Fiete ist zu dünn - und ich weiss warum...

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Fiete ist zu dünn - und ich weiss nicht warum...

Unser Fiete hat seit Februar 600 g abgenommen. Vorher wog er 5,1 kg und jetzt 4,5 kg.
Vor 3 Wochen waren wir deswegen beim Tierarzt und ihm wurde u.a. Blut abgenommen.
Bis auf einen leicht erhöhten Hämatokrit- und Hämoglobinwert waren alle Werte völlig normal. Die erhöhten Werte resultierten lt. der Tierärztin vermutlich aus einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme. Den Tag war es warm und ich habe Fiete vor dem Tierarztbesuch quasi direkt aus dem Feld eingesammelt, wo er seit ein paar Stunden auf der Jagd war. Könnte also passen.

Fiete hatte außerdem erhöhte Temperatur (39,5). Nach einigem Überlegen entschieden wir uns gemeinsam für eine AB-Behandlung.
Außerdem habe ich 3 Tage später eine Urinprobe untersuchen lassen, die ohne Befund war.
Auch eine Kotprobe (er hat beim Tierarzt netterweise in den Kennel gekackt) war ohne Befund.
Ich habe seit dem Tierarztbesuch fast jeden Abend Temperatur bei ihm gemessen. Hier gab es keine weiteren Auffälligkeiten.

Fiete wohnt seit gut drei Jahren bei uns, ist etwa 8 Jahre alt und kommt aus dem Tierheim, wo er wegen Unsauberkeit abgegeben wurde.
Er hatte anfangs bei uns Blasenprobleme (Entzündung und Struvit). Das haben wir aber durch eine Ernährungsumstellung und Guardacid in den Griff bekommen und die Urinproben der letzten 2 Jahre waren immer okay.
Er bekommt (wie die anderen auch), hauptsächlich Naßfutter (aktuell Yarrah, Animonda, Real Nature und Select Gold im Wechsel), 2-3 x die Woche Rohfleisch, als Nachtsnack Trockenfutter (getreidefrei - entweder Orijen, Arcana oder Applaws) und draußen natürlich die eine oder andere Maus.

Fiete trinkt von Anfang an relativ viel - nicht gierig - aber mehr als die anderen. Demensprechend sind seine Pipiböller recht groß.

Er frisst gut und mäkelt eher selten.

Sein Verhalten ist ansonsten völlig normal.

Was wir bisher getan haben: Er bekommt etwas Rinderfettpulver über das Futter. Wenn er zwischendurch reinkommt, bekommt er eine Handvoll Leckerlies oder Trockenfutter - Nassfutter mag er dann nicht. Ebenfalls zwischendurch gibt es noch eine Portion laktosereduzierte Milch mit 3,8% Fett.

Und trotzdem hat er schon wieder 50 Gramm abgenommen. :confused:
 
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Wie viel frisst er denn?
Kannst du das in etwa sagen?

Sieht er denn auch zu dünn aus?

Mein Wookie zum Beispiel ist auch "dünn" - aber noch im Rahmen.
Der hat kaum Zeit zum Essen - draußen ist es doch so spannend :rolleyes:
 
Erstmal habe ich grade die Überschrift geändert, ich weiß eben nicht, warum er zu dünn ist... :oops:

Es ist schwer zu sagen, wieviel er frisst. Alle vier zusammen bekommen täglich 2 x 400 g Nassfutter bzw. Rohfleisch. Das wird nicht alles sofort gefressen. Meistens ist es nach 2 Stunden alle, bzw. wird mittags oder vor dem Schlafengehen weggeschmissen (das kommt aber eher selten vor).
Er frißt bei gutem Wetter sicher so 3-4 Mäuse am Tag - meist ziemlich fette Dinger.
Dazu kommt dann noch das abendliche Trockenfutter und die aufgeführten Sonderrationen.

Er frisst auch nicht weniger als früher, eher sogar mehr.
 
Hm, seltsam :confused:

Ihr habt ja auch alles durch: Blut, Kot, Urin
Ich wüsste nicht wirklich worauf ihr noch testen könntet.

Sorry, das ich keine Hilfe bin :confused:
 
Wurde der Schilddrüsenwert und auf Diabetes getestet?
Evtl.liegt eine Stoffwechselstörung vor?
 
Weißt Du, wie seine Schilddrüsenwerte aussehen? "grundloses" Abnehmen und Schilddrüse stehen IMO unter Umständen in einem Zusammenhang.
 
Silke, ich kann nicht helfen, aber ich drück die Daumen, dass ihr den Grund findet und beheben könnt.
 
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hatte ich in der Flut der Informationen vergessen:
auch das komplette geriatrische Profil brachte keine Erkenntnisse.
Wir hatten ja mit Molle schon eine mal eine Mieze mit SDÜ, daher dachte ich daran auch zuerst.
 
