
Ursch
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 30. Oktober 2009
- Beiträge
- 169
- Ort
- Nähe Köln
Hallo zusammen,
ich wollte euch etwas über unseren Kater Joschi erzählen... - der im April erst 4 Jahre alt wird....
Vor etwa 4-5 Wochen fing es an: er gefiel uns nicht mehr so gut, gefressen hat er zwar noch, war aber ruhiger und stiller als sonst... irgendwie war er nicht mehr der Alte... man kann es nicht immer unbedingt an etwas fest machen, aber nun gut... - irgendwas stimmte nicht!
Wir haben dann festgestellt, dass er Blut im Kot hat und sind gleich zur Tierärztin. Diese hat dann erste Untersuchungen gemacht und er hat erstmal Medikamente bekommen. Der Kot wurde untersucht.
Nach den Medikamenten ging es ihm erstmal ein paar Tage besser, aber irgendwann baute er wieder ab. Wir sind dann wieder zur Ärztin und die hat ihn auf den "Kopf gestellt", d.h. Blut abgenommen für ein Blutbild und Röntgenaufnahmen.
Das Blutbild war soweit ok, nur ein Wert war deutlich zu hoch. Ich bin kein Spezialist und weiß nicht genau, wie der Wert heißt. Zumindest meinte die Ärtzin, dass das der Wert ist, der evtl. auf eine Tumorbildung hindeuten könnte... Aber das kann man allein durch diesen Wert halt nicht sagen.
Gleichzeitig wurde durch die Kotprobe festgestellt, dass Joschi Giardien hat (diese fiesen Würmer...). Das war dann erstmal eine "Erleichterung", denn dadurch kann blutiger Kot ja nunmal entstehen.
Wir haben dann Tabletten gegen Giardien bekommen, für Joschi und auch für unseren anderen Kater, zur Sicherheit. Also immer fleissig Tabletten gegeben.. und das Blut im Kot ist auch verschwunden! Und mit Joschi ging es wieder etwas aufwärts...
Aber leider nicht lange... nach dem ersten Durchgang der Giardien-Bekämpfung (die Therapie läuft ja Phasenweise, d.h. 5 Tage Tabletten, 3 Tage Pause, wieder 5 Tage Tabletten, und dann 2 Wochen Pause) - also am Anfang der 2-Wochen-Pause - ging es ihm wieder schlechter, es hat nicht gefressen und ich habe wieder Blut im Kot festgestellt...
Also: wieder zur Ärztin. Diese sagte, das könne durchaus noch von den Giardien kommen. Sie hat ihm erstmal wieder Antibiotike gegeben (ich muss dazu sagen, dass Joschi dabei auch fast durchgehend eine Erkältung hatte bzw. noch immer hat!) und wir haben einen neuen Termin vereinbart, sie wollte ihn in 2 Tagen nochmal sehen mit der Ansage, dass wenn es nicht deutlich besser ist, wir Untersuchungen machen müssen...
Tja und leider war es absolutn nicht besser geworden, eher schlechter! Der Termin bei der Ärtzin ging schnell - das war übrigens am letzten Donnerstag - sie hat mich mit Joschi zur Tierklinik nach Stommeln geschickt, da aus ihm zu der Zeit nur noch Blut rauskam und er auch in der kurzen Zeit sehr abgenommen hat..
In der Klinik wurde er dann stationär aufgenommen, da man am nächsten Tag nochmal Röntgenaufnahmen und Ultraschall machen wollte, sowie ein weiteres Blutbild. Außerdem kam er an den Tropf, da er ja auch nicht wirklich fressen wollte...
Am Freitag waren die Untersuchungen durch, aber sehr vielversprechend waren diese leider erstmal nicht. Was man allerdings feststellen konnte war, dass dieser eine Blutwert nochmal hochgegangen war, und dass einige Organe nicht ihre Normalgrößen- und Oberflächen hatten. Vor allem der Darm! Also: Der Arzt stellte uns vor die Wahl, ob wir einer OP zustimmen, in der man Joschi Teile des Dünndarms entnehmen und diese untersuchen würde + eine Rückenmarkspunktion machen würde, oder ob wir ihn mit Medikamenten - Cortison etc. - behandeln wollen. Zu diesem Zeitpunkt vermuteten die Ärzte übrigens, dass Joschi Leukämie haben könnte.
