wie privaten Tierschutz finanzieren?

  • Themenstarter Mianmar
  • Beginndatum
  • #41
ich ahb mich bisschen falsch ausgedrückt..
Also Vermittlung mag ich auch gerne, nur die Vorarbeit nicht.. also die ganzen unsinnigen Anrufe, keine Rückrufe, unsinnige Diskussinen etc... Leute die nicht kommen..

Ich weiß nicht, ob das vielleicht total übertrieben ist, aber um Sponsoren zu finden könnte man sich ja auch an die Medien wenden? HundKatzeMaus stellt doch öfter mal private Tierschützer vor, deren Projekte dann unterstützt werden? Oder lokale Sender? Man muss halt Öffentlichkeit schaffen, Wenn niemand weiß, dass es einen gibt und was man macht, bekommt man auch keine Spenden ;) Und übers Fernsehen und/oder Zeitungen erreicht man die meisten Leute.
Und das muss ja auch keine einmalige Aktion sein, man kann sich da ja immer mal wieder melden, wenn man merkt, dass es sich lohnt. So nach dem Motto "Vor zwei Jahren berichtetn wir bereits über Mianmar, die das und das Projekt leitete. Durch die Sendung hat sie viel Unterstützung erhalten, doch leider sind inzwischen viele neue Notfelle aufgetaucht und sie braucht erneut Ihre Hilfe, um den Katzen helfen zu können..." OK, dafür müsstest du natürlich damit einverstanden sein, dass sie bei dir filmen, aber vielleicht hat ja irgendeine Sendung Interesse, dich zu unterstützen? Fragen kostet nichts ;)
uff, ich weiß nicht ob ich sowas möchte :oops: die Kehrseite davon ist das man bekannt wird und das man dann überschwemmt wird mit Hilfeanfragen... Sehe ich ja so schon.. kaum hat man nen Aufkleber auf der Box werden einem Notfälle gemeldet...
 
A

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  • #42
Da fällt mir ein Zeitungsanzeige mit dem Aufruf für Trödelsachen gesuchht, dann könntest du mal einen Trödelmarkt machen oder du verkaufst die Sachen bei Ebay. Büchertrödelmärkte sind wohl auch immer gut, dafür kann man auch immer einen Aufruf machen. Man brauch nicht unbdingt Geld um dich zu unterstützen, versuche einfach an Sachspenden zu kommen, welche du verkaufen kannst.

Das ist immer so eine Sache. Da muss man die Flohmarktsachen unbedingt aussortieren, bevor man sie entgegennimmt. Das verscheucht viele Spender. Wenn man dies nicht macht, geht es euch so, wie hier der örtlichen Tierhilfe.

Eine ganze Scheune voller Müll. Das Katzenhaus muss bald schließen, das entsorgen wird sicherlich nicht günstig.
Ich habe mich letztes Jahr viele Stunden hingestellt und mit einer Tierfreundin nützliche Sachen aussortiert, die man bei einem Flohmarkt verkaufen kann. Wir haben so gut wie nichts gefunden.
Uralte Klamotten aus Omas Schrank voller Motten, Geschirr was teilweise noch ungespült ist und einige Ecken weggebrochen sind.
 
  • #43
Katharina ich kann dich voll und ganz verstehen und ich bewundere dich, wie du das schaffst.
Bei uns wird es nach Obi auch erst keine privaten Pflegline mehr geben. Bisher hatten wir zwar "nur" 280€ an TA Kosten für ihn (da ist impfen was bald folgt schon mit eingerechnet), aber das reißt trotzdem schon ein Loch in unsere Kasse.
Dann kommen natürlich ein paar Freunde dazu, denen man "seine Fundkatzen" als private Pfleglinge "aufs Auge gedrückt" hat und die dann auf einmal unerwartet hohe Kosten haben... Die kann man ja auch nicht einfach so im Regen stehen lassen *seufz*.
 
