Unklarer Ultraschallbefund (Nierenstau, Leber) bei guten Blutwerten - und nun?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Es kann doch eigentlich nicht schaden, das auch ohne neues Blutbild zu supplementieren, oder? Vitamin B12 wird doch, wenn es zu viel ist, über den Urin ausgeschieden, sollte doch kein Mangel da sein?

Andererseits könnte ich es hier daheim nur über die Nahrung machen und wenn die Aufnahme eh gestört ist... hilft da "mehr rein" überhaupt?
Wann war denn die letzte Blutabnahme?
Kann man evtl. B12 noch nachfordern, das Blut wird ja im Labor noch aufbewahrt?

Je nachdem muss B12 gespritzt werden, das kann man auch selbst zu Hause machen, wenn man es sich zutraut.
 
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Wann war denn die letzte Blutabnahme?
Kann man evtl. B12 noch nachfordern, das Blut wird ja im Labor noch aufbewahrt?

Je nachdem muss B12 gespritzt werden, das kann man auch selbst zu Hause machen, wenn man es sich zutraut.
Vor über einem Monat im Rahmen der OP-Voruntersuchung beim Tierzahnarzt und da wurde der Wert nicht mit bestimmt. Das Blut wurde auch dort untersucht und nicht rausgeschickt, sodass es nicht in einem externen Labor ist.

Ich hatte nur überlegt, weil ich noch ein paar Supplemente aus der "Todkranker Henry frisst nur noch Geflügelwurst und Babybel"-Zeit hier habe, die ich problemlos geben könnte.
 
Falsch machen kannst du in der Regel nichts, wenn du B12 dem Futter hinzufügst.
Allerdings hilft viel nicht immer viel.
 
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Heute hatte Molly etwas Durchfall. Ich habe schon länger den Verdacht, dass sie das Bozita, das ich für die erste Futterumstellung gekauft hatte und von dem wir im Moment noch ein paar Restpackungen verfüttern, nicht so gut verträgt, weil sie danach teils etwas weichen Kot hatte und genau das hat sie gestern statt ihres Gastrofutters von ihrer Tochter genascht🤦‍♀️. Ist natürlich sofort für beide abgesetzt (gibt jetzt für die "Kleine" Macs, das immer von beiden gut vertragen wurde) und die übrigen Tetras gehen ans Tierheim.

Die Tierärztin meinte, wenn sie vom Cortison Durchfall kriegt oder erbricht, solle ich es erstmal nicht geben und mich melden, damit wir evtl. einen Magenschutz geben oder die Dosierung anpassen können. Ich würde aber gerne zumindest abwarten, ob der Durchfall sich morgen bessert, weil ich relativ sicher bin, dass es am Futter lag und sie sonst gut gelaunt, agil und hungrig ist. Ich habe also nicht das Gefühl, dass sie Bauchweh oder so vom Cortison hat.

Meint ihr das ist vertretbar?
 
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...

Meint ihr das ist vertretbar?

Ich denke schon. Bozita und Animonda Carny werden öfter erwähnt als Auslöser von Durchfall bzw. weichem Kot.

Geht sie denn häufiger zum Kotabsatz oder ist die Frequenz normal, nur die Konsistenz nicht?
 
Ich denke schon. Bozita und Animonda Carny werden öfter erwähnt als Auslöser von Durchfall bzw. weichem Kot.

Geht sie denn häufiger zum Kotabsatz oder ist die Frequenz normal, nur die Konsistenz nicht?
Die Frequenz, der Zeitpunkt und die Menge waren völlig normal für sie und sie ist wie gesagt auch total munter. Es kam zuerst ein normales, festes Stück Kot und der Rest in Durchfallkonsistenz, was für mich eigentlich auch eher fürs Futter als für etwas spricht, das das ganze System beeinträchtigt.
 
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Dann würde ich erst einmal auf ein Futter zurückgehen, welches sie bisher sehr gut vertragen hat, und ein paar Tage beobachten.
 
Output war heute wieder völlig normal🤷‍♀️, war also wohl wirklich das Bozita zum Glück. Man macht sich ja immer gleich verrückt.

Ist eigentlich das Gastrofutter unbedingt notwendig, wenn sie ihr normales Futter (Macs und Feringa momentan) gut verträgt? Ich frage, weil sie die Gastrosorten echt ungern frisst (bisher haben wir Kattovit, Hills und RC probiert, bei den beiden letzteren leckt sie nur die Soße und lässt die Stücke liegen) und immer darauf lauert bei ihrer Tochter zu klauen...
 
Was war denn die Begründung für das Gastrofutter?
 
Was war denn die Begründung für das Gastrofutter?
Den Verdauungstrakt etwas zu entlasten. Sie hat aber bisher bei mir keine Verdauungssymptome gehabt, also weder Erbrechen, noch Appetitlosigkeit, Bauchweh oder Durchfall (bis auf den Bozitadurchfall).

Ich weiß natürlich nicht mit welchem Mist die Vorbesitzer sie gefüttert haben und wie sie da drauf war.
 
Ich habe jetzt noch einmal zurückgelesen, es sieht ja nach Entzündungen in Bereich Leber-Magen-Zwölffingerdarm aus, wobei sich manche Auffälligkeiten nach der Zahn-Op schon zurückgebildet haben, richtig? Außerdem wird die Entzündungsgeschichte behandelt.

Wenn sie das Gastrofutter nicht gern mag und das "normale" gut verträgt, würde ich es ihr geben.
Vielleicht allenfalls darauf achten, dass es leichter verdauliche Sorten sind wie Huhn, Pute etc.
 
