Was tun bei hartnäckiger Erkältung?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Amonet

Amonet

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16. Januar 2012
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Hallo liebe Foris !

Triel und Amonet haben seit über 2 Wochen eine hartnäckige Erkältung.

Das ganze fing so an:

- ab und an Husten mit Schleim rauswürgen
- Heiserkeit
- Schlappheit / Trägheit

Wir waren die ersten beiden Male beim TA am:
23.06. mit Triel: hat AB gespritzt bekommen und AB Tabletten mit nach Hause bekommen.
26.06. mit Amonet: hat AB gespritzt bekommen und AB Tabletten mit nach Hause bekommen.

Bei beiden Mäuschen hat das angeschlagen, die waren jeweils am nächsten morgen wieder wie immer, kein Husten mehr, keine Schlappheit, keine Heiserkeit.

Dann haben wir am Sonntag 01.07. bei beiden wieder Heiserkeit bemerkt und auch wieder Husten / Schleim würgen. Also am 02.07. wieder mit beiden zum TA, wieder AB in Tablettenform bekommen.

Der TA war erstaunt, daß sich das so hält. Nach Beschreibung der Lebensumstände war seine Meinung:
1) Balkonkatzen haben generell "weniger" Abwehrkräfte als Freigänger, da sie auf dem Balkon ja normalerweise nur rumliegen und sich draußen nicht wirklich bewegen
2) ständiger Wetterwechsel von heiß zu naß zu heiß zu kühl etc...
3) der Stress mit der Zusammenführung mit Sira.

Er hat Erfahrung mit ständig kränkelnden Katzen (ist ihm wohl schon 2 bis 3 mal vorgekommen), die eben "Balkonkatzen" waren. Teilweise waren die Dosis dann im 2-Wochen-Rhytmus beim TA :(

Er hat uns noch etwas Homöopatisches mitgegeben, daß wir je Katze von jeder Sorte 1ml pro Tag geben sollen:
- Larynx/Apis comp. PLV
- Membrana nasalium comp. PLV

Den beiden Mädels ging es dann eigentlich wieder ganz gut (soweit ich das vom Verhalten etc. beurteilen konnte).

Heute morgen hat Amonet gemaunzt, bzw. wollte, es kam jedoch nur ein krächzen raus :(

Was kann ich selber noch tun, damit die beiden Mäuschen nicht immer erkältet sind? Ich weiß von mir selber, daß die Dauereinnahe von AB beim Menschen ja schon nicht so toll ist, ich kann doch nicht Wochenlang meinen Katzen AB geben?

Habt Ihr Ideen Ratschläge, was wir so noch tun können? Hatte gestern Abend schonmal bzgl. Globoli etc. gegoogelt, aber da kenne ich mich überhaupt nicht aus und was etwas überfordert :(

Freue mich über jeden Tipp :)

Am Donnerstag sind wir mit Sira zur zweiten Impfung beim TA, da werde ich ebenfalls nochmal fragen, ob man das o.g. Homöopatische Zeugs weitergeben sollte / kann, würde dann auch Eure Vorschläge / Tipps ggf. mit ansprechen.
Ich möchte wirklich alles tun, damit es den Damen dauerhaft wieder gut geht.

(übrigens hat unser Neuzugang Sira mit ihren geschätzten 13/14 Wochen überhaupt keine Anzeichen von Erkältung)

Vielen lieben Dank für Eure Antworten :)
 
A

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Unsere Lilly hatte vor kurzem auch eine ziemlich heftige Erkältung die mit Niesen, Fieber und verdickten Lymphknoten daher kam. Ihr ging es echt schlecht. Sie bekam von unserem TA im Abstand von 2 Tagen 2 AB Spritzen. knapp 1 Woche später fing alles von vorne an. Sie bekam dann nochmal 10 Tage AB Tabletten. Nach 5 Tagen ging es ihr wieder blendend. Das AB hab ich natürlich komplett fertig gegeben.

