Zwillingskater leider verstorben: Was nun?

  • Themenstarter Markus1977
  • Beginndatum
  • #41
Ich habe jetzt mehrfach auf seriösen Seiten (Tierschutzorganisationen, Tierärzte, etc) gelesen, dass man mit der Aufnahme einer zweiten Katze warten soll, bis der erste seine Trauerphase überwunden hat. Das kann - so die Aussagen - zwei Wochen, aber auch drei Monate dauern.

Das kann nach Katze und Art der Bindung der Tiere zueinander total unterschiedlich sein. Es gibt auch Katzen die trauern (zumindest erwecken sie nicht den Anschein) gar nicht.
Und es gibt Katzen die längere Zeit immer wieder an den alten Plätzen schauen, ob nicht der Kumpel wieder da ist oder maunzend die Wohnung absuchen..manche ziehen sich so ganz langsam zurück und liegen irgendwo still und leise rum..wieder Andere sind so nen Tag mal leicht von den Pfoten, danach geht das Leben aber einfach weiter...
Ich finde, so Pauschalaussagen da immer irgendwie nichtig. Jede Katze reagiert da Anders..
Meine wenigen Erfahrungen mit eigenen oder Katzen im TS war, dass ein neuer Kumpel nach nicht allzu langer Zeit eher hilfreich sein kann das ggf. bestehende Trauma, die Verunsicherung, das Verwundern über die neuen Lebensumstände zu mildern. So ein neuer Mitbewohner lenkt zumindest gehörig vom alleine "blues schieben" ab.


Nichts desto trotz kann es dauern bis man überhaupt den etwaigen Gefährten gefunden hat. Wenn man erst einige Wochen wartet mit der Suche, dann länger nicht das passende Tier findet..dann kann mitunter doch schnell der ein oder andere Monat ins Land ziehen..und je länger eine Katze alleine ist, desto grösser die Gefahr, dass sich ggf. erste Schrulligkeiten anbahnen und eine Vergesellschaftung mitunter etwas länger dann dauern kann...
 
A

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  • #42
Wie wäre es, wenn du einfach mal ins Tierheim fährst und dich ganz unvoreingenommen da nach einem Kater umschaust etwa gleich alt wie deiner.
Lass das mit den Bengalen.
 
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  • #43
Ich gebe meinem trauernden Kater die Bachblüten Nr. 6 von Petvital.
Das ist eine spezielle Mischung für Trauer zusammengestellt
 
  • #44
Nochmals vielen Dank für die vielen Tipps: Wir bekommen morgen (sofern alles klappt) eine 1,5-jährige Abessinierkatze aus Deutschland (natürlich mit Stammbaum, also nicht von einem Vermehrer). Diese hat bisher unter anderem mit einem älteren Abessinierkater gelebt und sich super mit diesem verstanden. Ein Kind in der Familie, wo sie bislang gewohnt hat, hat leider eine starke Katzenallergie entwickelt.

Ich hoffe, die Gewöhnung an unseren Kater wird funktionieren (habe schon viel gelesen, wie man es machen und wie man es nicht machen soll). Zuerst bekommt die neue Katze jedenfalls ein eigenes Zimmer, in dem wir für sie vertraute Sachen bereitstellen (gleiches Katzenstreu, gleiches Futter, Lieblingsspielzeug kommt auch mit) und das unser Kater ignoriert. In einem zweiten Schritt werden wir die Katze in einem ganzen Geschoss freilassen, das mit einer Glastür von den beiden anderen Stockwerken getrennt ist und wo sich Kater und Katze sehen können. Danach..... let's see.
 
  • #45
Unsere Katze ist seit gestern bei uns. Sie ist - wohl Abessinier typisch - von Anfang an extrem zutraulich, offen und sehr ungern alleine. Heute sitzen sie und unser Kater Max sich bereits gegenüber (durch eine Glastür getrennt). Max zeigt überhaupt keine Aggressionen, sondern ist einfach neugierig und vielleicht etwas verwirrt. Ebenso die neue Katze, die oft flehnt.

Da die neue Katze immer am Ort des Geschehens sein will, frage ich mich, wann wir einen ersten Versuch des Zusammenlassens wagen können. Lilly hat zwar derzeit ein gesamtes Geschoss für sich, doch erträgt sie es nur schwer, wenn sie alleine gelassen wird und wäre sicher gerne im gesamten Haus unterwegs. Wir können aber nicht immer bei ihr sein (Kinder in der Schule, meine Frau in der Arbeit und ich eben im Homeoffice). Meint ihr, wir können schon heute oder allenfalls über das Wochenende den Versuch eines Zusammenlassens wagen. Bin für Tipps sehr dankbar.

Noch ein PS: Lilly wohnte in ihrem alten zu Hause ebenfalls mit einem älteren Abessinier-Kater (dort 7 Jahre, unser Max ist 3 1/2) zusammen. Max war in seinem Leben - bis auf die letzten drei Wochen - auch nie alleine, sondern hatte seinen Bruder.
 
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  • #46
Huhu.

Freut mich total, dass ihr jetzt schon eine neuen Mitbewohnerin gefunden habt.

Es gab also von Anfang an keinerlei Aggressionen? Stattdessen Interesse? Wow, die zwei sind cool. :cool:

Dann würde ich vermutlich dieses Wochenende, wenn ihr Zeit habt ein Auge drauf zu haben die Türe aufmachen.
 
  • #47
@Irmi, @Grinch2112: Danke, das ist sehr hilfreich. Eure Ratschläge entsprechen auch meinem Bauchgefühl. Unser Kater scheint das wirklich gelassen hinzunehmen. Er ist neugierig. Trotzdem schläft er jetzt sehr entspannt auf seinem Lieblingsplatz, obwohl er den Neuzugang manchmal hört und sicher riechen kann. Kein Zeichen von Agitation.
 
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  • #48
Wie schön, ich freu mich total für Euch, dass es nun doch so schnell geklappt hat 😻 👍

Zur Zusammenführung kann ich leider nix sagen, ich hatte hier immer total langweilige Zusammenführungen und eigentlich nie mit erwachsenen Katzen. Alles Gute wünsche ich Euch und dem neuen Gespann, dazu genug Geduld *daumendrück*
 
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  • #49
Wie gewünscht, ein Foto (die jüngere Katze "Lilly" faucht nicht sondern flehmt).


IMG_2159[3737].jpg
 
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  • #50
Und noch ein besseres Bild von unserem Neuzugang Lilly alleine. Ja, wir hatten Glück so schnell eine uns passend erscheinende Katze gefunden zu haben. Dafür musste sie aber von einer Düsseldorferin zu einer Wienerin werden :) :
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  • #51
Oskar bleibt uns unvergessen und kann und soll nicht ersetzt werden. Aber Lilly bringt auch uns auf andere Gedanken, vor allem unsere Kinder, die noch mehr im hier und jetzt leben als wir Erwachsene. Insofern war es nicht nur für Max, sondern auch für uns gut, dass Lilly gekommen ist.

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  • #52
Wir haben Max (unseren Kater) und Lilly (unsere neue Katze) jetzt zusammen gelassen. Max ist super entspannt, obwohl in Lilly anfangs manchmal anfauchte. Nach wenigen Stunden klappte es aber auch damit gut und Lilly verfolgt Max auf Schritt und Tritt (aus Neugier). Wenn es Max zu viel wird, zieht er sich auf seinen sehr hoch liegenden Schlafplatz zurück oder er geht nach draußen. Also alles friedlich.
 
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