Zahnfleischentzündung geht nicht weg

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Oceanseve

Oceanseve

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16. Oktober 2008
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124
Hallo,

hat jemand enie Idee, woran das liegen könnte.
Henry macht jetzt schon die dritte Woche dran rum.
Beim ersten Tierarzttermin bekam er eine Cortison-Langzeit-Depot-Spritze, die nicht wirklich zur Besserung führte. Es wurde zwar besser, aber die Nebenwirkungen waren nicht so dolle (Schlappheit, Übelkeit, starker Durst). Dann bekam er noch zur Imunanregung etwas homöopathisches, worauf er auch gut ansprach und wieder Apettit bekam.
Nachdem er nicht so viel gefressen hatte, habe ich mir nochmal die Zähne angeschaut und die Entzündung war wieder schlimmer.
Jetzt ist er wieder beim Tierarzt ...

Hat jemand eine Idee, wie wir das ganze in den Griff kriegen könnten?
Und warum das auf einmal so kommt?
 
A

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Die Frage ist, was diese hartnäckige ZFE ausgelöst hat; ist eine Erregerbestimmung gemacht worden, ein gründliches Antibiogramm?

Solche Entzündungen können durch Viren, aber auch durch Bakterien verursacht werden, die Behandlung ist aber sehr unterschiedlich.
Zu Cortison: Meine Wissens soll man es Katzen niemals per Pieks sondern nur oral geben.
Wie genau lautet des Tierarztes Indikation zu diesem Mittel, und dann auch noch Depot?

Allgemein stimulierend aufs Abwehrsystem ist die gute, alte (oft verkannte) Heilerde, die man übers Futter streut und dazu als recht starkes, natürliches AB Propolis. Bitte frag Deinen TA dazu.

Laß den Erreger genau! bestimmen.

Zugvogel

PS: wie heißt das homöopathische Mittel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Christina,

willkommen im Club.:(

Für ZFE gibt es mehrere Ursachen: Zahnstein,Viren, Bakterien, Allergie, Niere usw.

Wie alt ist Henry, wurde schonmal ein Blutbild gemacht? Hat er öfter ZFE oder ist es "nur" ein akutes Problem?
Sind die Zähne gründlich untersucht worden?
Evtl. Schleimhautprobe auf: Calici, Herpes, Chlamydien.

Cortison ist enzündungshemmend, bekämpft aber nicht die Ursache. Mittlerweile halte ich bei ZFE davon garnichts mehr, allenfalls als Mittel nach gründlicher Ursachenforschung und wenn nichts anderes mehr geht.

Bei Oskar bin ich durch seine Magengeschichte auf Heilerde gekommen und ich habe den Eindruck sie lindert auch ZFE.

@ Eva

Es ist gang und gäbe das Cortison injiziert wird, insbesondere bei ZFE. Oskar hat auch immer Cortison-Depot-Spritzen bekommen.:(
 
Hallo,

das ganze wird immer seltsamer.
Ich hatte ja berichtet, dass ein Lymphknoten immer noch angeschwollen ist.
Ich dachte mir nicht viel dabei, da das Zahnfleisch auch immer noch gerötet ist. Allerdings hat er seit dem letzten Tierarztbesuch vor eineinhalb Wochen noch einmal 300 g abgenommen, weil er ja nicht viel frißt.

Ansonsten macht er einen recht guten Eindruck - ist vielleicht etwas schlapper als sonst (hab ich aufs Cortison geschoben), putzt sich aber wieder und ist auch sonst recht aufmerksam. Nur so recht Apetitt scheint er nicht zu haben. Frißt sehr langsam und kaut sehr intensiv auf der Seite, auf der auch der Lymphknoten angeschwollen ist.

