Zusammenführung nochmal auf Anfang oder gescheitert?

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sunny80

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19. Juli 2012
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Hallo zusammen,

ich brauche dringend euren Rat/ Hilfe bzgl. unserer Zusammenführung.
Hier die Geschichte.
Also vor 13 Tagen ist Katze Nr. 4 eingezogen, ein Kater (Lui), kastriert, ca. 2013 geb., Wohnungskatze, aus dem Tierheim. Nach der Ankunft bei uns zu Hause durfte er erstmal in ein separates Zimmer um sich von der Fahrt zu erholen. Später bin ich nochmal zu ihm wegen Futter und streicheleinheiten, er ist wahnsinnig zutraulich und ein gaaaanz grosser Schmuser. Kater Pepo ca 5 J. sehr neugierig hat natürlich die Tür von aussen geöffnet um zu schauen was los ist, diese Begegnung verlief soweit ohne Probleme. Motte ca 1,5 J. hat sofort das fauchen und knurren angefangen schon als sie den Neuen in der Box sah. Pina unsere andere Katzendame ca 4 J. hat an dem Abend von dem neuen irgendwie gar nix mitbekommen.
So weit so gut, also liesen wir Lui noch für 2 Tage in seinem Zimmer dann machte ich die Tür auf. Lui traute sich anfangs auch gar nicht raus, Pepo nahm es weiterhin sehr gelassen, Motte fauchte und knurte und hielt ihn auf Abstand was er auch tollerierte. Dann kam Pina, zur ihr muss man sagen als sie vor 2 Jahren bei uns einzog, sie ziemlich verängstig war und wenig vertrauen hatte was sich aber bis heute total geändert hat. Sie machte über die Zeit bei uns immer mehr Fortschritte, wurde zutraulich und verlor ihre Angst. Auch vor Besuch läuft sie nicht mehr weg, lässt sich sogar streicheln also nicht mehr mit damals zu vergleichen. Auch als Motte letztes Jahr einzog, gab es kurze Anlaufschwierigkeiten aber das gab sich schnell, sie spielen zu gern fangen im Garten. Als Pina Lui dann das erste mal sah ging sie direkt auf ihn zu, schaute ihn dann ca 2min an und ging dann wieder weg. Ich dachte prima, weil bei ihr hatte ich die meisten bedenken. Die ersten Tage waren dann so, Lui erkundete das Haus und wenn er den Mädels zu nahe kam wurde gefaucht, Lui blieb aber ruhig in ging weiter oder machte einen grossen Bogen um sie. Anfangs wenn wir nicht da waren oder in der Nacht war Lui in seinem Zimmer, dann durfe er Nachts im Haus sein.
So jetzt zum Problem seit ein paar Tagen muss Lui Pina nur sehen und er geht auf sie los, jagt sie durchs Haus und den Garten und sie schreit und faucht und rennt weg und rettet sich im WZ auf der Fensterbank. Ich weiss nicht was passiert ist das er jetzt so auf sie los geht und sie so einen Angst hat. Noch ein Bsp. ich liege auf der Couch Lui re Pina li von mir, erst war es friedlich aber man merkte bei Pina schon eine Anspannung, Lui hat sie dann beobachtet und von einer Sekunde auf die andere sprang er sie an und jagte sie wieder. Vorher kein knurren oder fauchen. Ich bin Ratlos, jetzt hab ich eine Gittertür gebaut und Lui kommt Nachst und wenn wir nicht da sind wieder in sein Zimmer. Pina traut sich kaum noch in die oberste Etage und wenn rennt sie ganz schnell an der Gittertüre vorbei? Was soll ich machen? Zusammenführung nochmal von vorn beginnen? Motte und Lui hingegen machen Fortschritte, weniger fauchen, liegen gemeinsam in einem Zimmer aber noch mit Abstand und bei ihr macht er solche Aktionen nicht. Kann es vielleicht auch daran liegen das Pina Teilzeitfreigänger ist? Sie geht meist morgens bis mittags oder frühen Nachmittag raus, den rest des Tages ist sie drin oder im gesicherten Garten.
Habt ihr einen Rat für mich wie ich das Verhälnis zwischen Lui und Pina verbessern kann? Würde ihn nur ungern wieder her geben.
Und sorry wenn es jetzt doch bisschen viel Text geworden ist.

