Wann wieder raus nach Kastra? Verhalten?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Sox

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9. Dezember 2008
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214
Hallo,
bestimmt gibts zu der Frage schon Antworten, aber wenn man Kastration und Freigang bzw. raus lassen in die Suchmaske eingibt, kommen vor allem Threads zum Thema erst Katra - dann erster Freigang.

Daher doch nochmal meine Frage:
Ab wann darf unser frisch kastriereter Kater wieder raus? Die Tierärztin meinte 10 Tage drinnen lassen. Das kommt mir aber schon etwas lang vor. Hat jemand Erfahrung?

Außerdem habe ich noch leicht erstaunliche Beobachtungen zum Verhalten nach der Kastra gemacht:
Der frisch kastrierte Kater hat gestern, kaum von der OP zurück, unseren etwas jüngeren, nach unkastrierten Kater bedrängt und durch die Bude gejagt.
Heute ist es allerdings andersrum.
Sie haben sich zwar früher auch schon gejagt, aber nie so lange bzw. intensiv.
Ich hoffe das gibt sich wieder, hat jemand eine Erklärung für dieses plötzlich veränderte Verhalten? Der Hormonspiegel kann sich ja so schnell nicht verändert haben...
 
A

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Hallo,

die plötzlichen Aggressionen können vom Stress und von Schmerzen kommen (wenn sie vom Frischkastraten ausgehen) und davon, dass der Frischkastrat noch so komisch fremd nach Tierarzt riecht (wenn sie vom anderen ausgehen). Das gibt sich dann wieder.
Was das Rausgehen angeht - ich würd warten, bis sein Verhalten wieder völlig normal ist und er weder desorientiert noch gestresst wirkt. Das können schon ein paar Tage sein, aber 10 Tage find ich auch eher lang.
 
Hallo,

ich habe die gleiche Frage, denn meine Katzen sind auch schon Freigänger.
Und werden übermorgen kastriert.
Die meisten hier lassen ihre katzen erst nach der kastra raus.

Ich habe das gefunden, wo es um Kastration einer Wilden Katze geht. (ich habe "OP raus" in die Suchenfunktion eingegeben)

http://www.katzen-forum.net/sexualitaet/17321-wilde-kaetzin-kastrieren-fragen.html

Bei wilden Katzen reichen andscheinend 1 oder 2 Tage drinnen.
Manche lassen sie sofort nach der Kastra raus sobald die Narkose abgeklungen ist.
interessant nicht?

Und bei einem Kater ist die Kastrationswunde ja viel kleiner als bei einer Kätzin.
Allerdings sitzt er drauf, wenn er sitzt. :)

Also ich werde von einem minimum von drei Tagen ausgehen.
Und vor allem schauen wie die wunde verheilt.
die einzige gefahr da draußen ist ja die höhere Infektionsgefahr.
Außerdem will ich bei der Kätzin noch sicherstellen,
dass sie soweit kein Schmerzen hat,
dass sie sich jederzeit durch Wegrennen oder klettern in sicherheit bringen kann.

Vielleicht gibt es hier ja doch noch den ein oder anderen Besitze von Freigägnern, der sie erst später kastriert hat.
Und sich meldet.

10 Tage erscheinen mir jedenfalls völlig übertrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hört sich wirklich logisch an mit dem Stressabbau und eventuell auch Schmerzen. Denke das war es wohl, denn jetzt ist alles wieder ok.


Mmh, ich denke bei wilden Katzen ist es halt oft kaum anders machbar als gleich wieder rauslassen - und außerdem kümmert es vermutlich weniger, ob sich vielleicht doch mal eine eine Infektion einfängt...

Aber es ist schon doof, Fridolin ist eigentlich wieder fit und muss jetzt bei dem super schönen Wetter drinnen sein....das gejammer ist dementsprechend nervaufreibend.
 
Meine Tierarztpraxis, die auch viele Bauernhof- und Tierschutzkatzen kastriert, empfiehlt, die Tiere nach der OP 2 bis 3 Tage drinnen zu lassen.

Ich persönlich würde das einfach von meinem Tier abhängig machen. 2 Tage beobachten und dann entscheiden, ob es noch weiter drinnen bleiben sollte.
 
Meinen Kater hab ich zwei Tage nach der Kastration drinnen gelassen, dann haben wir beide es nicht mehr ausgehalten;)
Hab mir aber auch die Wunde gut angesehen und befand alles ok.

Meine Katze hab ich erst nach 5 Tagen wieder rausgelassen, die war aber auch erheblich ruhiger. Und ab dann auch wieder regelmässig und heute abend werden die Fäden gezogen..
lG..
 
sox, ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn ich hier auch meine Fragen stelle, dann hat ein TE der später in der gleichen Situation wie wir nach Antworten sucht gleich alles beisammen.