Ich vermute das eure AB Behandlung einfach zu kurz war.

Globuli geb ich bei leichtem Schnupfen immer Echinacea. 3 mal am Tag 5 Kügelchen übers Futter. Das ist aber wirklich nur zur Unterstüzung der Abwehrkräfte.
 
Wenn die Erkältungssymptome so schnell wiederkommen, hat sich entweder eine Resistenz gebildet und/oder es handelt sich um einen Virus bzw. primär virale Infektion und nur sekundär bakteriell.
Jedenfalls wäre ein Abstrich gut um den Erreger zu bestimmen und da es eben nicht das erste Mal ist, würde ich auf Viren testen lassen.

Bevor mit einem neuen Satz AB probiert wird.

Sind sie geimpft (wogegen, wann?)?
Wann kam der Neuzugang ins Haus?

Ach ja, nicht Impfen lassen bevor sie richtig gesund sind!
Wenn ich es richtig verstanden habe, soll nur der Neuzugang zur 2. Teilimpfung.
Ob sie nun völlig gesund ist, wird man kaum wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
was für ab wurden bisher gegeben?
sind die augen betroffen?

Wenn die Erkältungssymptome so schnell wiederkommen, hat sich entweder eine Resistenz gebildet und/oder es handelt sich um einen Virus bzw. primär virale Infektion und nur sekundär bakteriell.
Jedenfalls wäre ein Abstrich gut um den Erreger zu bestimmen und da es eben nicht das erste Mal ist, würde ich auf Viren testen lassen.

Bevor mit einem neuen Satz AB probiert wird.

DAS sind nicht die einzigen beiden möglichkeiten, was hier passiert sein kann. es MUSS NICHT zwingend sein, dass entweder eine resistenz da ist ODER eine primär virale infektion vorliegt.

ABER: bei einem rezidiv ist zwingend davon auszugehen, dass, wenn überhaupt bakterien die potentiellen erreger sind, an der antibiose irgendetwas falsch war. entweder die dauer, die dosierung, das antibiotikum.

ich würde hier dringend einen abstrich anraten, der im hinblick auf die symptome interpretiert werden muss (abstriche sind schwierig auszuwerten, weil sich meist div. bakterien im maul tummeln und nicht alle notwendigerweise krankheitserregend sein müssen - der tierarzt sollte diesbezüglich schon kompetent sein).

Hartnäckige Erkältungen werden durch ständige AB-Unterdrückung gerne mal zu chronischen Bronchialerkrankungen, die dann noch schwerer zu behandeln sind.

das hier ist schlichtweg falsch und das kann ich hier nicht so stehen lassen.

inwieweit UNTERDRÜCKT ein AB? antibiotika sind KEINE immunsuppressiva!
und ein paar globuli vermögen gegen eine ausgewachsene bakterielle besiedlung leider nichts auszurichten. jetzt weiter mit ausschließlich homöopathika zu behandeln halte ich für absolut fahrlässig. verschleppte, inadäquat oder gar nicht behandelte atemwegsinfektionen bzw. erkrankungen aus dem katzenschnupfenkomplex können sich gerne mal auswachsen, auf die ohren und auf die lunge ausdehnen und somit lebensgefährlich werden bzw. auch durchaus tödlich enden. das muss man leider sehr klar erwähnen - siehe z.b. hier der aktuelle fall hier im forum.

unterstützen kann man das lösen des schleims mit inhalationen, so es die katzen nicht zu sehr stresst. in frage kommt hier aufguss aus reinem thymian, salbei oder kapuzinerkresse (bekommt man in gutsortierten apotheken). sehr gut wäre auch die anwendung eines elektr. verneblers wie z.b. des pariboys (in vielen apotheken zu leihen oder billig bei ebay zu "schießen" - in letzterem fall bitte besteck erneuern) mit kochsalzlösung, am besten emser sole.

