Wo gibt es Katzenrudel in der Natur?

  • Themenstarter Angie1969
  • Beginndatum
  • #41
A

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  • #42
  • #43
Momentan bei uns zu Hause:
Haben vor 9 Tagen einen Streunerkater (13-14 Monate alt) kastrieren lassen, der wohnt jetzt bei uns, fordert aber Ausgang ein, und bringt andauernd seinen Kumpel (auch Streuner, aber scheu) mit auf die Veranda. Laesst ihn da fressen und passt auf, dass die scheue Katze (keine Ahnung, ob M oder W) in Ruhe essen kann. Ich wuerd mal sagen, ausgepraegtes Sozialverhalten. Und nicht dazu erzogen.
OT: Scheue Katze wird naechstens eingefangen und kastriert und geimpft.
 
  • #44
gibt es das od ähnliches auch auf Deutsch?
Fundierte Studien werden oft nur auf englisch publiziert aufgrund der Internationalität...

Vielleicht könnte man aber im ersten Beitrag alle Studien/Links zusammentragen, die das soziale Wesen von Katzen belegen, und anpinnen, oder man ergänzt das in einem der bereits angepinnten Beiträge? Für alle die sich nicht vom großen Erfahrungsschatz der Foris und der zig Bilder überzeugen lassen und "handfeste" Beweise wollen.


LG
 
  • #45
Danke Penny,
da muss ich meine alten Urlaubsbilder nicht mehr rauskramen. Solche Bilder könnte ich bieten aus Tunesien, Ägypten, Rhodos, Teneriffa...... ect.

Nichts zu danken ;-) Wir haben mehr Urlaubsbilder von Katzen als von Strand, Palme und CO ;-)
 
  • #46
Auch 'mal zum Thema: Unser Freigänger damals hat auch viele Katzen zu uns gebracht. Darunter sehr viele behinderte...unser Kater war wirklich integrativ unterwegs :D. (Das erinnert mich jetzt wieder an Schmusi :grin:.)
 
  • #47
Sollte jemand gesteigertes Interesse an Wildkatzen in Deutschland haben:

http://www.bund-rlp.de/themen_proje...and_pfalz/mittelrhein_westerwald_lahn_taunus/

Dort ist auch eine Population von 60 bis 160 Wildkatzen dokumentiert für die es auch ein Schutzprojekt gibt für das man spenden kann.

Man sollte allerdings beachten das Hauskatzen sich in ihrem Sozialverhalten von Wildkatzen unterscheiden, gerade auch was das Territorial- und Gruppenverhalten angeht. Für Näheres darüber empfiehlt sich wie schon erwähnt Leyhausen.
 
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  • #48
Ich habe ein Jahr in Rom gelebt und war täglich am Largo di Torre Argentina.

Wenn man da die Katzen sieht, wie sie leben, wie sie miteinander umgehen... würde ich jedem empfehlen! Der Anblick lohnt sich. :)
 
  • #49
Nichts zu danken ;-) Wir haben mehr Urlaubsbilder von Katzen als von Strand, Palme und CO ;-)

Gut, das jetzt nicht gerade:D. Aber im Urlaub war ich früher immer schon über das Verhalten der angeblichen "Einzelgänger" überrascht. Auch als ich selbst keine Katzen hatte.

Früher hielten wir bei meinen Eltern immer Einzelkatzen, aber die waren zugelaufen. Damals (mein Gott bin ich alt, das sind 25 Jahre her) wurde auch immer behauptet, Katzen seien die idealen Haustiere für Singles, weil sie keinen Artgenossen wollen und lange allein sein können.

Wenn ich meine beiden beobachte, dann kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen, dass ich mal auf dem gleichen "Wissensstand" war.
 
  • #50
Gab es schon tausendmal.
Such einfach ein wenig m Forum, dann findest du genug Argumente.
Warum erwartet eigentlich jeder, daß ihm alles vorgekaut und in den Rachen gegossen wird? :rolleyes:
denke mal du meinst nicht mich mit dem vorgekaut? Wenn doch kein Problem, ich habe mir echt nicht die Mühe gemacht ALLE Themen dazudurchzulesen.
Fakt ist aber das ich mich in den nächsten Tagen (weiß nur noch nicht wann ich dazu komme) durch die Infos durchlesen werde und dann schau ich mal ob ich da eine kompakte Info zusammenbasteln kann die euch zusagen