Wir haben der OP schließlich zugestimmt, auch wenn wir nicht ganz sicher waren, ob Joschi das - erstmal - weiterhilft. Aber wir haben es gemacht.
Er ist also Freitag operiert worden und bei der OP hat man festgestellt, dass der Übergang zwischen Dick- und Dünndarm sehr verengt ist. Außerdem sind die Lymphknoten angeschwollen, z.T. Pflaumengroß. Die Ergebnisse der Gewebeproben bekommen wir am Mittwoch.
Gestern, also am Sonntag, durften wir Joschi mit nach Hause nehmen.. Die OP hat er soweit ganz gut überstanden, da er aber vorher schon schlapp war, hat ihm das natürlich schon ziemlich zugesetzt... Und er frisst nicht, was mir die meisten Sorgen bereitet.
Haben vom Arzt Spezialfutter mitbekommen, das mag er aber nicht. Eigentlich mag er garnichts... ich hab schon sooo viel probiert. Beim Tierarzt hab ich dann heute Calo-Pet geholt, das testen wir heut Abend mal.. Wir müssen ihn halt zwangsernähren - ganz zu schweigen von den Medikamten, die er bekommt (Schmerzmittel, Magentropfen und zweierlei Antibiotika). Ist alles nicht so einfach, aber wir wissen ja alle, dass das sein muss. Immerhin hat er heut morgen und eben ein paar Leckerchen gefressen...
Und er ist auch fit genug, um aus dem Fenster zu schauen und Vögel zu beobachten, auch wenn er sonst eigentlich größtenteils daliegt und schläft...
Wir warten jetzt halt auf die Ergebnisse - ob die Ergebnisse gut- oder bösartig sind, entscheidet sich dann am Mittwoch.
Sorry für die lange Story, aber ich musste das mal aufschreiben... Vielleicht ist hier ja der ein oder andere, der mit seinem Liebling ähnliches erlebt hat und kann mir etwas dazu schreiben... Würde mich auf jeden Fall freuen 🙂
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen... ich hab versucht, mich so kurz wie möglich zu halten ;-)
Liebe Grüße und schonmal danke für eure Antworten!!!!
Lg,
Ursch
ich wollte euch etwas über unseren Kater Joschi erzählen... - der im April erst 4 Jahre alt wird....
Vor etwa 4-5 Wochen fing es an: er gefiel uns nicht mehr so gut, gefressen hat er zwar noch, war aber ruhiger und stiller als sonst... irgendwie war er nicht mehr der Alte... man kann es nicht immer unbedingt an etwas fest machen, aber nun gut... - irgendwas stimmte nicht!
Wir haben dann festgestellt, dass er Blut im Kot hat und sind gleich zur Tierärztin. Diese hat dann erste Untersuchungen gemacht und er hat erstmal Medikamente bekommen. Der Kot wurde untersucht.
Nach den Medikamenten ging es ihm erstmal ein paar Tage besser, aber irgendwann baute er wieder ab. Wir sind dann wieder zur Ärztin und die hat ihn auf den "Kopf gestellt", d.h. Blut abgenommen für ein Blutbild und Röntgenaufnahmen.
Das Blutbild war soweit ok, nur ein Wert war deutlich zu hoch. Ich bin kein Spezialist und weiß nicht genau, wie der Wert heißt. Zumindest meinte die Ärtzin, dass das der Wert ist, der evtl. auf eine Tumorbildung hindeuten könnte... Aber das kann man allein durch diesen Wert halt nicht sagen.
Gleichzeitig wurde durch die Kotprobe festgestellt, dass Joschi Giardien hat (diese fiesen Würmer...). Das war dann erstmal eine "Erleichterung", denn dadurch kann blutiger Kot ja nunmal entstehen.
Wir haben dann Tabletten gegen Giardien bekommen, für Joschi und auch für unseren anderen Kater, zur Sicherheit. Also immer fleissig Tabletten gegeben.. und das Blut im Kot ist auch verschwunden! Und mit Joschi ging es wieder etwas aufwärts...
Aber leider nicht lange... nach dem ersten Durchgang der Giardien-Bekämpfung (die Therapie läuft ja Phasenweise, d.h. 5 Tage Tabletten, 3 Tage Pause, wieder 5 Tage Tabletten, und dann 2 Wochen Pause) - also am Anfang der 2-Wochen-Pause - ging es ihm wieder schlechter, es hat nicht gefressen und ich habe wieder Blut im Kot festgestellt...
