss, der dann noch mehr Kitten auf den Markt schmeißt. Ich sage nicht, dass Züchter bewusst gegen den TS arbeiten, aber indirekt tun sie es irgendwie ja schon ...

Da habe ich eine andere Meinung.

Bei den Vereinszüchter würde ich schätzen, dass höchstens 10% der Züchter bei den Moderassen tatsächlich mit Herz und Verstand züchten und über genügend Zeit, Geld, Fachwissen und Durchhaltevermögen verfügen. Das sind diejenigen, die die Rassen gesund und dem Standard entsprechend erhalten.

Und von denen zählt jeder einzelne. Und der Verlust jeder dieser Züchter ist für die Rasse und deren Genpool sehr schlecht.

Schurrsnute ist keine erfahrene Züchterin, aber sie hat das Potential, es irgendwann zu sein.

Aus der Perspektive des Tierschutzes ist die Rassekatzenzucht vielleicht nicht wichtig. Ich hingegen schätze es, dass es eine Vielfalt gibt und verschiedene Rassen. Und dass es Züchter gibt, die sich um die Rassen kümmern und sie erhalten. Auch bei den Moderassen, die aufgrund ihrer Beliebtheit viel "aushalten" müssen.


October
 
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  • #89
  • #90
ich habe auch nie gesagt, dass das mein einziges Zuchtziel ist? Natürlich habe ich viel tiefer gehende Ziele, aber das war doch überhaupt nicht Thema.

Lass' dich nicht verunsichern. Als Zuchtanfänger musst du keinen ausgearbeiteten 5 Jahres-Plan in der Schublade liegen haben.

Du brauchst eine grobe Vorstellung davon, in welche Richtung es gehen soll, das genaue Zuchtziel entwickelt sich auch mit den Jahren und der Erfahrung des Züchters.

Wenn man dann weiß, dass sehr viele Züchter anders gestartet haben- mit einer Liebhaberkatze und einer nachträglichen Zuchterlaubnis- ohne sich am Anfang gezielt eine Zuchtkatze ausgesucht zu haben oder sich viele Gedanken zum Zuchtziel gemacht zu haben.... dann musst du dich erst recht nicht verunsichern lassen.


Einen Kater habe ich mir gleich mit geholt, weil ich eben NICHT Katze auf Katze setzen will und die Auswahl unglaublich schlecht ist, da kein Züchter seine Linie teilen will. Ein dreiviertel dieser Kater hat natürlich auch keinen Stammbaum, aber ist natüüüürlich "reinrassig" 😑 Und gabz ehrlich, wenn mich ein potenter Kater stören würde, dann brauch ich auch nicht züchten. Kitten und Geburten riechen auch nicht nach "Blümchen" und markieren tut schon längst nicht jeder potente Kater.

Einen fremden Deckkater zu nutzen kann auch sehr problematisch sein, da stimme ich dir zu. Besonders, wenn man nicht soo genau hinschauen möchte, wie der fremde Deckkater gehalten wird. Es war trotzdem vielleicht nicht ganz so geschickt dass beide ca. gleich alt sind? Da läufst du Gefahr, dass der Kater schon potent ist, die Kätzin aber noch lange nicht so weit ist.

Zum Thema Markieren, nun, da müsstest du dann einfach deine eigenen Erfahrungen machen.

Ich habe die Züchterin so zugespammt mit Sachen, die sie mir zeigen soll, um zu sehen, ob er in mein Ziel passt, ob seine Eltern Krankheiten haben, dass ich ihr so weit vertraut habe, dass wenn ich frage, ob er zur Zucht geeignet ist und alles hat, was man braucht, sie mit ihrem bejahen auch die Hoden meint. Die Züchterin vom Mädchen hat mich bei der ganzen Sache beraten und letztendlich hat sie den Überbiss auch nicht gesehen und sie ist meine Mentorin.

Ich fühl mich grade ehrlich gesagt wie ein Vermehrer behandelt (nur von manchen). Kritik ist gut und super, aber dann bitte ohne Urteilen und ohne seine persöhnliche Avneigung dabei auszuleben. Ich kenne einige Züchter, die mit Verein tatsächlich mit diesen beiden Eigenschaften trotzdem züchten, da finde ich diese Behandlung doch ein wenig überzogen.

