Unklarer Gewichtsverlust ohne erkennbaren Grund

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Lira&Frieda

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17. Juli 2025
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Hallo ihr Lieben,
wir sind mittlerweile ein wenig verzweifelt und wissen nicht mehr weiter.
Vielleicht hatte jemand schonmal ähnliches Problem oder noch eine Idee...
Unsere 2 jährige Katze Lira hat im Okt. 24 plötzlich fast 1 Kilo an Gewicht verloren und hat seitdem stetig ein wenig an Gewicht verloren (ca. 3 Monate nach der Kastration).
Ansich macht sie einen fitten Eindruck, spielt und ist aktiv wie zuvor auch. Fell ist unauffällig und weich.
Sie frisst gut, manchmal muss man sie vor das Nassfutter setzen (sie liebt Trockenfutter, da sie als Kitten nur Trockenfutter bekommen haben und braucht ab und an dann etwas 'Überzeugung' auch das Nassfutter zu essen). Sie fordert auch aktiv Essen ein wenn sie Hunger hat und mal der Napf schon leer ist.
Stuhlgang und Urinausscheidung sind normal.
Zur Vorgeschichte: Sie hat noch zwei Geschwister und kommt aus Spanien von der Straße - sie haben die Mutter mit ihren drei Babys halb Tod am Straßenrand gefunden. Die Mutter hat es nicht geschafft. Da sie in Spanien nicht vermittelt werden konnten, wurden sie in einen deutschen Privattierschutz gebracht, wo wir sie und eine ihrer Schwestern adoptiert haben (die Andere ist auch in eine tolle Familie gekommen).
Sie war unter den vielen anderen Tieren sehr ruhig und zurückhaltend und ist bei uns völlig aufgeblüht und hat ihr 'Reich' für sich beschlagnahmt.
Ihre Schwester wurde krank (Durchfall, erbrechen..) - nach vielen Tierarztbesuchen wurden dann endlich Giardien festgestellt und wir haben beide behandelt und es ging beiden nach ein paar Monaten wieder gut und sind seitdem auch Parasitenfrei und werden regelmäßig entwurmt. Haben sich seitdem prächtig entwickelt. Zu den Giardien wurden auch feline Coronavirus AK bei beiden positiv getestet.
Sie sind beide voll und regelmäßig geimpft.

Wir haben mittlerweile Tausende Euros bei mittlerweile zwei Tierkliniken gelassen und es wurde bisher kein Grund für den Gewichtsverlust gefunden.
Im Ultraschall ist aufgefallen, dass die Kastration wohl nicht ganz vollständig war, aber es werden wohl keine Hormone gebildet (laut Hormonstatus). Zudem sind ein paar geschwollene Lymphknoten im Bauchraum.
Blutwerte sind alle mehrmals gemacht worden, einmal hatte sie minimal grenzwertige Erythrozyten, aber ansonsten alles immer top im Normbereich.
Schilddrüse, Nieren, Leber, Entzündungsparameter, Glucose, Cholesterin, Lipämie, Fruktosamin, Hormonstatus... Alles normal.
Auch die Urin und Stuhlproben waren mehrmals unauffällig bis auf den bekannten pos. Coronavirus AK-Test.
Röntgenbilder waren auch unauffällig.
Die erste Tierärztin hatte es auf einen schon abgeheilten Infekt geschoben, die Zweite auf Stress, weil ich mal 3 Wochen nicht zu Hause war (mein Mann war zu Hause!).
Seitdem wird es aber nicht besser und egal wie viel wir ihr zu essen geben, sie nimmt kein Gramm zu (momentan wiegt sie knappe 3kg).
Ihre Schwester im Vergleich hat etwas über 5 kg und wir müssen bei ihr eher aufpassen, dass sie nicht noch dicker wird.
An Nassfutter bekommen Sie nur zuckerfreies, gluten- und kohlenhydratfreies hochwertiges Futter mit hohem Fleischanteil (wegen den Giardien mussten wir da damals ziemlich streng sein). Trockenfutter bekommen sie mittags eine kleine Portion.
Haben es auch schon mit Monoprotein-Ernährung versucht (Kaninchen, Pferd, und Känguru und dann wieder nach und nach Huhn etc.), aber auch darunter keine Besserung.
Sie waren bisher Stubentiger, weil unsere ehemaligen Vermieter keine Freigänger haben wollten und waren an der Leine öfter draußen.
Seit etwa drei Wochen sind sie Freigänger auf einem großen Hof mit viel Wiese und lieben es beide!
Habt ihr eine Idee was man noch machen könnte oder testen könnte?
Wir sind wirklich ein wenig mit unserem Latein am Ende und ertragen ihren dürren Anblick nicht mehr...
Vielen Dank schonmal!
Liebe Grüße
Juli
 