Wißt ihr warum nicht regulär Fibrinkleber und selbstauflösende Fäden wie bei den wilden Tieren verwendet wird?

Würde doch alles viel einfacher machen.
Oder hat der Faden, der gezogen werden muss, ncojh irgendeinen Vorteil?
Außer das er auch zu allergien führen kann, wie ich hier auch shcon gelesen habe. :oops:
 
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Also bisher hatte ich den Eindruck, dass Kleber zumindest bei den Mädels nicht ausreicht, um die OP-Wunde zu verschließen, das muss schon genäht werden.

Was die selbstauflösenden Fäden angeht: Zwei Tierärztinnen haben mir unabhängig voneinander erklärt, dass tatsächlich auch bei Hauskatzen selbstauflösende Fäden verwendet werden. Die heißen aber so, weil sie sich im Inneren des Körpers selbst auflösen - bei einer Kastration wird die Bauchdecke ja extra genäht, also gibt es eine äußere und eine innere Naht. An die äußere Naht kommt Luft dran, an die innere nicht.
Deshalb wär es bei diesen Fäden eher Glückssache, ob sie sich auch außerhalb des Körpers auflösen oder nicht. Und darum würde man nach einer Weile nachgucken und ggf. bei der äußeren Naht nachhelfen.
 
  • #10
also mein TA meinte, wenn die katze keine probleme nach der kastra hat zwecks iritationen durch die narkose kann sie wieder raus. das war bei ihr nach einem halben tag der fall und ich konnte auch nicht wirklich feststellen, dass sie probleme hatte. da hat sie das drinnen eingesperrt sein mehr gestört.

bei der Narbe hat er sie verklebt und zur sicherheit nochmal mit einem stich vernäht, damit der kleber sicher nicht aufgeht. der faden hat sich selbst aufgelöst.
 
  • #11
Guten Morgen,

nein kein Problem, mir macht es nichts aus wenn hier weitere Fragen gestellt werden, die zur Thematik passen.

Die Kastra von meinem Größeren ist jetzt ja schon eine Woche her und ich habe es genau so gemacht, wie auch einige andere hier geschrieben haben:
Drei Tage Stubenarrest (inklusive Kastratag) und dann die Wunde angeschaut.
Da war schon eine Kruste drauf und so dachte ich, dass die Infektionsgefahr wohl schon wesentlich geringer sein müsste als bei einer frischen Wunde, also durfte er wieder raus.
Bis jetzt ist er auch topfit, obwohl er ja theoretisch immernoch drei weitere Tage drinbleiben müsste...

Nummer zwei ist gestern übrigens auch kastriert worden. Ich denke bei ihm werde ich es jetzt ähnlich machen, zumal das ein echter kleiner Terrorist ist :verschmitzt:
 
  • #12
Mein TA-Empfehlungen

Seit Mittwoch morgen sind nun auch meine beiden kastriert.

Bei dem Kater haben sie zwei Tage empfohlen. Also morgen kann er wieder raus. Ich sehe noch nichtmal eine Kruste wo die wunde ist. Das sieht einfach nur aus wie ein kleiner Strich, vermutlich haben sie Kleber genommen. Dem Kater ging es schon am Kastratag wieder top. Lecken tut er ein bisschen, so das übliche saubermachen, mehr nicht.

Coco soll erst in 10 tagen wieder raus, wenn auch die Fäden gezogen sind.
Das finde ich übertrieben. Seit heute wirkt sie wieder halbwegs normal, nur wild spielen ist noch nicht. und sie ist ein bisscen vorsichtig beim Bewegen.
Ich werde ab nächster Woche montag anfangen darüber nachzudenken ob ich sie wieder rauslasse. Kommt auch aufs Wetter an. Bei Nässe will ich sie eher noch nicht rauslassen.

Coco trägt jetzt ein Pflaster, das sie noch nicht versucht hat runterzukriegen. dadurch ist die Wunde geschützt. und ein Body erübrigt sich.

FRAGE: spricht auch etwas gegen ein Pflaster. So nach dem Motto, da muss doch Luft ran? Soll ich versuchen es runterzunehmen so nach 5-7 Tagen? Der TA geht davon aus, dass sie sich das selbst runterzupft.