Jetzt waren wir heute ja noch einmal beim Tierarzt.
Erst wurde ein Blutbild gemacht, das ging nur unter kurzer Betäubung, da er sich wohl sehr gewehrt hat. Generell sind die Werte in Ordnung, bis auf einen Leberwert. Der Doc hatte darauf hin wohl einen FIP-Test gemacht, der aber negativ ausfiel. Dann wurde eine Gewebeprobe von dem vermeintlichen Lymphknoten genommen, wo der Arzt sich wohl nicht sicher ist, ob dies einer ist, oder ein anderer Knubbel. Dieser liegt übrigens direkt hinter dem Ohr in Richtung Hals, eigentlich also schon dort, wo Lymphknoten sind.
Das Ergebnis bekommen wir erst am Dienstag kommende Woche.

Meine Überlegung ist gerade, ob nicht der schlechtere Leberwert von dem Cortison kommt? Medikamente werden doch über die Leber abgebaut, oder?

Er bekam wohl noch ein Antibiotikum gespritzt und eine Spritze bzgl. des Leberwertes (fragt mich nicht genau was, mein Freund war mit ihm dort und es ist ein Wunder, dass er während der ganzen Aktion nicht umgekippt ist, aber er weiß es einfach nicht). Am Samstag sollen wir wieder zum Blutabnehmen kommen, dann kann ich ja noch einmal fragen.

Der Doc meinte, dass die ZFE nicht so wild wäre und das ganze seiner Meinung auch nicht von dort kommen würde.

Wie das homöopath. Mittel geheißen hat? Keine Ahnung ... irgendetwas, zum das Imunsystem stärken ...?!
Jetzt hat er noch ein Fläschchen bekommen, was den Apetitt anregen soll, wovon er auch ein halbes runterschlabbert hat.

Hat jemand von euch eine Idee, was ich davon halten soll?
Bin jetzt doch etwas beunruhigt. Vor allem sieht der Kerl echt schlimm aus mit den kahlrasierten Stellen ... :-(.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte davon, daß Du den TA wechselst.

Gerade eine bestimmte Art von Antibiotika schaden im Hintergrund der Leber, und überhaupt sind AB gegen bakterielle Entzündungen und nicht bei Leberleiden angebracht.
FIP ist nicht nachweisbar, nicht mal vollkommen sicher am verstorbenen Tier.

Wenn Lymphknoten angeschwollen sind, ist das immer ein Zeichen dafür, daß das Abwehrsystem im Organismus auf Hochtouren arbeitet. Um zu wissen, welche Organe mit welchem Infekt behaftet sind, wird i.d.R. Urin und Blut getestet, die Ergebnisse ausgewertet und dann erst wird therapiert.
Antibiotika und Cortison sind solch scharfen Geschütze (mit Nebenwirkungen), daß man sie nicht ohne exakte Indikation verabreichen sollte.

Such Dir einen Arzt, der kooperativ mit Euch arbeitet, der mitteilt, was genau gegeben wird, und warum.
Vielleicht kann ein anderer Doc auch so sanft Blut entnehmen, daß nicht sediert werden muß.

Welche Vorbehandlungen gabs, als die ZFE das erste mal auffällig wurde? Erkältungen mit Antibiotika, Wurmbefall, Impfen?

Zugvogel
 
Hallo Christina,

willkommen im Club :(:(:( ich hab 3 ZFE-Kater, alle viral bedingt, also durch den Katzenschnupfenviruskomplex.

Allerdings hat er seit dem letzten Tierarztbesuch vor eineinhalb Wochen noch einmal 300 g abgenommen, weil er ja nicht viel frißt.

Hört sich zwar nicht viel an, aber rechne mal aus, wieviel Prozent seines Körpergewichtes das sind, doch fast 10% oder? Stell dir vor, du verliert in 1 1/2 Wochen 10% deines Gewichtes...... das ist eine Menge!

Ansonsten macht er einen recht guten Eindruck - ist vielleicht etwas schlapper als sonst (hab ich aufs Cortison geschoben), putzt sich aber wieder und ist auch sonst recht aufmerksam. Nur so recht Apetitt scheint er nicht zu haben. Frißt sehr langsam und kaut sehr intensiv auf der Seite, auf der auch der Lymphknoten angeschwollen ist.

