Unser Kater "Schorschi" hat angeblich Diabetes

  • Themenstarter horkel
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Das ist das Senvelgo, von dem wir hier schon geschrieben haben.
Ich würde mal sagen: Es ist nicht alles Gold was glänzt.....es gibt keine wirklichen Erfahrungswerte und wir hatten hier im Forum einen schlimmen Fall unter Senvelgo.
Ach herrje, es las sich nicht schlecht.
Danke dir
 
A

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  • #22
Ach herrje, es las sich nicht schlecht.
Danke dir
Ja...das stimmt!
Mir kommt es so vor, dass die TÄ es versäumen sich genau zu erkundigen, was alles passieren kann, obwohl in der Beschreibung eindringlich auf bestimmte Voraussetzungen hingewiesen wird.
 
  • #23
Es ist natürlich richtig, dass hier im Forum ein Fall mit Senvelgo ziemlich dramatisch verlaufen ist, warum auch immer.
Allerdings gibt es auch Fälle, bei denen es problemlos klappt.
Erst kürzlich las ich von einem Kater aus einem Tierheim, der damit gut eingestellt ist.
(Blöderweise habe ich mir das nicht abgespeichert und finde es nun auf die Schnelle nicht wieder)

Auch im Diabetesforum ist man kritisch bis abgeneigt.
Verständlich, weil eine typische Haltung Neuem gegenüber.
Andererseits frage ich mich, wie sich dann neue, bessere Behandlungsmethoden etablieren sollen, wenn niemand sie annehmen will, sondern erst einmal immer die anderen?
Monoklonale Antikörper bei Krebs, Migräne etc.pp. und so viele andere moderne Medikamente, die ein wahrer Segen und Meilensteine im medizinischen Fortschritt sind.

Ach ja, noch ein Link zum Diabetesforum, da beschreibt eine Diabetologin (human) ihre Sicht/ Post 44:
Bexacat - Senvelgo
 
  • #24
Es ist natürlich richtig, dass hier im Forum ein Fall mit Senvelgo ziemlich dramatisch verlaufen ist, warum auch immer.
Allerdings gibt es auch Fälle, bei denen es problemlos klappt.
Erst kürzlich las ich von einem Kater aus einem Tierheim, der damit gut eingestellt ist.
(Blöderweise habe ich mir das nicht abgespeichert und finde es nun auf die Schnelle nicht wieder)

Auch im Diabetesforum ist man kritisch bis abgeneigt.
Verständlich, weil eine typische Haltung Neuem gegenüber.
Andererseits frage ich mich, wie sich dann neue, bessere Behandlungsmethoden etablieren sollen, wenn niemand sie annehmen will, sondern erst einmal immer die anderen?
Monoklonale Antikörper bei Krebs, Migräne etc.pp. und so viele andere moderne Medikamente, die ein wahrer Segen und Meilensteine im medizinischen Fortschritt sind.

Ach ja, noch ein Link zum Diabetesforum, da beschreibt eine Diabetologin (human) ihre Sicht/ Post 44:
Bexacat - Senvelgo
Ich habe grundsätzlich nichts gegen neue Medikamente oder Behandlungsmethoden.
Wie ich bereits geschrieben habe vermisse ich bei manchem Tierarzt die Sorgfalt. Und da wir alle über die Beziehung der Mediziner und Tiermediziner zu Pharmafirmen wissen, sollten wir auf die nötige Sorgfalt drängen.
Der Hersteller des Senvelgo weist auf bestimmte Voraussetzungen hin und darauf sollte jeder Tierhalter, dem das Medikament angeboten wird dringend achten.
 