LG Sunny
 
A

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Keiner einen Rat/ Tip für mich wie ich die Situation zwischen Lui und Pina verbessern könnte:(???

LG Sunny
 
Es ist seeehr mühsam sich durch einen solchen Blocktext zu arbeiten:oops:
Bau mal Absätze zur Übersicht rein, vielleicht "erbarmt" sich dann jemand;)
 
Ich hab mich jetzt mal durchgequält:p
Meine Gedanken dazu:
Eine Zusammenführung beginnt meist erst nach 1-2 Wochen. Zu Beginn checken die Katzen sich erstmal gegenseitig ab.
Eigentlich läuft es bei euch ja sehr gut- zumindest mit dem Grossteil der Katzen.

Nun ist die Zeit gekommen, in der sich wohl Lui seinen Platz im Gefüge erobert.
Pina ist offensichtlich das schwächste Glied der Gruppe (zumindest ist sie nach deiner Geschichte eine eher ängstliche Katze). Lui ist neu, im Rauf- und Grenztestalter.
Katzen haben ein gutes Gefühl für geborene Opfer und Lui hat sich deshalb wohl Pina gegriffen.
Umso länger die Jagerei dauert umso mehr wird sie sich einschleifen.

Wenn ich das lese würde ich die Gittertür nicht mehr einsetzen, aber mein Augenmerk auf das Verhältnis von Pina und Lui konzentrieren.
Versucht jetzt erstmal die Jagdambitionen von Lui im Keim zu ersticken. Wenn er Pina aufs Korn nimmt (schon im Ansatz) ablenken - Zwischendurchgehen, was fallen lassen usw. Viel mit ihm beschäftigen, damit er ausgepowert ist.
Entspannte Situationen mit beiden viel loben. Vielleicht Prinzessinenzeiten für Pina anbieten um ihr Selbstbewußtsein zu stärken.
Wenn das nicht reicht, würde ich es etwas massiver angehen;) Aber auch da ruhig vorgehen und nicht alle noch mehr aufmischen.
http://haustierwir.blogspot.de/2011/12/3-punkte-regel.html
 
Sorry nochmal für den Blocktext:oops: und danke fürs durchquälen und für deine Einschätzung.

Die Gittertüre hatte ich die letzten Tage nur Nachts in gebrauch, weil ich da sehr unsicher war was richtig ist.
Gespielt wird mit Lui viel und er hat mitlerweile auch den Garten für sich entdeckt wo er sich auspowert und es geniest.

Allerdings ist die Situation zwischen Lui und Pina weiter sehr angespannt, er braucht sie nur zu sehen, rennt auf sie zu und jagt sie durchs Haus, sie schreit und faucht was das zeug hält. Allerdings gab es noch keinen richtigen Kampf oder Blut.

Wenn Pina auf Lui trifft sucht sie schnell das Weite und traut sich auch nicht in den Garten wenn er im Garten ist.

Ich hab aber schon beobachtet wenn sie ruhig bleibt, er weniger Interesse hat sie zu jagen. Vorgestern Abend, Pepo und Pina liegen mit auf der Couch und Lui wollte dann auch mit hoch, sie hat ihn angefauch und gebrummt aber ist liegen geblieben und er hat sich dann mit ca. 1 m Abstand neben Pina gelegt und sie hat dann auch Ruhe gegeben.

Echt schwierig mit den beiden, hoffe das wird noch was und das meine Lady ihre Angst gegenüber Lui verliert.

LG Sunny
 
Allerdings gab es noch keinen richtigen Kampf oder Blut.

Jagen ist Terror genug. Blut ist der worstcase, den es eh zu verhindern gilt.