Jetzt waren wir heute ja noch einmal beim Tierarzt.
Erst wurde ein Blutbild gemacht, das ging nur unter kurzer Betäubung, da er sich wohl sehr gewehrt hat. Generell sind die Werte in Ordnung, bis auf einen Leberwert. Der Doc hatte darauf hin wohl einen FIP-Test gemacht, der aber negativ ausfiel. Dann wurde eine Gewebeprobe von dem vermeintlichen Lymphknoten genommen, wo der Arzt sich wohl nicht sicher ist, ob dies einer ist, oder ein anderer Knubbel. Dieser liegt übrigens direkt hinter dem Ohr in Richtung Hals, eigentlich also schon dort, wo Lymphknoten sind.
Das Ergebnis bekommen wir erst am Dienstag kommende Woche.

Meine Überlegung ist gerade, ob nicht der schlechtere Leberwert von dem Cortison kommt? Medikamente werden doch über die Leber abgebaut, oder?

Er bekam wohl noch ein Antibiotikum gespritzt und eine Spritze bzgl. des Leberwertes (fragt mich nicht genau was, mein Freund war mit ihm dort und es ist ein Wunder, dass er während der ganzen Aktion nicht umgekippt ist, aber er weiß es einfach nicht). Am Samstag sollen wir wieder zum Blutabnehmen kommen, dann kann ich ja noch einmal fragen.

Himmel, bei dem schlechten Leberwert nun noch mehr, was belastet und abgebaut werden muss. Wie soll das der schon geschwächte Organismus und das labile Immunsystem verkraften?

Der Doc meinte, dass die ZFE nicht so wild wäre und das ganze seiner Meinung auch nicht von dort kommen würde.


Diese Aussage empfinde ich als unverantwortlich! :mad: Das arme Tier hat Schmerzen, kann nicht ordentlich fressen, die Bakterien durch die Entzündung wandern munter durch den Körper, können überall Schaden anrichten, ob im Magen, den Nieren oder wo auch immer und der TA meint, das wäre nicht so wild! :mad::mad: Und dann einfach mal AB geben, statt eine sinnvolle Diagnostik (z.B. Abstrich oder Antibiogramm), das soll dann helfen.

Sorry, bei so etwas werde ich stinksauer!

Wie das homöopath. Mittel geheißen hat? Keine Ahnung ... irgendetwas, zum das Imunsystem stärken ...?!
Jetzt hat er noch ein Fläschchen bekommen, was den Apetitt anregen soll, wovon er auch ein halbes runterschlabbert hat.



Das Immunsystem zu stärken ist das Allerwichtigste und ihn jetzt ein bißchen zu päppeln auch sinnvoll.
Aber erstmal muss die Ursache gefunden werden! Ist vllt. ein Zahn total vereitert oder hat er u.U. FORL? Ich will dich nicht erschrecken oder verunsichern, aber ohne die wirkliche Ursache der ZFE und des geschwollenen Lymphknoten ist jedes Medikament nur "auf Verdacht" .....


Hat jemand von euch eine Idee, was ich davon halten soll?
Bin jetzt doch etwas beunruhigt. Vor allem sieht der Kerl echt schlimm aus mit den kahlrasierten Stellen ... :-(.

Das Fellchen wächst bald wieder nach, das wird schon wieder ;)
Tja, ich kann nur schreiben, was ich davon halte: nicht viel, wirklich nicht.

Ich schließe mich Eva an, du solltest dir einen anderen TA bzw. THP suchen, der eine ZFE nicht auf die leichte Schulter nimmt.

Unser TA -dem ich wirklich vertraue- hat mir gesagt: "Bei viral bedingter ZFE sind der Schulmedizin Grenzen gesetzt. Was gibt es denn? AB, Aufbau des Immunsystems (Zylexis z.B.) oder die am schlimmsten betroffenen Zähne ziehen. Suchen Sie sich einen erfahrenen Tierheilpraktiker!"