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  • #25
Ich habe grundsätzlich nichts gegen neue Medikamente oder Behandlungsmethoden.
Wie ich bereits geschrieben habe vermisse ich bei manchem Tierarzt die Sorgfalt. Und da wir alle über die Beziehung der Mediziner und Tiermediziner zu Pharmafirmen wissen, sollten wir auf die nötige Sorgfalt drängen.
Der Hersteller des Senvelgo weist auf bestimmte Voraussetzungen hin und darauf sollte jeder Tierhalter, dem das Medikament angeboten wird dringend achten.
Völlige Übereinstimmung in Bezug auf die nötige Sorgfalt.
Und dass man sich selbst zum Experten der eigenen Erkrankung oder der seines Tieres machen muss, ist leider auch schon seit Jahr(zehnt)en so.
Was die Verstrickungen der Tiermediziner mit den Pharmafirmen betrifft, da bin ich nicht so sicher.
 
  • #26
Völlige Übereinstimmung in Bezug auf die nötige Sorgfalt.
Und dass man sich selbst zum Experten der eigenen Erkrankung oder der seines Tieres machen muss, ist leider auch schon seit Jahr(zehnt)en so.
Was die Verstrickungen der Tiermediziner mit den Pharmafirmen betrifft, da bin ich nicht so sicher.
Ich meine keine kriminellen Machenschaften :smile: Ich habe schon viele Tierärzte "verbraucht"....das lag u.a. an vielen Ortswechseln.
Fast alle Tierärzte unterstützen neue Medis und Behandlungsmethoden und liefern damit die Erfahrungswerte. Das ist in Ordnung, wenn die Sorgfalt nicht fehlt,
 
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  • #27
Ich meine keine kriminellen Machenschaften :smile: Ich habe schon viele Tierärzte "verbraucht"....das lag u.a. an vielen Ortswechseln.
Fast alle Tierärzte unterstützen neue Medis und Behandlungsmethoden und liefern damit die Erfahrungswerte. Das ist in Ordnung, wenn die Sorgfalt nicht fehlt,
Ne, kriminelle Machenschaften meinte ich natürlich auch nicht!:cool:

Ich meinte eher die ständig kolportierten Unterstellungen des Sponsoring durch die böse Pharmaindustrie oder die Futtermittelindustrie, weshalb dann das grauenhafteste Schrottfutter in den Praxen verkauft wird usw.
 
  • #28
Es ist natürlich richtig, dass hier im Forum ein Fall mit Senvelgo ziemlich dramatisch verlaufen ist, warum auch immer.
Allerdings gibt es auch Fälle, bei denen es problemlos klappt.
Erst kürzlich las ich von einem Kater aus einem Tierheim, der damit gut eingestellt ist.
(Blöderweise habe ich mir das nicht abgespeichert und finde es nun auf die Schnelle nicht wieder)

Auch im Diabetesforum ist man kritisch bis abgeneigt.
Verständlich, weil eine typische Haltung Neuem gegenüber.
Andererseits frage ich mich, wie sich dann neue, bessere Behandlungsmethoden etablieren sollen, wenn niemand sie annehmen will, sondern erst einmal immer die anderen?
Monoklonale Antikörper bei Krebs, Migräne etc.pp. und so viele andere moderne Medikamente, die ein wahrer Segen und Meilensteine im medizinischen Fortschritt sind.

Ach ja, noch ein Link zum Diabetesforum, da beschreibt eine Diabetologin (human) ihre Sicht/ Post 44:
Bexacat - Senvelgo
Ich sehe das genauso wie Doris T. Auch ich bin nicht gegen neues. Wie ich ja schon geschrieben habe, nehme ich aufgrund meiner Niereninsuffizenz auch SGLT-2 Hemmer (Forxiga). Die Zulassung für die Nieren ist auch recht neu. Ich hatte anfans sogar schlimme Nebenwirkungen und habs trotzdem nochmal versucht.
Jetzt klappt es gut ohne Nebenwirkungen! Aber ich habe auch einen Arzt der sich sehr gut mit dem Mittel auskennt und der mich da sehr gut berät und unterstützt.
Wie von Doris T. geschrieben ist es die fehlende Sorgfalt und auch die Unwissenheit der Tierärzte wodurch die Probleme entstehen.
Der OP-TA hat erst nachdem ich massiv geworden bin zugegeben, dass er keinerlei Erfahrunswerte mit Senvelgo hat.

