Traumatisierte Katze aus dem Tierheim

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Nadine89

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25. Januar 2010
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Hallo zusammen,
wir haben ein Problem... meine Mutter hat vor ziemlich genau einem Jahr eine Katze (damals ca. 1 Jahr alt) aus dem Tierheim zu sich geholt. Die Katze war von Anfang an sehr scheu, hatte sich im Katzenzimmer im Tierheim auch schon immer in eine Ecke verkrochen. Die erste Zeit zu Hause verbrachte die Katze eigentlich grundsätzlich unter oder auf dem Gästebett, anfassen ließ sie sich nie.
Mittlerweilen hat sie soweit Fortschritte gemacht, dass sie manchmal aufs Sofa kommt und schmust, dann darf man sie auch streicheln. Wenn sie jedoch durch die Wohnung läuft und jemandem begegnet rennt sie schnell davon (auch bei ihrem Frauchen).
Der armen Maus muss etwas fürchterliches passiert sein, wir wissen leider jedoch nicht was. Auf den Arm nehmen und am Bauch anfassen lässt sie sich überhaupt nicht, wenn man sie versucht hochzunehmen zappelt sie wie ein Fisch und will sofort runtergelassen werden.
Als wir unseren Garten winterfest gemacht haben und einige große Blumentöpfe in Jutesäcke eingewickelt haben, hat die Katze sofort reißaus genommen, als sie diese Säcke gesehen hatte.

Habt ihr vielleicht ein paar Tipps wie wir das Vertrauen von Jackie gewinnen können und dass sie versteht, dass sie keine Angst mehr haben muss? Auch nach einem Jahr ist die Angst immer noch in ihr drin, obwohl sie eigentlich ja merken müsste, dass sie jeder lieb hat.

lg, nadine
 
A

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Erstmal herzlich willkommen bei uns. Ich wünsch dir hier eine schöne Zeit.

Hat die Süße denn einen Freund oder eine Freundin oder lebt sie alleine bei deiner Mutter?

Ich würde es mal mit Bachblüten versuchen. Hab einige Bekannte, die sehr gute Erfahrungen damit gemacht haben. Gerade auch bei ängstlichen Katzen.
 
Auf jeden Fall

ist hier Geduld, Geduld und nochmals Geduld gefragt, :oops:
Bedrängen ist nicht gut, sie zeigt ja dann auch ihren Unwillen.

Ist denn irgendetwas über die Herkunft/Erlebnisse bekannt? Macht es natürlich um so schwieriger. Scheint ja nicht der Fall zu sein.

Ist sowas wie ein Feliway-Stecker im Einsatz?

Wie verhält sie sich denn sonst? Geht sie auf das KaKlo, trinkt und frisst sie denn - gibt es da Auffälligkeiten, Unsauberkeit etc? Schreiben tust Du das ja nicht.
Also meine Janya läßt sich auch nicht gerne auf den Arm nehmen und den Bauch streicheln. Janya ist kastriert und vielleicht ist das dann einfach so. Und Enge mag meine Janya nicht. Meine Erwartungshaltung an sie mußte ich auch "nach unten" korrigieren. Aber sie läßt sich wenigstens kurz zum wiegen hochheben und anfassen und kuschelt auch schonmal. Aber enges knuddeln mag sie eben nicht (dafür habe ich Syrus, der mag das und kann das ab :))

Jede Katze hat ja auch ihren eigenen Charakter, neben dem, was auch immer sie erlebt haben mag. Wenn sie kuscheln/gestreichelt werden möchte, zeigt sie das ja auch. Immerhin hat sie ja doch schon ein gewisses Vertrauen aufgebaut :).

Redet viel mit ihr (oder vorlesen, es geht um die Stimmen).
Einfach mal auf den Boden setzen und versuchen, sie mit leiser Stimme und Leckerlie zu locken, erstmal noch nicht anfassen oder nur vorsichtig Kopf kraulen.
Läßt sie sich denn zum spielen verleiten zum "lockerwerden"? - bietet ihr da mal was an.

Ansonsten hilft der Katze ein möglichst gleicher Tagesablauf, damit sie weiß, wann was ungefähr passiert.

Wenn ihr das Geld ausgeben möchtet - vielleicht kann Euch ein Tierpsychologe helfen, der vor Ort kommt.

Bachblüten könnten helfen, ins Wasser oder wenn ihr es schafft, ins Fell oder so. Da gibt es welche, die helfen, vergangenes besser zu verarbeiten und Ängste abzubauen, selbstvertrauen zu steigern usw., z. B. hier:
http://www.bachblueten-24.de/beschreibungen/leitsaetze-fuer-tiere.htm

Ich würde aber anraten, die Mischung speziell durch TA oder Tierheilpraktiker zusammenzustellen lassen, auf ihre Bedürfnisse. Eine Bachblüte wird da nicht reichen, denke ich.

Also, besprich Dich betreffend Tierpsychologe/Tierheilpraktiker mal in Ruhe mit Deiner Ma.

Wünsche viel Glück und hier kommt ja vielleicht noch weiterer guter Rat.
 
Danke für die Willkommensgrüße :)
Jackie lebt allein bei meiner mama... wurde auch vom tierheim so empfohlen, weil sie andere katzen überhaupt nicht abkann.... ansonsten verhält sie sich relativ normal.. frisst ordentlich (am anfang ziemlich viel aber ich denke das ist bei tierheimkatzen normal, oder?), trinkt und geht auch auf ihr katzenklo, wenn sie drinnen ist. Sie geht auch gerne raus, bringt auch ab und zu nen Vogel oder ne maus mit, was ja eigentlich auch recht normal ist.. Wenn sie nur noch immer so große angst hätte... spielen tut sie eigentlich überhaupt nicht, seit sie da ist hat sie ca. 3x ganz kurz mit einer spielzeugmaus gespielt, ansonsten hat sie Angst vor dem Spielzeug.. auch ihren Kratzbaum hat sie noch nie benutzt..
lg
 
Hallo Nadine,

auch von mir erst einmal ein herzliches Willkommen.

So wie Du es beschreibst, hat die Katze in Sachen Vertrauen doch schon riesige Fortschritte gemacht. Sicher wird es mit der Zeit noch besser werden. Diese Katze scheint tatsächlich eine typische Einzelkatze zu sein. Grundsätzlich musst Du bedenken, dass Angst die Lebensversicherung für Katzen ist. Angst schützt ihr Leben und jede Katze geht anders mit diesem Thema um.
 
ich würde versuchen, das selbstvertrauen mit clickern zu stärken.
sollte sie angst vor dem klick haben, kann man sie ja auch auf ein wort trainieren.
 
Ich würde auch nicht mehr versuchen, die Katze auf dem Arm zu nehmen. Katzen sind Fluchtiere und wenn sie festgehalten werden und dazu noch ängstlich sind, ist das für Vertrauen sicher nicht förderlich.

Die Katze ist auch erst 1 Jahr bei deiner Mutter. Versucht einfach diese Jute-Säcke aus ihrem Blickfeld zu räumen und ihr die Zeit zum Vertrauen-fassen lassen.

Bachblüten sind übrigens immer eine gute Idee.

Das wird schon :)
 
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