  • #44
Eben - und das hab ich auf Arbeit schon genug - da möchte ich in meinem Privatleben von verschont bleiben :D

erzähl mir nix - ich bin auch ein schreibtischtäter und hab drei jahre den kassierer in einem verein gemacht... brrrrrrrrrrrrrrrrrr. da fährt man nicht selten ins th, macht seine arbeit und bekommt kein tier zu sehen :eek:

und das ist für mich der erste grund, mich zu engagieren. die tiere. gerne die scheulinge, denen man sich sehr viel zeit widmen müsste.

und es frustriert ungemein wenn das wegen dem verwaltungssch* nicht geht.

es ist aber leider schon so,daß man bei manchen vereinen den Eindruck hat, da ihnen die Vermittlung "lästig" ist und eben keinen Spaß macht. Oftmals sind das dann Menschen, die sich halt dem Tierschutz zugewandt haben, weil sie von den Menschen enttäuscht sind - und das klappt halt nunmal nicht, weil eben Tierschutzarbeit auch immer Arbeit mit Menschen bedeutet....

ich gehe sogar noch einen schritt weiter, es gibt vereine, in denen nicht mal mehr das tier interessant ist. wichtig ist die eigene profilierungssucht.

richtig. und auch die zusammenarbeit mit anderen menschen - zum beispiel gute ps. das wird in vielen vereinen regelrecht boykottiert.

@serafyna: ansich eine gute idee. mit guter öffentlichkeitsarbeit steht und fällt ein guter verein. und eben auch privatleute müssen sich ggf. mehr nach außen zeigen und ihre arbeit darstellen.

aber - da muss ich hier mianmar recht geben - es kann zu unfassbaren hilfsanfragen führen, aber kaum unterstützung dabei rumkommen.

hehe.... über den gespendeten müll könnte ich auch bücher füllen. das viele leute sachspenden sozusagen mit sperrmüll verwechseln ist wirklich wahr
 
  • #45
ich gehe sogar noch einen schritt weiter, es gibt vereine, in denen nicht mal mehr das tier interessant ist. wichtig ist die eigene profilierungssucht.

richtig. und auch die zusammenarbeit mit anderen menschen - zum beispiel gute ps. das wird in vielen vereinen regelrecht boykottiert.
da kann ich dir wiederrum nur zustimmen :D
ich hab in nem Th hier in der Nähe angefragt bevor ich in Lemgo angefnagen habe... ich wollte PS für Flaschis sein.. ich hab gesagt ich möchte sie nur gerne bis 12 Wochen behalten "Bedingungen stellen wir, nicht sie!" wurde mir entgegen geworfen ... und ich dürfte nicht länger als 1 Stunde am Tag weg sein.. sonst könnte ich dsa ja nicht...
Die Vereine führen ja auch untereinander nur Krieg... ich mag ungerne Verein 16 auf meiner Liste sein.. vllt denke ich da in 3-4 Jahren anders drüber.. aber jetzt zu diesem Zeitpunkt und alleine..
 
  • #46
Ich hab da nochmal drüber nachgedacht..
Einerseits möchte ich gerne Aufmerksamkeit herstellen bzw. sagen "hier hallo hilfe" aber andererseits hab ich immer Angst das dann der Druck noch größer wird... die Hilfsgesuche noch mehr etc.. das ist ne blöde Zwickmühle. Ich hab das ja schon fast gemerkt als die Transportboxen hier aufkleber bekommen haben.. Sobald man sihc öffentlich als Tierschützer bzw Verein zeigt, kommen Anfragen... Es scheint hier echt Druck da zu sein..
Bis jetzt hab ich immer an die Orga hier verwiesen, das aber nicth immer so einfach... ich möchte alle Fälle übernehmen können die an mich rangetragen werden... aber wo die grenze ziehen.. alles leicht bekloppt
 
  • #47
ich möchte alle Fälle übernehmen können die an mich rangetragen werden...