Unsere Haus-TÄ ist z.B. total gegen Senvelgo, sie sagt bei Katzen ist es zwar in ca. 80% der Fälle Diabetes Typ 2, aber genau genommen müsste das vor der Gabe von Senvelgo immer überprüft werden da es sonst eben zu großen Problemen kommen kann. Die Voraussetzung ist ja, dass die Bauchspeicheldrüse noch Insulin produziert. Aus diesem Grund ist in der Humanmedizin die Zulassung für Forxiga bei Typ 1 Diabetes zurückgezogen worden. Es kam bei Typ 1 vermehrt zur Ketoazidose.

@Doris T.
Nein Schorschi frisst schon den ganzen Tag über regelmässig, aber nachts / morgens möchte er immer noch mal eine Ladung.
Er sitz dann neben dem Bett und schreit dich an bis du wach bist. :rolleyes:
 
  • #29
Völlige Übereinstimmung, was die Kenntnisse und die Sorgfalt der Tierärzte betrifft.
Optimal wäre, wenn man einen Tierarzt fände, der sich mit Diabetes bei Hund/Katze/Maus auch auskennt und auf dem aktuellen Stand ist.
Aber die sind wohl nicht um die Ecke zu finden.
 
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  • #30
@Doris T.
Nein Schorschi frisst schon den ganzen Tag über regelmässig, aber nachts / morgens möchte er immer noch mal eine Ladung.
Er sitz dann neben dem Bett und schreit dich an bis du wach bist. :rolleyes:
Das können Kater ja sehr gut.
Er darf dann fressen....möglichst Nassfutter.

Gute Nacht!
 
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  • #31
Was die Fachärztin für Diabetologie im anderen Forum schreibt ist meiner Meinung nach nicht ganz richtig. Forxiga war bereits für Typ 1 zugelassen und diese Zulassung wurde zurückgezogen.

Originaltext zum Rote-Hand-Brief:
"Jetzt darf „Forxiga (Dapagliflozin) 5 mg“ nicht mehr „zur Behandlung von Typ-1-Diabetes Mellitus angewendet werden“, das ist einem aktuellen Rote-Hand-Brief zu entnehmen. Mit Wirkung zum 25. Oktober 2021 darf Forxiga in dieser Population nicht mehr angewendet werden, heißt es darin. Der Grund ist eine bereits bekannte Nebenwirkung: die Diabetische Ketoazidose (DKA). Sie wurde in entsprechenden Typ-1-Diabetes-Studien bei mindestens 1 pro 100 Patienten, also „häufig“, berichtet."
(Quelle "DAZ.online")
 
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  • #32
  • #33
Die Passage, die du meinst, war mir auch aufgefallen. Ich habe sie auch mehrmals gelesen und finde sie etwas missverständlich.

"Da die SGLT2-Hemmer ja Insulin-unabhängig wirken ist eine endogene Insulinproduktion für die Monotherapie zwingend notwendig. sie kommen somit ALLEIN nicht für Typ1 und nicht für „ausgebrannte“ Typ2 in Frage."

Insofern sagt sie das Richtige, SGLT2-Hemmer nicht für Typ 1.
 
  • #34
In dieser Aussage hat sie ja recht, aber ich habe eigentlich die Aussage gemeint "gerade laufen auch zu Typ1 Studien". Soweit mir bekannt ist, sind diese Studien alle beendet.

