Vergesellschaften oder lieber nicht?

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Melschi

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20. März 2013
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Hallo,

ich habe eine 7-jährige Katze aus dem Tierheim adoptiert. Sie wurde mir ausdrücklich als Einzelkatze vermittelt und kennt keinen Freigang. Sie war laut Tierheim bereits zwei Mal vermittelt. Jeweils als Zweit- bzw. Drittkatze zu vorhandenen Tieren. Jedesmal kam sie nach einiger Zeit zurück, weil sie sich nicht mit den anderen Katzen verstanden hat. Darum nun also Einzelprinzessin.

Soweit sind wir auch glücklich, sie ist sehr schmusig und anhänglich, weiß sich zu benehmen und macht kaum Unfug.
Manchmal habe ich aber den Eindruck, als fehle ihr Gesellschaft. Sie ist für ihr Alter noch wahnsinnig verspielt. Sie kann stundenlang Bällchen und Mäuschen spielen, mit mir, aber auch allein.

Was mir aber wirklich Sorgen bereitet, ist ihr Verhalten mir gegenüber.
Wie gesagt ist sie total verschmust, will stundenlang gekrault werden und brummt wie ein kleiner Motor :pink-heart:
Aber manchmal und immer öfter, aus heiterem Himmel mitten im schnurrenden Kraulen, wird meine Hand mit allen Vieren gepackt und reingebissen. Oder sie springt mich an und beißt einfach so.
Ich habe nicht den Eindruck, dass sie aggressiv ist, ich werte das eher als Spielversuch. Sie beißt recht sanft und packt mich ohne Krallen. Aber leider trage ich eben nicht immer dicke Wollpullis und auch ein sanfter Biss schmerzt auf nackter Haut und wenn ich mich erschrecke und die Hand wegziehe entsteht auch schonmal ein Kratzer. Ich kann mir auch nicht immer erst ein Handtuch um den Arm wickeln (das liebt sie, und rauft herrlich mit meiner Handtuchhand) wenn ich sie anfassen will.
Inzwischen habe ich fast ein bisschen Angst sie ausgiebiger zu beschmusen, weil früher oder später die spitzen Zähnchen zum Einsatz kommen :sad: Und das ist so schade, weil ich mir sicher bin, dass sie es nicht böse meint. Ich hab nunmal leider nur Haut und kein Fell...
Ein anderer Fellträger käme mit diesen etwas rabiateren Liebesbekundungen sicher besser klar.
Ich hab hier im Forum gesucht und gelesen wie man das abgewöhnen kann, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das will. Immerhin will sie ja 'nur' herumtollen 😕

Sorry, nun ist das doch länger geworden...
Meine eigentliche Frage ist, ob ihr es für ratsam haltet eine Vergesellschaftung zu versuchen unter diesen Umständen (unverträgliche, aber verspielte Einzelkatze).
Und wie finde ich einen passenden Spielkameraden oder eine Raufpartnerin? Ich kann ja nicht einfach so lange Katzen aus dem Tierheim holen und zurückgeben bis es mit einer klappt 😱 Das kann ich einerseits den armen Tierheimkatzen nicht antun und andererseits will ich natürlich meine Prinzessin auch diesem Stress nicht aussetzen.

Was also tun? Erziehen und nur mit Handtuch toben? Oder über den ausdrücklichen Rat des Tierheims hinwegsetzen und eine Zweitkatze versuchen? Wenn ja, wie? 😕

Grüße
Melschi
 
A

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Zur Vergesellschaftung kann ich leider nicht viel sagen.
Ich hab eine TH Katze, die eigentlich eine Einzelkatze ist, allerdings ist diese Katze viel jünger als deine (2Jahre jetzt Ende April), daher konnte ich dann guten Gewissens die Zusammenführung mit einer anderen angehen.
Da deine ja 7 Jahre alt ist und evtl den Grossteil ihres Lebens keine anderen Katzen kannte/kennen wollte, kann ich das nicht so "frei raus sagen", das dus versuchen sollst. Rein vom Gefühl her, würd ichs wahrscheinds machen.
Aber hier im Forum gibt es viele, die Ahnung davon haben, welchen Charakter man zu welchem setzt und was wem wie hilft, daher würd ich da einfach mal auf die Spezialisten aus dem Forum hier warten.