das wird und kann nicht klappen, wenn du nicht eines tages zusammenklappen willst... Ich hab auch mehrfach Nein sagen müßen, weil ich voll war bzw. gab es eben dann eine "Warteliste" wo die nicht ganz dringlichen Fälle drauf kamen. Man muß dann halt immer abwägen und für mich war das immer so, daß ich nach Fallkonstellation unterschieden hab. Zahme erwachsene hab ich grundsätzlich abgelehnt, da bei mir halt die Wildchen Priorität hatten und haben, da ich weiß, daß die hier im Kreis keine Lobby haben. Das heißt: ich hab ganz klar unterschieden und Prioritäten gesetzt, was ich nehme und zu den anderen halt Nein gesagt. Das muß man denk ich wirklich lernen, denn es ist niemandem geholfen, wenn man alles animmt was kommt und dann dadurch die Qualität der arbeit leistet.

Im grunde muß man sich im Tierschutz zwischen Qualität und Quantität entscheiden - ich kann mit derselben Menge an geld und Aufwand nen großen Haufen an Katzen "retten" in dem ich sie aufnehme, und dann aber durch die Masse an Tieren ein Pingpongspiel an Krankheiten habe, was dann wieder einigen das Leben kostet und andere zwar überleben aber Spätschäden behalten oder ich nehme gleich nur wenige auf und die dann aber mit vollem Program versehen, so daß sie (hoffentlich) einen guten und gesunden Start ins neue 2. Leben haben....
Und da zählt für mich persönlich ganz klar der Faktor der Qualität, auf den ich die Priorität setzen möchte - und das geht halt nur, wenn man die Menge an Tieren klein hält und das beeinhaltet automatisch ein Nein sagen müßen, wenn die Grenze erreicht ist...
Ich weiß, das andere das anders sehen bzw. anders entscheiden, aber das wäre einfach nicht meins. Denn dann geht ganz schnell der blick für das Individuum was man vor sich hat verloren und es wird zu einer Fließbandarbeit in der möglichst viele Tiere möglichst schnell rein und wieder raus sollen... und den preis zahlen die Tiere....
 
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  • #48
oh ja. das ist schwer. und man muss leider auch mal passen.

da hilft schon mal ein kleines netz ps, die auch vom tsv mehr als einmal geärgert wurden und eine menge know- how und auch einen platz haben. das ist so mein hintergrund, den wir vermutlich aber tatsächlich ein bisschen in vereinsbahnen lenken werden.

auf kurz oder lang.

bedarf ist ohne ende da, der ts- verein in meinem wohnort hat kein th, der nächste hat sich (obwohl offenkundig zu wenig kapazität) einige verträge bei den umliegenden gemeinden geholt.

so läuft es hier dann so, dass finder von katzen "gern" im regen stehen gelassen werden.

von daher ist eben diese idee immer konkreter, denn auch ein verein bringt vorteile.
 
  • #49
Taskali du hast mich etwa falsch verstanden... es geht nicht um aufnehmen sondern um kastrieren und raussetzen.. das ist mein Hauptaugenmerk erstmal... das ist hier wohl auch das größte Problem..
Ich nehme z.B. auch keine Wilden auf.. das kann ich von Kapazität her nicht...
 
  • #50
Ah ok - sorry :)

Richtige Wildchen sollen und müßen ja auch wieder raus. Nicht das ich da noch falsch verstanden werden - ich hab mich den hier so schön Scheuchen genannten verschrieben - also noch bzw. wieder zähmbare halbwilde. Bei denen tuts mir einfach wahnsinnig leid wenn die wieder rausgehen, einfach weil sie nur deshalb dieses Leben führen, weil sie keine anderen Alternativen haben, aber wenn sie die hätten, dann eben das Leben beim Menschen durchaus vorziehen würden. Ein echtes Wildchen würde sich niemals freiwillig dem Menschen anschließen und für die ist alles andere Qual...
 
  • #51
lach ist ja nicht schlimm..
Ich hab mich den kleinsten der kleinen verschrieben... am liebsten Flaschenkids oder ganz kleine.. für Scheue bin ich viel zu ungeduldig...
 
