Zuckungen und kann nicht Schlucken

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Casali

Casali

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23. Juli 2013
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Hamburg
Hallo,

nach langer Zeit muss ich mich wieder melden.
Winny, mittlerweile 18,5 Jahre alt, zeigt derzeit ein seltsames Verhalten auf:

Des öfteren kaut Winny einfach auf der (wenn man vor ihm stehen würde) linken Seite, als würde er mit der Zunge irgendwas ablecken/wegschieben oder eben versuchen zu beißen. Das sieht aus als würde ihn da etwas stören.

Dazu kommt, dass er seit 2-3 Wochen Schwierigkeiten hat beim schlucken. Trockenfutter gehen meist nur 2-3 Stück, wenn überhaupt. Mittlerweile ist auch Brei nicht mehr so einfach für ihn. Trinken tut er sehr lange.

Tierarzt konnte nichts im Rachen oder Mund finden. Keine Rötungen, Entzündungen oder Wucherungen.

Blutbild hat aufgewiesen das es erhöhte weiße Blutkörperchen gibt, die auf eine Entzündung hinweisen. Dafür hat er Antibiotikum bekommen, aber leider sehen wir keine Besserung diesbezüglich.

Letzte Woche Donnerstag hat er erbrochen mit bräunlichem Zeug. TA meinte wohl, dadurch dass er kaum isst, natürlich der Magen belastet ist und das zu einer leichten Entzündung führt.

Wir haben ihm einen erhöhten Napf besorgt und mit einmal hat er 2 Tage wieder normal gegessen und ordentlich zugeschlagen. Seit gestern rührt er wieder fast nichts an.
Er läuft normal, schläft normal, ist aktiv, zieht sich nicht wirklich zurück außer auf seine normalen Schlafplätze. Er will ständig raus in den Garten.
Einzig komische Verhalten: er will ständig zum Waschbecken aus dem Hahn trinken.

Wir überlegen nun in die Klinik zu fahren, da er aber sehr sensibel und schon alt ist, bedeutet das ebenfalls auch für ihn viel Stress. Deswegen zögern wir noch ein wenig.

Jemand eventuell eine Idee o.ä. in welche Richtung so etwas gehen/sein kann?


Grüße!


Zusatzinfos:
Winny hat eine Pankreatitis seit einigen Jahren bekommt deswegen nur Futter mit einem Fettgehalt unter 5% und alles was leicht verdaulich ist.
Dazu kommt das er eine Fortgeschrittene Arthritis hat, dagegen erhält er eine Spritze Cortison aller paar Monate und ja auch Trockenfutter welches er gut verträgt bisher.
 
A

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Hat der TA den Kopf geröntgt? Könnte eine Entzündung an den Zahnwurzeln oder so sein - ich musste gleich an FORL denken ... habe aber wenig Erfahrungen damit, aber ich hoffe, hier melden sich noch weitere Foris.
 
Wurde bei der Untersuchung auch ein geriatrisches Blutbild gemacht? Einiges erinnert mich an meinen Felix, mit seiner CNI.
 
@ KristinaS
Nein kein Röntgenbild wurde gemacht. Er hat auch nur noch 2 Zähne und die hat er sich genau angeschaut und auch da keine Schwellungen, Rötungen oder Empfindlichkeit von Winny feststellen können.

Ich glaub ich muss FORL erstmal googlen.

@Poldi
Es wurde ein großes Blutbild gemacht, wo auch auf Organwerte etc geschaut wurde und die alle, laut Tierarzt, okay waren. Nur eben ein erhöhter Wert einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen.
 
Ich musste auch sofort an FORL denken. Dafür muss man dentalröntgen, nur durch ins Maul gucken kann man FORL net ausschließen.
Lg
 
Auch ich würde zu einem Zahntierarzt gehen, wenn äußerlich im Maul nichts zu finden ist.
Sind die ganzen Zähne denn einfach ausgefallen?
 
Okay, wir haben entschieden heute definitiv nochmal zum Tierarzt zu gehen und ich werde FORL mal ansprechen.

