Unterkunft für 1 jahr oder neues Zuhause gesucht

[Katzenkasper]

Unterkunft für 1 Jahr oder neues Zuhause gesucht

Wir brauchen dringend tierliebe Unterstützung!

Wir haben 2 Katzen und erwarten ein Baby. Da unsere Katze schon jetzt sehr eifersüchtig auf den Kater reagiert, habe ich Sorge um das Kind, solange es ganz klein ist.

Wir suchen:
• entweder ein besseres Zuhause,
• oder eine Art Pflegestelle für 1 Jahr
sollten Sie sich anfangs noch unsicher sein, können wir eine etwaige Übernahme der Katze auch besprechen, nachdem sie ein Jahr bei Ihnen gewohnt hat
Praktisch wäre es, wenn Sie in der Umgebung von Köln oder dem Ruhrgebiet wohnen, damit die Katze nicht gar so weit Auto fahren muss.


• Juni ist 6 ½ Jahre alt, kastriert, geimpft und tätowiert.
• Sie ist eine zierliche, zarte Samtpfote, die Fremden gegenüber etwas unsicher ist, aber schnell Zutrauen entwickelt und dann verschmust, sehr menschenbezogen und etwas verspielt ist.
• Sie hat einen katzentypischen eigenen Willen, den man ihr aber meist ansieht.
ACHTUNG: der ist zu beachten, wird er ignoriert, wird sie zickig und haut auch mal zu (daher auch die Angst um mein Kind).
• In der Wohnung benimmt sie sich sehr unkompliziert, sie spielt mit Pflanzen, zerkratzt aber weder Möbel noch Tapeten. Bei uns schläft sie im Bett (ganz äußerste Ecke auf der Matratze am Kopfende), morgens kommt sie manchmal kuscheln.
• Sie ist als Wohnungskatze aufgewachsen, hat zwar inzwischen Freigang, nutzt ihn aber kaum. Meist geht sie nur auf die Terrasse oder begleitet uns Menschen in den Garten, daher denke ich, dass sie mit einem Balkon auch zufrieden wäre. Sie ist keine Jägerin.
Da sie immer in der Nähe des Hauses bleibt und sich sehr von Autos fernhält, macht eine Straße in der Umgebung wahrscheinlich keine Probleme.
• Sie duldet keine weiteren Katzen oder Hunde im Haushalt. Zum Einen wird sie dann eifersüchtig und unglücklich, zum Anderen werden die Konkurrenten verprügelt. Kleintiere halte ich für weniger problematisch, solange diese in einem Käfig wohnen.
• Wichtig ist ihr die Anwesenheit ihres Menschen. Sie ist nicht gern allein. Wir arbeiten sehr viel (10-12 Std. täglich), worunter sie sehr leidet. In diesen Phasen wird sie manchmal unsauber (äußert sich durch urinieren neben der Katzentoilette oder in der Badewanne, noch nie auf Betten oder Sofas!).
Daher wäre ein Zuhause bei einer Person, die z.B. nur halbtags oder von zuhause aus arbeitet, oder bei einer Familie mit größeren Kindern (ich schätze ab Laufalter) schön, so dass sie max. 5-7 Std. täglich allein wäre. Ich denke, dass sich die Unsauberkeit dann legt.

Juni ist sehr anfällig für Stress, so dass ich sie nur in ein neues Zuhause geben möchte, von dem ich denke, dass es wirklich zu ihr passt! Sie zeigt sehr deutlich, wenn es ihr nicht gut geht, so beißt sie sich dann Löcher ins Fell, ist sehr unruhig, oder wird, wie oben beschrieben unsauber.

Sie hat einen Herpesvirus, der eventuell irgendwann zu erhöhten gesundheitlichen Schwierigkeiten führen kann (ist laut unserem Tierarzt aber kein Problem in Bezug auf Freigang. Seit ca. 2 Jahren haben wir ein sehr preisgünstiges Medikament, das sie bei Bedarf (ca. 1-2x im Jahr) bekommt, seither hat sie gar keine Schwierigkeiten mehr.
Bei vermehrten Tierarztkosten können wir auch gerne nach vorheriger Absprache eine gemeinsame Lösung finden, die Impfung für das Jahr 2012 übernehmen wir sowieso.

Fotos schicke ich gerne auf Anfrage hin zu!

 

[racoonie]

wenn sie so stressanfällig ist, meinst du dann echt es ist gut ein neues zuhause zu suchen? Was habt ihr denn sonst so probiert schon? Feliway, bachblüten etc.? Wie versteht sie sich mit dem Kater bzw. wisst ihr warum sie eifersüchtig auf ihn war oder ist? sind sie zusammen aufgewachsen?
Eine katze gewöhnt sich schnell an ein Baby und sie tun dem kind auch nichts, weil die katzen meist angst vor so einem schreienden lauten unbekannten wesen haben. Es gibt hier viele die katzen und Kinder haben.
Wie viel beschäftigt ihr euch mit der katze am tag?