Was ich allerdings raten würde: Spiel auch nicht mit einem in ein Handtuch gewickelten Arm/einer Hand mit ihr. Hand ist Hand .. meistens.. da wird kein Unterschied zw. "mit Handtuch" oder "ohne Handtuch" gemacht.
Bei unseer zweiten Maus ist das im Moment auch so, das sie beim kraulen und streicheln lassen irgendwann anfängt, meine Hand festzuhalten (ohne Krallen) und dann mit den Hinterbeinen leicht strampelt ode sogar leicht zubeisst. Im Eifer kommen dann auch manchmal die Krallen mit. Wir haben das jetzt so gelöst: Wir kraulen sie, schmusen sie, aber sobald sie anfängt, unsere Hand festzuhalten, nehmen wir das Zebra als unseren "Handersatz". Das wird dann auch akzeptiert und bespielt =)
 
... aber sobald sie anfängt, unsere Hand festzuhalten, nehmen wir das Zebra als unseren "Handersatz". Das wird dann auch akzeptiert und bespielt =)

die hand sollte lieber gar nicht zum toben und spielen benutzt werden.
wenn die miez anfängt, mit der hand zu spielen, zu kratzen oder ähnliches, sollte man das sofort mit einem klaren nein beenden. nur so kann die katze lernen, dass hände nicht zum spielen da sind. eine spielangel oder anderes spielzeug sind dann besser geeignet als ein spielzeug, das noch sehr deutlich mit der hand zu tun hat.


zur vergesellschaftung: das ist natürlich schwierig, wenn sie schon zweimal als zweitkatze vermittelt war und wieder ins tierheim zurück kam, ist das natürlich schon heftig. allerdings weiß man ja auch nicht, wie die zusammenführungen abgelaufen sind, wie die katzenkonstellation war, etc.
in dem fall könnte ich dir nur raten, dich hier mal in die langsame zusammenführung einzulesen, dabei sind die katzen erstmal eine zeit lang getrennt und können sich nur hören und riechen und es dauert eine zeit, bis man sie, schritt für schritt, zusammenlässt.

wichtig ist auch, dass die katzen möglichst zueinander passen. also möglichst katze zu katze und kater zu kater. alter und temperament sollten ähnlich sein, also in deinem fall würde ich nach einer etwa 7 jährigen katzendame ausschau halten, die auch verspielt ist und ein ähnliches temperament hat wie deine katze.

wenn du das alles beachtest, könnte es gut sein, dass eine zusammenführung klappt. aber garantieren kann dir das leider niemand.

du könntest mal ein gesuch hier einstellen und sehen, wer sich meldet und eine passende katze hat. wenn du eine katze von einer pflegestelle nehmen solltest, hat das den vorteil, dass der charakter der katze und ihr sozialverhalten bekannt sind und dass die pflegestellen ihre katzen gut einschätzen können. das ist noch etwas anders als im tierheim.
und im notfall, wenn es nicht klappen sollte, dann kann so eine miez meistens auch wieder auf die pflegestelle zurück. das ist zwar nicht anzustreben, aber manchmal kommt das leider vor.

ich würde es an deiner stelle wahrscheinlich versuchen mit der vergesellschaftung.
 
Zum Thema Spielen mit der Hand hast du ja schon Hinweise bekommen.

Das Thema Vergesellschaftung ist in deinem Fall nicht so einfach zu beurteilen.
Was weißt du denn zur Vorgeschichte deiner Katze?

Ist dir bekannt, ob sie in Katzengesellschaft aufgewachsen ist? Weißt du etwas über die jeweiligen Vermittlungen, also wie lange war sie da, mit welchen anderen Katzen. Also grob gesagt, hatte sie überhaupt schon mal längere Zeit Gesellschaft von anderen Katzen? Wahrscheinlich sind dir diese Details nicht bekannt, oder?

Wenn, dann würde ich auch zu einer Katze von einer Pflegestelle raten. Dort kann man die Tiere viel besser charakterlich einschätzen, als das in den meisten Fällen im Tierheim möglich ist. Und wenn es gar nicht klappt, kann die Katze eben auch wieder zurück auf die Pflegestelle, auch wenn das sicher nicht optimal wäre.
 
Hallo,

danke für die Antworten.

Zur Vorgeschichte weiß ich leider nichts. Sie wurde als angebliches Fundtier im Tierheim abgegeben. Das TH vermutet aber, dass das eine Lüge war, weil sie mit diversem Zubehör abgegeben wurde, keinerlei Freigang zu kennen scheint und wohlgenährt und gut gepflegt war.

