Kranke Katze der Nachbarn haust auf unserer Terrasse

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mais

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22. August 2014
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ich hoffe das Thema ist hier richtig eingeordnet

Hallo,

wir sind etwas ratlos und ich versuche mal das Problem so detailreich wie möglich zu schildern:

Einige Wochen lang lag die sehr krank und verwahrlost wirkende Katze der Nachbarn meiner Mutter tagsüber auf ihrer Auffahrt und seit ein paar Tagen haust sie auf der Terrasse, auch nachts.

Die Katze ist sehr dünn, ihre Haut ist aufgeschürft und das Haar sehr licht. Zu Anfang dachten wir sie sei vielleicht sehr alt und hätte eventuell einen Ausschlag.. seitdem wir sie jetzt näher betrachten konnten haben wir gesehen, dass jeder cm ihrer Haut aufgekratzt und aufgebissen ist, teilweise blutig. Heute haben wir gesehen, dass ihre Wunden nässen. Sie scheint einen extremen Juckreiz zu haben.
Erst war die Katze tagsüber (meine Mutter weiß nicht ob das Tier nachts auch auf dem Grundstück war, sie geht aber davon aus) auf der Auffahrt und hat ein wenig apathisch gewirkt. Meine Mutter hat ihr daraufhin Wasser hingestellt und dann auch Futter. Die Besitzerin der Katze hat sie einmal angetroffen und sie darauf hingewiesen, dass ihre Katze die ganze Zeit bei uns liegt und nachgefragt was ihr fehlt - außerdem, dass bei ihr ein Kater lebt und, dass sie ungern möchte, dass er sich ansteckt - wenn es denn etwas Ansteckendes sei. Die Besitzerin meinte daraufhin, dass die Katze sich den Platz jetzt wohl so ausgesucht hätte und dass sie mit ihr beim Tierarzt gewesen sei, der aber auch nicht wisse was mit ihr ist (Parasiten aber auszuschließen seien). Meine Mutter sagte ihr auch, dass sie der Katze Futter und Wasser hingestellt hat, worauf die Besitzerin nichts gesagt hatte bzw keine Einwände hatte. Im späteren Verlauf des Gesprächs erwähnte die Frau allerdings, dass es wohl auch eine Futtermittelallergie sein könnte (trotzdem hat sie meiner Mutter nicht gesagt, dass sie sie nicht mehr füttern soll .. ?) Im Allgemeinen meint meine Mutter, dass die ganzen Aussagen so ein wenig "Wischiwaschi" waren und auch wissen wir, dass der Tierarzt hier in der Gegend eigentlich nicht so schnell aufgibt und Aussagen macht wie "es könnte...". Gefüttert hat meine Mutter die Katze dann erstmal nicht mehr.
Irgendwann ist ihr dann aufgefallen, dass sie die Katze für kurze Zeit nicht mehr gesehen hat. Wir gingen dann davon aus, dass sie jetzt nach Hause gegangen ist und wir wollten uns nicht weiter einmischen. Schließlich ist es ja wirklich schwer herauszufinden woher so ein starker Juckreiz bei Katzen kommt. Nach 5-7 Tagen war sie dann allerdings wieder auf der Auffahrt.
Seit ein paar Nächten, keine Ahnung vllt so 2-3, ist sie nun den gesamten Tag auf der Terrasse, schläft dort auch. Seitdem ist sie ein wenig aufgeweckter, liegt nicht mehr nur noch apathisch herum. Sie miaut, läuft ein wenig herum, Futter hat meine Mutter ihr jetzt auch wieder hingestellt, da sie ja irgendwie nicht mehr nach Hause geht und wir sie ja schlecht verhungern lassen können. Aber das kann auf gar keinen Fall ein dauerhafter Zustand bleiben, wir wollen dem Tier nun wirklich gerne helfen, wissen aber nicht was wir da "dürfen". Die Nachbarn haben bisher noch keine Anstalten gemacht ihre Katze zu suchen/finden.
Mit dem Kater meiner Mutter gibt es keine Probleme, haben sich bisher nicht richtig angenähert aber er duldet sie und ab und zu mauzen sie sich an. Dass die beiden sich näher kommen, wollen wir eigentlich auch nicht solange wir nicht genau wissen ob er sich anstecken kann...