A

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Hallo,
gibt es Ultraschall-Verlaufskontrollen der Lymphknoten? Im Idealfall vom selben Tierarzt? Das würde ich als erstes in die Wege leiten.
Sollten sie größer oder "anders" geworden sein, sollte man überlegen wenigstens einen operativ zu entfernen (ob alle entfernbar sind ist oft erst intraoperativ ersichtlich) und in die Pathologie schicken. Je nach Ergebnis dann weiter sehen.
Ansonsten: gibt es irgendwelche Hinweise auf eine Futtermittelunverträglichkeit? Proteine, Bindemittel, sonstige Zusatzstoffen? Hat man mal an eine Ausschlussdiät gedacht? Bei uns war es so, dass geschwollene intraabdominelle Lymphknoten neben Futterverweigerung das einzige objektive Symptom von vielen Futtermittelunverträglichkeiten und -Allergien waren.
 
Wurde auch mal auf Bauchspeicheldrüseninsuffizienz getestet (fTLi) ? Der Test ist im normalen Blutprofil nicht enthalten und muß nüchtern gemacht werden.
 
Du kannst auch mal mit Enterosan-vet Kontakt aufnehmen, die machen Kotuntersuchungen im Hinblick auf Verdauungsleistungen und Darmflora. Vielleicht können die dir Therapeuten in deiner Nähe empfehlen.

Zu Monoproteindiät: wie lange habt ihr das gegeben? Es dauert mehrere Wochen, bis man einen Effekt sieht.

Auf jeden Fall würde ich die vergrößerten Lymphknoten im Auge behalten, sie könnten auch Hinweis auf eine IBD sein.
 
Du beschreibst, dass es deiner Katze gut geht. Warum belässt du es nicht dabei?
Klar, sie hatte einen Gewichtsverlust und das ist nicht schön. Aber ihr habt alles getan, um herauszufinden, was es gewesen sein könnte und hab nichts gefunden. Das ist sicher nicht schön, aber vielleicht war es wirklich Stress oder ein Infekt, den man jetzt im Nachhinein sowieso nicht mehr nachweisen kann.

Es geht Lira gut und ihr habt eine ganze Menge getan, um verschiedenes abzuklären. Hinzu kommt, dass
Gewichtsschwankungen ganz normal bei Katzen sind, gerade im Sommer nehmen sie ab und erst recht, wenn sie jetzt im Freigang unterwegs ist. Ich würde einfach mal den Herbst abwarten und gucken, ob sie da nicht wieder zunimmt.

Meine Mäuse drehen sich auch so um die drei Kilo, mal knapp drunter, meist knapp drüber. Im Winter geht die Große auch mal Richtung 4 Kilo, bei Stress nimmt sie (jahreszeitenunabhängig) ab. Für uns sind Gewichtsschwankungen normal, beide TÄ sehen das auch so.
 
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Hält sie denn ihr Gewicht jetzt oder nimmt sie weiter ab?
 
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Hallo ihr Lieben,
wir sind mittlerweile ein wenig verzweifelt und wissen nicht mehr weiter.
Vielleicht hatte jemand schonmal ähnliches Problem oder noch eine Idee...
Unsere 2 jährige Katze Lira hat im Okt. 24 plötzlich fast 1 Kilo an Gewicht verloren und hat seitdem stetig ein wenig an Gewicht verloren (ca. 3 Monate nach der Kastration).
Ansich macht sie einen fitten Eindruck, spielt und ist aktiv wie zuvor auch. Fell ist unauffällig und weich.
Sie frisst gut, manchmal muss man sie vor das Nassfutter setzen (sie liebt Trockenfutter, da sie als Kitten nur Trockenfutter bekommen haben und braucht ab und an dann etwas 'Überzeugung' auch das Nassfutter zu essen). Sie fordert auch aktiv Essen ein wenn sie Hunger hat und mal der Napf schon leer ist.
Stuhlgang und Urinausscheidung sind normal.
Zur Vorgeschichte: Sie hat noch zwei Geschwister und kommt aus Spanien von der Straße - sie haben die Mutter mit ihren drei Babys halb Tod am Straßenrand gefunden. Die Mutter hat es nicht geschafft. Da sie in Spanien nicht vermittelt werden konnten, wurden sie in einen deutschen Privattierschutz gebracht, wo wir sie und eine ihrer Schwestern adoptiert haben (die Andere ist auch in eine tolle Familie gekommen).
Sie war unter den vielen anderen Tieren sehr ruhig und zurückhaltend und ist bei uns völlig aufgeblüht und hat ihr 'Reich' für sich beschlagnahmt.
Ihre Schwester wurde krank (Durchfall, erbrechen..) - nach vielen Tierarztbesuchen wurden dann endlich Giardien festgestellt und wir haben beide behandelt und es ging beiden nach ein paar Monaten wieder gut und sind seitdem auch Parasitenfrei und werden regelmäßig entwurmt. Haben sich seitdem prächtig entwickelt. Zu den Giardien wurden auch feline Coronavirus AK bei beiden positiv getestet.
Sie sind beide voll und regelmäßig geimpft.

