Vom Tierschutz total enttäuscht!

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Minou123

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Am Sonntag traf ich auf eine schwarze Angora, sah schon von weitem ziemlich ungepflegt aus. Sie schien relativ verschmust zu sein, kam nach einenm kurzen Moment heran und rieb sich an mir. Dann stellte ich fest dass die Augen verschmiert waren und dass sie bis auf die Knochen abgemagert war. Von Größe und Zähnen her würde ich höchsten ein jahr alt sagen. Als bei uns beim Tierschutz anrief, was auch gleichzeitig tierheim ist, wollten die gar nicht erst kommen, meinten ich soll sie vorbeibringen, aber da ich arbeiten bin, kann ich nur am wochenende. und da sagten die mir, ich soll dann ruhig kommen, wenn sie dann überhaupt noch lebt. sonst ist es halt pech.
Im fernsehen kommen die immer gleich vom tierschutz aber im wirklichen leben scheinen die sich gar nicht so sehr für die tiere zu interessieren:sad:
 
A

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Tja, traurig aber wahr. So ist das wahre Leben. Leider :(

Kannst du dich um sie kümmern? Zettel aushängen? Vieleicht wird sie irgendwo vermisst.

Ins Tierheim würd ich sie nicht bringen, wenn sie sich eh nicht dafür interessieren
 
ich weiß nun nicht wo Du wohnst und welchen TSV Du meinst -falls das in Hamburg ist, kann ich das übernehmen.

Das ist ja nun schon ein paar Tage her, kommt die kleine denn jeden Tag? hast Du schon in der Nachbarschaft rumgefragt ob die jemandem dort gehört?
 
Hallo,

ja, ich bin auch schon zu Katzen gekommen, weil das TH nicht erreichbar war. :mad:

Sehr gute Erfolge kann man erzielen, wenn man die Katze als Fundtier bei der zuständigen Gemeinde meldet und gleichzeitig die Kostenübernahme bei der Gemeinde beantragt. Ihr glaubt garnicht, wie schnell sich die Vereine dann um die Fundtiere kümmern.

Es ist allerdings traurig, dass man so agieren muß.

Und wer glaubt, was im Fernsehen gesendet wird, hat die Massenverdummung noch nicht kapiert. Schon mal darüber nachgedacht?
 
Tja, so bin ich zu Wookie gekommen ;)
Ich finde das zwar nach wie vor traurig, was da gelaufen ist - aber ich bereue es nicht den "kleinen Mann" zu mir genommen zu haben :pink-heart:
 
Beim "zergportal" gibt es eine Tiernotruf-Datenbank. Da kannst Du mal schauen, wer für Deine Gegend zuständig ist.

Wo ist denn jetzt der Kater?
 
Sehr gute Erfolge kann man erzielen, wenn man die Katze als Fundtier bei der zuständigen Gemeinde meldet und gleichzeitig die Kostenübernahme bei der Gemeinde beantragt. Ihr glaubt garnicht, wie schnell sich die Vereine dann um die Fundtiere kümmern.

ganz genauso ist es! Einfach beim Ordnungsamt anrufen und die Situation schildern. Die Mitarbeiter vom Amt schließen sich dann mit dem TS/TH kurz und veranlassen Weiteres.

Ich hatt auch mal solch einen Fall. Unser zuständiges TH rührt sich eher gar nicht, leiht höchstens mal Fallen aus für 5 Euro oder mehr am Tag und sagen, mehr können sie nicht machen. Tjaaahaaa, aber über das Amt ging alles ratzfatz, noch am gleichen Tag erschienen sogar zwei TH-Mitarbeiter, um besagte Katze einzufangen (ok, hab ich gemacht, die waren nicht fähig :rolleyes: )

Viele Glück!!!
 
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Bei uns hatten letztes Jahr im Hause Leute Wellensittiche auf dem Balkon.
Bei Sonne, bei Regen, bei Sturm ...

Ein Anruf beim Tierschutz (Fr.): wenn sie am Mo immer noch draussen sind, dann melden sie sich.

Und .... nachts war starker Wind.

Am Morgen lag der Käfig am Boden.
Keine Vögel weit und breit.