  • #52
Flaschenkids könnte ich wegen meinem Job nicht -dafür bin ich zuviele stunden aus dem Haus... und dann könnte ich die glaub ich auch nicht mehr abgeben... :stumm:
Aber halt Würfe von Wildchen, wo die Mama dann kastriert wieder rausgeht und die Kleinen zur Zähmung und Vermittlung bleiben - das macht eigentlich am meisten Spaß für mich. Oder halt verwilderte da ausgesetzte Erwachsene - die wieder zu "knacken" - das ist spannend und macht Spaß
So hat halt jeder seins :smile:

Aber für die Kastraaktionen könntest du dir vielleicht das Konzept eines anderen Vereins (Katzenschutzbund Köln) klauen: die stellen auf ihrer Website die Fangaktionen nach Orten sortiert vor und stellen jeweils ein Foto von jeder gefangenen und kastrierten Katze vor und dann können die Leute eben Kastrapaten werden, in dem sie den No-Names Namen geben für eine Beteiligung an den Kastrakosten. Läuft an sich ganz gut, da man halt nicht einfach nur Spender ist, sondern eben SEINE Mietz unterstützt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #53
Wir machen Katzenschutz ja nur in sehr kleinem Rahmen und könnten das auch gar nicht wenn wir nicht zu zweit wären. Ich fange die Katzen und bei meiner Freundin können sie sich einige Tage erholen. Sie hat den Platz auch mal eine Katze zur Pflege aufzunehmen und bis zur Vermittlung zu versorgen, sonst könnten wir das nicht machen. Die Kosten für Futter und Tierarzt teilen wir uns. Wir konzentrieren uns erst mal auf diese eine Stelle und haben von Mai 2011 bis Mai 2012 bis jetzt 16 Katzen dort eingefangen und kastrieren lassen, ausserdem fünf Katzen von dort vermittelt. Wenn zähmbare Katzen noch mal eine Chance auf ein besseres Leben bekommen ist das die ganze Mühe wert und das Schönste für mich an der ganzen Sache.

Wir sind zwar Mitglied im Tierschutzverein, aber außer Verleihung einer Falle und Kastration und Behandlung über den TA können wir nichts erwarten. Wir können zu vermittelnde Katzen auf der Webseite des TSV einstellen, aber bisher konnten wir alle selbst vermitteln. Wilde oder kranke Katzen von der Futterstelle können sie nicht aufnehmen, da fehlt Platz und Geld und diese Katzen sind im TH auch nicht gut aufgehoben, weil nicht vermittelbar.

Wir hatten Glück dass es im letzten Jahr das Kastrationsprogramm in NRW gab, darüber ist ein großer Teil der Katzen kastriert worden. Ansonsten müssen wir dem Tierschutzverein die entstandenen TA-Kosten ersetzen, aber ich bin schon froh dass sie in Vorleistung treten und im Rahmen ihrer Möglichkeiten sich auch um Streuner kümmern, das machen längst nicht alle Tierschutzvereine. Ohne Verein im Hintergrund wären unsere Möglichkeiten noch sehr viel geringer.
 
  • #54
Ah ok - sorry :)

Richtige Wildchen sollen und müßen ja auch wieder raus. Nicht das ich da noch falsch verstanden werden - ich hab mich den hier so schön Scheuchen genannten verschrieben - also noch bzw. wieder zähmbare halbwilde. Bei denen tuts mir einfach wahnsinnig leid wenn die wieder rausgehen, einfach weil sie nur deshalb dieses Leben führen, weil sie keine anderen Alternativen haben, aber wenn sie die hätten, dann eben das Leben beim Menschen durchaus vorziehen würden. Ein echtes Wildchen würde sich niemals freiwillig dem Menschen anschließen und für die ist alles andere Qual...

richtig - das ist das, was mir auch sehr am herzen liegt
 
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