Allerdings ist die Situation zwischen Lui und Pina weiter sehr angespannt, er braucht sie nur zu sehen, rennt auf sie zu und jagt sie durchs Haus, sie schreit und faucht was das zeug hält.
Und genau diese Schreierei macht einem Jungkater sehr viel Freude.
Deshalb solltest du das unterbrechen, wenn möglich, sonst wirds ein langfristiges Hobby.


Ich hab aber schon beobachtet wenn sie ruhig bleibt, er weniger Interesse hat sie zu jagen. Vorgestern Abend, Pepo und Pina liegen mit auf der Couch und Lui wollte dann auch mit hoch, sie hat ihn angefauch und gebrummt aber ist liegen geblieben und er hat sich dann mit ca. 1 m Abstand neben Pina gelegt und sie hat dann auch Ruhe gegeben.

Auch das ist normal ...wenn Pina kein Gezeter anstimmt und rennt, sondern eine Grenze setzt, ist der Spaß verdorben.
Langfristig muß Pina lernen, dass er Ruhe gibt, wenn sie Stop sagt. Dann erledigt sich das Problem allein.
Schön, dass sie nicht immer rennt, sondern schon Ansätze zeigt, ihm Paroli zu bieten:) Wenn ihr dann zusätzlich dem Herrn immer wieder seine Grenzen zeigt wird sich das wahrscheinlich einspielen. Mit der Gewöhnung wird Pina auch sicherer werden -aber ihr müßt drauf achten, dass Lui nicht immer Erfolgserlebnisse hat a la "Pina schreit, zetert und rennt weg"

Wird schon werden, wenn ihr dran bleibt:)

Die Gittertüre hatte ich die letzten Tage nur Nachts in gebrauch, weil ich da sehr unsicher war was richtig ist.
Wenn du denkst, dass Pina nachts durchatmen muß, dann mach die Gittertür halt nachts zu. Das würde ich weiter nach Bauch entscheiden.
Aber wirklich regeln wird sich die Situation erst, wenn Pina sicherer wird.
Die Gittertür bietet nur eine Verschnaufpause.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ich bin gerade wieder ziemlich hin und her gerissen ob das was wird und ich die Nerven dazu habe:confused:

ich hab viel gelesen über Zusammenführung, hier im Forum und anderswo. Das ist ja auch nicht unsere erste Zusammenführung sondern die dritte ( Pepo war erst Einzelkater, dann kam Pina dazu, 1 Jahr später Motte) und uns war klar das nicht gleich am ersten Tag Harmonie sein wird aber so heftig hätte ich es mir auch nicht vorgestellt:(

Ich wollte vorhin auf die Terasse, Pina kam mit blieb aber erstmal vorsichtig an der Balkontür stehen, Lui hatte ich nicht gesehen, dachte er hätte sich irgendwo abgelegt... war aber nicht so, er war im Garten.
Er sah Pina an der Balkontür, ging sofort auf sie los:mad: ich hab nicht mal die Gelegenheit ihn abzulenken bzw. wie in dem Link von dir beschrieben Unmut zu äussern oder ihn zu Warnen das er von ihr ablässt.
Es geht jedesmal so schnell...

Habe auch Angst das Pina irgendwann mal nicht mehr nach Hause kommt, wenn sie hier im Haus so eine Angst haben muss:oops:.

Diese Woche hatte ich frei und konnte das eigentlich noch gut regeln, nächste Woche bin ich wieder arbeiten... wie soll ich das dann mit den beiden handhaben???

Wie gesagt auf der einen Seite denke ich wir schaffen das, denn sie kann ja auch draussen ihr Revier verteidigen ( keine andere Katze darf auf die Markise von unserer Nachbarin, da ist Pina die Chefin)
wenn ich aber sehe wie sie im Moment hier leidet, weiss ich nicht ob das ein gute Ende nimmt:sad:.
 