Kann ich gut verstehen. Mach' eine Forumspause, wenn du sie brauchst. Ich fände es schön, weiterhin von dir und deinen Coonies zu hören.

Und es tut mir für dich leid, dass deine Zuchtpläne jetzt wohl für mehrere Jahre auf Eis liegen werden.

October
 
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  • #91
Aus der Perspektive des Tierschutzes ist die Rassekatzenzucht vielleicht nicht wichtig. Ich hingegen schätze es, dass es eine Vielfalt gibt und verschiedene Rassen. Und dass es Züchter gibt, die sich um die Rassen kümmern und sie erhalten. Auch bei den Moderassen, die aufgrund ihrer Beliebtheit viel "aushalten" müssen.

Da zählt die Maine Coon ja leider auch dazu (Und ich rede da nicht nur von den Krankheiten).
Völlig unproportionale Löwenschnauzen, böser Blick, jetzt auch noch Tendenz zu diesen furchtbaren Hasenohren.

Eigentlich würde ich das sehr begrüße, wenn wieder gesunde und schöne Coons vermehrt gezüchtet würden. Die Tendenzen bei denen gefallen mir gar nicht.
 
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  • #92
Da zählt die Maine Coon ja leider auch dazu (Und ich rede da nicht nur von den Krankheiten).
Völlig unproportionale Löwenschnauzen, böser Blick, jetzt auch noch Tendenz zu diesen furchtbaren Hasenohren.

Eigentlich würde ich das sehr begrüße, wenn wieder gesunde und schöne Coons vermehrt gezüchtet würden. Die Tendenzen bei denen gefallen mir gar nicht.
Derher kommen diese Gebiss- und Kieferfehlstellungen und bei Hunden gibt es diesen Trend schon lange. Und leider sind Coonies auf dem besten Wege komplett kaputtgezüchtet zu werden :(
 
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  • #93
Derher kommen diese Gebiss- und Kieferfehlstellungen und bei Hunden gibt es diesen Trend schon lange. Und leider sind Coonies auf dem besten Wege komplett kaputtgezüchtet zu werden :(

Meiner Meinung sind sie das größtenteils schon, und das finde ich sehr traurig.
Teilweise sehen die echt aus wie Karikaturen.
Hast du früher Coonies gezüchtet?

Deshalb sehe ich das mit „seriöser Vereinszucht“ auch etwas kritischer.
Sobald man Erfolg auf Ausstellungen haben will, also erfolgreich züchten will, wird’s oft schwierig.

Es gibt ja z.B. beim Mops vereinzelt Züchter (hier würden sie Vermehrer genannt werden), die wieder einen Hund züchten möchten, der auch atmen kann.
Im Verein kannst du das dann vergessen, die haben und kriegen keine Papiere.
Aber können im Gegensatz zu den Stammbaum Möpsen atmen.

Da hab ich dann lieber so ein „Vermehrertier“, als ein kaputt gezüchtetes mit Papieren.
 
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  • #94
Meiner Meinung sind sie das größtenteils schon, und das finde ich sehr traurig.
Teilweise sehen die echt aus wie Karikaturen.
Hast du früher Coonies gezüchtet?

Deshalb sehe ich das mit „seriöser Vereinszucht“ auch etwas kritischer.
Sobald man Erfolg auf Ausstellungen haben will, also erfolgreich züchten will, wird’s oft schwierig.

Es gibt ja z.B. beim Mops vereinzelt Züchter (hier würden sie Vermehrer genannt werden), die wieder einen Hund züchten möchten, der auch atmen kann.
Im Verein kannst du das dann vergessen, die haben und kriegen keine Papiere.
Aber können im Gegensatz zu den Stammbaum Möpsen atmen.

Da hab ich dann lieber so ein „Vermehrertier“, als ein kaputt gezüchtetes mit Papieren.

