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Hallo liebe Foris,
da ich die letzten Tage sehr viel gegooglelt hab, um herauszufinden was unserem Kater "Pucki" fehlt, möchte ich einen kurzen Bericht hier verfassen, um anderen Suchenden vielleicht ein paar (An-)Haltspunkte zu geben. Daher mein "kleiner" Bericht, zu dem ich ein wenig ausholen muss:
[Kater "Pucki", 7 Jahre, bekannte Blasenprobleme/-steine als Vorerkrankung und entsprechende Futterdiät]
Vor ca. zwei Wochen, am Samstag dem 05.März, stellten wir bei unserem Kater eine plötzliche Verhaltensänderung fest. Er fraß nicht mehr wirklich und wollte sich am linken Unterkiefer nicht mehr anfassen lassen. Am Montag dem 07. März wurden wir direkt bei unserer TA vorstellig, die umgehend ein großes Blutbild veranlasste (das letzte lag einige Jahre zurück und eventuell stand eine Narkose an), denn Vorsicht ist besser als Nachsicht. Dieses Blutbild war absolut nicht auffällig, alle Werte waren im grünen Bereich.
Am Freitag dem 11. März stand sodann der Röntgentermin (natürlich unter Narkose) für den Kiefer an und siehe da: eine Zahnwurzel war schwer entzündet. Direkt im Anschluss, noch während der Narkose für das Röntgen, hat unsere TA den betroffenen Zahn samt Wurzel vollständig entfernt und die Wunde genäht. Danach gabs Schmerzmittel und viel Ruhe. Der restliche Freitag verlief für unser Katerchen dann entsprechend: wackelig auf den Beinen, müde, tollpatschig.
Am Samstag, dem 12. März und auch dem Sonntag, 13. März, war unser Stubentiger wieder wie früher. Fressen machte zwar noch Probleme, aber im Haus herumstreunern, schmusen und schlafen ging genau wie früher. Auch trinken ging ohne Probleme.
Am Montag dem 14. März verschlechterte sich das Befinden unseres Katerchens wieder. Er war apathisch, fraß wieder schlechter, trank nur selten und hatte eine kleine Beule am Kinn, bei deren Anfassen er sehr energisch reagierte. Wir führten das veränderte Verhalten daher auf die Beule zurück, die eventuell eine Nachwirkung der Zahn-OP sein könnte; hielten aber dennoch engen Austausch mit unserer TA!
Der erste Verdacht war ein möglicher Abszess im Kinn. Da sich die Beule jedoch langsam zurückentwickelte und auch die Schmerzempfindlichkeit abnahm, wurden wir heute, Donnerstag, 17. März, noch einmal bei unserer TA vorstellig, die sich zunächst, den völlig unauffälligen Kiefer ansah und ein weiteres Blutbild erstellte.
Dann kam die Markerschütternde Diagnose: Akutes Nierenversagen. Die Nierenwerte waren, gelinde gesagt, eine Katastrophe.
Unsere TA war darüber ebenso erschüttert wie wir, da es sich um eine sehr kurze und oberflächliche Narkose handelte, bei einem 7-Jährigen Kater. Dennoch fielen die Werte entsprechend aus.
In Folge meldete uns unsere TA direkt in unserer Tierklinik an (in der wir aufgrund vorheriger Erkrankungen sehr sehr gute Erfahrungen gemacht haben), damit unser Räuber aufgenommen werden kann.
Somit also direkt in die Tierklinik zur stationären Aufnahme. Die ersten Untersuchungen (Ultraschall) ergaben, dass es sich weder um einen Tumor, noch um Blasensteine handelt. Jedoch wäre die Niere auf den Aufnahmen "recht schwammig", was wohl auf eine Insuffizienz hindeutet. Zu den vor knapp einer Woche noch exzellenten Blutwerten sagte die TA der Klinik, dass es gut möglich ist, dass die Niere zu diesem Zeitpunkt noch genügend Leistung erbrachte, durch die Narkose jedoch in Mitleidenschaft gezogen sein könnte.
Es könnte sich aber auch um tausend andere Sachen handeln, zum Beispiel eine Entzündung der Niere. Positiv ist schonmal, dass die Niere auch weiterhin Urin zu produzieren scheint und unser Kater nicht gänzlich das Essen, Trinken und Urinieren eingestellt hat.
Jetzt heißt es erst einmal Daumen drücken, dass die akute Niereninsuffizienz nicht zu einer Chronischen heranwächst oder sogar Schlimmeres am Ende bevorsteht.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wir freuen uns über jeden hilfreichen Kommentar!
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Abschließend noch meinen Hauptgrund für diesen Bericht:
Da uns unsere Suche über mehrere Foren, Artikel, Beiträge etc. hinweg absolut unvorbereitet ließ, was die letztliche Hiobsbotschaft anbelangt (die meisten Schlagwörter deckten lediglich wenige Stunden nach der Narkose ab), möchten wir Katzenliebhaber, die sich eventuell in einer ähnlichen Situation befinden, wenigstens einen möglichen Anhaltspunkt bieten. Sollte sich das Wesen, das Verhalten oder Befinden eurer Katze kurz nach einer Narkose ähnlich verändern und euch verunsichern wie uns, hoffe ich, dass dieser Beitrag Anlass gibt, bei der TA vorstellig zu werden und euch auf etwaige Möglichkeiten vorbereitet. Natürlich möchte ich nicht den Teufel an die Wand malen und hoffe für jede Samtpfote, dass es nur eine kleine Magenverstimmung ist, aber uns hat es heute eiskalt erwischt und das wünsche ich niemandem!
