was gibt es schøneres wie ein Happy End?

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23. November 2009
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Nord-Trøndelag, Norwegen
Bei uns im Katzenhaushalt hatten wir die letzten zwei Jahre ein Sorgenkind, unsere Ronja. Vor zwei Jahren im Oktober ist mein Sternenkater Karlson verstorben, der ruhende Pol in unserer Katzengruppe. Danach war alles irgendwie aus dem Gleichgewicht und unser anderer Kater Emil fing an seine Schwester Ronja zu mobben. Erst nur ein bisschen, dann immer mehr. Ronja reagierte damit, dass sie immer øfters längere Spaziergänge machte und immer seltener nach Hause kam. Verständlich, denn immer wenn sie zuhause war hat ihr Bruder sie gejagd und übelst verprügelt.

Also entschlossen wir uns, zwei neue Kitten bei uns aufzunehmen, auch als versuch eben wieder ein bisschen veränderung und hoffentlich Ruhe in die Katzengruppe zu bekommen. Ronja jedoch war von dem Nachwuchs erst mal gar nicht begeistert. Ok, dass hatten wir auch nicht erwartet. Aber bevor wir sie richtig mit den Kitten zusammen führen konnten, war sie schon wieder verschwunden.

Im Herbst wurden ihre Touren dann immer länger und das beunruhigte uns sehr, denn eigentlich kenne ich das nur so das unsere Frischluftfanatiker im Sommer extrem lang und viel unterwegs sind, im Herbst werden sie immer häuslich. Aber Ronja letztes Jahr nicht.

Mitte September verschwand sie dann. Wir hatten damit gerechnet, dass sie wieder heim kommt wenn der Winter einsetzt. Aber sie kam nicht. Schon Ende Oktober hatten wir hier heftigen Dauerfrost und Schnee, der November war extrem Schneereich und sehr kalt bis minus 25 Grad. Aber von Ronja keine Spur. Da waren wir uns dann sicher, dass sie es nicht geschafft hat und mit jedem Tag der verging wuchs die Gewissheit das wir die kleine Maus nie wieder sehen werden.

Doch wir erlebten ein Wunder! Am 3. Advent, 3 Monate nachdem sie verschwunden war, stand sie wieder vor unserer Tür. Erschøpft, verwahrlost und sehr hungrig - aber gesund und unverletzt! Es war wirklich ein Wunder und wir konnten es kaum glauben.
Die ersten Wochen nachdem sie wieder da war, hat sie nur geschlafen und gefressen, sie war vøllig platt und offensichtlich am Ende ihrer Kräfte.

Als sie wieder zu kräften gekommen war, hielt sie sich weiter im Haus auf und hatte keine Lust auf draussen, aber das Problem mit ihrem Bruder bestand nach wie vor. Er mobbte sie und sie reagierte das sie auf einmal unsauber wurde. Wir hatten ein Pinkelproblem und das war eine anstrengende Zeit.

Aber mit der Zeit wurde es besser und im nachhinein betrachtet haben wir das Pinkelproblem schnell in den Griff bekommen. Und auch das verhältnis zwischen Emil und Ronja wurde sichtbar entspannter. Es ging langsam vorran, aber die Richtung war eindeutig.

Die beiden sind sich lange Zeit sehr bewusst aus dem Weg gegangen und was nun den Knoten zum platzen gebracht hat kann ich gar nicht sagen. Aber mittlerweile gehen die beiden vøllig normal und ohne aggression miteinander um und heute nachmittag lagen die beiden zum ersten mal seit langer Zeit ganz entspannt eng nebeneinander auf dem Sofa. :pink-heart:

Und dieses Bild, dass macht mich einfach so glücklich! Was gibt es schøneres wie ein Happy End?
 
A

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Schön! Auch dass ihr so viel Geduld mit ihr hattet! Freut mich wirklich sehr. Ich weiß, wie herrlich dieser Moment ist, wenn man das vermißte Katzentier endlich wieder in die Arme schließen kann...:pink-heart:
 

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