Fehler begangen??

  • Themenstarter Kira_rja
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    vergesellchaftung
  • #21
Die zwei sind noch jung, das klappt bestimmt! Entschuldige, ich bin immer gut im Tipps geben, aber schlecht im Mut machen 🙈
Die zwei sind noch jung, das klappt bestimmt! Entschuldige, ich bin immer gut im Tipps geben, aber schlecht im Mut machen 🙈

Ach was, vielen Dank für die ganzen Tipps! Zu der Gittertür nochmal, wir haben aktuell nur so eine Hundetür, bringt die überhaupt genug? Oder was nimmt man da sonst am besten?
Und hast du Erfahrungen mit Feliway? Vielen Dank schonmal für die ganzen Antworten und Lg
 
A

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  • #24
Hallöchen! Wir haben kürzlich auch eine ZuSaFü mit schwieriger (charakterstarken) Miez gehabt, die nun endlich ein Happy End hat. Das ging nur, weil ich meiner Prinzessin ganz viel Zeit gegeben habe. Der neue war noch dazu sehr schüchtern.

Der neue hatte erst mal mindestens eine Woche das Zimmer für sich, ohne sichtkontakt, bis sich die Gemühter beruhigt haben. D.h. kein ständiges an der Tür kratzen, Mauzen, etc.

Erst dann habe ich die beiden das erste mal am Gitter zusammen gelassen. Es gab Gefauche und Geknurre, zum Teil auch Pfotenhiebe. Also habe ich das Gitter verhangen, mit einem Tuch und nir einen Spalt offen gelassen. Wenn das nichts ändert wäre eine Option Tür wieder ganz zu und nur zu moderierten Zeiten ans Gitter mit ganz viel Aufmerksamkeit und Leckerlies auf beiden Seiten. So lange, bis das Fauchen/Knurren weniger wird. Bei uns hat das lange gedauert. Bestimmt zwei, drei Wochen. Dann habe ich den Verhang entfernt.

Starren, Kratzen, Schreien, Pöbeln am Gitter wird nicht geduldet. Fauchen/Knurren ist ok. Den Stänkerer ermahnen und entschlossen aber gewaltfrei des Platzes verweisen oder Sicht versperren. Das geht am Besten mit Körpersprache. Bestraft wird niemals! Positives wird sofort (3 Sekunden) belohnt mit Lob, Leckerlie, Streicheln, entspanntem Spiel. Auch die andere Katze ignorieren ist am Anfang ein positives Zeichen.

Wenn beide Katzen sich am Gitter ignorieren können, keiner Faucht/Knurrt ist es Zeit das Gitter das erste mal zu öffnen. Dabei viel Ablenken, am besten mit Leckerchen. Am Anfang ruhige Spiele wählen. Schnelle Bewegungen vermeiden. Generell sollen die Katzen guten Willen zeigen durch: sich anblinzeln, sehr langsame Bewegungen, dem anderen den Rücken zuwenden.

Keine guten Zeichen sind: Auflauern, Scheinangriffe oder richtige Attacken, Starren, Jaulen, Schreien. Auch auf den Boden legen und der anderen die Pfoten zeigen ist schlecht. Nicht zu verwechseln mit Unterwürfigkeit bei Hunden. Bei Katzen ist das eine Drohung. Dann sollten die beiden unbeding wieder getrennt werden und weiter positives Training am Gitter erhalten.

Wir können nach 2 Monaten sagen, dass die ZuSaFü durch ist. Am Anfang war es schwierig, weil unsere Maus einen starken Willen hat. Dafür sind 2 Monate echt wenig und es gab Zeiten, da hab ich am Erfolg gezweifelt. Das ganze hat nur geklappt (und so schnell), weil ich es sehr langsam hab angehen lassen und die Katzen die Geschwindigkeit vorgegeben haben. Einen Thread gibts dazu auch bei Interesse.

Wünsche ganz viel Erfolg!!! 🍀
Und noch mehr Geduld 😉

Edit: Wenn ihr eine Diva habt, ihr am Anfang bestenfalls etwas mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen, damit sie sich nicht wegen der anderen kompromitiert fühlt.
 
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  • #25
Gittetür: such bei Amazon mal "Gittertür". Da gibts welche aus stabilem Netz mit Reißverschluss, dass man in den Türrahmen kleben kann. Kostet nicht die Welt, tut ihren Dienst und man kanns danach Rückstandslos entfernen. Hatten wir jetzt erst.

Feliway: Verkehrt ist es nicht.

Für Katzen mit generell eher kurzer Lunte: Zyklene oder L-Theanin (hier im Forum nachlesen wegen der Dosierung)
 
  • #26
Sie ist eine ganz schön temperamentvolle Katze, oft auch zickig/Kratzbürstig und hat einige Triggerpunkte, die auch ich als Besitzer nicht berühren darf, sonst fährt sie rum oder beißt.