Wir bzw. meine 3 Jungs kommen damit gut zurecht. Wir tun viel für das Immunsystem, machen auch immer mal wieder eine Kur mit einem homöopathischen Mittel. Aber über eines bin ich mir auch im Klaren: den Virus kann man nicht eleminieren, nur versuchen ihn im Schach zu halten.

Ich wünsche deinem Henry von Herzen gute Besserung!
Und dir einen lieben Knuddler, weil ich ahne, wie sehr du mit deinem Katerchen mitleidest *knuddel*
 
Ich halte davon, daß Du den TA wechselst.

Hallo Zugvogel,
danke für deine Hilfe.
Aber was mache ich mit der Gewebeprobe und dem Ergebnis, das ich am Di bekomme? Wäre ja blöd, der andere Tierarzt würde dasselbe noch einmal machen.

Ob er tatsächlich ein Antibiotikum gespritzt hat, weiß ich gar nicht - mein Freund hat das auf meine Frage geantwortet, dass das sein könne .., *Männer* :stumm:

Er meinte auch nur, dass er einen Blut-Schnelltest bzgl. FIP gemacht hätte?! Könnte das auch was anderes gewesen sein? Der Tierarzt meinte, dass dies das Todesurteil für beide Katze wäre, wenn der Test positiv wäre, da das ansteckend sei. Ich dachte hier einfach an FIP ...

Wie gesagt meinte er, dass es vielleicht gar nicht der Lymphknoten wäre!?
Ich sag ja, ich versteh das ganze auch nicht richtig.

Welche Vorbehandlungen gabs, als die ZFE das erste mal auffällig wurde? Erkältungen mit Antibiotika, Wurmbefall, Impfen?

Gar nichts. Die beiden waren total fit. Letztes Jahr im Herbst hatten wir Giardien, die aber dann weg waren. Und jetzt machen wir seit drei Wochen mit der ZFE rum bzw. damit, dass beide Kater nichts gefressen hatten.

Hatte ja hier schon geschrieben.
Beim ersten Besuch hat man ja bei beiden die ZFE festgestellt und da gabs dann für beide die Cortison-Spritze. Das ging auch ruck-zuck, ohne, dass ich das hinterfragen konnte. Beim zweiten Mal hätte Henry statt der homöop. Spritze schon AB bekommen sollen (da das Cortison das Imunsystem schwäche), aber das wollte ich nicht. Deswegen dann das homöop. Mittel.

Ich bin gerade echt rat- und hilflos, da ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Du meinst also, den Doc wechseln? Ist nur die Frage zu welchem?
Woher weiß ich, welcher Arzt gut ist?
 
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Hallo Pünktchen,

Hört sich zwar nicht viel an, aber rechne mal aus, wieviel Prozent seines Körpergewichtes das sind, doch fast 10% oder? Stell dir vor, du verliert in 1 1/2 Wochen 10% deines Gewichtes...... das ist eine Menge!

Ich nehme das nicht auf die leichte Schulter. Ist mir klar, dass das zuviel Gewichtsverlust ist! Deswegen habe ich heute auch meinen Freund nochmal zum Doc mit ihm geschickt ...

Sorry, bei so etwas werde ich stinksauer!

Ja, du - kann ich verstehen! Ich bin nur, wie oben schon erwähnt, total hilflos, weil ich einfach keine Tierarzterfahrung habe. Wir haben die Jungs noch nicht einmal seit einem Jahr und bisher waren sie immer fit (bis auf Giardien und Kastra). Ich hab einfach Schwierigkeiten da einem Tierarzt die Stirn zu bieten, weil ich null Ahnung habe ... und im Nachhinein weiß man immer mehr. Aber woher soll ich die Erfahrung haben und wissen, was man in solchen Fällen tut oder nicht? Und wie schon gesagt, war mein Freund mit der Situation total überfordert - er war noch nie beim Tierarzt ...


Ist vllt. ein Zahn total vereitert oder hat er u.U. FORL?

Was bitte ist FORL?

