Nur Anpassungsprobleme???

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Waldnixe

Gast
Vor einer Woche scheuchte unser kastrierter, ca. 1 Jahr alter Kater eine junge Katze auf einen Baum, die wir mit einem Korb runterholen mussten weil sie sich nicht mehr heruntertraute.

Sie ist ca. 5 Monate alt, sehr zutraulich, noch nicht kastriert.

Natürlich meldete ich sie bei Tierärzten, Streunerhilfe, Amt und wir hängten einige Zettel in den Nachbarorten auf.
Setzten eine Suchanzeige in die Zeitung.

Bisher meldete sich niemand, dürfte mal wieder eine ausgesetzte Katze sein, passend zu den Ferien, wie es bei unserem Kater damals auch war.

Wir haben uns überlegt sie selber zu behalten.
Zuerst sah es auch ganz gut aus.
Die beiden Katzen fauchten sich zwar an, fraßen aber knurrend nebeneinander aus ihren Näpfen.
Klang lustig - fressen und knurren...

Die Tiere beschnüffelten sich sogar mal.
Wir haben mit beiden zusammen gespielt und es lief zunächst ganz gut.

Wir waren mit der Kleinen beim TA, ließen ein Blutbild machen und sie wird in den nächsten Wochen kastriert und geimpft.

Doch nun ist es -ohne ersichtlichen Grund- sehr schwierig geworden.
Unser Kater betritt seit 3 Tagen die Räume nicht mehr in denen sich die Katze meist aufhält und haut nur noch ab.
Faucht sie kurz an und verschwindet.
Sie faucht zurück.
Sogar wenn die beiden sich durchs Fenster sehen fauchen sie sich an.
Ob das daran liegen kann dass er raus darf, sie aber noch nicht?

Wir sind ratlos.

Wenn das so weiter geht müssen wir die Kleine weggeben.

Können wir noch irgendetwas tun?
 
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Also, ich würde nicht so schnell aufgeben.
Uns ist letztes Jahr auch ein Kater zugelaufen, und unsere Kleine hat ihn auch angefaucht und angeknurrt. Und anfangs hat sie auch die Wohnung nur unter Protest betreten, wenn er drin war (wir mussten sie richtig "reinlocken" und dann die Türe zu machen).
Aber mit der Zeit hat sich das gelegt, sie spielen und raufen miteinander und teilen ihr Essen!

Lass ihnen noch ein bisschen Zeit um sich aneinander zu gewöhnen. Ich hab´s dann mir Leckerli versucht, sie immer näher zueinander zu bringen, bis sie sogar gleichzeitig von einem Teller gefressen haben!

Also, Kopf hoch und nicht verzagen. Dauert alles seine Zeit! :smile:
 
Es läuft inzwischen so, dass der Kater sich oben aufhält und die Katze unten.
Sie gehen sich aus dem Weg- und das sehr konsequent.

Das Futter haben beide heute nicht angerührt weil ihnen das gegenseitige Anfauchen wichtiger war.
Dann verschwand der Kater nach draußen.

Inzwischen schläft er oben, sie unten.

Keiner will mehr Leckerli.
Einer ist störrischer als der andere.
Wir spielen inzwischen abwechselnd mal mit der Kleinen, mal mit dem Kater.
Zusammen geht nichts mehr.

Schade.
Ja, vielleicht wird es noch.
 
Ich würde auch sagen, wartet erstmal ab
Vor einer Woche scheuchte unser kastrierter, ca. 1 Jahr alter Kater eine junge Katze auf einen Baum,...
Zuerst sah es auch ganz gut aus.....Doch nun ist es -ohne ersichtlichen Grund- sehr schwierig geworden.
Bei uns war das ähnlich. Als 2 neue kamen, lief es einige Tage wirklich erstaunlich gut und friedlich - und dann erst fingen die Schwierigkeiten an.
Mir erklärt sich das so, dass beide Parteien eher unsicher sind und sich "fügen", eben um "wenig Angriffsfläche zu haben" und dann, wenn sie ahnen "so bleibt das jetzt" eben entsprechend etwas nachzüglerisch reagieren :D
Unser Kater betritt seit 3 Tagen die Räume nicht mehr in denen sich die Katze meist aufhält und haut nur noch ab.
Faucht sie kurz an und verschwindet.
Sie faucht zurück.
Sogar wenn die beiden sich durchs Fenster sehen fauchen sie sich an.
Ob das daran liegen kann dass er raus darf, sie aber noch nicht?

Wir sind ratlos.

Wenn das so weiter geht müssen wir die Kleine weggeben.