Das findest du mit Sicherheit, wenn es um erwachsene Tiere geht.
Da gibt es viel zu bedenken und zu berücksichtigen.
Bei Kätzchen sieht es anders aus.
Der Unterschied ist mir klar und ich denke darüber auch nach, wenn ich eure Bemühungen sehe die Leute von zwei Kitten zu überzeugen. Wo ihr absolut recht habt. Aber oft gegen Windmühlen kämpft, denn wer nur eine Katze am Ende haben möchte, der will auch keine zwei Kitten.
Letztendlich wird es ein Gesetzt geben müssen, das die Leute zwingt wenn ein Kitten da ist, das es mindestens zwei Katzen in dem Haushalt geben MUSS. Etwas anderes wird da nicht helfen. Ganz realistisch.

Du kannst aber gern in all den entsprechenden Threads sachliche Argumente bringen, das ist ohnehin bitter nötig.
Hier z.B.
http://www.katzen-forum.net/die-anfaenger/129442-katze-alleinsein-gewoehnen.html
habe ich schon gesehen und auch etwas geschrieben, aber ich denke da wird sich nicht an der Einstellung ändern.
Wenn schon ein Tierheim so dumm ist und ein 8 Wochen altes Kitten in Einzelhaltung abgibt, was will man da erwarten. Jeder würde dem Tierheim vertrauen.
Somit ist klar auch hier fehlen die Gesetze die das mindestabgabealter regeln. Aber auch dafür bräuchte man wissenschaftlich fundierte Studien oder was auch immer (wäre vielleicht ein Thema für einen zweiten Thread)
 
  • #51
Fundierte Studien werden oft nur auf englisch publiziert aufgrund der Internationalität...

Vielleicht könnte man aber im ersten Beitrag alle Studien/Links zusammentragen, die das soziale Wesen von Katzen belegen, und anpinnen, oder man ergänzt das in einem der bereits angepinnten Beiträge? Für alle die sich nicht vom großen Erfahrungsschatz der Foris und der zig Bilder überzeugen lassen und "handfeste" Beweise wollen.


LG

das war mein Gedanke :)
 
  • #52
Früher hielten wir bei meinen Eltern immer Einzelkatzen, aber die waren zugelaufen. Damals (mein Gott bin ich alt, das sind 25 Jahre her) wurde auch immer behauptet, Katzen seien die idealen Haustiere für Singles, weil sie keinen Artgenossen wollen und lange allein sein können.

Wenn ich meine beiden beobachte, dann kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen, dass ich mal auf dem gleichen "Wissensstand" war.

Ganz ehrlich, genau daran habe ich heute bei dem Thread katze-alleinsein-gewoehnen denken müssen.
Ist 30 Jahre her und für mich war da normal, als mein Vater mit einem Kitten kam und das alleine bei uns aufwuchs. Bis er dann eines Tages mit einer scheuen Freundin vom Freigang kam, die dann irgendwann bei uns einzog.
Erst jetzt wird mir das so richtig bewusst.
Daher dieser Thread.
 
  • #53
es gibt dazu ob katzen einzelgänger oder gruppentiere sind keine pauschale antwort.
es kommt auf so viele konstellationen, umwelteinflüsse, lebensumstände und prägungen an.

vor allem auf prägung.
unsere katzen, wie wir sie halten, sind mit glück bis zur 12. woche bei der mutter geblieben, wurden mit 6-9 monaten kastriert und haben sonst keine sorgen ausser, wann steht das nächste futter bereit und bitte streichel mich jetzt.

katzen die wild geboren sind und potent ums nackte überleben kämpfen müssen, wird man nicht mit artgenossen schmusend und kuschelnd in gebüschen rumliegen sehen.

die katzen im ausland sind in großen gruppen anzutreffen, weil es einfach mal arschviele von ihnen dort auf der strasse gibt und das schon seit jahren, da ist der instinkt und das soziale verhalten ein ganz anderes als das der deutschen streunerkatze. ich will nicht sagen, dass es nicht viele bei uns gibt. auch in deutschland gibt es viele streunerplätze wo sich katzen treffen.
aber nicht um sich hallo zu sagen und sich übers wetter zu unterhalten, sondern weils nette menschen gibt, die sie füttern.

worauf ich hinaus will ist, dass man die kastratenkatze auf dem sofa nicht mit der katze auf der strasse vergleichen kann.
die katze auf der strasse musste von klein auf lernen, dass autos gefährlich sind, dass hunde gerne jagen, dass menschen nicht immer nett sind...sie stehn quasi ständig unter dem überlebensstress und immer unter dem fortpflanzungstrieb, da bleibt keine "zeit" für soziale bindungen wie sie unter unseren sofakatzen bestehen.
 