da ich die letzten Tage sehr viel gegooglelt hab, um herauszufinden was unserem Kater "Pucki" fehlt, möchte ich einen kurzen Bericht hier verfassen, um anderen Suchenden vielleicht ein paar (An-)Haltspunkte zu geben. Daher mein "kleiner" Bericht, zu dem ich ein wenig ausholen muss:
[Kater "Pucki", 7 Jahre, bekannte Blasenprobleme/-steine als Vorerkrankung und entsprechende Futterdiät]
Vor ca. zwei Wochen, am Samstag dem 05.März, stellten wir bei unserem Kater eine plötzliche Verhaltensänderung fest. Er fraß nicht mehr wirklich und wollte sich am linken Unterkiefer nicht mehr anfassen lassen. Am Montag dem 07. März wurden wir direkt bei unserer TA vorstellig, die umgehend ein großes Blutbild veranlasste (das letzte lag einige Jahre zurück und eventuell stand eine Narkose an), denn Vorsicht ist besser als Nachsicht. Dieses Blutbild war absolut nicht auffällig, alle Werte waren im grünen Bereich.
Am Freitag dem 11. März stand sodann der Röntgentermin (natürlich unter Narkose) für den Kiefer an und siehe da: eine Zahnwurzel war schwer entzündet. Direkt im Anschluss, noch während der Narkose für das Röntgen, hat unsere TA den betroffenen Zahn samt Wurzel vollständig entfernt und die Wunde genäht. Danach gabs Schmerzmittel und viel Ruhe. Der restliche Freitag verlief für unser Katerchen dann entsprechend: wackelig auf den Beinen, müde, tollpatschig.
Am Samstag, dem 12. März und auch dem Sonntag, 13. März, war unser Stubentiger wieder wie früher. Fressen machte zwar noch Probleme, aber im Haus herumstreunern, schmusen und schlafen ging genau wie früher. Auch trinken ging ohne Probleme.
Am Montag dem 14. März verschlechterte sich das Befinden unseres Katerchens wieder. Er war apathisch, fraß wieder schlechter, trank nur selten und hatte eine kleine Beule am Kinn, bei deren Anfassen er sehr energisch reagierte. Wir führten das veränderte Verhalten daher auf die Beule zurück, die eventuell eine Nachwirkung der Zahn-OP sein könnte; hielten aber dennoch engen Austausch mit unserer TA!
Der erste Verdacht war ein möglicher Abszess im Kinn. Da sich die Beule jedoch langsam zurückentwickelte und auch die Schmerzempfindlichkeit abnahm, wurden wir heute, Donnerstag, 17. März, noch einmal bei unserer TA vorstellig, die sich zunächst, den völlig unauffälligen Kiefer ansah und ein weiteres Blutbild erstellte.
Dann kam die Markerschütternde Diagnose: Akutes Nierenversagen. Die Nierenwerte waren, gelinde gesagt, eine Katastrophe.
Unsere TA war darüber ebenso erschüttert wie wir, da es sich um eine sehr kurze und oberflächliche Narkose handelte, bei einem 7-Jährigen Kater. Dennoch fielen die Werte entsprechend aus.
In Folge meldete uns unsere TA direkt in unserer Tierklinik an (in der wir aufgrund vorheriger Erkrankungen sehr sehr gute Erfahrungen gemacht haben), damit unser Räuber aufgenommen werden kann.
Somit also direkt in die Tierklinik zur stationären Aufnahme. Die ersten Untersuchungen (Ultraschall) ergaben, dass es sich weder um einen Tumor, noch um Blasensteine handelt. Jedoch wäre die Niere auf den Aufnahmen "recht schwammig", was wohl auf eine Insuffizienz hindeutet. Zu den vor knapp einer Woche noch exzellenten Blutwerten sagte die TA der Klinik, dass es gut möglich ist, dass die Niere zu diesem Zeitpunkt noch genügend Leistung erbrachte, durch die Narkose jedoch in Mitleidenschaft gezogen sein könnte.
Es könnte sich aber auch um tausend andere Sachen handeln, zum Beispiel eine Entzündung der Niere. Positiv ist schonmal, dass die Niere auch weiterhin Urin zu produzieren scheint und unser Kater nicht gänzlich das Essen, Trinken und Urinieren eingestellt hat.
Jetzt heißt es erst einmal Daumen drücken, dass die akute Niereninsuffizienz nicht zu einer Chronischen heranwächst oder sogar Schlimmeres am Ende bevorsteht.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wir freuen uns über jeden hilfreichen Kommentar!
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Abschließend noch meinen Hauptgrund für diesen Bericht:
Da uns unsere Suche über mehrere Foren, Artikel, Beiträge etc. hinweg absolut unvorbereitet ließ, was die letztliche Hiobsbotschaft anbelangt (die meisten Schlagwörter deckten lediglich wenige Stunden nach der Narkose ab), möchten wir Katzenliebhaber, die sich eventuell in einer ähnlichen Situation befinden, wenigstens einen möglichen Anhaltspunkt bieten. Sollte sich das Wesen, das Verhalten oder Befinden eurer Katze kurz nach einer Narkose ähnlich verändern und euch verunsichern wie uns, hoffe ich, dass dieser Beitrag Anlass gibt, bei der TA vorstellig zu werden und euch auf etwaige Möglichkeiten vorbereitet. Natürlich möchte ich nicht den Teufel an die Wand malen und hoffe für jede Samtpfote, dass es nur eine kleine Magenverstimmung ist, aber uns hat es heute eiskalt erwischt und das wünsche ich niemandem!