:reallysad:
 
Also, es ist da wohl wie so oft, schwarze Schafe gibt's leider überall. Ich kann von unserem Tierschutzverein hier (Artgerecht Tierschutz, Dreieich) nur das Gegenteil sagen, die waren bisher immer innerhalb sehr kurzer Zeit zur Stelle, wenn ich sie angerufen und gebraucht habe!
 
  • #10
Warum sind die im TH dann nicht ehrlich und sagen man soll das Ordnungsamt anrufen, damit sich was in Bewegung setzt weil sonst das Geld zu knapp ist?

Ich denke es würden wenigstens 8 von 10 Leuten machen - nur sie wissen es leider nicht.
 
  • #11
Warum sind die im TH dann nicht ehrlich und sagen man soll das Ordnungsamt anrufen, damit sich was in Bewegung setzt weil sonst das Geld zu knapp ist?

Moment! Das Geld bekommen die Vereine i.d.R. pauschal für ein Jahr im Voraus. Egal wie viele Fundtiere sie tatsächlich aufnehmen. Lediglich kleine Gemeinden (wie z.B. unsere), die über kein eigenes TH verfügen und wo es nur wenige Fundtiere gibt, haben einen Vertrag mit dem nächstgelegenen und zahlen dann für eine bestimmte Zeit eine Tagespauschale.

Da dieses Jahr besonders schlimm ist (bei uns herrscht bei Katzen schon seit Jahresanfang Aufnahmestop) wollen sie natürlich keine Fundtiere aufnehmen.

Da die Gemeinden aber das Geld bezahlt haben und deshalb die Vereine bzw. Tierheime VERPFLICHTET sind, immer Platz für Fundtiere zu haben, bewegen sich die Vereine dann auch. Denn sonst wäre der Zuschuß im Folgejahr gefährdet.

Man sollte aber auch nicht außer Acht lassen, dass die TSVs und THe hoffnungslos überlastet sind. Zu wenige Mitstreiter für zu viele Tiere. :oops:
 
  • #12
Man sollte aber auch nicht außer Acht lassen, dass die TSVs und THe hoffnungslos überlastet sind. Zu wenige Mitstreiter für zu viele Tiere. :oops:

ok das mit der Pauschalsumme wusste ich so nicht. Klang jetzt irgendwie so als wenn man beim Ordnungsamt dann die Kostenübernahme beantragt und das TH dann was unternimmt.

Klar sind viele total voll. Manchmal gibt es aber leider aus Situationen wo ich das Gefühl habe manche WOLLEN die Tiere garnicht loswerden (siehe z.B. Sirija's Fellnasen).

Wir haben es leider auch mal mit einem Wellensittich erlebt. Ok zugegeben kurz vor Weihnachten ist nicht die beste Zeit. Aber wir hatten einen total unglücklichen daheim, weil der Partner gestorben war (an seiner leider Jährlichen Lungenentzündung und bedingt durch sein hohes Alter).
Es war kein rankommen. Sie hätten uns besuchen können und sich von der Richtigkeit überzeugen können - kein Interesse. Das arme Tier musste da bleiben bis nach dem Tag der Offenen Tür! Es war zu diesem Zeitpunkt der einzige Wellensittich dort - man denke sich dazu was man will.
(Nummer 2 ist dann übrigend an Einsamkeit eingegangen, da half dann auch der endlich bei uns angekommene 2. Vogel nicht nicht mehr)

Wäre es eigentlich möglich, wenn sich die Tierheime im Umfeld zusammentun? Sowoh finanziell als auch für die Versorgung? Sodass immer ein TH die Hunde, eines die Katzen und ein anderes Nager, Reptilien und co betreut?
Da könnte man dann doch sicher viel Artgerechtere Unterbringung gewährleisten wenn man sich spezialisieren würde?
 
  • #13
Wäre es eigentlich möglich, wenn sich die Tierheime im Umfeld zusammentun? Sowoh finanziell als auch für die Versorgung? Sodass immer ein TH die Hunde, eines die Katzen und ein anderes Nager, Reptilien und co betreut?
Da könnte man dann doch sicher viel Artgerechtere Unterbringung gewährleisten wenn man sich spezialisieren würde?