  • #54
Angie ich finde den Thread gut weil Du versuchst, neben den Usererfahrungen auch wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse zu sammeln (leider kann ich damit jetzt nicht dienen). Auch wenn es ein Thema ist, das sich hier gebetsmühlenartig wiederholt.
 
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  • #55
Man sollte allerdings beachten das Hauskatzen sich in ihrem Sozialverhalten von Wildkatzen unterscheiden, gerade auch was das Territorial- und Gruppenverhalten angeht. Für Näheres darüber empfiehlt sich wie schon erwähnt Leyhausen.

Das will ich nochmal unterstreichen. (Ver)wilde(rte) (Haus)katzen sind keineWildkatzen. Das sind zwei verschiedene Katzen"arten" ;)

Nichtsdesto trotz sind unsere wilden und nicht wilden (Haus)Katzen keine Einzeltiere ;)
 
  • #56
katzen die wild geboren sind und potent ums nackte überleben kämpfen müssen, wird man nicht mit artgenossen schmusend und kuschelnd in gebüschen rumliegen sehen.
Oh und das ist sowas von nicht richtig *grusel*.
Gerade diese Tiere teilen unter vielem vielem Anderem die Sicherheit der Gruppe und ja auch Körperwärme.
Gerade weil der Überlebenskampf so hart ist und die allermeisten Katzen beim JAGEN Einzelgänger sind, müssen sie fit und ausgeruht sein. Wer aber ständig beide Ohren und mindestens ein Auge offen halten muss aus Sicherheitsgründen, ist nicht ausgeruht.
In der Gruppe hingegen kann man ruhig pennen, denn es passt unter Garantie immer jemand auf.

Ich betreue schon lange nicht nur Streunergruppen sondern auch richtige verwilderte Katzen, die mit unserer Sofakuschelkatze nichts weiter als die 'Rasse' gemein haben.
Die versammeln sich ALLE an 2-3 Orten je nach Tageszeit und Störfaktoren an den einzelnen Orten.
Sie liegen zusammen, sie futtern da zusammen und ich habe auch schon gesehen, wie ein Tier, was nicht jagen konnte, versorgt wurde.

Zudem zeigen alle Katzen ein Repertoire an Verhaltensweisen, welches definitiv niemals vorhanden wäre, wären Katzen _echte_ Einzelgänger.

Katzen sind Individualisten und Opportunisten. Zudem sind sie hochintelligent (was bedeutet, dass sie instinktmäßig sehr wohl abschätzen können welchen Vorteil eine Gruppe bringt) und neuerdings mehren sich die Studien, die belegen, dass Katzen sich ihrer selbst bewusst sind. Etwas, was bislang nur von sehr wenigen Tieren nachgewiesen werden konnte.
Wellensittiche z.B. denen man auch eine extrem hohe Intelligenz nachsagt, sind nicht 'selbstbewusst' - der Vogel im Spiegel ist ein anderes Tier für sie.
 
  • #57
vammel
danke für das Lob :) (muss ja auch nicht jeder einen Link einstellen, finde die Beteiligung an dem Thread toll, hatte ich nicht damit gerechnet)
freut mich das erkannt wird, das ich gar nicht diskutieren möchte nur sammeln

Argumente aus dem Leben wie die Bilder von Penny79

oder diese Geschichte
Momentan bei uns zu Hause:
Haben vor 9 Tagen einen Streunerkater (13-14 Monate alt) kastrieren lassen, der wohnt jetzt bei uns, fordert aber Ausgang ein, und bringt andauernd seinen Kumpel (auch Streuner, aber scheu) mit auf die Veranda. Laesst ihn da fressen und passt auf, dass die scheue Katze (keine Ahnung, ob M oder W) in Ruhe essen kann. Ich wuerd mal sagen, ausgepraegtes Sozialverhalten. Und nicht dazu erzogen.
OT: Scheue Katze wird naechstens eingefangen und kastriert und geimpft.

und eben wissenschaftliches

Das viele nicht wissen das Katzen keine echten Einzelgänger sind, hat ja nichts mit Dummheit zu tun. Man weiß es einfach nicht, man kennt es nicht anders und man nimmt es nicht so wahr, obwohl jeder von uns die Bilder von Katzen in Heimen kennt wie sie zu mehreren in Käfigen sitzen, was ja gar nicht gehen würde wären sie zwingend und immer Einzelgänger. Aber man denkt da nicht bewusst drüber nach. Genauso wie Katzen die Nachts rumstreunen und zusammensitzen. Ich auch nicht erst jetzt seit ich hier so mitlese, wird mir das immer bewusster wie wenig man eigentlich weiß, obwohl man seit Jahren selber Katzen hat.
 