Können wir noch irgendetwas tun?
Fauchen ist eher Abwehr aus Unsicherheit. Also es ist halb so schlimm wie es sich anhört. Sie gehen sich jetzt lieber aus dem Weg, aber sie "reiben" sich aneinander, es wird in Knurren oder Rangelien oder gemeinsames Spiel umschlagen, auf jeden Fall wird sich ihr Verhalten zueinander verändern. Es ist noch viel zu wenig Zeit vergangen, um sagen zu können, ob sie sich auf Dauer vertragen.
Hab Geduld mit beiden, lass sie einfach machen, sie regeln das schon :)
Auch Rangeleien gehören dazu.
Falls du den Eindruck hast, es wird "ernst", also kein "Spiel" oder "austesten" mehr, kannst du die Situation unterbrechen, indem du indirekt dazwischen gehst, also "ganz zufällig" auf beide zuläufst oder ein "schluss jetzt" rufst, ohne aber einen bestimmten zu meinen (keinen bevorzugen).
Sie regeln das schon unter sich, nur dass du eben ein Auge darauf hast, dass es nicht umkippt und ausartet :zufrieden:
 
Mauzi und Catma, ihr scheint recht zu haben.

Das Verhalten der beiden ändert sich ständig.

Ich bin mir nie nie sicher was nun freundschaftlich und was feindselig ist.

Mal verhalten sie sich ganz friedlich um sich im nächsten Augenblick wieder heftig anzufauchen.
Auffällig ist dass der Große nun ungeheuer schmusig ist, wäre er kein kastrierter Kater würde ich sagen er sei rollig, zumal er sich manchmal hin und herrollt, auch vor der Kleinen.
(so stelle ich mir Rolligkeit jedenfalls vor...)
Die Kleine mag zwar auch mal gestreichelt werden, mehr aber nicht.
Spielen ja, rumschmusen mag sie nicht.
Sie ist manchmal richtig frech zum Kater und versperrt ihm die Klappe.
Er schaut dann nur ganz verdattert, so viel Frechheit ist ihm noch nie begegnet.
Dann läuft sie wieder hinter ihm her, als wäre er ihre Mutter, bis es ihn nervt und er sie anfaucht.
Manchmal miaut er sie ganz leise an und kugelt sich dabei auf dem Boden herum, aber sie faucht ihn dann erst recht an.
Er ist in solchen Momenten ganz friedlich, doch sie muss das wohl anders sehen.
Ist das womöglich Werbeverhalten eines Katers??

Jeder frißt übrigens mit Vorliebe aus dem Futternapf des anderen..
 
Sie ist manchmal richtig frech zum Kater und versperrt ihm die Klappe.
Er schaut dann nur ganz verdattert, so viel Frechheit ist ihm noch nie begegnet.
Dann läuft sie wieder hinter ihm her, als wäre er ihre Mutter, bis es ihn nervt und er sie anfaucht..

Das gehört zum Spiel. Nächste Stufe könnte sein, dass an strategisch günstigen Plätzen (z. B. hinter der Tür) dem/der anderen aufgelauert wird.
 
Das gehört zum Spiel. Nächste Stufe könnte sein, dass an strategisch günstigen Plätzen (z. B. hinter der Tür) dem/der anderen aufgelauert wird.
__________________
Tuxedo, genau DAS geschieht bereits heftigst....:omg:

Einer hockt innen an der Tür, einer außen..
Mal schielt der eine um die Türkante herum, mal der andere.
Einer der Beiden springt dann mit einem Satz vor und der andere faucht..

Und ich schaue zu und tue als würde ich nichts merken, bin aber auf dem Sprung dazwischenzugehen...:wow:

Oder:
Der Kater setzt sich seelenruhig hin und tut als schlafe er.
Sobald sie ihm aber den Rücken zuwendet schleicht er sich blitzeschnell an...
Und umgekehrt...
 
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Mmh, bedeutet das etwa Katzen spielen so??? :verstummt:

Doch warum zieht er sich dann aus den Räumen zurück in denen sie sich meist aufhält?
Sie hingegen setzt sich mit Vorliebe dorthin wo er war.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Mmh, bedeutet das etwa Katzen spielen so??? :verstummt:
Das sind nur einige Varianten *g
Anpirschen und lauern > so tun als merkt man nicht, dass man belauert wird... :p :D
Die andere ansprinten, schell abbremsen, dann doch Angst bekommen und wieder wegflitzen :cool:
Keine Ahnung, was die sich dabei denken :confused: :)
Doch warum zieht er sich dann aus den Räumen zurück in denen sie sich meist aufhält?
In ein paar Tagen wird sich genau diese Frage in seinem Katzenhirnchen bilden... :D
Sie hingegen setzt sich mit Vorliebe dorthin wo er war.
Da riecht es schön nach ihm :pink-heart: :grin:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Und wie läufts mit deinen beiden Rackern?
Bei uns hat sich auch alles normalisiert. Im Moment liegen sie beide sogar zusammen auf einem Kratzbaum.... zwar nicht auf einer Ebene aber direkt untereinander.....
Lieben Gruß
Ricarda
 
  • #12
Hallo, hatte in letzter Zeit keine Zeit zu schreiben..:oha:

Es geht richtig ab bei uns.