Wir haben mittlerweile Tausende Euros bei mittlerweile zwei Tierkliniken gelassen und es wurde bisher kein Grund für den Gewichtsverlust gefunden.
Im Ultraschall ist aufgefallen, dass die Kastration wohl nicht ganz vollständig war, aber es werden wohl keine Hormone gebildet (laut Hormonstatus). Zudem sind ein paar geschwollene Lymphknoten im Bauchraum.
Blutwerte sind alle mehrmals gemacht worden, einmal hatte sie minimal grenzwertige Erythrozyten, aber ansonsten alles immer top im Normbereich.
Schilddrüse, Nieren, Leber, Entzündungsparameter, Glucose, Cholesterin, Lipämie, Fruktosamin, Hormonstatus... Alles normal.
Auch die Urin und Stuhlproben waren mehrmals unauffällig bis auf den bekannten pos. Coronavirus AK-Test.
Röntgenbilder waren auch unauffällig.
Die erste Tierärztin hatte es auf einen schon abgeheilten Infekt geschoben, die Zweite auf Stress, weil ich mal 3 Wochen nicht zu Hause war (mein Mann war zu Hause!).
Seitdem wird es aber nicht besser und egal wie viel wir ihr zu essen geben, sie nimmt kein Gramm zu (momentan wiegt sie knappe 3kg).
Ihre Schwester im Vergleich hat etwas über 5 kg und wir müssen bei ihr eher aufpassen, dass sie nicht noch dicker wird.
An Nassfutter bekommen Sie nur zuckerfreies, gluten- und kohlenhydratfreies hochwertiges Futter mit hohem Fleischanteil (wegen den Giardien mussten wir da damals ziemlich streng sein). Trockenfutter bekommen sie mittags eine kleine Portion.
Haben es auch schon mit Monoprotein-Ernährung versucht (Kaninchen, Pferd, und Känguru und dann wieder nach und nach Huhn etc.), aber auch darunter keine Besserung.
Sie waren bisher Stubentiger, weil unsere ehemaligen Vermieter keine Freigänger haben wollten und waren an der Leine öfter draußen.
Seit etwa drei Wochen sind sie Freigänger auf einem großen Hof mit viel Wiese und lieben es beide!
Habt ihr eine Idee was man noch machen könnte oder testen könnte?
Wir sind wirklich ein wenig mit unserem Latein am Ende und ertragen ihren dürren Anblick nicht mehr...
Vielen Dank schonmal!
Liebe Grüße
Juli
Da habt ihr schon sehr viel und häufig untersucht, es kommt tatsächlich vor, dass südländische Tiere manchmal sehr schmal sind und Leichtgewichte, ob es an ihrer Vorgeschichte liegt oder nicht weiss man nicht, aber es kommt gar nicht so selten vor. Wir bei uns im Tierschutz haben häufiger Katzen und Kater mit in der Vermittlung wenn wir sie übernehmen - so auch aus anderen Mittelmeerländern.
Man sollte sich auch anschauen welche Mittelmeerinfektionen können bei Katzen vorkommen, so gibt es wenn auch seltener die Leishmanniose und noch einige mehr. Infekte jeglicher Art kann zum Anschwellen, Reagieren der Lymphknoten führen. Wenn dies beständig ist besteht sicherlich trotzdem Handlungsbedarf. Die Indikation Monoprotein sehe ich aber auch nicht wenn es keine Hinweise auf Unverträglichkeit gibt - verstehe aber, dass man versucht alles abzudecken.
 

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