impfen würde ich im übrigen die andere katze gerade eher nicht - lässt sich das nicht noch verschieben? wenn sie ebenfalls erkrankt ist, was du von außen nicht siehst, dann ist eine impfung komplett falsch. für eine solche sollte die katze nachgewiesenermaßen gesund sein!
 
doppelpost, sorry :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich versuche mal alle Fragen / Punkte noch zu kommentieren / beantworten:

@ Kirschblüte:
der TA hat Herz, Lunge abgehorcht , Hals abgetastet und in die Mäulchen geschaut. Die AB haben wir bei beiden Katzen zu Ende gegeben.
Ich weiß auswendig nicht mehr wie das hieß, kann aber heute Abend gerne nochmal zu Hause auf der Rechnung nachsehen.

@ Gwion:
Triel und Amonet hatten im September die Grundimpfung bekommen und 4 Wochen später die zweite Impfung. Ich weiß nicht genau gegen was alles, aber das übliche (Katzenschnupfen, -seuche ...)

Sira haben wir am 15.06. geholt, sie wurde erstgeimpft am 12.06., daher wäre diese Woche die Nachimpfung bei ihr fällig.

@FrauFreitag:
ich werde zu Hause nochmal nachsehen welches AB es genau war.
Die Augen sind nicht betroffen, haben auch keine laufende Nase.

Ich will natürlich nicht NUR mit Homöopatie selber behandeln, das ganze soll nur unterstützend sein, Immunsystem anregen , was halt wirklich sinnvoll ist.
Ich finde es super, dass Du und auch andere dirket auch kritisch postest, das hilft mir eben nicht alles durch die unerfahrene und rosarote Brille zu sehen, vielen Dank hierfür (das ist ernst gemeint, ich hoffe, das kommt nicht sarkastisch rüber).

Inhalieren stell ich mir bei den beiden Süßen schwierig vor, sie gehen überhaupt nicht gerne in den Kennel. Da sie aber auch nicht gerne auf den Arm genommen werden, es wäre mit so einem "Vernebler" zu versuchen.




Übrigens nach soebigem Telefonat mit meinem Mann machen alle drei einen ganz normalen Eindruck. Das krächtzende Maunzen von Amonet heute früh hat sich wohl nicht wiederholt, sie maunzt ganz normal. Alle drei sind sehr aktiv heute, toben rum (die kleine ja sowieso, die tobt ja eh den ganzen Tag).

Husten und Schleim haben wir ja schon einige Tage nicht mehr gesehen / gehört etc....vielleicht bin ich einfach hypersensibel und überreagiere.
(Menschen haben ja direkt nach dem Aufstehen auch oft nicht gleich die "normale" Stimmlage und räuspern sich oft erst mal ...)


Trotzdem danke ich jedem von Euch hier im Forum für die Tipps und auch kritischen Hinweise.

Ich werde den TA anrufen und nochmal nachfragen ob wir die Kleine am Donnerstag Impfen lassen sollen, und beobachte genau die zwei Großen,
wie sie sicht entwickeln.

Liebe Grüße
Michaela
 
Von Larynx/Apis bin ich persönlich total überzeugt. Ich habe es das erste Mal letztes Jahr bekommen, als Knulla eine Halsentzündung hatte - nach zwei Anwendungen war die Stimme wieder da.
Zwischen damals und heute liegen drei Heiserkeiten, jede wurde mit Larynx/Apis behandelt und war blitzschnell kuriert.

Zur Unterstützung des Immunsystems gebe ich noch folgende Mittel:

Engystol-Kuren
Propolis als Prise übers Futter
Echinacea

Gegen Fieber hilft Belladonna (D6).

Zur Immunstimulanz kann der Tierarzt auch Zylexis spritzen, das hat bei uns gut geholfen.
 