Anscheinend ist bei den Zähnen nichts ...?! Aber ich weiß nicht mehr, was ich wem glauben soll. Bin jetzt echt verunsichert ...

Der Knubbel ist druckempfindlich und der Tierarzt meinte, das wäre schon mal gut, da Tumore i. d. R. nicht so empfindlich seien.

Ich wünsche deinem Henry von Herzen gute Besserung!
Und dir einen lieben Knuddler, weil ich ahne, wie sehr du mit deinem Katerchen mitleidest *knuddel*

Dankeschön! Das kann ich gebrauchen - bin irgendwie total durch den Wind heute. Henry liegt aber am Balkon und schläft. Hat auch einiges an Leckerlis mit dem Päppelzeug gefressen.
Meint ihr, ich kann ihm mal das Rezept "Katzen-Aufzucht-Milch" (irgendwo hier im Forum) machen? Würde ihm das gut tun?
 
Hallo Christina,

es ist nicht leicht, einen guten TA zu finden.

Vllt. hast du über das Forum hier die Möglichkeit......
Auf den Treffen wird doch auch oft über TA's geredet
oder schreib user aus deiner Nähe an.
Frag in deinem Bekanntenkreis die Katzenbesitzer.

Mein TA ist mir von einer Züchterin aus einem anderen Katzenforum empfohlen worden
und meine jetzige THP hab ich übers Netz gefunden, da ich mich für eine Ausbildung zur THP interessierte.
 
  • #10
uuppppsss,
das hat sich jetzt überschnitten :D

Ich melde mich heute Abend noch mal, muss mal schnell weg.
 
  • #11
Zu FORL habe ich eben was im Netz gefunden.

Was ist das?

Die FORL ist eine in dieser Form nur bei Katzen vorkommende Erkrankung der Zahnhartsubstanz, wobei körpereigene Zellen den Zahnschmelz und/oder die Zahnwurzel zersetzen. Dabei kann es zu "Löchern" vor allem im Bereich des Zahnhalses oder der Zahnwurzeln der Backenzähne kommen. Es hat nichts mit der vom Menschen bekannten Karies zu tun. Die Zähnen sind nicht verfärbt.

Wie erkenne ich die FORL?

Die Erkrankung ist für den Laien in den Anfangsstadien sehr schwer zu erkennen. Die Veränderungen an den Wurzeln sieht man nicht und die Schmelzdefekte sind oft nur mit einem Instrument fühlbar oder mit Zahnstein überdeckt.

Da die FORL für die Tiere aber häufig sehr schmerzhaft ist, bemerkt man oft ein einseitiges kauen oder das Meiden von Hartfutter. Meist ist das Zahnfleisch am Zahnrand gerötet. Durch die Entzündung kommt es zu Fäulnis und Mundgeruch.

Was kann der Tierarzt tun?

Für eine gründliche Diagnose ist fast immer eine Narkose notwendig. Vorher werden die Zähne auf Schmerzhaftigkeit "abgeklopft". Danach werden die Zahnhälse sondiert und ggf. geröntgt.

Ist die Veränderung nur oberflächlich, kann eine Füllungstherapie das Fortschreiten verzögern (Roes et al 06). Meist sind die Defekte aber so schwer, daß nur das Ziehen der Zähne der Katze Linderung bringt. Ein besonderer Augenmerk sollte dabei der Entfernung der Wurzelfragmente gelten, die häufig aufwendig freigelegt werden müssen. Selbstverständlich wird das Gebiss gereinigt und entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente gegeben.

Was bedeutet der Verlust von Zähnen für mein Tier?

Ihr Tier kann bei fortgeschrittener FORL ohne den Zahn besser leben als mit der chronisch entzündeten und schmerzhaften Wurzel. Ihre Katze kann "auf der Felge" auch Hartfutter ohne Einschränkung fressen. Die Lebenserwartung der Katze wird durch die Diagnose nicht beeinträchtigt, die Lebensqualität durch die Behandlung erhöht.

Wie beuge ich vor?