Im Rote-Hand-Brief steht:
"Hintergrundinformationen
Dapagliflozin 5 mg ist nicht mehr indiziert zur Behandlung von Patienten mit T1DM als Zusatz zu Insulin
bei Patienten mit einem BMI ≥ 27 kg/m2, wenn Insulin allein trotz optimaler Insulintherapie keine ausreichende glykämische Kontrolle bietet."

und weiter:
"Die Anwendung von Dapagliflozin 5 mg zur Behandlung von T1DM erforderte spezifische zusätzliche Maßnahmen zur Risikominimierung der DKA, wie eine Broschüre für Ärzte und medizinisches Fachpersonal und eine Patientenkarte. Infolge der Rücknahme der Indikation bei Dapagliflozin 5 mg zurBehandlung von T1DM stehen diese zusätzlichen Risikominimierungsmaßnahmen nicht mehr zur Verfügung."

Also wie gesagt für meine Nieren funktionierts. :cool:

Das war jetzt zwar alles etwas off-topic, aber ich denke vielleicht sucht mal wieder jemand nach Senvelgo und kann hier dann für sich und seine Vierbeiner einige Info´s finden.
 
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  • #35
Da es Dein Thread ist, kannst du off-topic sein. :giggle:

Man könnte sie ja fragen, aber sie war seit 30. März nicht mehr in diesem Forum.
 
  • #36
Hallo an alle die hier noch mitlesen,

ich wollte mal den aktuellen Stand kund tun.
Wir haben bei Schorschi jetzt regelmäßig aber in größeren Abständen BZ gemessen.
Die Werte waren immer ok, allerdings hatte er 2-3 mal morgens nach dem Spaziergang erhöhte Werte 149, 152 und einmal sogar 182mg/dl.
Wir haben das auf Stress zurückgeführt, er ist da sehr anfällig. Bei uns ist aktuell ein sehr aggressiver Kater unterwegs und immer wenn die beiden sich begegnen gibts richtig Ärger. Auch bei jedem TA-Besuch hat er Werte bis über 220mg/dl.
Wir haben nach dem letzten TA-Besuch direkt nachdem wir wieder daheim waren, gemessen da war er auch wieder bei 210mg/dl.
Das haben wir anschließend mit dem Laborergebnis verglichen und der Wert hat absolut übereingestimmt.
2 Stunden später war der BZ deutlich zurückgegangen und nach ca. 6 Stunden war alles wieder normal.

Aber jetzt noch zu den Fructosaminen.....
Wir haben ja direkt am 08.05. die Ernährung umgestellt (keinerlei Trockenfutter mehr). Ihr werdet es nicht glauben, nach nicht mal 3 Wochen hat er wieder normale Werte.
Er ist jetzt bei 327.6 µmol/l bei Ref. <340.

Wir sind sehr froh, dass er jetzt doch kein Diabetes hat. Um nicht irgendwann wieder überrascht zu werden, werden wir seine BZ-Werte aber weiterhin überwachen.

Wir danken allen die uns hier unterstützt und mit Informationen weitergeholfen haben.
Sehr herzlichen Dank!

L.G.
 
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  • #37
Das freut mich wirklich sehr! :yeah:
Alles Gute für euch!
 
  • #38
Das ist toll, einfach toll. :)
 
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  • #39
Er ist jetzt bei 327.6 µmol/l bei Ref. <340.

Nachdem bei euch alles zum Guten gewendet wurde, hab ich eine kurze Frage an alle Experten: meine Maus hatte einen Fruktosaminwert von 288 µmol/l und der Normwert wird vom Labor mit 137-286 angegeben.
Ist Norm nicht gleich Norm? 🤔 Sorry, ich hab keine Ahnung von Blutbildern.
 
  • #40
Nachdem bei euch alles zum Guten gewendet wurde, hab ich eine kurze Frage an alle Experten: meine Maus hatte einen Fruktosaminwert von 288 µmol/l und der Normwert wird vom Labor mit 137-286 angegeben.
Ist Norm nicht gleich Norm? 🤔 Sorry, ich hab keine Ahnung von Blutbildern.
Die Referenzwerte können von Labor zu Labor unterschiedlich sein.
Deshalb ist es wichtig immer die aktuellen Referenzwerte mitzuteilen.
Euer Fructosaminwert ist ja nur ganz leicht über der Referenz :smile: ...das ist super.
 
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