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Ein typischer Kater in der Rüpelphase ist wohl meist eine ziemliche Herausforderung was die Integration in eine Gruppe angeht.
Euer Herzeleid bezüglich Pina kann ich gut verstehen, aber da müßt ihr durch.

Die Entscheidung das durchzuziehen müßt ihr allein treffen und natürlich ist es schwieriger, wenn man nur abends da ist. Aber verloren ist noch nichts .... es fängt grad erst an. Das Szenario ist auch nicht ungewöhnlich. Das passiert sicher in jeder 2ten Vergesellschaftung......
Die Entscheidung für einen 1jährigen Kater war sicher nicht die optimalste bei eurer Konstellation, aber versuchen würde ich es schon noch. Zumal die Katzen Freigang haben.

Er sah Pina an der Balkontür, ging sofort auf sie los
Wie sieht das denn genau aus? Und was macht Pina?

Diese Woche hatte ich frei und konnte das eigentlich noch gut regeln, nächste Woche bin ich wieder arbeiten... wie soll ich das dann mit den beiden handhaben???
Das sieht vermutlich jeder anders.
Ich würde Lui und Pina momentan separieren, wenn ich nicht da wäre, damit sich da keine Routine einschleicht.
Das Problem dabei ist, dass Lui wahrscheinlich tierische Langeweile schiebt und dann abend erst recht die Sau raus läßt. Da müßtet ihr abends erstmal wirklich arbeiten, um den Jungen auszupowern, bevor ihr ihn rennen laßt.
Es bedeutet wirklich erstmal Arbeit, um die Situation glätten zu können und manchmal paßt es auch dann nicht. Aber das kann man erst sagen, wenn ihr`s probiert habt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal für deine aufbauenden Worte...
Uns wurde gesagt Lui ist 2013 geboren, also könnte er 1-2 jährig sein:confused: man wird es nie erfahren. Wir dachten das er auf jedenfall gut zu Motte passen würde die ja 1,5 Jahre ist da sie die anderen beiden gern überfordert;)

Als Pina vor der Balkontür stand hat sie nur geschaut, sich aber nicht raus getraut und als sie Lui sah der gleich auf sie los ist, ist sie schreiend abgehauen.

Es war heute noch ein sehr durchwachsener Abend... Pina war schon sehr angespannt, hat sich zwischendurch sogar im Keller, im Katzenklo versteckt:(.
Später war sie wieder im Wohnzimmer auf der Couch als Lui ihr zu nahe kam hat sie ihren Platz laut verteidigt und er ist auf und davon.

Weiter am Abend waren alle 4 Nasen im Wohnzimmer, wir haben noch mit der Spieleangel gespielt nur Pina hat sich das aus der Ferne angesehen.

Seit ca. 2 std. haben es sich hier alle gemütlich gemacht, Pepo, Motte und Lui auf der Couch und Pina im Kratzbaum, mittlerweile hat sie sich auch entspannt.
Lui war vorher auch kurz auf dem Kratzbaum, saß ganz ruhig unterhalb von Pina als er an ihr vorbei ist hat sie wieder gefaucht aber er hat sie in ruhe gelassen und ging an ihr vorbei um es sich auf der Couch gemütlich zu machen.

Solche Momente geben Mut und machen Hoffnung... hoffe Pina verliehrt bald ihre Angst...
 
  • #10
Icxh kann mich nur wiederholen, da müßt ihr jetzt einfach dran bleiben.
Was du da beschreibst ist wirklich ausbaufähig und normaler Vergesellschaftungswahnsinn:)
Viele Katzen wehren sich anfangs überhaupt nicht , aber bei Pina sind ja ganz klare Tendenzen dazu erkennbar Grenzen zu setzen. So verängstigt, dass sie abwandert wirkt sie nicht:)
Solche Tiere wie Lui brauchen klare Ansagen von einer Katze und dann regelt sich das Rumgeprohle von allein (zumindest im größeren Rahmen). Schafft sie es nicht allein, müßt ihr halt ein wenig mithelfen.
Als Pina vor der Balkontür stand hat sie nur geschaut, sich aber nicht raus getraut und als sie Lui sah der gleich auf sie los ist, ist sie schreiend abgehauen.
Unsicherheit reicht oft aus, um die "Spiele" zu eröffnen. Draufgestürzt hat er sich ja wohl nicht, sondern sie "nur" gescheucht.
Diese Schreierei betreiben viele Katzen als Abwehrmanöver:cool: Dummerweise macht dann die Jagerei erst recht Spaß:oops:

Wie endet denn die Jagerei? Setzt er sie irgendwo fest und droht oder geht er relativ schnell?.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Ich kenne sunny80 und ihre vier Gesellen ja persönlich. Und ich hatte ihr es ein bisschen anders geraten, als Du tiedsche.
Mein Rat war, sie machen zu lassen und nicht dazwischen zu gehen, wenn Lui die Pina jagt. Ausser, wenn er sie in eine Ecke drängen würde oder sie wirklich panisch wäre.
Meine Meinung ist die, dass Pina lernen muss, dass von Lui keine Gefahr ausgeht und er einfach nur "nervig" ist und spielen will. Wenn sie merkt, dass nichts passiert, dann dreht sie sich vielleicht irgendwann im weglaufen auch mal um und stoppt ihn.
Ich denke, dass die beiden erstmal untereinander klar machen müssen, wer wer ist und was man vom anderen halten muss.
Und gerade weil es ja immer wieder auch relativ entspannte Situationen in einem Raum gibt denke ich auch, dass das wirklich absolut normaler "Zusammenführungswahnsinn" ist.
 
  • #12
Das Eingreifen/Unterstützen ist ja immer Geschmackssache und auch bei mir abhängig von der Heftigkeit.
Da Pina ja durchaus auch Stop sagen kann, kann es sich auch ohne Einmischen in die richtige Richtung entwickeln. Nur sollte keine Routine entstehen können - "Lui jagt und Pina zetert"- das halte ich immer für eine Gefahr

Wie immer muß man möglichst objektiv schauen (und sich nicht nur vom Mitleid überwältigen lassen) und entscheiden, ob man sich einmischt oder ob nicht.
Wenn Pina es allein hinbekommt ist es der beste Weg. Und das halte ich auch für möglich bei ihrem Verhalten;)
 
  • #13
Eine sehr rüpelige Zusafü haben wir mit Kater Moody (zur Zeit seines Einzuges ca. 3/4 Jahr alt) auch hinter uns gebracht.
Auch heute, 1,5 Jahre später, rüpelt Moody gern noch rum und jagt seine Weiber auch, wenn ihm danach ist. Sie setzen ihm aber auch (und das von Anfang an) klare Grenzen, und Moody bekommt dann schon mal eins auf die Zwölf.
Oder umgekehrt: Pfötchen (die sehr territorial ist und Moody anfangs am liebsten auf den Mond gewünscht hätte) geht auf Moody los, und er rennt weg oder droht ihr mit erhobener Pfote, falls sie noch einen cm näher kommt. Da wird auch mal gefaucht und geknurrt, und gerade die beiden Siamesen beschimpfen sich gern wortreich mit nicht druckfähigen Bezeichnungen, wenn der eine den anderen vom Lieblingsplatz verjagen will.
Dann wieder fummeln sie gemeinsam und spielen wilde Jagespiele mit der Angel oder miteinander.
Die ganz große Liebe besteht zwischen Moody und Nine. Mit Mercy spielt und rauft er mit Begeisterung (oder sie mit ihm), mit Pfötchen wird es nie die große Liebe werden, aber sie kommen gut miteinander aus und hassen sich vor allem dann, wenn es eben um die besten Plätze im Dosibett geht.