Zu den Zusammenführungen kann ich leider auch nicht viel sagen. Ich weiß, dass die beiden Vermittlungen im Zeitraum von einem Jahr waren. Ich weiß allerdings nicht ob sie jeweils längere Zeit bei den Leuten war oder nur zwischenzeitlich so lange auf Vermittlung warten musste. Ersteres würde ja für eine langsame Zusammenführung sprechen... Das kann ich aber vielleicht nach Ostern noch erfragen. Zumindest den genauen Zeitraum der Vermittlung wird man mir sagen können, nehme ich an.

Bei der ersten Vermittlung kam sie zu einem Kater-Katzen-Pärchen. Beim zweiten Mal zu einer einzelnen Katze.

Grüße
Melschi
 
Hallo Melschi,

Bei der ersten Vermittlung kam sie zu einem Kater-Katzen-Pärchen. Beim zweiten Mal zu einer einzelnen Katze.

das Problem von missglückten Vergesellschaftungen ist, daß oft seelischen Wunden zurückbleiben.

Bei einer weiteren Vergesellschaftung werden die Katzen vorsichtig oder reagieren aggressiv und das sagt anfangs nichts über die aktuelle Vergesellschaftung aus, weil alte Erinnerungen mit einfließen.

Ich weiß nicht, ob man der Katze noch einen weiteren Versuch zumuten sollte.
Es müsste das passende Tier sein, dann nur mit der Gittertür-Variante, es müsste geklärt werden, daß das neue Tier zurück auf die Pflegestelle kann und wenn es misslingt, hat auch die neue Katze schlechte Erfahrungen gemacht.


Schwierig....
 
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Hallo,

ich hatte heute ein langes Gespräch mit der zuständigen 'Katzenbetreuerin' aus dem Tierheim, die auch meine Prinzessin gut kennt.
Sie hat mir mehr über die Zusammenführungen erzählen können. Beim ersten Mal (Pärchen) war es wohl eine wenig einfühlsame Zusammenführung. Katze einfach zu den vorhandenen gesetzt und nach 2 Wochen zurückgegeben. Beim zweiten Mal jedoch hat sich die Besitzerin wohl sehr viel Mühe gemacht um die beiden Katzen langsam aneinander zu gewöhnen. Dort war sie etwas über 2 Monate. Die erste Zeit haben die beiden Katzen in verschiedenen Zimmern verbracht. Wie lange genau und ob mit Netztür oder ohne konnte die Frau vom Tierheim mir nicht sagen, sie hatte aber den Eindruck es mit einer sehr kompetenten und engagierten Person zu tun zu haben und sieht keinen Grund an deren Schilderungen zu zweifeln. Schlussendlich gab es eine blutige Verletzung bei meiner Prinzessin, die sogar genäht werden musste. Diese Erfahrung war auch der ausschlaggebende Punkt mir die Katze als Einzeltier zu vermitteln, da selbst eine behutsame Zusammenführung nicht funktioniert hat.
Die Frau vom Tierheim hat sich meine Erzählungen über das Verhalten angehört und sagte, wäre es ihre Katze, würde sie einen letzten vorsichtigen Versuch starten, allerdings mit wenig Hoffnung auf einen positiven Ausgang.

Im Grunde bin ich nun nicht wirklich schlauer als zuvor 🙁 Ich weiß immer noch nicht, ob ich es versuchen soll oder nicht. Einerseits würde ich ihr wahnsinnig gern einen Kumpel verschaffen, teilweise auch um kein schlechtes Gewissen haben zu müssen, wenn ich mal länger unterwegs bin...Andererseits ist ein neues Trauma echt unnötig, für beide Katzen...:sad:

Abgesehen davon hab ich auch zwei persönliche Probleme bei der Sache....
Erstens ist in meiner Wohnung eine langsame Zusammenführung mit wochenlanger Netztür echt schwierig...Ich habe 2 Zimmer + Küche. Das Wohnzimmer ist mein Hauptaufenthaltsort, da ist natürlich meine Prinzessin immer dabei. Auch in der Küche bin ich recht oft und dort ist der Fressplatz. Das Schlafzimmer benutze ich zwar wirklich nur zum Schlafen, aber dort steht das Klo und meine Mietze liebt es nachts bei mir zu sein und liegt meist unter der Bettdecke. Ich kann sie also aus keinem dieser Räume realistisch ausschließen um einen Neuzugang dort 'hinter Gittern' zu halten. Das Bad ist viel zu klein dafür.