Ich denke schon, daß im zunehmenden Alter sich auch der Stoffwechsel ändern kann.Evtl. wird das Futter schneller verwertet ?
Wieviel Rinderfettpulver gibst du?Täglich?
 
  • #10
Empfindest du ihn optisch als zu dünn? Plum wiegt ab dem Spätherbst bis ins Frühjahr um die 6 Kilo und über Frühling/Sommer 5,5 bis 5,8 Kg. Der Grund ist relativ einfach: in der warmen Jahreszeit rennt er mehr draußen rum und bewegt sich mehr.

39,5 ist subfebril, kann auch durch die Aufregung bedingt sein.

Wann hast du denn das letzte Mal entwurmt? Nicht alle Würmer sind im Kot nachweisbar.

Letzte Möglichkeit, was ich aber nicht hoffe!!!: Tumor. Ist er daraufhin von deiner TÄ abgetastet worden?
 
  • #11
ich mache heute abend mal ein Foto von oben - ich finde ihn schon sehr dünn.

die Tierärztinnen meinten: schlanker, sportlicher Typ. hm...

ja, er wurde gründlich abgetastet (und hat danach nochmal auf den Untersuchungstisch gekackt.

alle Miezen wurden zuletzt Anfang Juli mit Milbemax entwurmt. Da hatte ich bei Lotte nen Bandwurmstück am Poppes entdeckt.

Ob ich nochmal entwurmen sollte? Selbst die Tierärztin meinte nein.
Was meint Ihr? Sammelkotprobe könnt ihr allerdings vergessen - bei uns wird das große Geschäft bevorzugt irgendwo draußen erledigt.
 
  • #12
Huhu Silke,

tja, sportlicher Typ allein scheint mir da auch nicht eine zufriedenstellende Erklärung zu sein...... das sind ca. 10% seines Körpergewichts :confused:
Hat er denn in den Jahren vorher im Sommer auch sichtbar an Gewicht verloren? Bei manchen Freigängern ist das ja wirklich so.

An Untersuchungen habt ihr alles durch, was da im allgemeinen in Frage käme. Ich hab leider keine weitere Idee :oops:

Ich drücke euch die Daumen, dass alles ok mit Fiete ist.
 
  • #13
Ich hoffe für euch, dass keine Krankheit dahinter steckt.

Bekommt er denn genug ab vom Futter, vielleicht fressen die anderen 3 schneller als er. Du fütterst 2 mal 400 gramm täglich für 4 Katzen. Das wären dann ungefähr 200 gramm für ihn. Das kann für einen aktiven Freigänger Kater von 5 kg schon zu wenig sein. Unsere zierliche Kätzin wiegt so 3-4 kg und braucht oft mehr als 200 gramm hochwertiges täglich um satt zu werden (trotz Mäusefang). Bau für ihn doch noch mal eine dritte Mahlzeit ein, vielleicht ist er eher der Häppchenfresser und mag das Futter nicht mehr wenn es länger steht.

Warum schließt die TA eigentlich Wurmbefall aus? Wenn er ein so guter Mäusejäger ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit schon hoch, dass er Würmer hat.

Unsere Katze nimmt im Frühjahr und Sommer immer ab, so ab Oktober nimmt sie dann wieder zu. Bei Freigängern ist das denke ich relativ normal.

LG
 
  • #14
Warum schließt die TA eigentlich Wurmbefall aus? Wenn er ein so guter Mäusejäger ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit schon hoch, dass er Würmer hat.

Auch eine Kotprobe (er hat beim Tierarzt netterweise in den Kennel gekackt) war ohne Befund.


Kennst Du die übliche Körpertemperatur von Fiete, also die, wenn er gesund ist?


Bis auf einen leicht erhöhten Hämatokrit- und Hämoglobinwert waren alle Werte völlig normal. Die erhöhten Werte resultierten lt. der Tierärztin vermutlich aus einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme.
Fiete trinkt von Anfang an relativ viel - nicht gierig - aber mehr als die anderen. Demensprechend sind seine Pipiböller recht groß.
Diese zwei Aussagen widersprechen sich etwas. Kannst Du ungefähr schätzen, wieviel Fiete täglich trinkt? Ich würde das Trockenfutter weiter reduzieren, evtl. sogar bis auf null. Das aber nicht im Hinblick auf Struvit, sondern allgemein und besonders auf den Hämatokrit und Hämoglobin.
Seit wann sind diese Werte außer der Reihe?

Wie sind die Werte der Eosinophilen?