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Sira haben wir am 15.06. geholt, sie wurde erstgeimpft am 12.06., daher wäre diese Woche die Nachimpfung bei ihr fällig.
Und ca. 10 Tage später zeigen deine beiden anderen Anzeichen einer hartnäckigen Erkältung?
Vergiß die Balkontheorie deines TA. ;)

Wenn du weitere Behandlungen überlegst, würde ich auf jeden Fall einen Abstrich machen lassen.
 
Guten Abend!

Ich habe nochmal nachgesehen, das AB hieß Clavaseptin.

Und bzgl. Impfungen: die waren bei allen drei gegen Tollwut, Katzenseuche,
Katzenschnupfen und Katzenleukose.

Wir waren heute Abend ein wenig unterwegs und als wir nach Hause kamen wurden wir von allen drei an der Tür begrüßt :pink-heart:

Im Moment ist nichts auffälliges bei keiner der drei zu bemerken.

Ich werde weiterhin berichten, auch welche Infos / Äusserungen etc. wir vom TA noch bekommen.

Vielen lieben Dank Euch schonmal !
 
  • #10
Guten Abend!

Ich habe nochmal nachgesehen, das AB hieß Clavaseptin.

Und bzgl. Impfungen: die waren bei allen drei gegen Tollwut, Katzenseuche,
Katzenschnupfen und Katzenleukose.

clavaseptin beruht auf dem wirkstoff amoxicillin und clavulansäure.
es ist zwar zum teil auch für atemwegserkrankungen recht gut, wie man z.b. in diesem script der pneumologin dr. bianka schulz der vet-med-uniklinik münchen lesen kann.

ABER: bei einem verdacht auf eine erkrankung aus dem katzenschnupfenkomplex, was die meisten scheinbaren "erkältungen" betrifft, finde ich es nicht optimal.

WARUM? ganz einfach: erkrankungen des katzenschnupfenkomplexes werden auf bakterieller seite primär von mykoplasmen, chlamydien, bordetellen, ferner seltener pasteurellen ausgelöst.

amoxicillin (der wirkstoff - clavulansäure ist lediglich ein verstärker) wirkt als beta-laktam-antibiotikum wie alle anderen antibiotika seiner wirkstoffklasse von natur aus WEDER gegen mykoplasmen noch gegen chlamydien, was an deren wirkungsmechanismus liegt.

und amoxicillin speziell wirkt nur in hoher dosierung gegen bordetellen, gegen pasteurellen ist die resistenzlage sch***, siehe hier. auch im falle escherichia besteht bereits eine schlechte resistenzlage.

das heißt dass amoxicillin und clavulansäure eigentlich am besten gegen diverse atemwegs-kokken eingesetzt werden können - und die sind zwar ebenfalls ab und an vertreten, aber eben keine primärerreger innerhalb des katzenschnupfenkomplexes und wesentlich weniger oft anzutreffen.

will sagen: mich wundert nicht, wieso es nach dieser antibiotikagabe zu einem rezidiv, also einem wiederauftreten der krankheit kam - vor allem auch nach dieser kurzen gabe.

betreffs der impfung: impfungen gegen katzenschnupfen bzw. die viren, die dafür verantwortlich sind, sollte man dringend machen lassen (also die herpes- und calici-impfung). ABER: sie verhindern weder die ansteckung noch den ausbruch der krankheit, lediglich den verlauf! impfungen gegen die bakterien ist nicht sinnvoll - von der angebotenen impfung gegen chlamydien wird von verschiedener seite stark abgeraten: z.b. die amis und die schweizer stufen diese als sehr schlecht wirksam ein (logisch, bakterien mutieren, entwickeln resistenzen etc.) bei gleichermaßen einer sehr hohen und fiesen nebenwirkungswahrscheinlichkeit. ich würde davon tunlichst die finger lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Danke FrauFreitag, dass Du Dein Wissen weitergibst !!
Bist Du beruflich im Bereich Tiermedizin tätig, oder woher kennst Du Dich so super aus?