Nein, keine Coonies, aber ich habe auf Ausstellungen als Steward (Katzenschlepper für die Richter) gearbeitet. Da bekommt man so einiges mit. Ganz schlimm fand ich ein kastriertes Coonie-Mädchen bei dem mir die Besitzer genau erklärt haben wie ich das Tier tragen muss, weil sie beidseitig ED hatte :cry: Weiß der Kuckuck, warum man so ein Tier auf eine Ausstellung zum Richten schleppen muss:poop:

Du meinst bei den Möpsen sicher diese Doku https://youtu.be/h9g_dEhIj7U und das dem Qualzuchtparaphen 11b nicht nachgegangen wird. Das frage ich mich auch immer wieder. Ich habe es wirklich nur auf einer einzigen Ausstellung erlebt, das ein Amtstierarzt anwesend war.
 
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  • #95
Ok, das ist natürlich bitter, wenns dann noch deine Mentorin war, die jetzt nicht wirklich "kompromissbereit" ist in der Sache. Da wäre wünschenswert, dass das auch für sie ein Grund wäre, ihre Linie zu prüfen :(

Einen Kater habe ich mir gleich mit geholt, weil ich eben NICHT Katze auf Katze setzen will und die Auswahl unglaublich schlecht ist, da kein Züchter seine Linie teilen will.
Ok, das kann ich mir vereinzelt schon vorstellen, aber ist das gehäuft so? Dann müsstest Du sicher nochmal überlegen, ob Du Dich in dem Fall nicht mit einem anderen Züchter mit ähnlichen Zielen zusammenschließen kannst für den Erwerb eines Zuchtkaters, sodass der Kater dann auf die Art mehrere Mädels zur Verfügung hat. Denn wie gesagt, was machst Du mit dem Kater, wenn er deine eine Katze gedeckt hat? Wenn Du z. B. eine Tochter daraus behälst, kannst Du ihn nicht einsetzen.
Hier würde ich dann wohl an deiner Stelle nochmal mit mehreren Züchtern versuchen Kontakt aufzunehmen. Vielleicht geht z. B. die Zucht von Silva Donum auch in die Richtung, die Du anstrebst? Sie wiederum arbeitet auch mit den Yankee Cats zusammen. Die Greygables züchten ja nicht mehr, sie macht aber glaube durchaus noch Seminare und eventuell züchtet ihre Kollegin Strickly Coons noch, könnte auch in dein Ziel zu niedrigen Inzuchtwerten passen. Und wenn Du eh Zuchtpause machst, kann so ein Workshop nur lehrreich sein und vielleicht bekommst Du so ein paar Kontakte zu denen, die ähnliche Ziele verfolgen :) Aber ich kann mir gut vorstellen, dass der Anfang ziemlich mühselig ist.

Völlig unproportionale Löwenschnauzen, böser Blick, jetzt auch noch Tendenz zu diesen furchtbaren Hasenohren.

Eigentlich würde ich das sehr begrüße, wenn wieder gesunde und schöne Coons vermehrt gezüchtet würden. Die Tendenzen bei denen gefallen mir gar nicht.
Die Extreme gibt es definitiv, aber es gibt genauso auch die nicht-extremen Zuchten. Also wenn man will, findet man auf jeden Fall Coons, die all dies nicht überproportional haben. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht unbedingt die Züchter sind, die auf Ausstellung zu sehen sind ;)
 
  • #96
Ich hab mal ein wenig gegoogelt und das hier gefunden, es geht zwar primär um Hunde, lässt sich aber wahrscheinlich auf Katzen übertragen:

"Keine Zuchtzulassung bei Hodendysplasie: Wegen einem Hodenfehlers ließ der zuständige Zuchtverband einen Rüden nicht zur Zucht zu
Das Gericht entschied, dass einem erfahrener Züchter wie es der Verkäufer des Hundes war, diese Organentwicklungsstörung bereits bei der Wurfabnahme hätte auffallen müssen und erkennen, dass der Hund zur Zucht nicht geeignet sei. Im Kaufvertrag sei eine Verwendungsvereinbarung getroffen worden, für die der Hund nicht tauglich sei. Das Gericht erkannte der Käufer des Rüden einen Wertminderungsbetrag von 575 Euro zu, da der Hund einen wesentlichen Mangel aufweist. Darüber hinaus muss die Beklagte die Kosten für die Vorstellung des Hundes beim Zuchtrichter einschließlich Fahrtkosten ersetzen und die Sachverständigengebühr ausgleichen.Der Züchter des Zuchtrüden musste somit aufgrund seiner Züchterhaftung dem Hundekäufer die Kosten ersetzen, so entschied AmtsgerichtG Soest, Az 14 C 15/07"
(Quelle: https://www.tierrecht-anwalt.de/hund-zucht-recht/hundezucht.html)

Auf der HP gibt es noch viele interessante Urteile, vielleicht findest du ja noch Argumentationshilfen für für dich.
 