  • #58
Auch wenns ein bischen abschweifend vom Thema ist:
Zudem sind sie hochintelligent [...] und neuerdings mehren sich die Studien, die belegen, dass Katzen sich ihrer selbst bewusst sind. Etwas, was bislang nur von sehr wenigen Tieren nachgewiesen werden konnte.
Wellensittiche z.B. denen man auch eine extrem hohe Intelligenz nachsagt, sind nicht 'selbstbewusst' - der Vogel im Spiegel ist ein anderes Tier für sie.
Kannst du mir ein paar dieser Studien nennen? Ich hab letztes Jahr noch in einer Vorlesung gelernt, dass Katzen einen dieser "Selbsterkennungs-Tests" (Punkt auf die Stirn malen/kleben und schauen, ob das Tier das im Spiegel bemerkt und an sich selbst entfernen möchte) nämlich nicht können (/"bestehen"). Würd mich sehr interessieren dann ne neue Studie dazu zu lesen :)


LG
 
  • #59
Wikipedia über Hauskatzen:

Sozialverhalten

Auf dem Land, wenn Katzen zwar zu einem Haus gehören, aber dort außerhalb der direkten Kontrolle durch den Menschen leben, schließen sie sich häufig zu kleinen Gruppen aus verwandten Weibchen, deren Jungen, halbwüchsigen Jungen und ein oder zwei Katern zusammen. Die vielen Katzen in den verschiedenen Farben stammen gewöhnlich alle von einer einzigen Katze ab, welche die Begründerin dieser Gemeinschaft war.

Während sich die Männchen beim Erreichen der Geschlechtsreife meist zerstreuen und neue Reviere aufsuchen, bleiben die Weibchen im Revier der Mutter und vergrößern so die Gruppe. Sie ziehen die Jungen auf und verjagen fremde Eindringlinge, zeigen sich aber gegenüber ausgewachsenen Katern toleranter, da jene größer und aggressiver sind. Auch wenn sie das vom Menschen bereitgestellte Futter teilen, bleiben sie auf der Jagd jedoch Einzelgänger. Anders als Löwen jagen Hauskatzen nicht gemeinschaftlich. Bei Einbruch der Nacht schleichen sie allein durch die Wiesen und Wälder und suchen nach Beute. Ihre Jagdmethode, die sie als Schleich- oder Lauerjäger charakterisiert, ähnelt der ihrer wild lebenden Verwandten: Anschleichen an die Beute und Ansprung aus kürzester Entfernung. Besonders jüngere Katzen reagieren auf bewegte Gegenstände fast wie auf lebendige Beute, wodurch sie ihre Jagdfähigkeiten trainieren („Spieltrieb“).

In großen Städten, in denen sich die Ämter nicht verstärkt um die Unterbringung herumstreunender Tiere in Tierheimen kümmern und ein entsprechend reichliches Nahrungsangebot vorhanden ist, halten sich oft zahlreiche Katzen in bestimmten Bereichen auf. In städtischen Gärten, auf Friedhöfen, an Ausgrabungsstätten und auch in Industriegebieten können sich große Kolonien bilden. Innerhalb der Kolonien besteht eine Rangordnung von kleineren, matriarchalischen Gruppen.

Das ist zwar keine wissenschaftliche Studie, aber dem ersten Abschnitt mit den Bauernhofkatzen kann ich voll und ganz zustimmen.
 
  • #60
Auch wenns ein bischen abschweifend vom Thema ist:

Kannst du mir ein paar dieser Studien nennen? Ich hab letztes Jahr noch in einer Vorlesung gelernt, dass Katzen einen dieser "Selbsterkennungs-Tests" (Punkt auf die Stirn malen/kleben und schauen, ob das Tier das im Spiegel bemerkt und an sich selbst entfernen möchte) nämlich nicht können (/"bestehen"). Würd mich sehr interessieren dann ne neue Studie dazu zu lesen :)


LG

der Bitte schließe ich mich an. Das würde ja heißen das Katzen auf dem Stand eines ich glaub 2 jährigen Kindes wären, also vom dem sich selbst als Person erkennen, her
 
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