Zweitens bin ich meinen Job in einem Monat los und eine Schutzgebühr von 100-200€ ist grade echt nicht drin :sad: Ich habe zwar ein Katzenkonto, auf das ich immer mal wieder was eingezahlt habe seit ich weiß, dass ich eine Katze bekomme, aber das ist eben für Notfälle gedacht. Tierarztrechnungen gehen ja schnell mal ins 3-4 stellige... Ich würde da ungern Schutzgebühr abknapsen, erst Recht weil ich nicht weiß, ob ich meiner Prinzessin damit wirklich etwas Gutes tue 🙁

Im Moment tendiere ich also dazu sie allein zu lassen, auch wenn es mir in der Seele schmerzt :sad:

die hand sollte lieber gar nicht zum toben und spielen benutzt werden.
wenn die miez anfängt, mit der hand zu spielen, zu kratzen oder ähnliches, sollte man das sofort mit einem klaren nein beenden. nur so kann die katze lernen, dass hände nicht zum spielen da sind. eine spielangel oder anderes spielzeug sind dann besser geeignet als ein spielzeug, das noch sehr deutlich mit der hand zu tun hat.

Du hast sicher Recht. So mache ich das derzeit auch. Wenn sie kratzt/beißt beende ich das Spiel/Schmusen sofort und ziehe mich aus der Situation. Kurze Zeit später biete ich ihr dann ein Spiel mit Angel oder Mäuschen an. Andererseits ist dieser Rauftrieb ja anscheinend da...irgendwie muss sie den doch ausleben dürfen?

Liebe Grüße
Melschi
 
Hey Melschi, ich kann deine Gedanken gut verstehen. Ich habe auch eine 8 jährige Einzelkatze (die zwar Freigang hat) aber ich würde mir auch eine Zweitkatze für sie wünschen. Gerade Nachts merkt man, dass ihr ein Katzenkumpel gut tun würde 😛

Sie wurde mir auch als Einzelkatze mit zwei Jahren vermittelt. Und kommt soweit relativ gut durchs Leben, abgesehen davon dass es Nachts mal lauter wird.

Ich habe mir ebenfalls sehr viele Gedanken zur Zweitkatze gemacht, aber aufgrund ihres Alters und da ich sie noch nie mit einer Katze zusammen draußen gesehen hab.. außer es gab ordentlich Streit.. habe ich mich dagegen entschieden. Und trotzdem werfe ich noch immer öfters mal einen Blick in die Vergesellschaftungsthreads ...:aetschbaetsch1:
 
Ich schließe mich mal an, würde es auch mit einer Zusammenführung versuchen wollen, wäre aber skeptisch. Die Katze ist bereits 7 Jahre alt und hat 2 gescheiterte Zusammenführungen hinter sich...

Ich würde mich an deiner Stelle erstmal mit Infos zuschütten 😉 Also erstmal, damit du eine Vorstellung hast, wie eine eventuelle Zusammenführung überhaupt erfolgsversprechend ablaufen könnte.
Im Thread "langsame Zusammenführung" klickmich stehen viele gute Infos, das ist aber nur der Rahmen. In "Realität" werden oft dahingehend Fehler gemacht, dass man es einige Tage mit Gittertür versucht und dann die Schritte "nach Plan" abläuft.
Das kann dann natürlich schief gehen. Meiner Auffassung nach kann es aber gar nicht schiefgehen (traumatisierte Katze), sondern sich eben nur im schlimmsten Fall als zwecklos herausstellen, wenn man es denn "richtig" angeht.
Wenn Anfangs beide durch eine Tür getrennt sind, kann ja erstmal gar kein Stress aufkommen. Man kann dann Gerüche austauschen etc und schauen, wie die Katze darauf reagiert etc. Ganz wichtig bei der "langsamen Zusammenführung" ist eben, dass man wirklich nur dann 1 Schritt weitergeht, wenn auf den vorherigen tatsächlich auch positiv reagiert wird. Wenn nicht, dann wartet man entweder ab, ob sich nicht doch noch etwas tut - oder man bricht ganz ab.