Einen Schutz vor dem Auftreten der FORL gibt es nicht. Eine gute Mundhygiene durch geeignetes Futter und regelmäßiges Entfernen von Zahnbelägen ermöglichen es die Erkrankung früh zu erkennen.

Mundgeruch bei der Katze ist immer ein Hinweis auf eine Entzündung: es ist der Eiter, der da riecht!!!

Das einseitige Kauen läßt vielleicht drauf schließen. Bis vor kurzem war Trockenfutter der Hit ... momentan steht er da nicht so drauf.
Das Zahnfleisch ist am Zahnfleischrand gerötet. Das würde auch passen.
Aber angeblich hätte er kein Zahnstein ...
Hm.

Bin für jeden Tipp dankbar.
Ist nicht jemand aus der Nähe Mainz - Alzey - Worms da und kann mir einen guten Tierarzt empfehlen?
 
  • #12
Hast also schon was zu FORL gefunden, ich stelle hier noch mal den alten FORL-Thread ein https://www.katzen-forum.net/threads/f-o-r-l.3431/

Letztes Jahr hab ich Sunnys Zähne röntgen lassen, zum Glück negativ.
Aber bei deinem Henry und dass der Lymphknoten nur auf einer Seite geschwollen ist könnte etwas mit einem Zahn nicht in Ordnung sein.
Das kann auch vom Fachmann nicht durch blosses Ansehen erkannt werden, das ist leider nur durch digitales Einzelzahnröntgen möglich.

Ich will hier wirklich nicht gegen TÄ's wettern oder so, aber ich glaube schon, dass ein TA erkennen muss, ob es sich um einen geschwollenen Lymphknoten oder ein tumoröses Geschehen handelt. :confused:

Außerdem, was hat ihn nur dazu bewogen, auf FIP zu testen? :confused:Da gab es doch nun wirklich keinen begründeten Verdacht :confused::confused:

Für deine TA-Suche hier im Forum mach doch einen eigenen Thread auf, sonst geht das vllt. unter. Da wir ja weder Positiv- noch Negativwerbung machen dürfen, lass dir die Vorschläge am besten per pn schicken.
Viel Erfolg!

Du kannst mich auch gern per pn anschreiben :)
 
  • #13
Hallo,

wäre dir Frankenthal zu weit?

ZFE sind nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, aber es kommt auch auf den Grad der Entzündung an, bei Bekannten hat sich die ZFE des Katers in den Knochen gezogen und führte zu einer massiven Osteomyelittis, unser Kleiner hat dies auch in geringer Form, er bekommt Medis zur Immunstärkung, wenn er viel frisches rohes Fleisch frisst und auch Ratte ist es deutlich besser, Zähne sind bei ihm völlig ok auch hat er keinen Zahnstein

bei einer Freundin ist es so, das der Kater fast ausschlueßlich rohes Fleisch frisst und es dadurch sehr zurück ging bis fast nicht mehr vorhanden, vorher hat es auf Druck geblutet, er bekam auch Mittel zur Stärkung des Immunsystems, er hat auch super Zähne und keinen Zahnstein

bei unserer Hexe ist es so das sie ca alle 1-2 Jahre mal ne Phase hat wo ihr ZF entzündet ist, sie bekommt es dann mit Dentisept eingerieben meist hilft dies sehr gut, sie hat aber auch schon Cortison bekommen

LG
Carmen
 
  • #14
Um eine gute Diagnose in Sachen Zähne/Kieferröntgen und Ausschluß von FORL zu bekommen,würde ich Dir raten,einen Zahntierarzt aufzusuchen.
Die sind auf sowas spezialisiert.
Hier
findest Du einen in Deiner Nähe ;)
 
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  • #15
Ja wenn eine Katze Zahnprobleme hat kann es auch an den Nieren liegen (CNI)
FORL ist http://de.wikipedia.org/wiki/FORL
guck es dir am besten an. Wenn du es untersuchen willst kannst du besser in eine Tierklinik fahren:) ist nicht viel teurer. Meine ist sogar sehr billig:)

Am besten ein blutbild machen lassen um zu schauen ob die Nieren ok sind.
Und ob noch was anderes dran ist
WAs gibst du denn im moment zu fressen???