 

[Katzenkasper]

Wir haben praktisch alles ausprobiert. Auf Pheromone, Hormone und Co springt sie gar nicht an. Bachblüten ist das Einzige, was wir bisher nicht probiert haben, da beide meine Tierärzte, die ich in den letzten Jahren hatte, in diesem Fall beide nichts davon gehalten haben (beides Tierärzte, die durchaus auch Katzenahnung haben, also keine Viehdoktoren). Wir haben als erstes den Zweitkater dazu geholt (nachdem wir ca 5 Monate gesucht haben, um ein so verträgliches Tier zu finden, dass wir eine Vergesellschaftung wagen können. Dann sind wir umgezogen, so dass sie jetzt Freigang hat. Den Faktor Arbeit können wir aber nicht abstellen!
Und den Kater wegzugeben macht jetzt auch keinen Sinn mehr, da das Baby kommt.
Ich halte es generell auch für Quatsch, eine Katze abzugeben, weil ein Baby kommt. in den meisten Fällen macht das keine Probleme, oder man muss ein bischen daran arbeiten, damit es klappt.
Unsere Katze ist aber, wenn sie eifersüchtig ist, ist Biest. Sie fällt unseren Kater hinterücks an, wenn sie der Meinung ist, dass er gerade auf ihrem Platz liegt, nicht von mir gestreichelt werden darf, etc.! Sonst ist sie eher sanft und verschmust, aber Eifersucht kann sie nicht ertragen.
Das kann meinem Kind genauso passieren. Wenn es stehen und laufen kann, denke ich, hat sich das Problem erledigt, dann hat sie ausreichend Respekt, einfach fort zu bleiben. Solange das Baby nur liegen kann, ist meine einzige Alternative, die Katze vom Kind fernzuhalten. Da sie aber sehr menschenbezogen ist, und sich wenig aus "draußen" macht, dürfte das für sie enormen Stress bedeuten. Ich weiß aber aus Urlaubs-Sitting-Situationen, dass sie sich sehr schnell an eine neue Bezugsperson gewöhnt und damit auch zufrieden ist, wenn sie ihre Aufmerksamkeit bekommt. Darum halte ich diesen Weg bei guten Umständen im Übergangszuhause für weniger Stress. Außerdem möchte ich die Möglichkeit ausschöpfen, dass sich die eine, jenige Person auf diesem Planeten meldet, die ihr die Lebensumstände erfüllen kann, die ich ihr nicht erfüllen kann: Ein Leben als einzige, umsorgte Katze im Haus und mehr mehr Zeit!
Es wäre unfair der Katze gegenüber, so stolz zu sein, es nicht zumindest zu versuchen, nachdem wir bei uns alles mögliche ausprobiert haben und es nicht reicht.

 

[S.a.r.a.h]

Du solltest dir nicht zu große Hoffnungen machen, deine kranke, unsaubere, eifersüchtige, erwachsene Einzelkatze vermittelt zu bekommen. Ihr habt ja wahrscheinlich noch ein bisschen Zeit, um vorhandene Erziehungsdefizite wettzumachen, das würde ich dann an euerer Stelle in Angriff nehmen. Ich glaube nicht, dass es die richtige Einstellung ist, dass der Wille der Katze unbedingt zu beachten ist. Auch Katzen brauchen Grenzen. Warum erstellt ihr euch nicht einen Plan, wie ihr in jeder Alltagssituation Baby und Katze jongliert? Babys Zimmer ist immer katzenfrei, wenn ihr euch intensiv mit dem Baby beschäftigt, bekommt Katzi etwas sehr Leckeres zu fressen, usw. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man einem geistig gesunden Tier nicht klar machen kann, dass das Baby Tabu ist.
Einem möglichen Übergangszuhause solltet ihr wahrscheinlich klarere Aussagen machen: ja, wir übernehmen alle Tierarztkosten (ist ja schließl. unsere Katze), ja, wir nehmen sie definitiv wieder zurück, wenn ihr sie nicht übernehmen wollt, usw.
Wie sieht es bei den Großeltern des Babys aus: kann sie nicht da irgendwo unterkommen, oder sonst in der Verwandtschaft? Das wird ja bei Nachwuchs oft erfolgreich so gehandhabt, dass die Tiere einfach eine Generation weiterwandern.

 

[Helgalinchen]

@Katzenkaspar
Du machst und hast Dir sehr viele Gedanken gemacht.
So wie Du die Mieze beschreibst denk ich auch es könnte evtl schon Schwierigkeiten geben wenn das Kleine da ist.
Wende Dich doch an einen Tierschutzverein in Deiner Nähe damit sie Euch
bei der Vermittlung und Suche nach einem Platz helfen können.
Ich drück echt die Daumen das sich eine gute Lösung für Euch und die Fellnase
finden lässt.
Lg
Helga