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'scream
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 21. November 2013
- Beiträge
- 4
Hallo Liebe Mitglieder,
ich möchte mich und meinen Kleinen hier mal vorstellen, euch meine bzw. unsere Geschichte erzählen und habe auch einige Fragen an euch. Ich hoffe, ich bin hier soweit richtig!
Um hier in meinem langen (sorry!) Text eine Struktur reinzubekommen, fange ich mal bei mir selbst an.
Ich bin 29, Student (schreibe gerade die letzten Klausuren und dann meine Abschlussarbeit) und wohne in einer Wohngemeinschaft im Allgäu. Als Kind hatte ich einen Schäferhund und als Jugendlicher 2 Frettchen. Ich würde mich selbst als absoluten Hundefreund bezeichnen, kann auch gut mit ihnen umgehen. Ich hatte bisher absolut garnichts mit Katzen am Hut - BISHER!
Wie bin ich dazu gekommen, mich hier anzumelden? - Die Story:
Vor fünf Wochen ging ich mit meiner Freundin (sie ist absolute Katzenliebhaberin, wohnt bei ihren Eltern mit 3 Katzen) nahe eines Waldes spazieren gegangen. Als wir so am Wald entlang liefen, hörten wir auf einmal ein lautes Schreien. Meine Freundin hörte sofort, dass es sich um eine Katze handeln muss. Da wir so etwas nicht einfach ignorieren können, fingen wir also an zu suchen. Und da geschah es. Lazy-Joe (so heißt mein Kleiner) sprang uns an und jammerte wirklich schlimm. Er war schwach, sah unglaublich schlecht aus, hatte verklebte Augen, Schnupfen ohne Ende war wirklich wahnsinnig abgemagert. Er war wohl einige Tage allein im Wald unterwegs.
Natürlich packten wir ihn ein und nahmen ihn mit. Riefen dann zuhause sofort einen Notdienst und während meine Freundin und dieser sich um den Kleinen kümmerten, fuhr ich mit dem Auto rum und fragte alle Bauernhöfe und Haushalte, die sich in der Nähe des Fundortes befanden. Keiner wusste etwas von einer entlaufenen oder vermissten Katze. Beim Gespräch mit dem Notdienst erfuhren wir, dass es wohl in der Ecke öfter passiere, dass die Bauern ihre Katzen, die sie nicht loswerden, einfach in den Wald werfen, "damit se der Fuchs holt". Hat mir ehrlich schockiert. Er bekam Augentropfen, was gegen Würmer und gegen den schnupfen. Der Notdienst konnte uns aber nicht sagen ob er die Nacht überlebt. Ich machte mir wahnsinnige Sorgen und schlief die Nacht über mit ihm im Arm. Er genoss es sichtlich, wieder was zu essen zu bekommen und brauchte unglaublich viel Nähe. Den nächsten Tage hatte ich keine Vorlesung und blieb somit bei meiner Freundin zuhause um mich um ihn zu kümmern und zu beobachten. Ihm ging es leicht besser, aber die Eltern meiner Freundin drehten am Rad. Er konnte dort also auf keinen Fall bleiben. Also sagte ich zu, ihn ein paar Tage mit zu mir zu nehmen und ihn aufzupeppeln, bis es ihm besser geht.
Er war zu der Zeit ca. 4-5 Wochen alt.
Es sollten wirklich nur ein paar Tage sein, da dies alles ohne Absprache mit meinen Mitbewohnern gemacht wurde. Gut, aus diesen paar Tagen sind dann jetzt 4 Wochen geworden. Ich musste noch einiges an Geld für den Tierarzt hinblättern, aber es ging ihm jeden Tag sichtlich besser. Er fraß und schlief unglaublich viel. Man merkte einfach, dass er ausgelaugt war, aber richtig genoss, dass er Zuwendung bekam und "einen Platz" hat. Er war wirklich anhänglich und lieb ohne Ende. Er ging auch seit dem ersten mal aufs Klo, machte nichts kaputt und benimmt sich besser als die meisten Gäste die bei mir sind ;-) Ich empfand es als Dank, dass ich mich um ihn kümmere.
Wie gesagt, jetzt ist er 4 Wochen bei mir, hat keinen Schnupfen mehr, wächst und gedeit. Und ich, als absoluter Hundefan, der nie was mit Katzen zu tun hatte, hab mich dermaßen verliebt! Er zwinkert mir ständig zu, kuschelt ständig, kaut auf meinen Fingern, spiel, schnurrt wie nochmal was und frisst wie ein Großer. Wie ich recherchiert habe, scheint er sich also ziemlich wohl zu fühlen... soweit mal zur Geschichte.