Wenn anfangs jeder für sich in seinem Bereich entspannt herumläuft, sich jeder an "sein eigenes Revier" gewöhnt hat, kann man zB mit Schnupperproben anfangen. Wenn das gut läuft, kann man die Tür durch eine Gittertür ersetzen. Wenn beide nach einigen Irritationen aber dann doch relaxed reagieren, dann kann man mit kontrollierten Begegnungen an der Gittertür so lange arbeiten, bis man sie mal für kurze Zeit öffnen kann etc...
Also wirklich Schritt für Schritt und zwischen jedem Schritt auch die jew Situation erstmal ein bisschen "festigen", indem es erst maleine Weile dabei bleibt - dann erst der nächste Schritt.
Vielen ist das eine zu langwierige Sache, sie wollen "zum Ziel kommen" und gehen dann nach ihrem gewünschtem und nicht nach dem tatsächlichem (von den Katzen benötigtem) Tempo vor.
Bei älteren Katzen oder Katzen, die lange allein waren, kann das schonmal eine langwierige Sache werden. Katzen, die evtl jahrelang gar keine Artgenossen kennen bzw auch noch schlechte Erfahrungen gemacht haben, kann das eben nochmal etwas länger dauern.
Aber es sind Katzen. Katzen wollen mit Artgenossen gut klarkommen, das muss man immer bedenken, man kann ihnen dabei helfen zu entdecken, dass Artgenossen (doch) keine Bedohung sind - so dass sie sich doch anfreunden können.

Wenn du dir das vorstellen kannst, dass es so klappen könnte, dann würde ich mal mit der Vorbesitzerin Kontakt aufnehmen und sie fragen, wie sie das gestaltet hat. Sie kann dir wertvolle Infos geben - wenn sie eine langsame Zusammenführung "richtig" versucht hat, würde ich es nicht nochmal versuchen, ganz ehrlich, aber das müsstest du dann entscheiden...
Wenn sie da "zu schnell" vorgegangen ist, würde ich es versuchen.

Ganz wichtig wäre natürlich, dass der Katzenkumpel passend ausgesucht ist, also Katze (kein Kater) in gleichem Alter (bei Altersunterschied keinesfalls jünger als 4 Jahre - besser wenn, dann eher älter als jünger) und vom Wesen/Charakter/Aktivitätslevel her gleich - und dass die Katze andere Katzen gewohnt ist, sehr sozial ist.
Beim zweiten Mal jedoch hat sich die Besitzerin wohl sehr viel Mühe gemacht um die beiden Katzen langsam aneinander zu gewöhnen. Dort war sie etwas über 2 Monate. Die erste Zeit haben die beiden Katzen in verschiedenen Zimmern verbracht. Wie lange genau und ob mit Netztür oder ohne konnte die Frau vom Tierheim mir nicht sagen
Ich würde mal direkt mit der Vobesitzerin Kontakt aufnehmen, bzw über das TH fragen, ob das möglich ist 🙂
Im Grunde bin ich nun nicht wirklich schlauer als zuvor 🙁 Ich weiß immer noch nicht, ob ich es versuchen soll oder nicht. Einerseits würde ich ihr wahnsinnig gern einen Kumpel verschaffen, teilweise auch um kein schlechtes Gewissen haben zu müssen, wenn ich mal länger unterwegs bin...Andererseits ist ein neues Trauma echt unnötig, für beide Katzen...:sad:
Ich meine eben, dass wenn du es "richtig" versuchst, es zu keinem Trauma kommen kann.
Wenn sie sich bei der Vorbesitzerin so gezofft haben (musste genäht werden) dann ist entweder irgendetwas schiefgelaufen (zB zu früh ganz zusammen gelassen - oder die einzelnen Schritte zu schnell durchgezogen etc).
Oder alles ist "richtig" gelaufen - und nach einigen Tagen dann doch plötzlich so ein Vorfall. Dann würde ich es nicht nochmal versuchen.

Wenn du es versuchen möchtest, lässt sich das auch räumlich lösen, meine ich, nur eben, ist die Frage, ob es Sinn machen würde, das würde ich zumindest abgeklärt haben wollen...
...denn du musst auch bedenken, 7 Jahre ist kein Alter - du hast die Katze evtl noch, weiß nicht, also mindestens 10 Jahre bei dir, ohne Kumpel (und ohne Freigang) ist das immer irgendwie auf Dauer schwierig, sie bräuchte dann mehr Zuwendung als andere Katzen.
 
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