Welpe und zwei Katzen...funktioniert das?

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Hallo liebe Foris,

meine Situation ist wie folgt: Lissi und Moritz, beide 5 Jahre und Geschwister, harmonieren sehr gut miteinander. Lissi ist (m)eine Prinzessin, sie ist sehr auf mich fixiert, d.h. wenn ich abends ins Bett gehe und lese, kommt sie direkt zum kuscheln, aber sobald Moritz ins Bett kommt (oder auch ein anderer Mensch :D), verschwindet sie. Moritz ist einfach ein Schatz, der jeden gerne hat und den ich noch nie hab fauchen hören, egal welche Pflegekatze ich angeschleppt habe oder wie viele Hunde bei uns zu Besuch waren, er liebt jeden und findet alles toll.
Ich habe schon länger den Wunsch einen Hund zu haben. Meine beste Freundin hat vier Hunde und fünf Katzen, alle leben friedlich miteinander und ich hätte von ihr auch die allerbeste Unterstützung was Hundeerziehung, Betreuung usw. angeht. Sie hat momentan Welpen (ca. 5 Monate) zur Pflege und ich habe mich in ein Mädchen verliebt :pink-heart: Die Kleine ist bereits kastriert, gechippt, geimpft und auf Mittelmeerkrankheiten getestet und steht zur Vermittlung.
Abgesehen von der Verantwortung, der ich mir bewusst bin und auch über den Zeitaufwand, wie seht ihr die Situation für Lissi? So sehr ich das Hundemädchen möchte, für mich gehen die vorhandenen Tiere erst einmal vor, ich möchte nicht, dass sich jemand schlecht dadurch fühlt.
Die Welpen sind Katzen von klein auf gewohnt und lassen sie auch in Ruhe, von dieser Seite her besteht kein Problem. Lissi ist Hunden gegenüber auch sehr entspannt, sie geht zwar nicht auf die Hunde los und verteilt direkt Küsschen (wie Moritz), aber sie beobachtet am Anfang und entspannt sich dann auch, so lange keiner an ihren Napf geht (Moritz duldet sogar das).

Die Hündin würde tagsüber mit mir in die Kanzlei gehen, sodass Lissi weiterhin ihre Ruhe hätte und nachts würde ich auch dafür sorgen, dass das Hundemädchen im Korb im Schlafzimmer schläft, sodass Lissi weiterhin zu mir kommen kann.

Was haltet ihr davon bzw. denkt ihr, dass das gut gehen könnte bzw. auch Lissi mit der Situation glücklich wird?

Vielen Dank im Voraus :)
 
A

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Prinzipiell kann keiner vorraussagen, was deine Katzen davon halten. Könntest du das Mädchen jetzt vll. mal stundenweise ein paar Tage ausleihen, um zu schauen was passiert?
 
Wenn Du es langsam angehen lässt, z.B. mit kurzen Besuchen des Welpen,
die bei positivem Erleben verlängert werden können, kannst Du eine
Vorstellung bekommen, ob das für Deine Katzen geht.

Mach Dir aber sehr bewusst, was ein 5 Monate alter Welpe bedeuten wird :
Sie sind ungestühm, machen unter Umständen einiges kaputt, sind evtl. noch nicht stubenrein, kommen mit ca 1 Jahr in die Pubertät, die nicht so lustig sein kann. Ob sich ein Welpe eignet, mit ins Büro zu gehen, muss vorher abgeklärt werden.
Welpen liegen nicht stundenlang brav herum.
Du musst auch bei jedem Wetter mit dem Hund raus,der will etwas erleben.
Du hätttest also sehr viel "Leben" in der Bude um Dich und die Katzen herum.
Evtl. lohnt sich die Ueberlegung, einem erwachsenen Hund, der Katzenverträglich ist, ein Zuhause zu geben, gerade, wenn Du noch keine
Erfahrung hast.
Der Welpe wird Dich sehr in Anspruch nehmen und diese Zeit geht Deinen
Katzen ab.
Vielleicht hast Du ja schon alles bedacht, dann viel Glück.

Grüsse
Tadi
 
Vielen Dank für eure Meinungen.

Das mit dem ausleihen dachte ich mir auch, daher werde ich die Kleine heute Abend holen und wir "testen" bis Sonntag, wie sich alle vertragen. Falls es gar nicht geht, natürlich auch kürzer, aber am Wochenende habe ich für alle Beteiligten genug Zeit und sie muss morgen auch nur ein paar Stunden mit in die Arbeit.
Stubenrein ist sie noch nicht ganz, das weiß ich und ich werde sie auch die nächsten 1- 1,5 Jahre erziehen müssen. Ich wohne in einem Zweifamilienhaus und unter mit wohnt mein Vater, der Rentner ist, daher kann er auch jederzeit mit ihr Gassi gehen oder isch um sie kümmern, wenn es zu lange im Büro wird oder ich einen Auswärtstermin habe.