So, die letzten Tage spielt er sehr viel und ihn interessiert auch immer mehr meine Zimmertür, und das was dahinter ist.
Darum kommen mir jetzt Zweifel auf, wie es mit ihm weitergehen soll!
Wie erwähnt, ich hab mich ziemlich in ihn verliebt. Ich habe die nächsten Monate sehr viel Zeit, bzw bin viel Zuhause. Die anfängliche Überlegung war, dass ich ihn aufpeppel und ihm dann ein Zuhause suche, wo er rundum verwöhnt wird, also eine ältere Dame mit viel Zeit oder so etwas. Aber nun überlege ich mir, ihn doch bei mir zu lassen. Mein Zimmer, in dem er bisher ausschließlich wohnt, ist ca 25qm groß, die restliche Wohnung hat (zu der er noch keinen Zutritt hat) hat nochmals ca. 80qm.
Nach recherche erfuhr ich, dass es wohl möglich wäre, ihn als Haus- bzw. Zimmerkatze zu halten. Aber ganz ehrlich, ich mach mir da Gedanken, ob er nicht einen "Knacks" bekommt, wenn er nur hier drin ist. Die Wohnung liegt mitten in der Stadt - kein Garten oder Balkon - er wäre also nur drinnen!
So, ich glaub der Text ist erstmal lange genug. Nun zu meinen Fragen:
- Was denkt ihr? Weggeben oder Behalten?
- Wenn ich ihn tatsächlich bei mir lasse, besteht das Risiko, dass er bescheuert wird? Ich bin noch ca. 8 Monate in der WG, ziehe dann wieder in eine eigene Wohnung mit mehr Platz.
- Wie kann ich ihm ein möglichst schönes Zuhause machen?
Ins Tierheim will ich ihn nicht geben, ich denke bei mir hat er es besser. Liege ich da richtig?
So, ich glaub ich hab jetzt alles Erwähnenswerte geschrieben, falls ihr Fragen habt, her damit ;-)
Ich freue mich über jede Meinung, Antwort und Anregung!
Liebe Grüße, 'scream
ich möchte mich und meinen Kleinen hier mal vorstellen, euch meine bzw. unsere Geschichte erzählen und habe auch einige Fragen an euch. Ich hoffe, ich bin hier soweit richtig!
Um hier in meinem langen (sorry!) Text eine Struktur reinzubekommen, fange ich mal bei mir selbst an.
Ich bin 29, Student (schreibe gerade die letzten Klausuren und dann meine Abschlussarbeit) und wohne in einer Wohngemeinschaft im Allgäu. Als Kind hatte ich einen Schäferhund und als Jugendlicher 2 Frettchen. Ich würde mich selbst als absoluten Hundefreund bezeichnen, kann auch gut mit ihnen umgehen. Ich hatte bisher absolut garnichts mit Katzen am Hut - BISHER!
Wie bin ich dazu gekommen, mich hier anzumelden? - Die Story:
Vor fünf Wochen ging ich mit meiner Freundin (sie ist absolute Katzenliebhaberin, wohnt bei ihren Eltern mit 3 Katzen) nahe eines Waldes spazieren gegangen. Als wir so am Wald entlang liefen, hörten wir auf einmal ein lautes Schreien. Meine Freundin hörte sofort, dass es sich um eine Katze handeln muss. Da wir so etwas nicht einfach ignorieren können, fingen wir also an zu suchen. Und da geschah es. Lazy-Joe (so heißt mein Kleiner) sprang uns an und jammerte wirklich schlimm. Er war schwach, sah unglaublich schlecht aus, hatte verklebte Augen, Schnupfen ohne Ende war wirklich wahnsinnig abgemagert. Er war wohl einige Tage allein im Wald unterwegs.