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  • #97
Da habe ich eine andere Meinung.

Bei den Vereinszüchter würde ich schätzen, dass höchstens 10% der Züchter bei den Moderassen tatsächlich mit Herz und Verstand züchten und über genügend Zeit, Geld, Fachwissen und Durchhaltevermögen verfügen. Das sind diejenigen, die die Rassen gesund und dem Standard entsprechend erhalten.

Und von denen zählt jeder einzelne. Und der Verlust jeder dieser Züchter ist für die Rasse und deren Genpool sehr schlecht.

Schurrsnute ist keine erfahrene Züchterin, aber sie hat das Potential, es irgendwann zu sein.

Aus der Perspektive des Tierschutzes ist die Rassekatzenzucht vielleicht nicht wichtig. Ich hingegen schätze es, dass es eine Vielfalt gibt und verschiedene Rassen. Und dass es Züchter gibt, die sich um die Rassen kümmern und sie erhalten. Auch bei den Moderassen, die aufgrund ihrer Beliebtheit viel "aushalten" müssen.


October

Nur kurz - ich bin gerade nicht fit, daher fällt es mir momentan etwas schwer, genau das zu formulieren, was ich prinzipiell meine. (Und mir latschen dauernd die Katzen über die Tastatur, weil es Leckerli-Verbot gibt ... Wie anhänglich ehemalige Scheumiezen doch plötzlich sein können ... :aetschbaetsch1:) Aber grundsätzlich stimme ich dir in vielem, was du schreibst durchaus zu. Ich bin zwar selbst eher Lastrami-Verfechterin, aber durchaus auch für Vielfalt und es gibt Katzenrassen, die ich wirklich ganz bezaubernd finde. Die Frage ist halt, wie weit muss Vielfalt gehen und hätte es Rassen wie die Savannah, Bengal oder eben auch Nacktkatzen wirklich gebraucht? Aber auch das ist wieder ein anderes Thema. ;)

Und ja, ich stimme dir auch zu, dass man Menschen, die wirklich ernsthaft und mit Verstand züchten möchte, begrüßen sollte. Die Schwierigkeit ist nur - wie stellt man das wirklich sicher? Denn leider scheinen meinem Eindruck nach (der zugegeben sehr oberflächlich ist und auch falsch sein kann) die Vermehrer doch eindeutig in der Überzahl zu sein. Oder eben "seriöse" Vereinszüchter, die irgendwelchen obskuren Rassestandards nacheifern, wie oben bzgl. Möpsen oder eben auch Coonies erwähnt. Die das Wohl der Tiere oder meinetwegen auch der Rasse also nun nicht wirklich in den Vordergrund stellen.

Das ist jetzt übrigens ganz allgemein gesagt und nicht speziell auf die TE gemünzt.
 
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  • #98
Die Extreme gibt es definitiv, aber es gibt genauso auch die nicht-extremen Zuchten. Also wenn man will, findet man auf jeden Fall Coons, die all dies nicht überproportional haben. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht unbedingt die Züchter sind, die auf Ausstellung zu sehen sind ;)

Aber die Ausstellungskatzen zeigen klar wohin der Weg geht.
Das ist eine Frage der Zeit, bis es nur noch die Extremen gibt.

Um wieder auf den Mops als Beispiel zu gehen: den kann man nur noch mit Fremdeinkreuzungen zurück züchten.
Das wird bei den Coons auch nicht mehr lange dauern, bis man gar keine normalen mehr verpaaren kann ohne massive Inzucht.

Und es gibt genauso Züchter, die einfach nur Vermehrer mit Papier sind.

Ich seh das halt nicht so einfach mit der schwarz-weiß Sicht Züchter positiv, Vermehrer negativ. So einfach ist das für mich nicht.
 