Ich finde Katerkastra ist nichts gegenüber Katzenkastration! Das ist ein ganz anderes Kaliber von Verwundung! coco ist eine Stunde nach der OP, als sie wie eine Wilde darum gekämpft hat aus dem Kennel rauszukommen ohnmächtig zusammengebrochen. Richtig zusammengeklappt. Und hat danach 5 Stunden völlig still und speichelnd und zusammengesunken im Kennel gehockt. DAS was furchtbar!!!:eek:
Aber jetzt ist sie wieder fit und streckt auch ihren Bauch zum Streicheln hin. GsD
 
  • #13
@ Wladimir-coco

Du hast mit Sicherheit recht, dass man Kater und Katzenkastration nicht wirklich vergleichen kann. Nach deiner Geschichte mit dem ohnmächtig werden, bin ich auch wirklich froh, dass ich zwei Kater habe...
Aber schön, dass es ihr jetzt wieder gut geht!
Bei dem Pflaster kann ich dir leider nicht weiterhelfen, aber vielleicht wirklich mal abwarten, ob sie es in ein paar Tagen nicht doch selbst runtermacht. Sonst würde ich vielleicht mal den TA fragen, ob du nachhelfen sollst.

PS wer von den beiden auf dem foto ist eigentlich wer? Sehr schöne Farbkombination übrigens, wir haben auch einen Schwarzen und ein Tigerle :)
 
  • #14
Sie ist die gestreifte, er der schwarze. Auf dem Foto sind sie 5 Wochen alt.

Der TA ist der meinung es ist egal, wann das pflaster wegkommt. Er macht es dann spätestens beim fädenziehen ab. Aber es muss doch auch Gründe gegen das pflaster geben, sonst würden das ja alle kätzinnen bekommen und dann bräuchte man die Bodys und Trichter doch garnicht.
 
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  • #15
Mein Chef sagt den Kunden, dass auch Katzen nach 1 Tag wieder raus dürfen.
Das Pflaster fällt von alleine ab, oder wird von ihm beim Fäden ziehen abgemacht. Wir machen das nur mit Pflaster, ohne Trichter oder Body.
Ich würde allerdings mindestens 2 Tage warten mit dem Rauslassen.
Auch wenn es 2 x gut vernäht ist (drinnen ist genäht und aussen die Haut auch), ist und bleibt es eine Wunde.
 
  • #16
Danke, freue mich, dass es das Pflaster auch noch anderswo gibt.
Sie hat jetzt 5 Tage (OP-Tag+4) drinnen ausgehalten. Sie bewegt sich jetzt fast wieder ganz normal. Hoch springen mag sie noch nicht so gern.

Morgen darf sie wieder raus. Bei dem pflaster arbeitet sie sich jetzt ganz langsam vom Rand her vor. ;)
Sie soll sogar 3 Mal vernäht sein. :rolleyes:
 
  • #17
Fistel

Hallo,

tja, eigentlich ist die Kastra bei meinem Kleinen nun schon über 10 Tage her und er war auch ganz brav 4 Tage lang drin und dann heute plötzlich eine böse Überraschung:

Die Operationswunde (die eigentlich schon nicht mehr wirklich sichtbar war) ist aufgeplatzt und hat geeitert. TA meint es hat sich eine Art Fistel gebildet, vermutlich als Reaktion auf den Faden. :sad:
Anscheinend die erste nicht richtig verheilte Kater-Kastrationswunde in dieser Tierklinik in sechs Jahren...

Drückt mir die Daumen, dass diese doofe Fistel bald verheilt und der Kleine wieder raus darf, auch wenn er wirklich wieder Erwarten total wenig quängelt!

Lg Sox
 
  • #18
Ach, wie doof. Gute Besserung für deinen Kleinen!
(Faden? Unser Kater wurde bei der Kastration nur geklebt, und ich hab's auch noch nicht anders gehört, seit ich Katzen habe ...)
 
  • #19
Ich wünsche Katerchen auch gute Besserung. Merkwürdig. Bei uns wurde auch nur geklebt. :rolleyes:

Cocos Fäden sind gezogen. Und sie lässt sich genauso gerne am Bauch kraulen wie immer. Fühlt sich allerdings gruselig an. Man fühlt so Huckel dadrunter, wo sie die Bauchdecke/Muskeln ??? zusammengenäht haben. :eek:
Aber sie scheint keinerlei schmerzen zu haben, ganz im gegenteil. Kraulen macht spass wie eh und jeh.:D

Falls du auf Homöpathie stehst: Hepar sulfuris ist fein bei sowas und unterstützt die Heilung.
 
  • #20
Habe mich auch gewundert über die Faden-Abwehreaktion, weil ich auch dachte es sei nur geklebt?! Muss wohl nächstes Mal, wenn wir wieder kommen sollen mal nachfragen.

Schön, dass es Coco schon wieder so gut geht :)
Diese Hubbel gehen bestimmt auch noch weg!

Danke für den Homöopathie Tipp, was ist das denn genau? Sind das Globuli? Wenn ja, wird das gerne gefressen?
Urmel kriegt jetzt natürlich wieder ein Antibiotikum, weiß nicht ob die Homöopathie solange überhaupt wirken kann?

PS: Ich hänge mal ein paar Bildchen von unseren beiden an, mal sehen, ob es funktioniert
 

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