Krähe
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Ich beziehe mich ja nicht unbedingt nur auf Studien zum Thema "Ist Trockenfutter gesund?", sondern ziehe noch Studien zur Biochemie der Katze in Betracht, wo über die Enzymaktivität geredet wird, die zum Zersetzen der Inhaltsstoffe in (Trocken)futter da sind.Na ja, ich finde die Fakenlage halt wirklich mega unklar, widersprüchlich und so wirklich haltbare Hinweise, dass das Futter als solches ungesund ist gibt es nicht. Wenn die Katze gut trinkt, damit gut umgehen kann etc. und der Besitzer sagt: Ich finde das einfach praktischer und sie mag es gern. Dann fände ich das auch vollkommen in Ordnung und würde nicht anfangen dem jetzt ein schlechtes Gewissen einzureden oder den davon überzeugen wollen, dass das aber doch "nicht ideal" IST.
An sich fällt da nicht nur Trockenfutter, sondern auch einige Nassfuttermarken die eben diese Inhaltsstoffe beigeben - oft wird diese Enzymaktivität (oder eben das beinahe Fehlen eben dieser) allerdings in Studien mit trockenen Futtersorten und Kohlenhydraten in Verbindung gebracht.
Da es in diesem Faden primär nur um TroFu geht, beziehe ich meine Argumention in diesem Falle auch nur auf diese und weite sie der Einfachkeit halber nicht auf Nassfutter aus (das wäre ein Thema für einen seperaten Faden).
Dass viele Trockenfuttersorten auf Zusatzstoffe setzen, die für Katzen schwer bis kaum verdaulich sind und dazu kaum Mehrwert für ihre Verdauung haben (Stichwort pflanzliche Erzeugnisse und Co.) und die sie unter normalen Umständen, außer durch Mageninhalt ihrer Beute, kaum aufnehmen (ausgenommen das Fressen von Gras und Co.) ist das für mich und in den Augen vieler wissenschaftlicher Studien kein wirklicher Zuspruch für dieses Futters als Alleinfuttermittel.
Der TE scheint sich ja sehr festzufahren an den paar Usern, die ihre Stimmen und Meinungen als absolute Fakten verkaufen, die - meines Erachtens - geringer in der Anzahl sind als die User, die sich die Mühe machen bei Nachfrage Fakten und Inhalte zu liefern.
Immerhin haben auf den ersten Seiten dieser Diskussion mehr als eine Person Gegenanzeigen zu dem im Eingangspost verlinkten Artikel gebracht, die jedoch desöfteren in meinen Augen beiseite geschoben worden sind.
Die Diskussion mutierte weiter zu einem "Ich habe Recht und ihr nicht, weil-" Austausch, was leider die lehrreichen Beiträge untergehen ließ.
Die Sache ist: Auf wissenschaftlicher Ebene gibt es durchaus keine 100%tige Klarheit, doch ich würde meine Quellen immer wieder nehmen für eine Diskussion oder wenn ein neugieriger Katzenbesitzer denn fragt, wieso ich trockene Fütterung im Durchschnitt nicht empfehle.
Was die individuelle Situation sagt, ist unabhängig davon zu betrachten.