Nachts schlafen die Katzen zusammen im Zimmer meines Mannes.
Sieht aus als würde jeder den anderen kontrollieren.. :verschmitzt:

Im Laufe der Nacht kommt dann der Kater in mein Zimmer und springt, nein, trampelt wie ein Elefant in mein Bett hinein, ..morgens schaut sie auch kurz vorbei und beide fauchen sich erst mal anständig an, er jagt sie durchs Haus, danach entschwinden beide durch die Katzenklappe.

Tagsüber ist es teilweise sehr schwierig.
Beschäftige oder spiele ich mit der Kleinen rast er wie wild heran und vertreibt sie.
Sie faucht ihn dann zwar an, verschwindet aber vorsichtshalber.
Er unterbricht jedes Spiel von uns mit ihr - wenn er es mitbekommmt.
Der Kater kommt bestimmt nicht zu kurz, wir beschäftigen uns mit ihm genauso wie mit ihr.
Er scheint mich aber als seinen urpersönlichen Besitz anzusehen..:muhaha:

Ist mein Mann da, er ist beruflich leider viel unterwegs, beschäftigt sich einer mit der einen, der andere mit der anderen Katze.

Also bin ich jetzt dazu übergegangen mit beiden getrennt zu spielen und "spazieren zu gehen", so dass der Kater nicht eifersüchtig wird.
Ist gar nicht so einfach denn die beiden beobachten sich ständig.
Der Kater sieht oft aus als würde er fest schlafen, aber in Wirklichkeit bemerkt er ALLES.
Die Kleine aber auch.
Die meditieren wie Buddhisten, sind dabei immer voll da...:verschmitzt:

Einige Male hat er sie wirklich übel gejagt und ich hatte Angst er tut ihr was. Sie wiegt die Hälfte von ihm...
Doch zu Verletzungen kommt es nicht, sie jagt ihn auch manchmal, er tut dann so als hätte er gaaanz große Angst vor ihr..

Entweder es ist alles nur ein recht rüdes Spiel was die treiben, womöglich sogar normal, aber wirklich einschätzen kann ich es nicht.
Habe ständig Angst es könnte ernst sein/werden.

Sie riecht so gerne an ihm wenn er frißt, beschnüffelt seinen Schwanz, er schaut sie dann an mit einem Blick an der ist einfach nur zum Kringeln.:yeah:
Wie so ein Oberlehrer vor 50 Jahren seine Schüler angeschaut hat,
so richtig streng schaut er ihr dann in die Augen..
Verzieht sie sich dann nicht verjagt er sie.

Er beriecht sie auch manchmal beim Fressen, dann faucht sie ihn an...

Friede Freude Eierkuchen gibt es leider immer noch nicht bei uns, es ist nach wie vor sehr sehr anstrengend.

Wobei ich einfach die Situation nicht wirklich einschätzen kann, das macht mich unsicher.

Das Wohnzimmer betritt der Kater immer noch nicht wieder, obwohl da sein Lieblingsplatz auf einem Schaffell war...:sad:
Die Kleine hat zwar eine Höhle im Wohnzimmer von ihm in Beschlag genommen, doch -sein- Fell betritt sie gar nicht, sie steht nicht auf Schaffelle.

Liebe Grüße
Waldnixe
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Wie ist das möglich???

:oha:

Unser Neuzugang ist vor 7 Tagen rollig geworden, eine Woche nachdem der TA meinte sie sei noch zu klein zum Kastrieren und rollig würde sie wahrscheinlich auch nicht so schnell.

Ich beobachte nun wie unser seit 3 1/2 Monaten kastrierter Kater, 5 kg, die Kleine, 2,5 kg, munter besteigt und sie das offensichtlich auch nett findet.
Ist er zu grob bekommt er eine Ohrfeige.

Den TA fragte ich ob eine Gefahr bestehen würde, dies wurde verneint.

Es geht nun seit 7 Tagen und 6 Nächten rund, besonders nachts..
Die gehen über Tische und Bänke...

Woher nimmt der Kater die Hormone???

Sie verführt ihn regelrecht, hält ihm ständig den Hintern unter die Nase.:verschmitzt:

Doch trotzdem, ich hätte nicht gedacht dass das überhaupt möglich ist.
 

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