Natürlich packten wir ihn ein und nahmen ihn mit. Riefen dann zuhause sofort einen Notdienst und während meine Freundin und dieser sich um den Kleinen kümmerten, fuhr ich mit dem Auto rum und fragte alle Bauernhöfe und Haushalte, die sich in der Nähe des Fundortes befanden. Keiner wusste etwas von einer entlaufenen oder vermissten Katze. Beim Gespräch mit dem Notdienst erfuhren wir, dass es wohl in der Ecke öfter passiere, dass die Bauern ihre Katzen, die sie nicht loswerden, einfach in den Wald werfen, "damit se der Fuchs holt". Hat mir ehrlich schockiert. Er bekam Augentropfen, was gegen Würmer und gegen den schnupfen. Der Notdienst konnte uns aber nicht sagen ob er die Nacht überlebt. Ich machte mir wahnsinnige Sorgen und schlief die Nacht über mit ihm im Arm. Er genoss es sichtlich, wieder was zu essen zu bekommen und brauchte unglaublich viel Nähe. Den nächsten Tage hatte ich keine Vorlesung und blieb somit bei meiner Freundin zuhause um mich um ihn zu kümmern und zu beobachten. Ihm ging es leicht besser, aber die Eltern meiner Freundin drehten am Rad. Er konnte dort also auf keinen Fall bleiben. Also sagte ich zu, ihn ein paar Tage mit zu mir zu nehmen und ihn aufzupeppeln, bis es ihm besser geht.
Er war zu der Zeit ca. 4-5 Wochen alt.
Es sollten wirklich nur ein paar Tage sein, da dies alles ohne Absprache mit meinen Mitbewohnern gemacht wurde. Gut, aus diesen paar Tagen sind dann jetzt 4 Wochen geworden. Ich musste noch einiges an Geld für den Tierarzt hinblättern, aber es ging ihm jeden Tag sichtlich besser. Er fraß und schlief unglaublich viel. Man merkte einfach, dass er ausgelaugt war, aber richtig genoss, dass er Zuwendung bekam und "einen Platz" hat. Er war wirklich anhänglich und lieb ohne Ende. Er ging auch seit dem ersten mal aufs Klo, machte nichts kaputt und benimmt sich besser als die meisten Gäste die bei mir sind ;-) Ich empfand es als Dank, dass ich mich um ihn kümmere.
Wie gesagt, jetzt ist er 4 Wochen bei mir, hat keinen Schnupfen mehr, wächst und gedeit. Und ich, als absoluter Hundefan, der nie was mit Katzen zu tun hatte, hab mich dermaßen verliebt! Er zwinkert mir ständig zu, kuschelt ständig, kaut auf meinen Fingern, spiel, schnurrt wie nochmal was und frisst wie ein Großer. Wie ich recherchiert habe, scheint er sich also ziemlich wohl zu fühlen... soweit mal zur Geschichte.
So, die letzten Tage spielt er sehr viel und ihn interessiert auch immer mehr meine Zimmertür, und das was dahinter ist.
Darum kommen mir jetzt Zweifel auf, wie es mit ihm weitergehen soll!
Wie erwähnt, ich hab mich ziemlich in ihn verliebt. Ich habe die nächsten Monate sehr viel Zeit, bzw bin viel Zuhause. Die anfängliche Überlegung war, dass ich ihn aufpeppel und ihm dann ein Zuhause suche, wo er rundum verwöhnt wird, also eine ältere Dame mit viel Zeit oder so etwas. Aber nun überlege ich mir, ihn doch bei mir zu lassen. Mein Zimmer, in dem er bisher ausschließlich wohnt, ist ca 25qm groß, die restliche Wohnung hat (zu der er noch keinen Zutritt hat) hat nochmals ca. 80qm.
Nach recherche erfuhr ich, dass es wohl möglich wäre, ihn als Haus- bzw. Zimmerkatze zu halten. Aber ganz ehrlich, ich mach mir da Gedanken, ob er nicht einen "Knacks" bekommt, wenn er nur hier drin ist. Die Wohnung liegt mitten in der Stadt - kein Garten oder Balkon - er wäre also nur drinnen!
So, ich glaub der Text ist erstmal lange genug. Nun zu meinen Fragen:
- Was denkt ihr? Weggeben oder Behalten?
- Wenn ich ihn tatsächlich bei mir lasse, besteht das Risiko, dass er bescheuert wird? Ich bin noch ca. 8 Monate in der WG, ziehe dann wieder in eine eigene Wohnung mit mehr Platz.
- Wie kann ich ihm ein möglichst schönes Zuhause machen?
Ins Tierheim will ich ihn nicht geben, ich denke bei mir hat er es besser. Liege ich da richtig?
So, ich glaub ich hab jetzt alles Erwähnenswerte geschrieben, falls ihr Fragen habt, her damit ;-)
Ich freue mich über jede Meinung, Antwort und Anregung!
Liebe Grüße, 'scream