Wir hatten lange Feliwaystecker im Einsatz, da obendrauf kam, dass bei uns Dauerbaustelle war und das Gästebad lange nicht fertig werden wollte. Dann kam gleich die nächste Baustelle obendrauf und Umbau des Kinderzimmers. Das hat es für Moody und die Mädels nicht einfacher gemacht, aber ich bin stolz, dass sie es insgesamt so gut hingekriegt haben!
Feliway (bzw. ähnliche Pheromonprodukte) kann bei einer stressigen Phase, wie es auch eine Zusafü ist, gut helfen; ich habe jedenfalls über die Jahre gute Erfahrungen damit gemacht.
Auch Zylkene ist ein Mittel der Wahl, um gestresste Katzen beim Entspannen zu helfen. Es soll allerdings nicht bei jeder Katze helfen. Gleiches gilt für Bachblüten (Rescue Remedy oder individuell angemischt): der einen Katze helfen sie, bei der anderen zeigen sie keine Wirkung, und es gibt natürlich auch viele Menschen, die bei solchen Alternativprodukten sehr skeptisch sind.

LG
 
  • #14
Hast du Moody ausgebremst oder haben die Mädels das ganz allein geschafft?
 
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  • #15
So die letzte Nacht verlief sehr ruhig obwohl ich Lui nicht in sein Zimmer getan habe.
Pina hat die Nacht mit im Schlafzimmer verbracht und Lui hat sich einen anderen Platz im Haus gesucht.

Vorhin kam Pina von ihrer morgendlichen Runde nach Hause und war im Haus wieder ziemlich angespannt... wollte sie mit in den Garten nehmen ( Lui schlief oben) aber das will sie im Moment gar nicht, sie traut sich kaum noch in die Küche (von da gehts durch die Balkontür in den Garten)

Lui kam dann natürlich wieder runter um zu schauen was los ist, naja und dann war es wieder soweit... er jagte Pina wieder in die 3 Etage bzw. sie flüchtet nach oben. Da hat sie einen Platz wo sie sich wohl sicher fühlt ABER an dem sie auch nicht mehr weg könnte wenn Lui vor ihr sitzten bleibt:confused:

Feliway hab ich 3 Stück am laufen, eines auf jeder Etage. Hatte sie auch schon ca. 1 Woche vor Lui´s Einzug angebracht. Pina erhält ausserdem seit 3 Tagen Zylkene... hoffe das bringt was:oops:
 
  • #16
Da hat sie einen Platz wo sie sich wohl sicher fühlt ABER an dem sie auch nicht mehr weg könnte wenn Lui vor ihr sitzten bleibt
Wenn er sie da dauerhaft bewacht würde ICH ihn da weg holen
 
  • #17
Hast du Moody ausgebremst oder haben die Mädels das ganz allein geschafft?

Teils, teils.
Ausbremsen musste ich Moody bei Pfötchen nie; die ist schon alleine tyrannisch genug ;).
Bei Nine und Mercy habe ich das anfänglich schon gemacht. Mit Nine war Moody sehr sehr schnell richtig dicke - sie war auch die erste hinter der Gittertür, sozusagen.
Bei Mercy musste ich Moody am ehesten ausbremsen; er hatte eine riesige Freude daran, ihr so hintenrum einen mitzugeben, wupp! eins auf den Hintern oder auf die Nase, wenn sie in seine Nähe kam. Sie hat sich dann auch immer lautstark beschwert, sich aber nicht richtig getraut, ihn selbst in seine Grenzen zu weisen, wenn er raufen wollte.
Mercy war eine Zeit der Underdog der Katzengruppe. Das war, als Pfötchen sogar sie, ihre Herzensschwester, anfauchte und wegjagte und sich selbst total separierte. Da waren Moody und Nine die Dauerkuschler (sind sie ja heute noch), Pfötchen grummelte schlechtgelaunt solo vor sich hin, und Mercy hätte so gern gestapelt, fand aber keinen Anschluss. Und Moody nutzte dann gern die Gelegenheit zum Rumrüpeln.