Frage dazu: dafür müsste doch aber ein operativer Eingriff gemacht werden oder nicht? Also um die Wurzeln etc komplett zu entfernen. Das wäre für den alten Herren jedoch zu viel :/


@Cat Fud
Einige Backenzähne wurden fälschlicher Weise gezogen, da war er irgendwie 4 oder 5 Jahre alt, danach wurden die anderen gezogen, weil das die richtigen zum ziehen gewesen sind.
der Rest ist von alleine rausgefallen. Er läuft seit ca. 2007 nur noch mit den 2 Fangzähnen auf der linken Seite. Hat ihn nie beeinträchtigt

Beim TA habe ich auch schon einmal angesprochen, dass mir auffiel das Winny nur in diese Richtung zuckt wo die Zähne sind. Auf Verdacht wollte er sie jedoch nicht ziehen lassen.
Der TA hat kein Röntgen-Gerät :/
 
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Dentalröntgen ist dafür leider zwingend notwendig :/ Ihr müsstet euch dann einen Spezialisten suchen.
Lg
 
Okay, wir haben entschieden heute definitiv nochmal zum Tierarzt zu gehen und ich werde FORL mal ansprechen.

Frage dazu: dafür müsste doch aber ein operativer Eingriff gemacht werden oder nicht? Also um die Wurzeln etc komplett zu entfernen. Das wäre für den alten Herren jedoch zu viel :/

Ja, das wäre eine OP. Ich würde mir die Befunde schicken lassen und mit einem Zahnspezi besprechen, wie er das Risiko einschätzt und vorgehen würde. Vielleicht kann dir hier jemand eine Empfehlung geben.
 
  • #10
Die Frage ist, was man in diesem stolzen Alter noch macht. Stichwort Therapieziel, das sich an der Lebensqualität orientieren sollte.
Und es ist leider wie in der Humanmedizin auch: lebend vom Tisch kommen sie (fast) alle, ob sie eine Op längerfristig überleben, das bleibt die Frage.

Ich stehe derzeit vor der gleichen Frage, mit einer Uralt-Miez nochmal großen Bahnhof zu machen oder "den Dingen ihren Lauf zu lassen", habe deshalb erst mal nur einen Beratungstermin gemacht.
Für mich war das wichtig, damit ich im Kopf klar bin, und mich nicht einfach überreden lasse.

Ich würde auch gerne erst mal einen Versuch mit einem Schmerzmittel machen, und schauen, ob sich überhaupt etwas verbessert.
 
  • #11
Jetzt ist es einfach so, er ist wirklich alt und sensibel und wollen ihm einfach nur Lebensqualität geben. Klar wenn wir wissen das sowas ihm noch weitere Jahre geben würde, wäre wahrscheinlich eine Überlegung wert.

Der TA meint selber, dass uns das Alter bewusst werden soll und das man immer damit rechnen muss. Was wir ja tun und wir würden ihn auch nie leiden lassen.
Doch wollen wir trotzdem Sachen ausschließen können und schauen ob es nicht doch etwas "heilbares" ist.

Wir haben auch über einen Schlaganfall gedacht. Im August saß er einmal komplett zittern/wackelnd auf dem Bett. Weil meine Eltern (dort lebt er seine ruhigen Rentnerjahre) für ein Wochenende verreisen wollten und er da immer ganz dolle darunter leidet, sobald sie weg sind. Da macht er sich schon Stress wenn die anfangen mit packen. Auch wenn die ganze Zeit jemand anwesend war (also er ist nie alleine)
Manchmal denke ich, dass dies nun Auswirkungen sind oder etwas dadurch aktiviert wurde.


Ein Schmerzmittel haben wir ihm gegeben, jedoch ist das per Maul einzuführen und durch den schon leeren Magen, stößt ihm das nicht gut auf.
Deswegen bekommt er heute wieder eine Cortisonspritze und wir setzen uns mit dem TA zusammen wegen der Zahn-Möglichkeit.

Einmal Danke für eure Überlegungen und Erfahrungen. Ich versuche so viel Informationen zusammen zu bekommen für diese Situation.
 

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