Umzug und Besitzerwechsel

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Fioe

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6. April 2011
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Hallo,
ich wüsste gerne mal, was ihr davon haltet:
Ein Freund kann seine zwei Kater nicht mehr behalten, weil er mit seiner Freundin zusammen zieht und zwar am 01.06.2011. Ich wollte sowieso gerne zwei Kater, kenne die beiden auch schon und möchte sie daher zu mir nehmen. Nun das Problem: Ich werde ebenfalls entweder zum 01.06. oder bis spätestens 01.07. umziehen und frage mich jetzt, wie diese ganze Besitzerwechsel- und Umzugsgeschichte für die beiden möglichst stressfrei ist.

Mal angenommen, ich ziehe erst nach dem 01.06. um. Ist es dann nicht vielleicht besser, die Kater schon etwas früher, so spätestens Mitte Mai zu mir zu nehmen, damit sie sich an mich gewöhnen und den Umzug von ihrem alten Besitzer gar nicht mitbekommen (Kisten packen, Möbel abbauen etc.)? Dann würden sie es wenigstens nicht zweimal mitbekommen, wie Kisten gepackt werden, sondern nur einmal.

Wenn ich ebenfalls zum 01.06. umziehe, würde ich natürlich versuchen, die beiden direkt in ein Zimmer mit vertrauten Sachen in der neuen Wohnung zu bringen. Aber angenommen, dass ist zeitlich nicht machbar, weil ich nicht früher in die neue Wohnung kann und sie müssten in jedem Fall erst in meine alte Wohnung. Wäre es auch dann nicht besser für die beiden, sie schon früher zu holen, damit sie nicht allen Stress auf einmal haben? Also in dem Beispiel, Kisten packen des alten Besitzers, dann fremde Wohnung, in der ebenfalls Kisten gepackt werden mit fast fremden Personen und dann erst eine neue Wohnung.

Klingt alles etwas kompliziert, aber so stellt sich die Situation nunmal dar...
Wäre dankbar für Tipps und Anregungen!
 
A

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Lassen sich die zwei Umzüge zeitlich nicht so koordinieren, daß nur ein Wohnungswechsel für die Katzen ansteht?

Kleine Frage am Rande: wieso kann der Freund die Katzen nicht behalten, was hat seine Freundin dagegen?


Zugvogel
 
Die Freundin hat ebenfalls einen Kater und die drei verstehen sich nicht. Da der Kater der Freundin schon recht alt ist und auch leicht behindert, haben sich die beiden entschieden, diesen Kater zu behalten und für die beiden Jüngeren ein neues Heim zu suchen.

Und mir fällt keine Möglichkeit ein, außer dass ich eben eine Wohnung finde, in die ich schon vor dem 01.06. einziehe, so dass ich sie direkt dahin holen kann. Das ist aber ziemlich unwahrscheinlich und würde auch eine doppelte Mietzahlung bedeuten, da ich meine jetzige Wohnung zum 30.06. gekündigt habe.

Und in dem Fall, in dem sie sowieso zweimal umziehen müssen, denke ich, wäre es besser, wenn dazwischen eher ein größerer Zeitabstand liegt. Oder?
 
Natürlich ist es am besten, so wenig Veränderungen stattfinden zu lassen wie möglich. Aber Du kannst z.B. mit Bachblüten den beiden helfen, Vergangenem nicht hinterherzutrauern und Neues annehmen zu können. Auch für den Umzug kann man einiges beachten:

Umzug mit Katzen

Katzen sind Gewohnheitstiere, jede Änderung in ihrem Leben kann eine Belastung darstellen. Ein Umzug sollte daher behutsam vonstatten gehen.

bereits einige Tage vor dem dem Umzug:

Bachblüten
33, Walnut
16, Honeysuckle
27, Rock Water
28, Scleranthus
29, Star of Bethlehem



Am Umzugstag

- leeres Zimmer oder Bad als Katzenzimmer einrichten
- Toilette
- Wassernapf und Futterstelle in gebührendem Abstand
- Transportkorb
- Spielzeug
- Liegeplatz (Achtung: auf Fliesenboden warme Unterlage, sonst Gefahr einer Blasenentzündung!)

In der Wohnung ist es mit Kartons, Umzugsleuten, Lärm und Hektik zu unruhig für die Katze. Außerdem besteht die Gefahr, dass sie durch eine geöffnete Tür entlaufen oder unbemerkt in einen Karton springt.

Ist alles verpackt und verladen, kommt zum Schluss die Katze in den Transportkorb. Sie sollte unbedingt zusammen mit dem Halter in das neue Zuhause fahren und nicht in fremder Begleitung, um vertraute Stimmen und Gerüche wahrnehmen zu können. Alternative: wenn es eine der Katze vertraute Person gibt (z.B. Urlaubsbetreuung), kann sie für die Zeit des Umzugs dort untergebracht werden.


Im neuen Heim

- wieder leeres Zimmer einrichten wie o.g., solange Unruhe in der neuen Wohnung herrscht (Handwerker, Umzugsleute, Möbel aufstellen usw.)

Man sollte beachten, dass sowohl Umgebung als auch Gerüche völlig neu sind für die Katze und ihr sehr einfühlsam Gelegenheit geben, alles kennenzulernen. Das einzige, was nach wie vor vertraut ist, ist der Mensch und der sollte sich so oft wie möglich Zeit für die Katze nehmen. Beruhigendes und liebevolles Sprechen ist dabei sehr wichtig, ebenso wie gewohnte Rituale beizubehalten. Dies alles gibt der Katze eine Orientierungshilfe, dass sich zwar die Umgebung, nicht aber auch alles andere geändert hat. Der Eingewöhnungsprozess nimmt einen guten Verlauf, wenn die Katze neugierig beginnt, die neue Umgebung zu untersuchen. Sucht eine Katze in der ersten Zeit Verstecke auf, sollte man sie nicht zwingen, diese zu verlassen, sondern ihr liebevoll viel Zeit geben, sich auf das Neue einzustellen. Dabei helfen kann auch, Kratzbäume, Futterplatz und Toilette an ähnlichen Plätzen wie in der alten Wohnung einzurichten. Die Katze kann sich mit einer ihr vertrauten Anordnung schneller zurechtfinden.

Ideal ist es, wenn man den Umzug mit Urlaub verbindet oder ihn zeitlich an ein Wochenende anzubinden. So bleibt genug Zeit für alle, sich an das neue Heim zu gewöhnen.


Freigänger

An Freigang gewöhnte Tiere sollten 1-3 Wochen nicht nach draußen gelassen werden. Erst, wenn die Katze sich die neuen Gerüche und Geräusche gewöhnt hat und die neue Umgebung als ihr Zuhause akzeptiert, kann ein erster Ausgang (evtl. unter Aufsicht) erfolgen. Dazu sollte die Katze auf jeden Fall hungrig sein, denn dann kann man damit rechnen, dass sie sich nicht allzu weit entfernt. Bei der Rückkehr sollte sie begrüßt und umgehend gefüttert werden, um der Katze deutlich zu verstehen zu geben, dass das neue Zuhause das Zentrum ihres Reviers und sie willkommen ist.

Sollte eine Freigängerkatze zu ihrem alten Zuhause zurückkehren, sollte sie im neuen Heim eine zeitlang nur in der Wohnung bleiben. Es ist wichtig, der Katze viel Abwechslung, Spiel und Zuneigung zu bieten, um die Bindung an die neue Umgebung zu stärken. Auch hier sollte dann weiter wie bereits beschrieben verfahren werden.
 

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