Letztlich kamen da mehrere Faktoren zusammen: dass Moody natürlich mit Nine allein nicht ausgelastet ist (sie jagt und rauft auch krankheitsbedingt nicht so viel wie die anderen drei und war dieses Jahr zusätzlich monatelang fies krank mit der Stomatitis und dem), so dass sich Mercy, die ja selbst auch für ein Mädel sehr gern jagt und rumkugelt und sportelt, als Spielpartnerin gut anbietet, dass durch die elende Umbausituation alle Katzen lange Zeit Stress hatten (bei Pfötchen hat sich das dann ja auch zu den Clostridien entwickelt), dass sich durch Moody die vorhanden gewesene Position von Pfötchen (Chefin) im Rudel auch änderte (die Palastrevolution, als Moody Pfötchen wiederholt so verkloppte, dass sie sich eine Weile gar nicht mehr in seine Nähe traute.....und sich dann aber wieder an Mercy annäherte *freu*).

Bei drei Handicats in einer Gruppe von vieren, kann - denke ich - insgesamt immer wieder mal mehr Dynamik reinkommen als bei vier völlig gesunden und ausgeglichenen Katzen, zumal in reiner Wohnungshaltung.

Moody ist durch seine Sehbehinderung eben auch immer wieder mal verunsichert und zuckt dann rum; Pfötchen hat zwar ein Ego von Berlin bis Paris und um die Ecke rum dann noch bis Athen, aber sie kann eben nicht das ganze Revier kontrollieren, weil sie nicht überall hinkommt, wo die Vierpfotler hingehen (auf die Schränke, auf die Arbeitsplatten usw.). Dazu kamen dann die Bauchschmerzen und Blähungen, die wir jetzt mit Erfolg eindämmen können, so dass Pfötchen auch wieder viel freundlicher und sozialer geworden ist.
Mercy, die einzige gesunde Katze, ist da letztlich die Leidtragende, da ich ihr immer wieder mal nicht genug Zeit widmen kann für Kuschelrunden alleine und eben diese Spezialzeit, die die Oris gern für sich einfordern. Mit Nine ist das das Clickern, für Pfötchen und Moody die jeweilige Kuschelrunde mit ganz engem Körperkontakt und für jeden das Schüsselchen mit den Medis im Futter an einem Spezialort (Pfötchen in der Tonne, Moody neben der Spüle). Mercy angelt für ihr Leben gern und hat eine ganz entzückende Art, mich zur Angelrunde zu rufen. Aber da kommen dann eben auch sehr oft die anderen an und angeln mit, oder die Runde fällt wegen Haushalt usw. zu kurz aus.
Fummeln, gemeinsam angeln, clickern, schmusen usw. passiert natürlich ebenfalls.
Aber mit vier Oris ist man echt zeitlich ausgelastet!!! :D

LG
 
  • #18
So hier mal ein kleines update von uns. ( wird wahrscheinlich wieder viel Text, hoffe ihr lest es trotzdem;)

Leider ist es immer noch nicht viel besser oder sagen wir ein auf und ab:(

Die Gittertür ist mittlerweile nicht mehr im Einsatz. Nachts ist es auch meistens ruhig im Haus nur Tagsüber eskaliert es immer wieder.

Pina geht weiter Vormittags raus und ab Mittag/Nachmittag ist sie wieder da. Obwohl es an manchen Tagen echt schwer ist sie ins Haus zubekommen (habe echt Angst das irgenwann nicht mehr rein will). Meist rennt sie dann gleich hoch in die oberste Etage an ihren sicheren Platz.

In den Garten geht sie im moment nicht mehr:( und spielen interessiert sie auch nicht.

Zwischendurch hatte ich das Gefühl es wird langsam besser zwischen den beiden z.B. als ich am abend von der arbeit kam haben mich alle 4 Nasen an der Tür begrüsst. Lui hat Pina am Popo geschnuppert und einmal haben sie genäselt. Naturlich hat Pina dann wieder etwas gebrummt aber nicht heftig.