Die Kleine wird ausdrücklich als Anfängerhund von der Tierschutzorganisation beschrieben und sie hat auch noch keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht, daher hoffe ich, dass wir gut miteinander zurecht kommen, auch wenn man das natürlich nie sicher sagen kann.
 
Klingt für mich ideal. Man muss die Tiere eben langsam und ohne Stress aneinander gewöhnen. Pass' auf, am Ende liegt Lissi noch mit dem Welpen in einem Korb.;)
 
Klingt für mich ideal. Man muss die Tiere eben langsam und ohne Stress aneinander gewöhnen. Pass' auf, am Ende liegt Lissi noch mit dem Welpen in einem Korb.;)

Das wäre es :D

Ich denke einfach auch, dass ein Hund für sie stressfreier ist als eine dritte Katze, weil der Hund ist meistens mit mir unterwegs und so hat sie immer noch tagsüber ihr Reich für sich und sie bleibt eh meine Prinzessin ;)
Und Moritz wird sich total freuen, ich bin schon ganz aufgeregt!!
 
Weißt du wie wir es gemacht haben?
Hau drauf Methode - hat bisher bei mir immer noch am Besten geklappt.

Alle 3 Katzen kannten damals KEINEN Hund. Der neue Hund kannte Katzen. Hund an die Leine und ab dafür in die Whng.

Neue Katzen kannten entweder Hunde oder waren so jung, dass sie sich noch daran gewöhnt haben.

Wie wir es zukünftig gestalten wollen weiß ich nicht. Der nächste Hund MUSS auf jeden Fall Katzen kennen und sie nicht als "jagbar" ansehen.
Und was die Katzen dann sagen, werden wir sehen. 4 davon kennen Hunde - Nummer 5 und 6 nicht.
Aber da müssen sie dann wohl durch ...

Zusammen gelegen haben sie später oder früher eh alle zusammen.
 
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Weißt du wie wir es gemacht haben?
Hau drauf Methode - hat bisher bei mir immer noch am Besten geklappt.

Alle 3 Katzen kannten damals KEINEN Hund. Der neue Hund kannte Katzen. Hund an die Leine und ab dafür in die Whng.

Neue Katzen kannten entweder Hunde oder waren so jung, dass sie sich noch daran gewöhnt haben.

Wie wir es zukünftig gestalten wollen weiß ich nicht. Der nächste Hund MUSS auf jeden Fall Katzen kennen und sie nicht als "jagbar" ansehen.
Und was die Katzen dann sagen, werden wir sehen. 4 davon kennen Hunde - Nummer 5 und 6 nicht.
Aber da müssen sie dann wohl durch ...
Na aber das ist schon ein entscheidender Unterschied, ob man mit Hauruck einen Hund, der Katzen kennt und sich entsprechend rücksichtsvoll verhält, mit Katzen zusammenführt, oder eben einen ungestümen Welpen ohne Katzenerfahrung mit erwachsenen Katzen ohne Hundeerfahrung. Hier halte ich Hauruck nämlich sicher nicht für angebracht.
 
Na aber das ist schon ein entscheidender Unterschied, ob man mit Hauruck einen Hund, der Katzen kennt und sich entsprechend rücksichtsvoll verhält, mit Katzen zusammenführt, oder eben einen ungestümen Welpen ohne Katzenerfahrung mit erwachsenen Katzen ohne Hundeerfahrung. Hier halte ich Hauruck nämlich sicher nicht für angebracht.

Hab ich das falsch gelesen?
Die Welpen wachsen mit Katzen auf und sind diese gewohnt.

Die Welpen sind Katzen von klein auf gewohnt und lassen sie auch in Ruhe, von dieser Seite her besteht kein Problem. Lissi ist Hunden gegenüber auch sehr entspannt, sie geht zwar nicht auf die Hunde los und verteilt direkt Küsschen (wie Moritz), aber sie beobachtet am Anfang und entspannt sich dann auch, so lange keiner an ihren Napf geht (Moritz duldet sogar das).

By the way - meine Hündin war das ungestümste Wesen, was ich kenne - und rücksichtsvoll war die definitiv nicht ;)

Und unser zukünftiger Hund MUSS Katzen kennen.
Auf das Experiment "Hund kennt keine Katzen" lasse ich mich nicht ein. Und selbst da weiß ich aus Erfahrung, dass es nicht immer klappen muss und der Hund doch auf die Katze(n) drauf will ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Autsch, mein Fehler, entschuldige bitte. Hast natürlich recht.
 
