
Hailey
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- 21. Juli 2020
- Beiträge
- 20
Hallo Katzenfreunde,
Anfang April haben wir unser Katzenmädchen (7 Jahre) gehen lassen müssen - wir vermissen sie sehr und es fließen immer noch Tränen!
Karlsson, unser Kater, (7Jahre) blieb allein zurück.
Ich war überzeugt, dass er auf gar keinen Fall allein bleiben sollte.
Hailey kam damals als erste Katze zu uns, Karlsson kam im Alter von 12 Wochen aus dem Tierheim dazu. ( Wohnungskatzen )
Das es nicht einfach sein wird einen passenden Kumpel in seinem Alter zu finden, war mir bewußt. Also hatte ich hin und wieder in umliegenden Tierheimen und Tierschutz nach Katzen geschaut.
Zu jung, nur als Paar, Einzelkatze oder Freigänger.
Dann vor knapp drei Wochen las ich, dass ein kleiner Benji ( 8 Jahre, Wohnungskatze) mit seiner Schwester in einer Box ausgesetzt wurde. Beide hatten sich nicht mehr verstanden und sollten nun einzeln vermittelt werden.
Die Geschichte von Benji entpuppte sich dann doch etwas anders:
Benji und seine Schwester lebten ein halbes Jahr bei einem Mann, der beide Katzen übernommen hatte. Später hatte er sich einen Hund zugelegt, mit dem Benji sich nicht verstand. Also hat er den armen Kerl in eine Box gepackt und am Rhein ausgesetzt. Dabei wurde er beobachtet und auch erkannt.
Die Behörde wurde eingeschaltet und es wurde festgestellt, dass dieser Mensch bereits Aktenkundig war, was den Umgang mit Tieren betrifft. Die Schwester wurde ziemlich abgemagert sichergestellt und auch dem Tierheim übergeben.
Seit letzen Samstag ist nun Benji bei uns. Zuvor hatten wir ihn im Tierheim besucht und hat er sich wahrsten Sinne des Wortes uns zu Füßen gelegt.
Das Buch "Zusammenführung mit Herz und Verstand" habe ich im Eiltempo gelesen und versucht einige Tipps anzuwenden, bis auf die Gittertür.
Wir wohnen in einem Haus das um 1893 gebaut wurde. Bis auf Bade- und Schlafzimmer gibt es keine Türen, alles ist offen. Und die Türen die vorhanden sind, sind außerhalb der Norm.
Die Empfehlung vom Tierheim, sie machen lassen, habe ich nicht ganz beherzigt und Benji das Schlaf/Bastelzimmer eingerichtet.
Beide Katzen haben sich für ein paar Stunden versteckt Benji unter dem Bett, Karlsson im Badezimmer-Schrank.
Benji konnte ich dann nach Stunden mit einer Angel hervorlocken und Karlsson mit Futter.
Am anderen Tag wurden die jeweiligen Gerüche mit Tüchern ausgetauscht, kein Knurren,Fauchen oder gesträubtes Fell.
Benji durfte die Wohnung erkunden und war sichtlich erfreut. Klappt doch recht gut, dachten wir. Wieder zurück ins Einzelzimmer, Eindrücke konnten verarbeitet werden.
Mutig und nach Bauchgefühl, gingen wir den nächsten Schritt. Spielzeug, Leckerchen und Pappe standen parat, sollte es Komplikationen geben.
Benji sah Karlsson, von da an sah nichts anderes mehr.
Karlsson fing an zu knurren, Benji ging zurück. Lob, Leckerli, streicheln, auf beiden Seiten - der gewünschte Abstand wurde respektiert.
Nun, Benji scheinbar fasziniert von Karlsson, legt sich immer wieder ein Stück näher zu ihm. Karlsson zieht sich zurück, Benji sucht seine Nähe. Mit keinem Spiel oder Leckerchen ließ er sich ablenken, sodass Karlsson fauchte, jaulte und ich dann die Sicht versperrte. Kommando "nein/stopp Benji" muss er noch lernen.
Zwischendurch, wenn es sich für mich bedrohlich anhörte, wurden sie erst einmal wieder getrennt.
Ich sehe nicht, dass einer der beiden Kater aggessiv wird oder angreifen will. Sie sind zwar auf der Hut, eher Karlsson, jedoch gibt auch positive Momente zu verzeichnen.
Sie habe sich gestern, nach längerer Trennung, mit den Nasen berührt. Haben sich auf friedlichem Abstand gegenüber gelegen.
Mal bewegen sich die Schwänze, aber nicht hektisch. Ich vermute, Benji möchte spielen und Karlsson... Tja, was möchte Karlsson? Er ist auf eine Art auch interessiert, aber knurrt Benji ständig an.
Meine Sorge ist, falsch einzugreifen und befürchte, dass meine Kater durch mein Verhalten verunsichert sind. Jedoch fürchte ich mich sehr vor einer Eskalation.
Beide sind zu uns Menschen unglaublich freundlich. Benji geht gemeinsam mit mir durch die Wohnung, spricht auch mit mir, genau wie unser Karlsson. (nur Momentan eher nicht)
Fazit nach 8 Tagen: Karlsson knurrt immer bei zu viel Nähe, jedoch stört es Benji kaum noch. Gewisse Ablenkungen durch Spielen, Leckerchen oder Klickern funktionieren nach wie vor nicht. Man könnte meinen, sie sind sich selbst genug. ( Wunschdenken )
Über eure Meinung würde ich mich sehr freuen. Danke für eure Zeit!