Sorry aber meiner hatte cni und hatte auch Forl:( Bedingt durch die CNI!
Also ab zum TA blutbild machen:)
Übrings wenn se deiner katze alle Zähne ziehen ist das nicht schlimm denn katzen schlucken alles und verdauen es dann erst:):)
Aber wir wollen mal nicht den Teufel an die WAnd malen***daumen drück***
Will dir nicht Angst machen aber wenn du zum TA (Klinik die die kennen sich sehr gut mit zahnheilkunde und zahnsanierung aus.

Meist steckt hinter zahfleischentzündung mehr als man denkt**Daumen Drückt
 
  • #16
Hallo,

ich denke auch du solltesten den TA wechseln.

Er weiß nicht ob es der Lymphknoten ist, oder ein Knubbel nimmt aber eine Gewebeprobe?:oha:

Vielleicht ist nicht nur das ZFE entzündet, sondern auch ein Zahn und daher der Lymphknoten geschwollen?:confused:
Von außen kann der TA das schließlich nicht sehen, es sei denn der TA hat Röntgenaugen.

Bei Zahnproblemen sollte man wirklich lieber einen Zahntierarzt aufsuchen.

Bzgl. der bisherigen Untersuchungen: du kannst dir vom TA Kopie vom Blutbild, Ergebniss von den Gewebeproben etc. aushändigen lassen.
Laß dir auch ruhig aufschreiben welche Medikamente gegeben wurden.
 
  • #17
Früher habe ich immer gedacht kleintierpraxen sind ruhiger und besser, aber ich bin so fröh das ich die klinik gefunden habe,,echt... :):):)

Eine klinik hat alles da was man braucht. die könen alle test da machen und wie gesagt viel teurer ist es nicht.. Drück dir die daumen:)
 
  • #18
Hallo & lieben Dank für euere Antworten.

Ich habe von einer Bekannten eine Adresse in Worms von einem Tierarzt bekommen, der auch Heilpraktiker ist. Also ich denke, dass wir dort in guten Händen sind, da auch die Bekannte Heilpraktikerin, Pranabehandlungen macht, Reikilehrerin etc. ist und aus allen Wolken gefallen ist, als ich von Cortison und AB erzählt habe ...

Ich kann diese Bekannte übrigens nur empfehlen - Sie bietet übrigens demnächst einen Kurs "Reiki für Tiere" an. Nur, falls es wen interessiert.

Auf jeden Fall denke ich, dass ich bei diesem Doc gut aufgehoben bin - sie geht mit ihren Katzen schon immer dorthin.
Auch einen Spezialist für Zähne habe ich bei uns ums Eck gefunden.

Der FIP-Test wurde wg. dem erhöhten Leberwert gemacht.

Blutbild wurde heute übrigens gemacht - bis auf den Leberwert alles ok und unauffällig wurde uns gesagt (ich hoffe mal, dass DAS der Doc wohl beurteilen kann!?).

Dann werde ich morgen mal beim Tierarzt anrufen und bitten, dass er uns die Angaben durchfaxt (und die Rechnung schickt).

Habt ihr noch eine Idee, wie ich den Kerl aufpäppeln könnte?
So richtig Apetitt hat er nicht - Sticks gehen allerdings immer. Aber ist das ok? Besser als nichts, oder?
 
  • #19
Du solltest auf jeden Fall so schnell wie möglich mit ihm zum Zahnspezialisten gehen. Die normalen Tierärzte haben nicht wirklich viel Ahnung bei ZFE. Mein Haustierarzt hat bei Miro auch mit Cortison behandelt. Der Zahnspezialist diagnostizierte dann FORL. Nachdem die Zähne gezogen waren, hatten wir keine Probleme mehr mit ZFE.
 
  • #20
lass dir das blutbild geben und pack es hier mal rein:):):)
 

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