Also: wieder zur Ärztin. Diese sagte, das könne durchaus noch von den Giardien kommen. Sie hat ihm erstmal wieder Antibiotike gegeben (ich muss dazu sagen, dass Joschi dabei auch fast durchgehend eine Erkältung hatte bzw. noch immer hat!) und wir haben einen neuen Termin vereinbart, sie wollte ihn in 2 Tagen nochmal sehen mit der Ansage, dass wenn es nicht deutlich besser ist, wir Untersuchungen machen müssen...
Tja und leider war es absolutn nicht besser geworden, eher schlechter! Der Termin bei der Ärtzin ging schnell - das war übrigens am letzten Donnerstag - sie hat mich mit Joschi zur Tierklinik nach Stommeln geschickt, da aus ihm zu der Zeit nur noch Blut rauskam und er auch in der kurzen Zeit sehr abgenommen hat..
In der Klinik wurde er dann stationär aufgenommen, da man am nächsten Tag nochmal Röntgenaufnahmen und Ultraschall machen wollte, sowie ein weiteres Blutbild. Außerdem kam er an den Tropf, da er ja auch nicht wirklich fressen wollte...
Am Freitag waren die Untersuchungen durch, aber sehr vielversprechend waren diese leider erstmal nicht. Was man allerdings feststellen konnte war, dass dieser eine Blutwert nochmal hochgegangen war, und dass einige Organe nicht ihre Normalgrößen- und Oberflächen hatten. Vor allem der Darm! Also: Der Arzt stellte uns vor die Wahl, ob wir einer OP zustimmen, in der man Joschi Teile des Dünndarms entnehmen und diese untersuchen würde + eine Rückenmarkspunktion machen würde, oder ob wir ihn mit Medikamenten - Cortison etc. - behandeln wollen. Zu diesem Zeitpunkt vermuteten die Ärzte übrigens, dass Joschi Leukämie haben könnte.
Wir haben der OP schließlich zugestimmt, auch wenn wir nicht ganz sicher waren, ob Joschi das - erstmal - weiterhilft. Aber wir haben es gemacht.
Er ist also Freitag operiert worden und bei der OP hat man festgestellt, dass der Übergang zwischen Dick- und Dünndarm sehr verengt ist. Außerdem sind die Lymphknoten angeschwollen, z.T. Pflaumengroß. Die Ergebnisse der Gewebeproben bekommen wir am Mittwoch.
Gestern, also am Sonntag, durften wir Joschi mit nach Hause nehmen.. Die OP hat er soweit ganz gut überstanden, da er aber vorher schon schlapp war, hat ihm das natürlich schon ziemlich zugesetzt... Und er frisst nicht, was mir die meisten Sorgen bereitet.
Haben vom Arzt Spezialfutter mitbekommen, das mag er aber nicht. Eigentlich mag er garnichts... ich hab schon sooo viel probiert. Beim Tierarzt hab ich dann heute Calo-Pet geholt, das testen wir heut Abend mal.. Wir müssen ihn halt zwangsernähren - ganz zu schweigen von den Medikamten, die er bekommt (Schmerzmittel, Magentropfen und zweierlei Antibiotika). Ist alles nicht so einfach, aber wir wissen ja alle, dass das sein muss. Immerhin hat er heut morgen und eben ein paar Leckerchen gefressen...
Und er ist auch fit genug, um aus dem Fenster zu schauen und Vögel zu beobachten, auch wenn er sonst eigentlich größtenteils daliegt und schläft...
Wir warten jetzt halt auf die Ergebnisse - ob die Ergebnisse gut- oder bösartig sind, entscheidet sich dann am Mittwoch.
Sorry für die lange Story, aber ich musste das mal aufschreiben... Vielleicht ist hier ja der ein oder andere, der mit seinem Liebling ähnliches erlebt hat und kann mir etwas dazu schreiben... Würde mich auf jeden Fall freuen 🙂
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen... ich hab versucht, mich so kurz wie möglich zu halten ;-)
Liebe Grüße und schonmal danke für eure Antworten!!!!
Lg,
Ursch