Wohnungskatze entlaufen

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LosEhmos

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Hi ihr Lieben,

auf Grund von Urlaub habe ich meine beiden Katzen zu meinen Eltern gebracht (wohnen auf dem Dorf). Dort haben sie jetzt eine Woche verbracht und der Kater Tiger ist nun entwischt. Beides absolute Wohnungskatzen. Erschwerend kommt hinzu, dass er nur noch einen Eckzahn hat, also Selbstversorgung und auch Verteidigung nicht wirklich gegeben ist.

Ich habe jetzt mehrmals was von einer Geruchsschleppe oder Heimschleppe gelesen. Wie muss ich mir das genau vorstellen?
Einfach katzenstreu in der Umgebung verteilen oder irgendwie nach Plan/ Muster?

Nachbarn sind kontaktiert.

Macht es Sinn die andere Katzen sozusagen kontrolliert unter Aufsicht mit rauszulassen, sodass diese die andere Katzen eventuell mit einsammelt? Oder es ihr sozusagen suggeriert wird, falls sie es sieht: alles gut du kannst rauskommen und zu uns stoßen. Oder ist das Wunschdenken und man verdoppelt sein Problem nur?

Großes Problem ist: Meine Mutter ist technisch gesehen absolut Hilflos, was z.B. so Dinge angeht wie Wildtierkamera aufstellen usw. (Vater ist auf Montage)

Danke schonmal. Das Thema Erholung ist dann jetzt erstmal erledigt.

Beste Grüße
Tobias
 
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Bzgl. Heimschleppe kann ich nicht weiter helfen, aber ich hatte mal gelesen, dass Wohnungkatzen oft gar nicht weit weg sind, wenn sie entwischen.
So war es damals auch bei uns und wir konnten Lucy mit dem Klappern der Leckerchendose schnell ausfindig machen 🙏. Sie saß im Vorgarten der Nachbarn (Reihenhaus).
Deine Mutter sollte auf jeden Fall suchen und dabei im näheren Umfeld beginnen. Tasso unterstützt die Suche mit Plakaten zum Ausdrucken.
Alles Gute und viel Glück.
 
Das Problem bei dem ganzen ist einfach, dass der Gute auch vorher schon total scheu zu mir kam (hab ihn bekommen, da war er schon 10 Jahre) und sich erst über die letzten 2-3 Jahre ein wenig Vertrauensverhältnis aufgebaut hat, welches trotz dessen immer noch nicht top ist. Mit rufen male ich mir sehr geringe Chancen aus. Er wird da lieber in Deckung bleiben.
 
Ich habe jetzt mehrmals was von einer Geruchsschleppe oder Heimschleppe gelesen. Wie muss ich mir das genau vorstellen?
Einfach katzenstreu in der Umgebung verteilen oder irgendwie nach Plan/ Muster?

Die Heimwärtsschleppe macht man mit einem Stück stark nach Tier oder Besitzer riechendem Textil oder manche machen es auch mit ihrem Urin. In Deinem Fall ist das wahrscheinlich eher nix, da man das eher macht, wenn die Katze weiter weg vermutet wird und wie schon erwähnt laufen Wohnungskatzen meist gar nicht weit weg. Zumal Deine Mutter da ja nicht ihren Geruch dafür her nehmen kann, weil sie ja nicht die Hauptbezugsperson der Katze ist.

Streu im Garten verstreuen kann helfen, dann riecht es dort für ihn sicherer und er wird dann vielleicht ein bisschen mutiger. Deine Mutter kann auch ein Bettchen oder so von ihm raus stellen, wenn sie eins hat. Und natürlich Futter, das kann ihn auch anlocken.

Außerdem sollte sie die Tür oder das Fenster durch das er entwischt ist möglichst offen lassen, auch abends/nachts. Katzen wissen meist, wo sie raus sind und versuchen dann da auch wieder rein zu kommen.

Und ansonsten halt suchen, vor allem auch gegen Abend, wenn es ruhiger wird. Er wird höchstwahrscheinlich wirklich ganz in der Nähe sein und sich verstecken. Also auch überall im Umkreis drunter/rein schauen bzw. leuchten wo eine Katze sich gut verstecken könnte.
 
Hi,

seit heute Nacht ist Tiger wieder daheim!

War ein ziemlich aufwühlender Moment als ich ihn heut Nacht draußen an der Box gesehen habe, wie er sich an den Leckerlis güttlich getan hat. Beim öffnen der Terrassentür ist er aber aufgeschreckt und geflüchtet, wonach ich nochmal mindestens eine halbe Stunde lang draußen Stand und nach ihm gerufen habe (nur in Unterhose, da ich eigentlich gerade zu Bett wollte, hab gezittert ohne Ende, ob durch die Nachtkühle oder die Situation kann ich nicht genau einschätzen).

Es ist schon krass wie sehr er in dem Moment gefremdelt hat und nur gutes zureden und Leckerli ihn Stück für Stück anlocken konnten. Dann war er so nah, dass ich ihn streicheln konnte und er es gerade so über sich ergehen lassen hat. Ich war so froh, dass es ihm gut geht und gleichzeitig hatte ich so Angst jetzt beim zupacken eine falsche Bewegung zu machen und ihn zu verscheuchen. Letztlich hab ich dann doch den Entschluss gefasst: "Jetzt oder nie!", ihn gepackt und ins Haus getragen. Eine kleine Schramme hab ich dadurch davon getragen, da er sich durch die Plötzlichkeit der Aktion doch ein wenig erschreckt hat.

Er hat sich dann erstmal ordentlich den Bauch vollgeschlagen und die Nacht dann wieder direkt eingerollt zwischen meinen Beinen verbracht. Und geschnurrt ohne Ende.

Die andere Katze faucht ihn noch an und fremdelt, vielleicht schimpft sie ihn aber auch nur aus, wird auch wieder vergehen.

Fazit:

Ich glaube die Heimwegschleppe, welche ich nachmittags gelaufen bin war tatsächlich das ausschlaggebende Element, dass es jetzt so schnell ging. Für alle die also mal in ähnlicher Situation sind: Macht das!

Danke für Eure Tipps und die besten Wünsche für euch und eure Vierbeiner :)

Tobias
 
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