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Kurzes Update: Molly verträgt das Prednisolon weiterhin gut, frisst sehr gut und ist richtig fit und spielt wie ein Weltmeister. Habe sie heute gewogen und sie hat mit 5,1kg endlich die 5kg-Marke geknackt und meiner Meinung nach durch die Bewegung auch mehr Muskelmasse aufgebaut und sieht langsam aus, wie es sich für eine erwachsene BKH gehört. Als ich sie Ende April geholt habe, hatte sie deutlich unter 4kg und war ein richtiges Klappergestell. Wahnsinn, was vernünftiges und ausreichend Futter und eine Behandlung ihrer medizinischen Probleme in so kurzer Zeit ausmachen können.

Wir wollen dann bald damit beginnen das Prednisolon mal versuchsweise langsam auszuschleichen (wenn ihr Zustand wieder schlechter wird, wird die Dosis natürlich wieder hochgefahren) und dann gibt es Ende September/Anfang Oktober nochmal einen Kontrollschall vom Bauch, dem ich jetzt ziemlich zuversichtlich entgegensehe.
 
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Das freut mich sehr für euch, ich drücke die Daumen, dass alles weiter so positiv verläuft.
 
Als Anmerkung hier noch: Die Auffälligkeiten am Pankreas können reaktiv auf die Darmentzündung sein, da das Pankreas räumlich Kontakt zum Darm hat und über keine eigene Organhaut verfügt. Das ist eine frei herumliegende Drüse. Entzündungen angrenzender Organe greifen dann gerne über. Dazu kommt in eurem Fall, dass der Zwölffingerdarm betroffen ist, in den der Pankreasgang ja direkt mündet. Genauso wie der Gallengang, übrigens. Je nach Lage des Gallenstaus mag es auch da einen Zusammenhang geben.
Will sagen: Oft ist man die Gruppenparty an erkrankten inneren Organen los, wenn der Darm sich beruhigt hat, weil er die eigentliche Ursache dafür war, dass diese anderen Organe überhaupt erst mit zur Party eingeladen wurden.
Du willst nicht wissen, wie viele kuriose Pankreasbefunde (optisch in der OP, fPLis, Schall) wir hatten. Bis hin zu einem FPLI von sagenhaften 99. Schuld war jeweils der Darm.

Entsprechend wäre ich da erstmal positiv gestimmt, dass dieses Konglomerat an Unerfreulichkeiten, das sich ja erstmal anfühlt, als wäre die komplette Katze "kaputt", sich mit Behandlung der Darmentzündung in Wohlgefallen auflöst. Im blödesten Fall hat der Quatsch dann eine irreversible Folge verursacht, die man nochmal für sich behandeln muss (so erging es Toby. Der hatte eine Menge Schlacke in der Gallenblase, die leider bereits Steine gebildet hatte. Nun hat er keine Gallenblase mehr. Ohne die lebt sich's übrigens auch gut🤷🏻‍♀️)
 
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Wir hatten im Ultraschallbefund „Pankreas erweitert mit inhomogener Echotextur (hypoechogene Areale)“ bei einer Darmentzündung vermutlich durch toxische Clostridien und e. Coli. fPLi war in der Referenz.
Dazu dann noch „Mucosa teilweise verdickt mit hyperechogenen Stippchen“ und „mesenteriale Lymphknoten angebildet“. Ich war auch erst mal geschockt und froh, dass niemand von einem Lymphom gesprochen hat. Paar Wochen vorher bei einem anderen Kater ein ähnlicher Befund, wo dann auch schnell vor einem Lymphom die Rede war. Beide sind heute gesund. Ich drück die Daumen, dass es bei euch auch ähnlich läuft!
 
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Danke für eure Einschätzungen!

Differenzialdiagnosen waren erstmal Enteritis (vermutlich chronisch) und Pankreatitis und dass der Gallenstau durch die entzündete Bauchspeicheldrüse verursacht sein könnte, die auf die Gallengänge drückt. Die Veränderungen von Milz und Lymphknoten wurde als reaktive Veränderung auf die ganzen Entzündungsprozesse gesehen, weil die Lymphknoten im Falle eines Lymphoms wohl anders geformt und verändert wären. Da vertraue ich der Erfahrung der Experten.

Leider weiß ich relativ wenig Brauchbares von Mollys Vorgeschichte, nur dass sie als ehemalige Zuchtkatze vom Züchter stammt und dann gemeinsam mit einer ihrer Töchter, die jetzt auch bei mir ist, zwei Jahre bei den Vorbesitzern lebte, seit dem letzten Besuch mit dem Züchter (ist im Impfpass vermerkt) nie den Tierarzt gesehen hat, und dass das Futter, das es gab, wohl Schrott war. Sie und ihre Tochter hatten auch erstmal eine große Zahnsanierung nötig und waren beide zu dünn.

Also wer weiß, was da wann in ihrem Verdauungstrakt schiefgelaufen ist oder ob sie quasi mit Schrottfutter "kaputtgefüttert" wurde oder es einfach Pech war. Symptome (also Erbrechen, Durchfall, Fressunlust etc.) hat sie bei mir zumindest (bis auf die Bozitaunverträglichkeit) keine gehabt. Die Züchterunterlagen scheinen auch relativ seriös (soweit ich das eben beurteilen kann, habe nie mit sowas zu tun gehabt) und sie wurde kurz vor der Abgabe nochmal geimpft und untersucht, also glaube ich kaum, dass sie da Magen-Darm-Symptome hatte. Aus den zwei Jahren danach gibt es dann leider nichts.

Ich bin ehrlich gesagt einfach erstmal froh, dass das Thema Lymphom mehr oder weniger vom Tisch ist und Molly fit ist. Was auch immer da jetzt noch im Argen liegt kriegen wir schon irgendwie gemanagt.
 
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