Anfang April haben wir unser Katzenmädchen (7 Jahre) gehen lassen müssen - wir vermissen sie sehr und es fließen immer noch Tränen!
Karlsson, unser Kater, (7Jahre) blieb allein zurück.
Ich war überzeugt, dass er auf gar keinen Fall allein bleiben sollte.
Hailey kam damals als erste Katze zu uns, Karlsson kam im Alter von 12 Wochen aus dem Tierheim dazu. ( Wohnungskatzen )
Das es nicht einfach sein wird einen passenden Kumpel in seinem Alter zu finden, war mir bewußt. Also hatte ich hin und wieder in umliegenden Tierheimen und Tierschutz nach Katzen geschaut.
Zu jung, nur als Paar, Einzelkatze oder Freigänger.
Dann vor knapp drei Wochen las ich, dass ein kleiner Benji ( 8 Jahre, Wohnungskatze) mit seiner Schwester in einer Box ausgesetzt wurde. Beide hatten sich nicht mehr verstanden und sollten nun einzeln vermittelt werden.
Die Geschichte von Benji entpuppte sich dann doch etwas anders:
Benji und seine Schwester lebten ein halbes Jahr bei einem Mann, der beide Katzen übernommen hatte. Später hatte er sich einen Hund zugelegt, mit dem Benji sich nicht verstand. Also hat er den armen Kerl in eine Box gepackt und am Rhein ausgesetzt. Dabei wurde er beobachtet und auch erkannt.
Die Behörde wurde eingeschaltet und es wurde festgestellt, dass dieser Mensch bereits Aktenkundig war, was den Umgang mit Tieren betrifft. Die Schwester wurde ziemlich abgemagert sichergestellt und auch dem Tierheim übergeben.
Seit letzen Samstag ist nun Benji bei uns. Zuvor hatten wir ihn im Tierheim besucht und hat er sich wahrsten Sinne des Wortes uns zu Füßen gelegt.
Das Buch "Zusammenführung mit Herz und Verstand" habe ich im Eiltempo gelesen und versucht einige Tipps anzuwenden, bis auf die Gittertür.
Wir wohnen in einem Haus das um 1893 gebaut wurde. Bis auf Bade- und Schlafzimmer gibt es keine Türen, alles ist offen. Und die Türen die vorhanden sind, sind außerhalb der Norm.
Die Empfehlung vom Tierheim, sie machen lassen, habe ich nicht ganz beherzigt und Benji das Schlaf/Bastelzimmer eingerichtet.
Beide Katzen haben sich für ein paar Stunden versteckt Benji unter dem Bett, Karlsson im Badezimmer-Schrank.
Benji konnte ich dann nach Stunden mit einer Angel hervorlocken und Karlsson mit Futter.
Am anderen Tag wurden die jeweiligen Gerüche mit Tüchern ausgetauscht, kein Knurren,Fauchen oder gesträubtes Fell.
Benji durfte die Wohnung erkunden und war sichtlich erfreut. Klappt doch recht gut, dachten wir. Wieder zurück ins Einzelzimmer, Eindrücke konnten verarbeitet werden.
Mutig und nach Bauchgefühl, gingen wir den nächsten Schritt. Spielzeug, Leckerchen und Pappe standen parat, sollte es Komplikationen geben.
Benji sah Karlsson, von da an sah nichts anderes mehr.
Karlsson fing an zu knurren, Benji ging zurück. Lob, Leckerli, streicheln, auf beiden Seiten - der gewünschte Abstand wurde respektiert.
Nun, Benji scheinbar fasziniert von Karlsson, legt sich immer wieder ein Stück näher zu ihm. Karlsson zieht sich zurück, Benji sucht seine Nähe. Mit keinem Spiel oder Leckerchen ließ er sich ablenken, sodass Karlsson fauchte, jaulte und ich dann die Sicht versperrte. Kommando "nein/stopp Benji" muss er noch lernen.
Zwischendurch, wenn es sich für mich bedrohlich anhörte, wurden sie erst einmal wieder getrennt.
Ich sehe nicht, dass einer der beiden Kater aggessiv wird oder angreifen will. Sie sind zwar auf der Hut, eher Karlsson, jedoch gibt auch positive Momente zu verzeichnen.
Sie habe sich gestern, nach längerer Trennung, mit den Nasen berührt. Haben sich auf friedlichem Abstand gegenüber gelegen.
Mal bewegen sich die Schwänze, aber nicht hektisch. Ich vermute, Benji möchte spielen und Karlsson... Tja, was möchte Karlsson? Er ist auf eine Art auch interessiert, aber knurrt Benji ständig an.
Meine Sorge ist, falsch einzugreifen und befürchte, dass meine Kater durch mein Verhalten verunsichert sind. Jedoch fürchte ich mich sehr vor einer Eskalation.
Beide sind zu uns Menschen unglaublich freundlich. Benji geht gemeinsam mit mir durch die Wohnung, spricht auch mit mir, genau wie unser Karlsson. (nur Momentan eher nicht)
Fazit nach 8 Tagen: Karlsson knurrt immer bei zu viel Nähe, jedoch stört es Benji kaum noch. Gewisse Ablenkungen durch Spielen, Leckerchen oder Klickern funktionieren nach wie vor nicht. Man könnte meinen, sie sind sich selbst genug. ( Wunschdenken )
Über eure Meinung würde ich mich sehr freuen. Danke für eure Zeit!
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