Das gibt mir noch etwas zu denken. Normalerweise reagieren Katzen nicht so. Es kann sein, dass sie Schmerzen hat oder dass es ihr nicht gut geht. Aggressive Katzen sollten immer ab zum Tierarzt. Auch wenn Du denkst, ihr gehts gut, könnte sie ihre Schmerzen verstecken. Das machen Katzen so.

Hast du das mal testen lassen?
- geriatrisches Blutbild
- Röntgen (Katzogramm)
- Ultraschall Bauch
- Dentalröntgen um die Zähne zu checken (FORL)
- ggf. Kotprofil

Wo genau sind denn ihre Triggerpunkte?
 
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  • #27
Halloele!
Ich habe den Thread heute entdeckt, mit sehr viel Interesse gelesen und bin auch sicher, das es ein Happy End geben wird!
Trotzdem will ich auch noch meinen Senf dazu geben :)

Du schreibst, das Mimi zickig/kratzbuerstig und sehr speziell sein kann.
Als wir 2017 Chelsea und Paul (die beide aus dem gleichen Haushalt kamen) aus dem Tierheim geholt haben, hatten wir mit Paul einen super anhaenglichen, liebevollen, schmusigen und trotteligen Kater.
Chelsea war, wie Mimi, SEHR speziell... wir wurden von ihr teilweise hinterruecks boshaft angefallen und verletzt. Sie zu beruehren war aeusserst gefaehrlich. Wie Mimi, hatte auch Chelsea ihre Triggerpunkte, die fuer uns Dosis oft schmerzhaft waren!

Allerdings haben wir auch gesehen, das Chelsea eine sehr schlaue Katze war.
So hatten wir die Theorie, das Chelsea absolut UNTERFORDERT war.
Diese Unterforderung haben wir mit kontrollierten Freigang gut in den Griff bekommen! So gehen wir (im Sommer regelmaessig) mit unseren Katzen auf den Garagenhof. Dadurch ist sie schon deutlich ruhiger geworden.

Nun muss ich aber auch @Tinetierchens Einwand hervorheben!
Auch wenn ich frueher (als ich noch unerfahrener war) auch immer mit den Augen gerollt habe, wenn andere User was ueber Tierarzt, Schmerzen und Krankheit geschrieben haben... JETZT muss ich diese Aussage absolut unterscheiben!

2020 hatten wir oefter bei Chelsea "Blasenentzuendung" und weil der Tierarzt das nicht in den Griff bekommen hat, haben wir 2 weitere Tieraerzte und eine Tierklinik ergebnislos aufgesucht.
2021 haben wir dann einen von meiner Arbeitskollegin empfohlenen Tierarzt/Tierklinik besucht. Und was kam raus (was 3 Tieraerzte und eine Tierklinik vorher NICHT festgestellt hatten)?: Chelsea war voll mit Blasensteine! 4 Steine hatten sich schon in ihren Harnleiter verkeilt :-( In der Blase waren 40 Blasensteine! Da Blasensteine nicht von heute auf morgen entstehen, wird sie die, und ihre Schmerzen, vermutlich schon lange davor gehabt haben... :cry:

Nach der Blasen-OP von Chelsea, hatten wir ploetzlich eine ganz andere Katze!
Es waere jetzt gelogen, wenn ich behaupten wuerde, sie waere seitdem unspeziell :cool:
Ein wenig speziell ist sie natuerlich geblieben und wenn wir Menschen es uebertreiben, kann auch hin und wieder 'mal Blut fliessen...
Aber (um es lustig auszudruecken) es spritzt nicht mehr so weit :cool:

Heutzutage kommt Chelsea auf den Schoss, sie will gestreichelt werden, sie gibt Koepfchen und fordert Beruehrungen ein.
Wen man ihren Bauch anfasst, kann man sogar fast streicheln und es dauert einige Sekunden, bevor man von ihr geshreddert wird und einen Krankenwagen rufen muss :cool: Vor der OP hat sie es SOFORT gemacht...

ALSO: ich wuerde mit Mimi auf jeden Fall mal zum TA und einmal intensiver drueber schauen lassen. Wenn nix ist, ist ja gut!

Olaf
 
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  • #28
Unterstütze ebenfalls was Olaf sagt!

Eine unausgelastete Katze kann aggressiv oder eben auch depressiv werden. Unsere Kami ist auch so ein Fall.

Sie hat zwar ganztägig ihr Freigehege, aber sie braucht viel Beschäftigung, nicht nur körperlich, sondern auch für ihr Köpfchen. Die bekommt sie in täglichen spielrunden, klickertraining und eben auch im Garten an der Leine.

Sie ist zwar kerngesund, dennoch eine high-need Katze. Wenn sie das nicht bekommt, wird sie teilweise depressiv oder fängt an zu stänkern.

Es gibt hier also noch viele Möglichkeiten für Dich 😊
 
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