Werde morgen einiges beim TA ansprechen, u.A. auch das Thema Abstrich.

Allerdings ist z.B. heute kein Anzeichen einer Erkältung, Heiserkeit oder sonstiges bei den Mädels zu erkennen oder hören.
Vielleicht habe ich wirklich einfach überreagiert :oops:

Aber lieber informiere ich mich einmal zu viel, oder gehe einmal zuviel zum TA als einmal zuwenig.

Daher nochmal vielen lieben Dank für die Ratschläge!!

Liebe Grüße
Michaela
 
  • #12
Danke FrauFreitag, dass Du Dein Wissen weitergibst !!
Bist Du beruflich im Bereich Tiermedizin tätig, oder woher kennst Du Dich so super aus?

gerne.
und nein, ich bin weder vet-med noch hum-med, habe etwas ganz anderes studiert.
ich bin lediglich laie, der sich mit hilfe von diversen medizinern unterschiedlichen fachs sowie dem autodidaktischen studium von wissenschaftlicher vet-med-literatur einiges angeeignet hat.
wieso? weil meine katze eine lange krankheitsgeschichte hinter sich hat und durch die fehldiagnosen und -behandlungen von div. ärzten schwere schäden davongetragen hat, an denen sie heute noch leidet bzw. die ihre lebenserwartung signifikant verkürzt haben. eh ein wunder, dass sie noch steht :(
 
  • #13
inwieweit UNTERDRÜCKT ein AB? antibiotika sind KEINE immunsuppressiva!
und ein paar globuli vermögen gegen eine ausgewachsene bakterielle besiedlung leider nichts auszurichten. jetzt weiter mit ausschließlich homöopathika zu behandeln halte ich für absolut fahrlässig. verschleppte, inadäquat oder gar nicht behandelte atemwegsinfektionen bzw. erkrankungen aus dem katzenschnupfenkomplex können sich gerne mal auswachsen, auf die ohren und auf die lunge ausdehnen und somit lebensgefährlich werden bzw. auch durchaus tödlich enden. das muss man leider sehr klar erwähnen - siehe z.b. hier der aktuelle fall hier im forum.

unterstützen kann man das lösen des schleims mit inhalationen, so es die katzen nicht zu sehr stresst. in frage kommt hier aufguss aus reinem thymian, salbei oder kapuzinerkresse (bekommt man in gutsortierten apotheken). sehr gut wäre auch die anwendung eines elektr. verneblers wie z.b. des pariboys (in vielen apotheken zu leihen oder billig bei ebay zu "schießen" - in letzterem fall bitte besteck erneuern) mit kochsalzlösung, am besten emser sole.

impfen würde ich im übrigen die andere katze gerade eher nicht - lässt sich das nicht noch verschieben? wenn sie ebenfalls erkrankt ist, was du von außen nicht siehst, dann ist eine impfung komplett falsch. für eine solche sollte die katze nachgewiesenermaßen gesund sein!

AB sind IMMER immunasoziiert, somit sind sie sehr wohl in der Lage, das Immunsystem zu behindern, also auch unterdrücken. Das führt sehr oft dazu, daß das Immunsystem nicht mehr richtig reagieren kann, z.B. bei bakteriellen Infekten die Bildung von Leukozyten einschränkt.
Den gesamten physikalisch-chemischen Vorgang hier darzustellen, würde zu weit führen (zumal ich das auch nicht bis ins kleinste Detail erklären kann).

Homöopathie setzt Impulse, die die Heilkraft anregen, somit auch bei Erkrankungen des gesamten Katzenschnupfenkomplexes sehr wohl gut helfen können, i.d.R. nachhaltiger als AB und/oder sonstige immunasoziierte Mittel. Allerdings gehört eine solche Behandlung - wie bereits erwähnt - in die Hand eines erfahrenen homöopathischen Therapeuten und leider nicht in die eines Schulmediziners, der 'auch homöopathisch' behandelt.


