Katzen haben Angst

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meja

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Meine Katzen haben Angst. Es ist ihnen soweit nichts Böses passiert, sie sind bereits sehr ängstlich bei uns angekommen. Sie waren zuvor ein paar Monate in einer Pflegestelle und es ging ihnen zwar gut, aber es fehlte ein wenig an Aufmerksamkeit, damit sie ein wenig Angst abbauen können.

Die Katzen im Einzelnen (nein, weitere Katzen haben wir hier nicht):
Nikita:
1,5 Jahre alt, ein zuckersüßes tricolor Mädchen, das vom ersten Tag an nicht zu sehen war. Sie versteckt sich seit dem 23.9. unterm Bett (aktuell ihr Stammversteck) und zuvor versteckte sie sich jedesmal neu, wenn ich sie wieder entdeckt habe. Sie frisst, ihr geht es sonst gut. Und oh Wunder, sie traut sich langsam raus. Sie genießt uns immer noch mit Vorsicht. Sie sitzt drüben am Türrahmen, und sobald sie gesehen wurde, geht sie deutlich zurück und wenn wir näher kommen (eher unabsichtlich, nicht bewusst), flitzt sie wieder unters Bett. Hin und wieder verirrt sie sich ins Wohnzimmer, letztens war sie schon ganze 5 Minuten hier, tataaa .. Sachen gibts :pink-heart:

Lara:
1,5 Jahre, Nikitas Schwester, ein ebenso zuckersüßes tricolor Mädchen. Sie war nach ein paar Tagen schon etwas mutiger und kam langsam immer näher. Zu wenig Abstand war noch nicht ihrs, aber sie gönnte sich schon mal ein wenig Ruhe in unserer Nähe. Wenn es Essen gibt, kam sie angeflogen. Will man an ihr vorbei, um ihr den Napf hinzustellen, kassiert man eifriges Gefauche.
Problem: nach nicht mal zwei Wochen wurde sie krank und wir mussten sie einfangen. Das ging gewaltig in die Hose. Ich hatte sie zwar gleich, aber ich musste sie dann sehr lange festhalten, da die Transportbox nicht zu ging. So hatte sie genug Zeit, Panik zu schieben und mich kräftig an beiden Händen und Armen zu beißen. Beim Tierarzt musste sie dann eine Nacht bleiben, weil sie auch eine Narkose bekam und seit Tagen nicht mehr gegessen hat.
Sie bekam zur Behandlung Depotspritzen und kam tags darauf wieder heim (Erkältung und sehr viele Bakterien im Kot).
Sie erholte sich von ihren Erkrankungen, das Vertrauen ist aber hin. Das Traurige ist, sie hat langsam schon mit mir zu spielen begonnen. Am Abend lag sie noch auf der Couch und spielte mit dem Federwedel.

Dann wurde sie wieder krank, Fortsetzung ihrer Erkältung, geniest in einer Tour und klang immer mehr verschleimt. Sie bekam ein Antibiotikum dagegen. Klar, war vielleicht etwas früh, aber wir wollten verhindern, dass sie so weit krank wird, dass sie nicht mehr isst und wir ihr nichts übers Essen geben können.

Jetzt ist sie wieder fit.

So, die Frage ist nun, wie krieg ich die beiden Damen dazu, mir zu vertrauen? Liebe geht über den Magen zieht bei ihr nicht, denn sie frisst, freut sich und danach krieg ich wieder ein Gefauche von ihr.

Kennt ihr irgendein Mittel, dass ihr den Einstieg ein wenig leichter macht? Feliway hat ihr nicht viel gebracht. Vielleicht irgendwas, was sie etwas beruhigt?

Und ja, ich weiß, Zeit ist hier der richtige Punkt, aber ich hab irgendwie die Sorge, dass das nie was wird. Klar wird es werden, aber ich würde es ihr so gerne leichter machen. Mir ist schon klar, dass sie faucht, weil sie Angst hat und nicht, weil sie eine blöde Kuh ist. Sie leidet ja auch, wenn sie Angst hat. Hat sich vorher nicht unter der Couch hervorgewagt und ihr Pfötchen genutzt um das Futter vom Napf zu erhalten :rolleyes: manno ... ich will ihr ja nur helfen.

Und nein, ich zeige ihr meinen Frust nicht, ich nehm ihr Gefauche locker und bin eigentlich 24 Stunden am Tag immer entspannt.

Ich suche nur nach Ideen, wie ich es beiden ein wenig leichter machen kann.
 
A

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Geduld, Geduld, Geduld, was anderes kann ich Dir nicht raten ;).

Meine Amylein, auch so eine Angstkatze, ist nun schon das 6. Jahr hier und es gibt immer noch Momente, wo ich einen neuen Vertrauensbeweis bekomme und mich natürlich wahnsinnig drüber freue.
 
Hi,

ich weiss nicht, ob ich Dir wirklich helfen kann, aber ich habe auch zwei sehr spezielle Katzen. Beide schon älter. Ich habe Jahre gebraucht, um beide händelbar zu machen bzw. zutraulich. Jetzt sind wir drei ein ganz gutes Team.

Leider ist es so: Tierarztbesuche mit "einfangen" werfen einem um Meilen zurück, was das Vertrauen betrifft.

Deine Katzen sind noch jung. Ich denke, das wird. Lass ihnen einfach Zeit. Mach einen auf gelangweilt, erzähl ihnen was, versucht bloss nicht den Eindruck zu erwecken, Du möchtest sie streicheln.....mach interessante Sachen. Roll Bällchen. Die Katzen wissen ja nicht, dass Menschen nicht für sich Bällchen rollen. Hol mal die Federangel raus.

Und Fressen kann u. U. schon locken, z. B. mit ein wenig rohem Huhn oder Rind?

Ich drück Dir alle Daumen, das wird schon, glaub mir. Ist eine Frage der Zeit. Manche Katzen brauchen halt länger bis sehr lang.

B.
 
Hallo :)

Schön dass die 2 bei dir ein zu Hause gefunden haben!
Ich habe hier schon öfter gelesen, dass man den Katzen vorlesen soll, damit sie sich an die Stimme gewöhnen können. Außerdem sitzt man da still und die Katzis können beobachten und lernen, dass ihnen nix passiert.
Vielleicht auch ein paar Leckerchen rund um sich selbst verteilen - anfangs natürlich mit ganz viel Abstand, oder mal ganz zufällig im Vorbeigehen fallen lassen?

Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen, dass die 2 bald merken, wie gut sie es bei dir haben. :)
 
Du könntest es ja auch mal mit Zylkene versuchen, gebe ich meiner ängstlichen Amy.
 

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