Nun gibt es denke ich folgende Möglichkeiten:

Zu den Nachbarn gehen und nochmals nachhaken, sie darum bitten sich richtig um ihre Katze zu kümmern (?). Dazu muss man sagen, dass wir diese Leute nicht wirklich kennen, sich allerdings schon in der ganzen Nachbarschaft alle fragen was die Katze hat. Auch möchten wir nicht vorschnell urteilen und den Besitzern auf den Schlips treten, falls ihre Aussagen wahrheitsgemäß sind. Wovon ich aber ehrlich gesagt nicht ausgehe, da ich persönlich versuchen würde meine Katze zu finden, wenn sie von Zuhause wegbleibt und auch genauer nachforschen, wenn sie so krank ist. Das alles wirkt halt einfach so, als ob die Leute es nicht intressiert was mit ihrer Katze ist und sie scheinbar auch nicht mehr reingelassen wird (sie ist heute einmal kurz weggeflitzt, kam aber sofort wieder).

Ansonsten oder wenn das nicht wirkt den Tierschutz einschalten? Kennt sich da jemand aus?

Und sonst wäre halt noch eine Option das selbst in die Hand zu nehmen und (heute noch bzw nachdem man nochmal mit den Nachbarn geredet hat) zum Tierarzt zu fahren (?)... wobei das denke ich halt rechtlich nicht so ratsam wäre (menschlich wahrscheinlich schon....)
Was würden da für Konsequenzen auf uns Zukommen, wie sieht das mit den Kosten aus?

Ich hoffe jemand weiß Rat..

Danke! :)
 
A

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Wenn Deine Eltern bereit wären, die Katze aufzunehmen und medizinisch versorgen zu lassen, würde ich mit den Nachbarn reden und anbieten, die Katze zu übernehmen, am besten mit Vertrag.

Und dann würde ich die Maus durchchecken lassen, am ganzen Körper blutig gekratzt, das muss höllisch weh tun. Wenn die in dem Zustand tagelang bei Euch in der Einfahrt herumliegt oder -sitzt, dann scheinen sich die "Besitzer" nicht wirklich darum zu kümmern.
 
Hallo mais, gut dass ihr euch so um die Katze kümmert. Ich würde nochmal auf die Nachbarn zugehen und das Gespräch suchen, vielleicht geben sie da Katze ja an euch ab.

Du könntest auch noch Fotos machen von der Katze und die dem Veterinäramt zeigen, dieses muss bei gravierender Vernachlässigung so wie in diesem Fall beschrieben eingreifen.

Auf jeden Fall muss die Katze zum Tierarzt. Zu den Kosten kann ich nichts sagen, da die von Fall zu Fall unterschiedlich sind. Es könnte aber durchaus ein dreistelliger Betrag werden.

Alles Gute euch un der Katze.:)
 
Hallo, toll daß ihr euch kümmert!

Ich würde auch mit den Nachbarn reden und anbieten, die Katze zu übernehmen. Sie hat es sich ja anscheinend schon so ausgesucht:D. Wenn ich das richtig verstanden habe, sehen die Nachbarn das auch so?
Also ganz übernehmen und umgehend zum TA! Das kann natürlich alles Mögliche sein, muß aber schnellstens behandelt werden. Die arme Miez!
Wenn das Ganze finanziell zu heftig wird, wendet euch an örtliche TS-Vereine, ob da was zu machen ist

Und berichte doch bitte, wie es weiter geht!

LG
 
Mal fragen, ob die Nachbarn mit ihr schon mal beim Tierarzt waren. Hört sich stark nach Futtermittelallergie an. Vielleicht ist sie allergisch auf Getreide??

Wenn sie mal 2 Wochen nur gekochtes Huhn bekäme, ohne sonst irgendetwas dazu, könnte man sehen, ob sich der Befund bessert.
 

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