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Hallo!
Kurze Vorgeschichte: Unseren Kater Jay-Jay haben wir vor fast einem Jahr aus dem Tierheim geholt. Dort wurde er als katzenverträglich bezeichnet und hatte auch mit den anderen Katzen in der Gruppe augenscheinlich keinerlei Probleme. Bei uns ist er allein, bekommt aber Freigang in einer katzenreichen Gegend und soll einen Kumpel bekommen, sobald meine letzten Ratten verstorben sind.
Bisher hätte ich ihn als relativ selbstbewusst eingestuft, diese Einschätzung geriet gestern aber ins Wanken.
Gestern hatten wir eine merkwürdige Situation.
Vor der Terrassentür lag eine andere Katze, als ich rausgehn und die Wäsche abnehmen wollte. Die ließ sich auch nicht aus der Ruhe bringen und auch von mir und meinem Freund streicheln. Sie (oder er) saß auch noch da, als unser Jay-Jay ebenfalls zur Terrassentür kam.
Er hat ganz vorsichtig um die Ecke geschaut und sofort einen Puschelschwanz bekommen, den Schwanz gepeitscht und die ganze Zeit die fremde Katze anmiaut. Diese saß einfach weiterhin da, hat aufmerksam geguckt, aber sonst nix gemacht.
Er traute sich dann weiter aus der Tür, weiterhin aufgepuschelt und miauend, schlich um meine Beine näher zu ihr hin. Mein Freund und ich haben leise mit Jay-Jay gesprochen, das wirkte wohl auch leicht beruhigend auf ihn. Wir haben ihn auch gestreichelt zur Beruhigung. Und er hat ein paar Tröpfchen Urin verloren, ich schätze vor Angst.
Er blieb bei uns in der Nähe, ging aber immer weiter auf die andere Katze zu. Er miaute auch weiter und machte sich klein, die andere Katze hat dann irgendwann geantwortet.
Dann gabs einen kurzen Faucher von Jay-Jay, die Katze fauchte zurück, beide blieben aber sitzen.
Nach so 1-2 Minuten ging die Katze langsam um die Hausecke weg, sie schien mir nach wie vor ruhig und relativ relaxed. Jay-Jay schlich langsam hinterher, kam aber nach ein paar Metern wieder und ging mit uns ins Haus.
Es gibt wohl noch einen fiesen Kater hier in der Nachbarschaft (evtl. unkastriert, weiß ich nicht genau), vor dem hat er nen heiden Respekt und der hat ihn wohl auch schon 2x verprügelt, da kam er immer raketenartig zum Haus geschossen und wollte zu uns rein, drinnen gings ihm wieder gut.
Außerdem hat er Angst vor offenen Treppen, da geht er nicht drauf. Da hat er sich auch schon eingepinkelt, als wir ihn einmal bei den Urlaubssittern hochgetragen haben.
Ich glaube, wir haben einen kleinen Angstkater erwischt. Ich deute sein Verhalten von gestern so, dass er ängstlich, aber auch neugierig war. In unserer Nähe fühlte er sich augenscheinlich sicher(er). Haben wir uns in irgendeiner Hinsicht falsch verhalten? Wir wollten ihn beruhigen und wenn er gewollt hätte, hätte er bloß 3 Schritte ins schützende Wohnzimmer machen müssen. War das Streicheln richtig oder bestätigt das ihn in seiner Angst? "Belohnung" quasi?
Und was mir nun Gedanken macht: Was für einen Partner sollen wir dem Kleinen suchen? Einen lieben und sozialen Kater, der nicht dominant ist? Mit uns rauft Jay-Jay auch gern mal ein wenig rabiater. Muss ich da schauen, dass der Partner dann nicht zu sensibel ist?
Hach, mir gehn so viele Fragen durch den Kopf und ich bin grad total verunsichert, was das richtige Gegenstück zu Jay-Jay ist...
Sorry für den Roman! Aber vielleicht kann mir ja irgendwer weiterhelfen und sagen, ob ich richtig mit meinen Vermutungen liege?