Wenn sich eine übliche Therapie von Katzenschnupfen aller Art bisher sehr ausgedehnt hatte ohne zu heilen, wird ein homöopathische Behandlung auch nicht innerhalb kurzer Zeit den Durchbruch zur Genesung bringen, dessen sollte man immer gewärtig sein. Auch bei Homöopathie ist Geduld nötig, bis der ganze erkrankte Organismus wieder auf dem Weg zur Besserung, zur Heilung ist.



Zugvogel
 
  • #14
AB sind IMMER immunasoziiert, somit sind sie sehr wohl in der Lage, das Immunsystem zu behindern, also auch unterdrücken. Das führt sehr oft dazu, daß das Immunsystem nicht mehr richtig reagieren kann, z.B. bei bakteriellen Infekten die Bildung von Leukozyten einschränkt.
Den gesamten physikalisch-chemischen Vorgang hier darzustellen, würde zu weit führen (zumal ich das auch nicht bis ins kleinste Detail erklären kann).

alles schon klar, ABER: ein antibiotikum wirkt nicht primär immunsuppressiv.

Homöopathie setzt Impulse, die die Heilkraft anregen, somit auch bei Erkrankungen des gesamten Katzenschnupfenkomplexes sehr wohl gut helfen können, i.d.R. nachhaltiger als AB und/oder sonstige immunasoziierte Mittel. Allerdings gehört eine solche Behandlung - wie bereits erwähnt - in die Hand eines erfahrenen homöopathischen Therapeuten und leider nicht in die eines Schulmediziners, der 'auch homöopathisch' behandelt.


Wenn sich eine übliche Therapie von Katzenschnupfen aller Art bisher sehr ausgedehnt hatte ohne zu heilen, wird ein homöopathische Behandlung auch nicht innerhalb kurzer Zeit den Durchbruch zur Genesung bringen, dessen sollte man immer gewärtig sein. Auch bei Homöopathie ist Geduld nötig, bis der ganze erkrankte Organismus wieder auf dem Weg zur Besserung, zur Heilung ist.

wie genau homöopathie bakterizid oder auch nur bakteriostatisch wirken soll kannst du mir ja bei gelegenheit mal näher erklären.

ansonsten verweise ich, ohne eine größere diskussion anregen zu wollen, gerne auf diese drei geschichten hier - zwei vorträge des renommierten veterinärmediziners prof. dr. marian horzinek, ehemals uni wien, verfasser etlicher standardwerke zum thema katzenkrankheiten:
www.vu-wien.ac.at/uploads/media/Quackery_and_Science.pdf
www.vu-wien.ac.at/uploads/media/HokuspokusVortrag.pdf

und darüber hinaus - wenn es denn tatsächlich mit homöopathie gelingen sollte, wissenschaftlich nachweisbar, bakterien abzutöten bzw. bakteriell verursachte krankheiten zu heilen, dann bewirb dich doch hier und werde reich: http://de.wikipedia.org/wiki/James_Randi

man kann da gerne dran GLAUBEN, aber als alleinige behandlung halte ich das für fahrlässig bis gemeingefährlich, sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Ich kann Euch insofern beruhigen, als daß ich nichts unüberlegtes tun werde, oder gar auf eigene Faust einfach mit Mittelchen alleine loslegen werde !!

Eure Hinweise und Ratschläge helfen mir, so daß ich nun einige Hintergrundinfos habe und bei Bedarf entsprechendl handeln kann (TA und ggf THP).

Allerdings haben sich die letzten beiden Tage überhaupt keinerlei Symptome gezeigt, wie gesagt, möglich daß ich überreagiert habe. Und wenn ich doch feststelle, daß es wieder schlechter wird, werde ich entsprechende professionelle Stellen aufsuchen (muß mal schaun wo und ob es hier bei uns in der Nähe einen THP gibt...)

Vielen Dank Euch!
Grüße
Michaela
 

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