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  • #99
Aber die Ausstellungskatzen zeigen klar wohin der Weg geht.
Das ist eine Frage der Zeit, bis es nur noch die Extremen gibt.

Um wieder auf den Mops als Beispiel zu gehen: den kann man nur noch mit Fremdeinkreuzungen zurück züchten.
Das wird bei den Coons auch nicht mehr lange dauern, bis man gar keine normalen mehr verpaaren kann ohne massive Inzucht.

Und es gibt genauso Züchter, die einfach nur Vermehrer mit Papier sind.

Ich seh das halt nicht so einfach mit der schwarz-weiß Sicht Züchter positiv, Vermehrer negativ. So einfach ist das für mich nicht.

Die Coons sind schon so ingezüchtet *klick* Ist nur ein Beispiel, aber wenn man mal einen Stammi auseinanderfetzt, sehen sie fast alle gleich aus. Bei anderen Katzenrassen und auch bei Hunden ist es noch extremer.
 
  • #100
Aber die Ausstellungskatzen zeigen klar wohin der Weg geht.
Das ist eine Frage der Zeit, bis es nur noch die Extremen gibt.
Nein, das denke ich im Fall der Maine Coon nicht, da hier weiterhin auch erlaubt ist, Foundationkatzen einzukreuzen. Es gibt weiterhin vor allem in den USA Züchter, die neue Linien aufbauen. Natürlich lief da auch mal einiges schief, einige Foundations haben HCM mitgebracht oder unerwünschte Gene wie Point, wie man später feststellte, aber man kann jederzeit mit Foundation arbeiten / starten. Dass das aber richtig viel Arbeit ist und wohl kaum ohne einen gewissen Züchterkollegen-Verbund geht, ist schon klar.
Und einige nicht-extreme Coons aus Outcross-Zuchten, die es mittlerweile nicht mehr gibt, tragen das Erbe aber auch jetzt noch weiter, heißt sind noch im Zuchteinsatz oder schon die nächsten Generationen.
Und nicht zuletzt liegt es ja auch an den Käufern. Wenn alle die Extreme wollen und nur zu den entsprechenden Züchtern gehen, geben eben einige mit weniger extremen Tieren auf.

Das wird bei den Coons auch nicht mehr lange dauern, bis man gar keine normalen mehr verpaaren kann ohne massive Inzucht.
Wieviel ist denn "massive Inzucht"? Complete Inbreeding um die 10 % mit gutem Typ findet man schon und wird auch weiterhin gemacht, z. B. dieser Kater aus durchgetesteter Linie mit 9,03 %:
https://pawpeds.com/db/?a=p&v=fi&id=1408764&g=4&p=mco&o=ajgrep

Wenn ich bspw. mal bei Coonity reinklicke, liegen die Tiere noch niedriger mit um die 7 %:
https://pawpeds.com/db/?a=p&id=1480546&g=4&p=mco&o=ajgrep

Und Maine Coon sind da übrigens gar nicht die einzigen mit verdammt hohen Inzuchtwerten, nur scheints bei anderen Rassen nicht so zu stören. Als ich mal bei Birmchen gestöbert hab, aber hallo, die lagen alle bei 20-25 % COI :eek:


Und es gibt genauso Züchter, die einfach nur Vermehrer mit Papier sind.

Ich seh das halt nicht so einfach mit der schwarz-weiß Sicht Züchter positiv, Vermehrer negativ. So einfach ist das für mich nicht.
Solche Züchter gibts definitiv, ich würde sogar sagen, es ist der Großteil. Ich sehe es definitiv nicht schwarz-weiß á la Züchter = positiv, Vermehrer = negativ. Vermehrer sind für mich generell negativ, ja, und bei Züchtern im Verein muss man genau hingucken und je nach persönlichen Ansprüchen bleiben wenige Seriöse übrig, aber es gibt sie.

Zu Hunden kann ich nichts sagen, aber es klingt sehr nach dem "Perser-Problem". Zu kurze Nase ist im Standard festgeschrieben, daher kann man nicht Perser wie früher im Verein züchten. Wer diesen Typ Katz mag, kommt so als Züchter (und Liebhaber) aber vermutlich eher zu BLH oder DLH? Das ist für mich kein Grund, ein Vermehrer zu werden oder da zu kaufen.
 

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