Dann dachte ich sie hat mittlerweile verstanden nicht wegzurennen, denn dann lässt Lui nämlich von ihr ab.

Aber dem ist nicht so, die letzten 3 Tage sind wieder schlimmer, Pina schleicht nur auf leisen Sohlen durch Haus wenn sie sich dann mal von oben runter traut sobald Lui das mitbekommt jagt er sie und sie lässt sich jagen und schreit, faucht und spuckt wie eine Verrückte:confused:
Teilweise muss ich sie sogar oben fütter! Bin mir aber unsicher ob das richtig ist?

Als ich letzte Woche beim TA war mit Lui, hab ich ihm von der Situation erzählt zwischen den beiden, er hat mir für Pina ein Betarezepterblocker zur unterstützenden Behandlung von Angstproblemen mitgegeben. Das bekommt sie seit 5 Tagen zusätzlich zum Zylkene.

Jetzt habe ich im Netz auch noch etwas gelesen, kennt jemand von euch Telizen oder Calmex cat??? Hat jemand vielleicht Erfahrung damit???

Habe auch überlegt mit den beiden das clickern anzufangen, meint ihr das würde was bringen?

Bin teilweise ratlos was ich noch machen soll mit den beiden:confused: auf dauer ist das kein Zustand...

Mit den anderen beiden und Lui klappt es dafür immer besser vorallem mit Motte, die spielen vorallem jagen zusammen im Garten.

So, vielleicht habt ihr doch noch den ein oder anderen Rat für mich oder Antworten auf meine Fragen:)

Sunny
 
  • #19
Clickern ist nie verkehrt;)

Ansonsten mußt du einfach dran bleiben - viel mehr kannst du nicht tun.
Solche Probleme kriegst du nicht von heut auf morgen gelöst. Da hilft nur Zeit und Konsequenz und Pina den Rücken zu stärken. Da können Prinzessinenstunden helfen als tägliches Ritual und zB auch Clickern.
 
  • #20
Hallo Sunny,

ich kenne solche situationen sehr gut von meiner eigenen 2ten zusammenführung . Auch bei uns das selbe problem - der/die eine jagt und die andere schreit wie am spiess , dass man meinen könnte es geht um kopf und kragen .
Bei uns wird es laaangsam besser aber es braucht zeit und geduld und nerven - das vor allem .

was bei uns hilfreich war um solche jagd situationen zu minimieren - von mehrmals am tag zu einmal und nicht jeden tag und dann nur ein kurzes tete a te:

1) Bachblüten ( Super Hilfe von Ina1964 )

2) jeden !!! tag ein bis zwei prinzessineneinheiten für die verfolgte katze ( da auch von Ina hilfreiche tips bekommen ) - sind soweit ich das sgane kann super wichtig um das selbstvertrauen der gejagten katze aufzubauen.

3) ruuuuuhig bleiben !!!!!! manchmal macht die gejagte katze mehr drama als es ist ( war und ist bei uns der fall ;-) ) ich hab es so gemacht ( und mach )dass wenn sie mir auf den geist gehen weil sie mal wieder einen vogel haben dann zeige ich meinen unmut über die situation > ich schrei einfach mal sehr laut "Schluss jetzt! " und klatsch in die hände und zeige ihnen auch mit der tonlage dass ich einfach auf beide!!! "sauer" bin und mich der blödsinn nicht interessiert .
aber manchmal oder meistens ignoriere ich es - da kommt dann von der gejagten katze nur ein kurzes kreischen und die jägerin ist auch nur halb bei der sache und weil auch ich das ganze ignoriere kommt es gar nicht zum drama - wie gesagt nach 30 sekunden ist das ganze vorbei und alle tun als ob nichts war.

4) neeeeeeeeeerven behalten - das ist / und war das schwierigste .

5) die jagende katze/kater auspowern so gut es geht :)

Viel Glück und ich kann sehr gut mit dir mit fühlen ...solche Zusammenführungen sind einfach zum Ko**** und nervenaufreibend - für alle :dead:
 

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