Lieben Gruß,
Ysandria
Kurze Vorgeschichte: Unseren Kater Jay-Jay haben wir vor fast einem Jahr aus dem Tierheim geholt. Dort wurde er als katzenverträglich bezeichnet und hatte auch mit den anderen Katzen in der Gruppe augenscheinlich keinerlei Probleme. Bei uns ist er allein, bekommt aber Freigang in einer katzenreichen Gegend und soll einen Kumpel bekommen, sobald meine letzten Ratten verstorben sind.
Bisher hätte ich ihn als relativ selbstbewusst eingestuft, diese Einschätzung geriet gestern aber ins Wanken.
Gestern hatten wir eine merkwürdige Situation.
Vor der Terrassentür lag eine andere Katze, als ich rausgehn und die Wäsche abnehmen wollte. Die ließ sich auch nicht aus der Ruhe bringen und auch von mir und meinem Freund streicheln. Sie (oder er) saß auch noch da, als unser Jay-Jay ebenfalls zur Terrassentür kam.
Er hat ganz vorsichtig um die Ecke geschaut und sofort einen Puschelschwanz bekommen, den Schwanz gepeitscht und die ganze Zeit die fremde Katze anmiaut. Diese saß einfach weiterhin da, hat aufmerksam geguckt, aber sonst nix gemacht.
Er traute sich dann weiter aus der Tür, weiterhin aufgepuschelt und miauend, schlich um meine Beine näher zu ihr hin. Mein Freund und ich haben leise mit Jay-Jay gesprochen, das wirkte wohl auch leicht beruhigend auf ihn. Wir haben ihn auch gestreichelt zur Beruhigung. Und er hat ein paar Tröpfchen Urin verloren, ich schätze vor Angst.
Er blieb bei uns in der Nähe, ging aber immer weiter auf die andere Katze zu. Er miaute auch weiter und machte sich klein, die andere Katze hat dann irgendwann geantwortet.
Dann gabs einen kurzen Faucher von Jay-Jay, die Katze fauchte zurück, beide blieben aber sitzen.
Nach so 1-2 Minuten ging die Katze langsam um die Hausecke weg, sie schien mir nach wie vor ruhig und relativ relaxed. Jay-Jay schlich langsam hinterher, kam aber nach ein paar Metern wieder und ging mit uns ins Haus.
Es gibt wohl noch einen fiesen Kater hier in der Nachbarschaft (evtl. unkastriert, weiß ich nicht genau), vor dem hat er nen heiden Respekt und der hat ihn wohl auch schon 2x verprügelt, da kam er immer raketenartig zum Haus geschossen und wollte zu uns rein, drinnen gings ihm wieder gut.
Außerdem hat er Angst vor offenen Treppen, da geht er nicht drauf. Da hat er sich auch schon eingepinkelt, als wir ihn einmal bei den Urlaubssittern hochgetragen haben.
Ich glaube, wir haben einen kleinen Angstkater erwischt. Ich deute sein Verhalten von gestern so, dass er ängstlich, aber auch neugierig war. In unserer Nähe fühlte er sich augenscheinlich sicher(er). Haben wir uns in irgendeiner Hinsicht falsch verhalten? Wir wollten ihn beruhigen und wenn er gewollt hätte, hätte er bloß 3 Schritte ins schützende Wohnzimmer machen müssen. War das Streicheln richtig oder bestätigt das ihn in seiner Angst? "Belohnung" quasi?
Und was mir nun Gedanken macht: Was für einen Partner sollen wir dem Kleinen suchen? Einen lieben und sozialen Kater, der nicht dominant ist? Mit uns rauft Jay-Jay auch gern mal ein wenig rabiater. Muss ich da schauen, dass der Partner dann nicht zu sensibel ist?
Hach, mir gehn so viele Fragen durch den Kopf und ich bin grad total verunsichert, was das richtige Gegenstück zu Jay-Jay ist...
Sorry für den Roman! Aber vielleicht kann mir ja irgendwer weiterhelfen und sagen, ob ich richtig mit meinen Vermutungen liege?
Lieben Gruß,
Ysandria
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