  • #11
Weißt du wie wir es gemacht haben?
Hau drauf Methode - hat bisher bei mir immer noch am Besten geklappt.

Alle 3 Katzen kannten damals KEINEN Hund. Der neue Hund kannte Katzen. Hund an die Leine und ab dafür in die Whng.

Neue Katzen kannten entweder Hunde oder waren so jung, dass sie sich noch daran gewöhnt haben.

Wie wir es zukünftig gestalten wollen weiß ich nicht. Der nächste Hund MUSS auf jeden Fall Katzen kennen und sie nicht als "jagbar" ansehen.
Und was die Katzen dann sagen, werden wir sehen. 4 davon kennen Hunde - Nummer 5 und 6 nicht.
Aber da müssen sie dann wohl durch ...

Zusammen gelegen haben sie später oder früher eh alle zusammen.

Ich hoffe das funktioniert bei uns auch so! Und es stimmt, die Katzen kennen Hunde vom Züchter (wenn auch nur die ersten 12 Wochen) und meine Freundin ist regelmäßig mit 2-4 Hunden bei mir. Die Welpen haben sowohl in der Pflegestelle auf Kreta als auch hier mit Katzen zusammen gelebt.

Wie habt ihr es nachts gehandhabt (vor allem am Anfang)? Ich glaube (zumindest momentan) nicht, dass die Kleine im Bett schlafen darf, da sie schon Retriever Größe erreichen wird und das Bett für die Katzen reserviert ist. Ein Korb neben dem Bett müsste doch funktionieren oder?
 
  • #12
Klar kann das mit dem Körbchen neben dem Bett funktionieren.
Vorausgesetzt, Du bleibst konsequent dabei und setzt sie immer und immer wieder ins Körbchen zurück :D.
Das kann eine Weile den Schlaf kosten. Guck nicht in die furchtabr traurigen Augen, höre nicht auf das schreckliche Winseln, widerstehe den zaghaften Pfoten am Bettrand, den sich nachziehenden kleinen Körper, dem gequälten
Blick aus dem schlimmsten Körbchen der Welt und Du hast gewonnen :p.

Sollte das nicht gelingen, wirst Du staunen, wie man sich zusammenfalten kann, damit alle Platz haben.

Trotz Allem, sei umsichtig bei der Zusammenführung, Deinen Katzen zuliebe.

Grüsse
Tadi
 
  • #13
Da fällt mir spontan Userin Izz ein, die hat einen erwachsenen Hund mit Katzen Vergesellschaftet, und kann das auch ganz super erklären, wie das so zwischen Hund und Katze funktionieren sollte
 
  • #14
Wie habt ihr es nachts gehandhabt (vor allem am Anfang)? Ich glaube (zumindest momentan) nicht, dass die Kleine im Bett schlafen darf, da sie schon Retriever Größe erreichen wird und das Bett für die Katzen reserviert ist. Ein Korb neben dem Bett müsste doch funktionieren oder?

Als der Hund zu uns kam, gab es noch ein "wir" - ein "im Bett schlafen" war weder für die Katzen, noch den Hund angedacht und wurde strikt unterbunden.
In den ersten Nächten schlief sie im Körbchen neben meinem, an der Leine. War komisch, ging aber.

Irgendwann ging es ohne Leine. Geschlafen hat sie danach entweder in ihrer Box (war immer offen) oder halt später, als es dann kein "wir" mehr gab, immer mal wieder mit im Bett. Sie wusste aber, dass sie es nur durfte, wenn ich es ihr erlaubt habe. Es gab auch Zeiten, da lag der Hund mit den Katzen zusammen in meinem Bett und schlief die ganze Nacht.
 
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  • #15
Wir haben auch einen Jungen sehr wilden Dackel Jack Russel Mischling (mit Jagdtrieb) in der Hauruck Methode mit 4 Katzen die noch nie Hunde gesehen haben vergesellschaftet. Mittlerweile nach 1 Jahr schlafen alle Katzen abwechselnd mit dem Hund im Körbchen oder auf dem Sofa. Bei unserem kleinsten und unserer Prinzessin geht es sogar soweit das er mit Ihnen nach Hundeart rauft :pink-heart:

Alles gar kein Problem wenn der Hund seine Grenzen kennt, unser Hund darf nicht ins Bett und weis das auch ganz genau. Er würde niemals ins Bett springen selbst wenn er alleine ist geht er in sein Körbchen.
 

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