Ich weiß, dass es bei uns in der Gegend schon Kooperationen zwischen zwei Tierheimen gibt. Reptilien, Fische, Vogelspinnen und andere Exoten werden von einem Kleintierzoo übernommen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass für Katzen in beiden Tierheimen schon das ganze Jahr Aufnahmestopp besteht. :(
Und eine angrenzende Tierhilfe holt lieber Tiere aus dem Ausland, statt sich um die heimischen Notfelle zu kümmern :mad:
 
  • #14
Schade, ich hab sie jetzt gar nicht mehr gesehen. Wäre auch glück gewesen. Sie ist halt auch scheu und kommt nicht immer. Ich hätte sie ja voll gern nach hause genommen, aber am WE gibts keinen tierarzt, und das war mir zu gefährlich, nach steckst die meine katzen mit irgendetwas an
 
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  • #15
Ich bin von unserem Tierschutz total begeistert. Die bieten einen Tiernotdienst 24 Stunden an. Ich werde ab August dort Nachtschicht machen.
Finde ich klasse, das es sowas gibt. Die umliegenden Tierheime haben sowas nicht.
 
  • #16
In unserem Tierschutzverein arbeiten die die Leute ehrenamtlich und in ihrer Freizeit. Sie sind berufstätig, haben sicher auch noch eigene Tiere und eine Familie. "Nebenbei" kümmern sie sich um die Tierheimtiere: füttern, saubermachen, gassigehen.... Fahrten zum Tierarzt und intensive Pflege kranker Tiere...

Ach ja, das Tierheimgebäude muss natürlich auch gepflegt werden: Rasenmähen, Instandsetzungen....

Nebenbei müssen Gespräche mit Interessenten geführt werden und es gibt auch - wie überall - viel Schreibkram.....

Zur Zeit ist Katzenschwemme und Urlaubszeit: Die platzen aus allen Nähten
wg. der vielen Fundtiere und haben wirklich alle Hände voll zu tun.

Du schreibst selber, dass du die Woche über arbeiten musst und am Wochenende erst Zeit hast. Ich denke, dass es den Tierheimleuten ähnlich geht. Die können doch gar nicht überall und sofort hinkommen. Da muss man auch mal selber die Initiative ergreifen.

Wg. der Wellensittiche: Warum habt ihr den nicht mal bei den Leuten geklingelt und höflich darauf aufmerksam gemacht, dass die Tiere bei Wind und Wetter nicht auf den Balkon gehören?
 
  • #17
Moment! Das Geld bekommen die Vereine i.d.R. pauschal für ein Jahr im Voraus. Egal wie viele Fundtiere sie tatsächlich aufnehmen. Lediglich kleine Gemeinden (wie z.B. unsere), die über kein eigenes TH verfügen und wo es nur wenige Fundtiere gibt, haben einen Vertrag mit dem nächstgelegenen und zahlen dann für eine bestimmte Zeit eine Tagespauschale.

Da dieses Jahr besonders schlimm ist (bei uns herrscht bei Katzen schon seit Jahresanfang Aufnahmestop) wollen sie natürlich keine Fundtiere aufnehmen.

Da die Gemeinden aber das Geld bezahlt haben und deshalb die Vereine bzw. Tierheime VERPFLICHTET sind, immer Platz für Fundtiere zu haben, bewegen sich die Vereine dann auch. Denn sonst wäre der Zuschuß im Folgejahr gefährdet.
Du sprichst jetzt aber nur von Fundhunden!
Katzen und Kleintiere stellen keine Gefahr für die Öffentlichkeit dar und werden deshalb auch nur von den wenigsten Kommunen mitfinanziert.
Bei uns z.B. zahlt der Landkreis gar nichts für diese Tiere und die Stadt zahlt nur, wenn es so gut wie sicher ist (Tätowierung/Chip und gepflegt und zutraulich), daß sie das Geld vom Besitzer wiederholen kann.

Ansonsten: Spaß an der Freud. Dein Weihnachtsgeld, Dein Jahresurlaub. Alles aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen.
 

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