Zugvogel
 
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  • #15
Ich habe keine Ahnung, wieviel Fiete trinkt. Bei Freigängern hat man halt nicht die totale Kontrolle.
Fiete trinkt immer nach dem Fressen - wenn man ihn z.B. draußen trinken sieht, kann man davon ausgehen, dass er grade eine Maus gefuttert hat.
Er bringt seine Beute immer mit und frisst sie in einem bestimmten Bereich bei uns im Garten.
Als ich ihn für den Tierarztbesuch eingesammelt habe, war er schon längere Zeit im Feld - vermutlich ohne Beute und daher auch ohne Wasser.

Die Eosinophilen waren im normalen Bereich, das hatte ich extra nochmal nachgefragt. Die Tierärztin wies dann auch darauf hin, dass auch eine Allergie vorliegen kann, wenn dieser Wert erhöht ist.

Fiete ist derjenige, der von allen am längsten frisst. Ruhig, gelassen und ohne zu schlingen frisst er. Er kaut sogar Trockenfutter richtig gut durch. :p
Er möchte außer morgens und abends kein Nassfutter. Wenn man ihm das zwischendurch hinstellt, guckt er einen an, als wenn man doof wäre.
Trockenfutter frisst er allerdings jederzeit und gerne. Das möchte ich daher nicht reduzieren.

Es war das erste Mal, dass wir ein großes Blutbild haben anfertigen lassen - ich habe daher keinen Vergleich, welche Werte für ihn "normal" sind.

Das letzte Mal wurde ihm Blut abgenommen, als er vor 2,5 Jahren angefahren und wegen der Wundversorgung in Narkose gelegt wurde - da war lt. Tierärztin nichts auffällig (auch Hämatokrit und Hämoglobin nicht).
 
  • #16
Fiete trinkt immer nach dem Fressen - wenn man ihn z.B. draußen trinken sieht, kann man davon ausgehen, dass er grade eine Maus gefuttert hat.
Er bringt seine Beute immer mit und frisst sie in einem bestimmten Bereich bei uns im Garten.
Als ich ihn für den Tierarztbesuch eingesammelt habe, war er schon längere Zeit im Feld - vermutlich ohne Beute und daher auch ohne Wasser.
Ich vermute, daß einmal nicht so so viel trinken den Hämatokritwert nicht absinken läßt, sondern daß das eher ein Dauerzustand ist. Genau deswegen würde ich Trofu zumindest reduzieren, aber so allmählich, daß es ihm nicht auffällt.

Wurden im Urin die Ketonkörper getestet?

Zugvogel
 
  • #17
Wie war das denn in den letzten Sommern, war er da auch dünner oder sieht er dieses Jahr zum ersten Mal so dünn aus?

Plum hatte im Januar einen Infekt --> kleines Blutbild, Hämatokritwert ideal. Ende Mai, war sehr heiss, ließ ich ein großes Blutbild machen. Am Tag zuvor war es sehr heiss, er hatte nur wenig gefressen, ergo war der Wert ein bisschen erhöht. Ich denke, bei Fiete war es ähnlich, wenn es an dem Tag warm war.

Anfang Juli ist jetzt drei Monate her, ich würde nochmal entwurmen, zumal du bei Lotte damals ein Bandwurmglied gefunden hattest.
 
  • #18
alle unsere miezen sind im sommer schlanker, fiete letztes jahr auch. aber dieses jahr ist es halt extrem.

ich versuche schon den ganzen vormittag, ihn zu fotografieren - aber er war stundenlang auf mäusejagd. jetzt liegt er dreckig im frischbezogenen bett und schläft tief. :oops:

der urin wurde auf entzündungshinweise und kristalle untersucht. was ketonkörper sind, weiss ich dank google erst seit 5 minuten.

ich werde wohl montag mal eine runde milbemax verteilen. ich finde auch, dass lotte struppiges fell hat.

im laufe des morgens wurden hier übrigens insgesamt 7 mäuse verschiedenster größe angeschleppt und gefressen. :eek:
 
  • #19
mein kleines mastschweinchen :p hat 200 gramm zugenommen. :)

habe lecker fettes hammelfleisch beim türken gekauft. das riecht... ui... :rolleyes:
dazu noch sahnequark und heimliche, nächtliche extramahlzeiten, wenn alles schläft. :)
 
  • #20
Wow, wußte schon immer, dass unser Hund damals zu dick wurde, weil mein Vater mit ihr nachts an den Kühlschrank ging - "Cora, wollen wir mal gucken, was es im Kühlschrank gibt ..." Endeffekt: Beide übergewichtig!

200 g ist ja echt toll - werde meine Mutter mal die Tipps geben, Jonny hat ja auch über einen längeren Zeitraum abgenommen, ähnlich wie bei Dir: bisher nix zu finden.

Hach, wünsche Dir, dass das so weitergeht.

Liebe Grüße!
 

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